Fender Custom Shop Bass....Teurer Gammel

[basshenning]

Doch, so sieht es aus...! Mudskipper hat recht.

Ich selbst hab nie einen gebrauchten Fender für weniger verkauft, als ich geheben habe. Meisten hab ich sogar mehr bekommen, wenn die Käufer den Bass vorher bei mir angespielt haben. Weil der Bass eben schon überarbeitet war und dementsprechend gut gegenüber vielen anderen gebrauchten Fenderbässen. Und vor allem frisch gereinigt mit guten Saiten!!!

Wer seinen Fenderbass nicht so gut los wird, sollte sich mal überlegen, warum das so ist...
Wenn tote Saiten drauf sind, kein gescheites Setup und die Klampfe noch schmuddelich, dann bekommt man auch keine guten Preise...
Und das ist leider schon die Normalität. Mindestens 7 von 10 Bässen (Marke egal) sehen so aus, wie eben beschrieben.
Deshalb hat wahrscheinlich noch nie jemand am Preis verhandelt, der einen Bass von mir angetestet hat. Die hatten wahrscheinlich alle vorher schon so einen "Schmuddelbass" in den Fingern...

Ein guter Gebrauchtwagenhändler hat ja auch einen guten Aufbereiter an der Hand. Ein offenes Geheimnis.

 

[Bassralf]

Ich selbst hab nie einen gebrauchten Fender für weniger verkauft, als ich geheben habe. Meisten hab ich sogar mehr bekommen, wenn die Käufer den Bass vorher bei mir angespielt haben. Weil der Bass eben schon überarbeitet war und dementsprechend gut gegenüber vielen anderen gebrauchten Fenderbässen. Und vor allem frisch gereinigt mit guten Saiten!!!

Ja, ich habe auch ein Beispiel:
Fender J-Bass V gekauft 1995 für rund 1.700 DM - 2013 verkauft für 1.250 Euro. Top in Schuss, nur kleine Dongs an der Kopfplatte.

 

[pernod]

Okay, Du weißt also was die Verkäufer wirklich bekommen?

Jepp, ich schreibe Verkäufer an, die ihre Anzeige raus nehmen und frage sie was sie dafür bekommen haben, natürlich nicht alle, sondern nur die, die mich interessieren. Meistens sind es sehr nette Verkäufer die mir dann die Frage beantworten. Bei den Preisen, denke ich nicht das sie nicht die Wahrheit sagen. Dann hast du den realistischen Markwert und keine Traumpreise.

 

[basslife]

Scheint du hast noch nie einen wirklich Super Fender Bass in Händen gehabt?!

Naja, ist ja alles relativ .

Ich glaube, dass ich nach über 30 Jahren als aktiver Basser, mehreren Besuchen von Fachmessen an Händlertagen (mit Händlerausweis) (auch Fender Custom Shop) an denen man auch mal Instrumente in Ruhe testen konnte und ehemaligem Besitz von mehreren >2000 Euro/DM Instrumente schon recht gut entscheiden kann, wass für mich ein "Super Bass" ist.

Aber es ist immer alles auch eine Geschmacksfrage

Ein Super Fender Bass für dich muss nicht ein Super Fender BAss für mich sein. Ich z.B. würde mich schwer tun einen Super Fender Jazz Bass zu finden, weil ich grundsätzlich Probleme mit dünnen Hälsen habe. Nen Super Prezi, der sich optimal in meine Spielweise einfügt, den finde ich heraus (oder mache aus einem Non-Super Preci durch kleine Abricht- und Einstellarbeiten einen Super Preci).

 

[MrDeluxe]

Ist schon interessant wie oft Fender Bässe mit Murks gleichgesetzt werden. Wenn ich mir so die Bühnen der Welt anschaue ( speziell im Rock/Blues Bereich ) stehen also 90 Prozent Murkser auf der Bühne. Oder haben die alle einen der Promille guten Fender erwischt. Wer spielt den dann die 9999 schlechten Fender. Von den Membern hier im Forum sicher niemand - die kennen sich ja alle Bestens aus und haben alle einen der Promillefender gefunden
Ich stehe auch nicht auf Gammeloptik, aber ich habe 3 Fender die für mich gute Instrumente sind - die hochpreisig waren - es mir aber wert waren - trotz kleinerer Schwächen in manchen Details. Einstellarbeiten musste ich immer durchführen um sie an meine Vorlieben anzupassen.
Aber ich fahre auch Harley - und Suzuki. Und bin trotzdem kein Zahnarzt.

