Fender Flea JB: Tonabnehmer nicht ganz aufdrehen?

[TomW]

Ich hab's bei meinem Flea-Signature auch ausprobiert, aber das Zurückdrehen von beiden Volumen-Potis bringt einen Sound, der mit doch etwas zu vintage ist ... man könnte auch "dumpf" sagen , denn das klassische JB-Knurren geht m.E. weitgehend verloren ...

 

[f_luxus]

Ich seh das auch nur als Option.
Ich hab ja mittlerweile ein Blendpoti und hab mit 60%Hals40%Steg und 90-100%Vol meinen Sound gefunden.

 

[Gast74883]

Das heißt meine Ausgangseinstellung war immer beide PUs bzgl. Lautstärke komplett offen.

Mach ich beim Jazzy in der Regel auch so.

Nun hab ich mal bei beiden PUs im gleichen Ausmaß die Lautstärke zurückgenommen: Ergebnis war soundmäßig erstmal das gleiche wie, wenn beide PUs komplett offen, aber mit dem Unterschied, dass keine Frequenzen bzw. Töne "boomy" daherkamen. Im Ergebnis gleicher geiler Sound aber im Gesamten wesentlich "runder". Auch hier gilt nun, wenn ich in dieser Einstellung etwas Durchsetzungsfähiger will, drehe ich den Neck-PU von der aktuellen Position ein Stück zurück, und ich bekomme mehr Durchsetzungsfähigkeit, aber ich hier wesentlich "runder".

Ja stimmt! Aber leider hat mein Amp da etwas zuwenig "Dampf" um das erfolgreich machen zu können...

Oft denke ich auch, das Leute viel zu schnell ihre Instrumente wieder verkaufen statt sie zu entdecken.

Ja das denke ich auch oft! Ein Instrument kennen zu lernen dauert nach meiner Meinung locker mal ein halbes Jahr! Und da gehört alles dazu! Gigs, Bandproben, leises üben, lautes üben, Saiten wechseln, Justage verändern oder anpassen und mit der Kopfplatte gegen den Keyboarder oder Gitarristen donnern

 

[Talisker]

Das mit den Festwiderständen hab ich nämlich auch schon mal angedacht, aber warum hat man das in den 60ern nicht gleich eingebaut? Man wird das ja wohl auch damals schon herausgefunden haben, oder?

Zum Teil wurde in den 60ern mit sowas experimentiert, auch mit Kondensatorunterstützung für Highboost oder Spulen. Geht aber immer mit Volumenverlust einher, und da lauter immer besser ist und die Vintagetonabnehmer i.d.R. sowieso keine Output-Monster... Und Festwiderstände passen halt manchmal, aber nicht immer.
Bättere mal bei Cadfael durch, ich glaube, mich zu erinnern, dass es dort in den historischen Schaltungen einiges gab.

 

[Talisker]

Geht leider nicht zu kopieren:

Wobei es natürlich bei einem Bass mit Einzel-PU nicht um Entkopplung ging...

 

[Ochsenblut]

Ich seh das auch nur als Option.
Ich hab ja mittlerweile ein Blendpoti und hab mit 60%Hals40%Steg und 90-100%Vol meinen Sound gefunden.

Ich habe meinen bundierten Jazz auch auf V(olume) - B(alance) - T(one) umgebaut. Die VVT-Schaltung finde ich auf der Bühne viel zu umständlich zu bedienen.

 

[Chuck]

Oft denke ich auch, das Leute viel zu schnell ihre Instrumente wieder verkaufen statt sie zu entdecken.

Word! Das ist mir auch schon passiert. Den Vogel in dieser Hinsicht abgeschossen hat ja "pathdoc" aus Texas, der einen Bass verkaufte, der noch gar nicht bei ihm eingetroffen war. Es wurde dann das Verb "to pathdoc" eingeführt.

Ebenso wird umgehend umgebaut und umgerüstet. Ich hatte damals den Classic 50ies noch nicht mal ausgepackt bin ich schon mehrfach gefragt worden, welchen Tonabnehmer ich eingebaut hätte...

 

[Ochsenblut]

Naja, ein bischen umbauen darf man schon, das macht doch Spaß. Ich habe hier unlängst von einem sehr netten Member einen Nate Mendel P-Bass erworben, bei dem mir schon recht schnell klar wurde (bei der ersten lauteren Probe), dass der darin verbaute Dimarzio 122 zwar nicht schlecht ist, aber für meinen Geschmack doch ein wenig viel Schub in den Tiefmitten entwickelt. Es hat tatsächlich nur zwei Wochen gedauert, bis ich auf ein anderen PU umgestiegen bin, was ja schon recht schnell ist.

Manche Dinge merkt man eben sofort, da darf man dann auch sofort anfangen zu basteln.