Eure Lieblingssaiten - wofür & warum

Die "feinen" Unterschiede sind für mich Voodoo oder Marketinggelaber.

Im Bandgefüge hört man eh nichts mehr davon.
Was für Musik machst du? Das ist in meinen Ohren alles andere als Voodoo. Selbst, wenn Saiten aus dem gleichen Material und in der gleichen Stärke sind, kann man Unterschiede hören. Wie stark diese Unterschiede sind, hängt natürlich sehr stark vom Bass ab.

Also ich höre im Bandkontext ganz klare und sehr deutliche Unterschiede. Und nicht nur ich. Und wenn selbst der Drummer sagen kann, dass das mit den Saiten ganz anders klingt, OHNE dass er vorher wusste, dass ich andere aufgezogen habe, liegt das für mich nicht gerade im Bereich Voodoo.
Die gleiche Erfahrung hab ich auch gemacht. :bier:
 
Habe in den letzten 3 Jahren einiges ausprobiert nachdem ich einige Dekaden immer nur GHS Boomers gespielt hatte.
Fazit: Pressure Wounds scheinen mir die beste Option zu sein, wenn man verschiedene Stilrichtungen abdecken will,
und "best of both worlds" zwischen Flat und Round sind glaube ich die GHS 7200M ALL52 Medium.
Die bringen sogar Billigstbässe zu einem guten Sound. Excellent für Jazz & Blues, sehr schön glattes Spielgefühl.
Foderas habe ich auch probiert, tolle, sehr neutrale Saiten, geben genau das wieder was der Bass hergibt, super zum Slappen, alle Feinheiten kommen zum Vorschein
(auch die schlechten :-) )
Auf dem Jazzbass habe ich zur Zeit Rotosound RS55LD, die bieten etwas mehr Mittenrotz als die Fodera, und halten sehr lange den Ton.
 
Hi Andreas,
könntest du mir mal den Gefallen tun, und bei den Pressurewounds die Abstände zwischen Ball End und Anfang Saitenumwicklung messen? Ich würde zu gerne mal wissen, ob die für Through Body lang genug sind (den Angaben auf der GHS-Seite traue ich nicht, hab da bei den Boomers schon Abweichungen feststellen müssen).

Herzlichen Dank! :bier:
 
Habe E-Saite und G-Saite gemessen, an nicht aufgespannten Saiten,
sollte also sehr genau stimmen. Bei beiden 90,5 cm.
Ob es Fertigungsstreuungen gibt weiss ich natürlich nicht.
 
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Ich bin schon ne ganze Weile bei Fender
7150.
Für mich der Oldschool Sound aufm Preci.
Dazu wenig bis keine Griffgeräusche und mit 17 €
schön billig und haltbar sind se auch.
Was will man mehr
 
Ich mag es auf meinen Precis knurrig brilliant a la tiefe Klaviersaite :
1.) DR High Beams ( leider teuer, aber geil )
2.) Warwick Black Label ( gehen immer )
3.) Pyramid Heavy
4.) Fender 7350 ( super Preisleistungsverhältnis, meine persönliche günstige Neuentdeckung )
AAAAABER, meine Lieblingssaiten waren die MUSIC STORE Hausmarkensaiten Staineless Steel. Kein Scherz. Gab es zwischen 5-6 Euro pro Satz und waren Hammer für das Geld. Leider schon seit längerem nicht mehr erhältlich :-(((
 
Auf beiden Jazz Bässen hab ich die Cocco RC4GN Nickel 45-65-85-105- aufgezogen und finde diese sehr gut...

Auf meinem Preci sind die Cocco Fat Pack 4N Nickel 44-62-85-110- aufgezogen und die passen ebenfalls sehr gut...
 