 

[Bassralf]

Ist schon interessant wie oft Fender Bässe mit Murks gleichgesetzt werden.

An den Traditionsstifter und Platzhirsch werden immer höchste Erwartungen gerichtet, die dann natürlich auch leichter enttäuscht werden.
Natürlich baut Fender excellente, sehr gute und gute, aber leider auch schlechte Bässe.

 

[Gast27578]

Und bin trotzdem kein Zahnarzt.

Hätt' ich das früher gewusst, hätte ich Dich nicht bohren lassen....

 

[Mudskipper]

Jepp, ich schreibe Verkäufer an, die ihre Anzeige raus nehmen und frage sie was sie dafür bekommen haben, natürlich nicht alle, sondern nur die, die mich interessieren. Meistens sind es sehr nette Verkäufer die mir dann die Frage beantworten. Bei den Preisen, denke ich nicht das sie nicht die Wahrheit sagen. Dann hast du den realistischen Markwert und keine Traumpreise.

Also ich kenne trotzdem Keinen, der je weniger für einen schon 2nd Hand erstandenen Fender bekommen hat - mich eingeschlossen.

 

[Chris85]

Also ich kenne trotzdem Keinen, der je weniger für einen schon 2nd Hand erstandenen Fender bekommen hat - mich eingeschlossen.

Für meine verkauften Fender habe ich immer genauso viel oder mehr bekommen, obwohl ich sie zum Teil über mehrere Jahre "geaged" habe.

Mein Fender Roscoe Beck V steigt im Preis, klingt gut und ist hochwertig verarbeitet. Für mich rein objektiv klanglich der beste Bass den ich je hatte. (Und da waren auch teure Instrumente ala Marleaux, MLP, Musicman, Dingwall SJ5...) dabei.

Ich hatte auch noch 2 weitere RBV die ich ohne Wertverlust verkauft habe. Das Einzige, was mich gestört hat, war das Gewicht.

Fender Bässe sind meinem klanglichen Ideal sehr nahe. Aber es stimmt, viele Fender im Laden sind oft schlecht eingestellt und haben hier und da Verbesserungspotential.

Aber! das habe ich auch bei anderen Instrumentenbauern und teuren Custom Schmieden erlebt!

 

[Mudskipper]

Das ist so- viele Modelle sind eher moderat gestiegen, als dass sie im Wert fallen.

Genau.
Ich weiß auch was @pernod meint, es wrden gerne echt Mondpreise aufgerufen(So Sachen wie versuche einen 2008er Am.std Preci für 1200 zu verkaufen) für ganz normale Fender-Modelle, aber im Endeffekt gehen die immer noch zu guten Kursen über die Theke.

Hingegen gehen viele Marleaux, Sandberg, Human Base und andere dt. Erzeugnisse oft zu absoluten Schleuderpreisen weg.

Da kann man als geduldiger 2nd Hand Käufer echte Schnapper machen! So bin ich im Tausch gegen einen Japan JB an einen schicken Bassculture Custom 5 mit allerlei Schnickschnack gekommen. Der ging nur wieder weil der mit schon zu edel war und wurde gegen einen tollen Musicman Big Al5 getauscht...wie gesagt angefangen mit einem Japan Jazz Bass, ein völlig unexotischer 75Ri.
Deutsche Edelbässe kann man im Verhältnis für spucke Geld bekommen.
Die sind deswegen bestimmt nicht schlecht, um Gottes Willen, aber für Jemanden der verkaufen muss kann das schon bitter sein.

 

[woodlander]

Ihr seid mir ein lustiger Haufen hier

 

[Tornadone]

Ihr seid mir ein lustiger Haufen hier

Da muss was dran sein wenn es dich in 7 Jahren zum vierten Beitrag hinreißt.

 

[lordbasstard]

um bei dem autovergleich zu bleiben: da muss ich mir den sitz und die spiegel auch auf mich einstellen. wenn es winter wird muss ich andere reifen aufziehen (oder sollte es zumindest tun).

und wenn hier schon die gaußsche glocke bemüht wird. wenn der typ, der den bass einstellt vor dem verlassen des werkes (oder bevor er in den laden gehängt wird) kein durchschnittstyp ist, sondern vielleicht ein kurzer dicker mit kleinen händen und weichen anschlag dann werden sicher viele basser (die langen dünnen mit den spinnenfingern und dem harten plek) sagen: "boah...ist der mies eingestellt..."

ein ist ja nun auch keine raketenwissenschaft...es gibt offensichtliche mängel wie lackfehler oder spaltmaß, es gibt die qualität der hardware (die bei einer serie schon gleich sein sollte) und dann gibt es das mysterium "holz" um das wir hier manchmal ganz schön viel geschiss machen.

wenn es keine offensichtlichen mängel gibt (oder eben nur kleine) dann kann man so ziemlich jeden bass ordentlich zum klingen bringen. der wirkliche schrott ist dann nur noch ein paar prozent.

so zumindest meine steile these

 

[woodlander]

Da muss was dran sein wenn es dich in 7 Jahren zum vierten Beitrag hinreißt.