Ich mag es auf meinen Precis knurrig brilliant a la tiefe Klaviersaite :
1.) DR High Beams ( leider teuer, aber geil )

die hab ich mir gestern auf Empfehlung des Verkäufers gekauft und bin sehr zufrieden mit dem sound. der Verkäufer meinte, sie würden länger halten als andere Saiten, zwar nicht so lang wie Elixier, aber aufgrund des runden kerns würde sich weniger dreck von den fingen in den Zwischenräumen -da kleiner- absetzen. wie ist da deine Erfahrung? ich hatte übrigens auch nach "klaviersound" gefragt :-). die Saiten sind übrigens auf einen billigen sx Jazz gelandet und wahrscheinlich bin ich beim jazzbass zu unerfahren oder einfach zu ignorant, aber es tönt genauso wie ich es mir vorstelle. beim preci bin ich da wesentlich hellhöriger was unterschiede angeht. auf dem werden übrigens konsequent elixier nickelplated draufgezogen. mit den beiden Bässen und den wirklich komplett unterschiedlichen saiten hab ich jetzt ein extrem weites spectrum an sounds zur verfügung.

...wobei ich zu 95% den preci spiele und eigentlich auch nur den brauche in der aktuellen band...aber haben ist besser als brauchen:D
 

Das mit dem weniger Dreck bei rundem Kern halte ich bei den DRs für ein Gerücht. Die Außenwicklung ist doch 'Compression Wound', die ist eh schon "superdicht". Schmutz der sich in Zwischenräumen ablagern könnte, kommt da m.M.n. erst gar nicht durch.
 
Die Haltbarkeit bei den Saiten ist für mich ein ganz rotes Tuch, denn ich spiele das, was ich an den Stainless Steel so liebe, in einer Stunde beim Gig runter. Ich liebe diese silbrigen metallischen Höhen und diese sauberen knurrigen Bässe dieses Materials, eben wie eine tief gespielte Klaviersaite. Das dann auf einem Maple-Preci, Tonblende ca 75 % auf ( voll auf ist es dann zuviel des Guten ) und das in eine 610er Ampeg und den VR obendrauf. Da geht mir immer noch jedes Mal einer bei ab ;-)
Leider, und da habe ich noch nichts gefunden, ist diese Superbrillianz bei mir meist nach kurzer Zeit weg. Ich bin geprägt von Steve Harris in meinem Anfängen und bin ein sehr emotionaler Bassplayer, der auch gut reinlangt und dieses Schlagen der Saiten auf das Griffbrett für den Attack und die Ortbarkeit in der Band liebt. Ich will halt auch gehört werden ;-)
Dazu schwitze ich trotz Schlankheit sehr an den Fingern, und nach ca 5000 maligem Aufschlagen der Saiten auf dem Griffbrett in Kombi mit den schwitzigen Händen sterben die dann allmählich ab. Beschichtete Saiten a la Elixir als Abhilfe dagegen sind mir persönlich, wohl gerade wegen der Beschichtung, von vornherein nicht brilliant genug, und alle anderen brillianten Saiten, egal welcher Preisklasse, haben nach 1 h Spielzeit das Beste hinter sich. Daher war ich ein so grosser Fan dieser MusicStore Saiten. Die waren günstig und lagen qualitativ auf dem Level und auch vom Sound her bei den schwarzen Warwicks und es hat mich finanziell dann nicht gejuckt, wenn ich zu jedem Gig oder zu jeder Probe einen neuen Satz aufgezogen habe.
Nun muss ich umdenken. Ich konnte noch die letzten Reste dort und auch bei Music Towmn, die ähnliche Saiten im Programm hatten, ergattern, aber die gehen auch so langsam zu Neige. Und eine Alternative, bis auf die Harley Benton Thomann Saiten, gibt es in reinem Stahl nicht. Die Harley Benton sind übrigens nicht schlecht, aber auch "nur" Nickel Plated Steel. Für Proben für mich völlig in Ordnung, aber live würde ich mir dann schon "richtige" Saiten gönnen. Wie gesagt, bestes Preis-Leistungs-Brillant-Verhältnis für mich im Moment mit 14 Euro die Fender 7350M.