Fühlt euch ruhig geschmeichelt

 

[Basspekoe]

um bei dem autovergleich zu bleiben: da muss ich mir den sitz und die spiegel auch auf mich einstellen. wenn es winter wird muss ich andere reifen aufziehen (oder sollte es zumindest tun).

und wenn hier schon die gaußsche glocke bemüht wird. wenn der typ, der den bass einstellt vor dem verlassen des werkes (oder bevor er in den laden gehängt wird) kein durchschnittstyp ist, sondern vielleicht ein kurzer dicker mit kleinen händen und weichen anschlag dann werden sicher viele basser (die langen dünnen mit den spinnenfingern und dem harten plek) sagen: "boah...ist der mies eingestellt..."

ein ist ja nun auch keine raketenwissenschaft...es gibt offensichtliche mängel wie lackfehler oder spaltmaß, es gibt die qualität der hardware (die bei einer serie schon gleich sein sollte) und dann gibt es das mysterium "holz" um das wir hier manchmal ganz schön viel geschiss machen.

wenn es keine offensichtlichen mängel gibt (oder eben nur kleine) dann kann man so ziemlich jeden bass ordentlich zum klingen bringen. der wirkliche schrott ist dann nur noch ein paar prozent.

so zumindest meine steile these

Das man Bässe auf sich persönlich einstellen muß, is schon klar. Das kann kein 0815-Setup mit sich bringen...
Aber im Ernst: Wenn du einen Musicman, Marleaux, Yamaha, HumanBase, Ibanez, usw in die Hand nimmst und der nicht von irgendeinem Deppen total verstellt wurde, dann ist der Bass gut spielbar zum antesten.
Auch Japan-Fender sind meistens gut spielbar im Laden. Bei den Amis ist es mal so, mal so. Da hab ich schon oft um Werkzeug gebeten, wenn ich einen US-Fender anspielen wollte. Von Kontrabass-Saitenlage bin Schnarrmaschine ist das alles dabei... sogar auch mal ein gutes Setup...

Außerdem störe ich mich immer wieder daran, das Fender USA ihre Schraublöcher einen ticken zu groß vorbohrt und Schrauben verwendet, die über sehr niedrige Gewinde verfügen. Die kannst du einfach nicht richtig anziehen... (am besten gleich Schrauben austauschen, dann geht's...)
Fender Japan macht das besser.!! Und andere Hersteller auch...

Die Verarbeitungsqualität bei Fender USA ist ja nicht schlecht. Aber gemessen am Preis machen das andere schon etwas besser, oder sind billiger.... Da wir viel für den Namen gezahlt. Meinetwegen dan eben... aber dann bitte eine vernünftige Endkontrolle...

Ich mag Fender Jazzbässe wirklich gerne. Tolle Instrumente!! Trotzdem finde ich Kritik angebracht...

Und für mich immer wieder erstaunlich:
Ich habe einige Fender besessen. Vom billigen Squire bis zum 3000€-Ami. Der 82er-JV-Squire (den ich seit 25Jahren besitze) ballert alles weg... da kam nur mal kurz ein ESP J800 ran. Der ESP klang von Werk aus genial. Der Squire und alle anderen Fender (die auch gut bis sehr gut waren), benötigten Nachhilfe... (und damit meine ich nicht nur das Setup, sondern richtiges Tuning).

 

[Metalfist]

Also ich kenne trotzdem Keinen, der je weniger für einen schon 2nd Hand erstandenen Fender bekommen hat - mich eingeschlossen.

*aufzeig*
Für meinen japanischen Marcus Miller hab ich weniger bekommen...

Fairerweise muss ich aber sagen, dass die Saiten richtig tot waren und ich die Gigbag nicht mitgegeben habe.
Wenn man das bereinigt betrachtet, hatte ich auch keinen Verlust...

 

[Majbass]

Der 82er-JV-Squire (den ich seit 25Jahren besitze) ballert alles weg...

82er JV Preci. Der, der immer bleibt.

Super Instrumente. Ich hatte schon einige, auch Jazzbässe. Allesamt gut. Precis brauche ich auch nur den einen, aber der Verkauf des Jazzbasses tut mir immer noch leid.

 

[Stratus]

Mahlzeit,

mich wundert es immer wieder zu lesen, auch in anderen Foren, wie toll die Leute irgendwelche
Fender Custom Bla-Gedöns finden.
Nichts für Ungut, ich gönne jeden seine Freude & Spaß mit den Teilen.
Aber für mich sehen die Teile sch... aus und vergammelt und sind auch noch sauteuer.
Hier so was zum Beispiel:
https://www.session.de/FENDER-Custom-Shop-1955-Precision-Bass-Relic-Masterbuilt-MN-ES.html

Der Threadersteller hat zumindest in einem Punkt wohl Unrecht. So toll finden die Leute die Fender Gammel Bässe wohl doch nicht. Denn der Bass in seinem Link ist immer noch da. Hat sich bisher noch kein Käufer gefunden.

 

[Stratus]

Der Threadersteller hat zumindest in einem Punkt wohl Unrecht. So geil finden die Leute die Fender Gammel Bässe wohl doch nicht. Denn der Bass in seinem Link ist immer noch da. Hat sich bisher noch kein Käufer gefunden.

 

[bassfritsch]

Mahlzeit,

mich wundert es immer wieder zu lesen, auch in anderen Foren, wie toll die Leute irgendwelche
Fender Custom Bla-Gedöns finden.
Nichts für Ungut, ich gönne jeden seine Freude & Spaß mit den Teilen.
Aber für mich sehen die Teile sch... aus und vergammelt und sind auch noch sauteuer.
Hier so was zum Beispiel:
https://www.session.de/FENDER-Custom-Shop-1955-Precision-Bass-Relic-Masterbuilt-MN-ES.html
Oder hier einige:
http://www.fendercustomshop.com/basses/
Den Aschenbecher hinten könnte man sinnvoll verwenden

Ich hatte auch mal die Gelegenheit mit so'nem Custom Fender spielen zu dürfen.
Besonders und vor allem den Preis gerechtfertigt fand ich daran nichts.

Ist es nur um das eigene Ego zu befriedigen oder/und anzugeben oder warum tut man sich so was an ?
Ich stehe jetzt wahrscheinlich in ein Wespennest rein, aber sei es drum.

Ich habe in einem bekannten Laden einen Custom-Shop Precision Bass gestestet, bei dem die Mechaniken angerostet waren! Der ließ sich nicht stimmen! Ich hab angeboten, mit meinem Leatherman nachzuhelfen, aber das war dem Verkäufer zu riskant. Man hätte mit Öl nachhelfen müssen, um den Bass gängig zu machen! Der Verkäufer meinte, das sei gewollt, das ist Relic. Ich hab dem dann allen Ernstes gesagt, daß ich ihm 1.000 € für den Bass bieten würde, weil er ja sowas von kaputt ist. Lack weg, Mechaniken/Brücke verrostet usw. also ein Bass mit großen Mängel. Stünde nicht Fender CS drauf, wäre so ein Bass fast unverkäuflich.
Ein User schrieb in einem anderen Beitrag, daß Custom Shop Bässe vom Meister selektierte Hölzer hätten! Ich erwarte das schon bei einem 1.500 € Bass! Was rechtfertigt bei dem den Preis-Unterschied zum Squier? Hardware und Tonabnehmer? Da wären vielleicht 200-300 € Unterschied, aber nicht 1.000 €!
Meiner Meinung nach gibt's bei Fender&Co so ein Gehirnwäsche-Phänomen, 40-50 Jahre konstante Werbungsbeeinflußung, die Spuren hinterlassen hat. Steht Fender-USA drauf, setzt irgendwie die Vernunft aus. OK, vieles ist Geschmacksache, aber es gibt so ein gewissen Standard, was Bass-Sound angeht (ich schreibe das jetzt aus der Sicht eines Tontechnikers, der einen Bass-Sound bearbeiten und über PA verstärken muß) und da fallen sehr viele dieser überteuerten Instrumente ab, es sei denn, man hilft bei Elektronik und Hardware nach. Da macht ein Yamaha, Ibanez, Sandberg usw. oft eine bessere Figur.