Jaja, das sind Sorgen ;-)
 
Nach vielem Hin und Her final letztlich bei DAddario (Nickel) gelandet und bin voll zufrieden, Bespielbarkeit, Klang, Haltbarkeit und Serienkonstanz... und fairer Preis
 
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steve harris spielt doch flats? egal, ich weiß was du meinst. beschichtete steels hab ich bisher nur die elixir probiert, die sind durchgefallen, aber sowas von! dabei sind die nickel-plated echt super und meine erste Wahl.
 
Also zu meinen Favoriten zählen ganz klar die Fender 9050 ML, Flatwounds halt. Hatte auch mal andere Saiten probiert, Rotosound, Ernie Ball oder auch D'Addario, aber letztendlich bin ich doch wieder zurück zu den Flatwounds von Fender. Ich mag einfach den Sound dieser Saiten...
 
Ich habe auch gefühlte 20 verschiedene Saitensätze ausprobiert. Für meinen Geschmack sind mir die DR Highbeams auf meinem ATK 800 am liebsten. 045-100. Die haben eine recht lange anhaltende , trotzdem druckvolle, Brillanz. Wie schon von anderen hier beschrieben bieten sie den tollen klavierartigen Klang. Und auch ab dem Zeitpunkt, an dem die Brillanz etwas nachlässt wird es für lange Zeit nicht muffig.
Einmal mit Fast Fret drüber und es gibt auch eine dauerhafte angenehm flüssige Bespielbarkeit. Preis/Leistung finde ich absolut angemessen.
 
Ich spiele DR Lo-Riders in 40 60 80 100 und für die 5-Saiter 130. Die 130er Saite kaufe ich als Einzelsaite, weil es im Satz nur eine 120er gibt und ich es nicht mag, wenn die H-Saite weniger Spannung hat und kraftloser klingt als die anderen.

Früher habe ich lange Warwick Black Label gespielt. Die waren extrem steif und das hat gut zu meinen eher weichen Holzbässen gepasst. Für meinen Modulus Quantum 5 mit Graphithals war das dann aber zu viel des Guten. Außerdem hört bei denen seit einiger Zeit die Umwicklung bei den tiefen Saiten schon vor der Bridge auf ("Tapered Wound"), was nicht bei jeder Bridge in der Länge passt und mir vom Spielgefühl her nicht gefällt.

DR Hi-Beams habe ich auch ausprobiert, aber die Lo-Riders gefallen mir besser, weil sie etwas steifer sind. Ich mag steifere Saiten, weil sie nicht so schnell scheppern, wenn man mit härterem Anschlag spielt.

Gründe für die DR-Saiten sind außerdem, dass sie im Gegensatz zu vielen anderen auch lang genug für die 35"-Mensur des Modulus sind, dass sie leicht zu bekommen sind und es auch Einzelsaiten gibt.

Ganz früher habe ich eine Zeit lang Cocco gespielt, die haben gut geklungen, aber manche Saiten haben gerasselt und einmal gab es anscheinend eine ganze Charge fehlproduzierter rasselnder G-Saiten. Vielleicht ist "handmade" ja doch keine so gute Idee.

Bei anderen Saiten, die ich früher ausprobiert habe, haben oft die Saiten unterschiedlich geklungen und ebenfalls manche leicht gerasselt, vor allem die E-Saiten. Gut haben mir SIT-Saiten gefallen, aber die waren nur schwer zu bekommen.
 
Bin nach wie vor von den DR Low Riders überzeugt. Auf meine Prezis kommt z.Zt. nix anderes.
Auf den JBs habe ich inzwischen SunBeams, die gefallen mir auf den JazzBässen im Moment bässer, da etwas "schneller" in der Ansprache und m.E. etwas besser fürs Slapping geeignet.
Die DR Saiten sind von gleichbleibender Qualität und halten vergleichsweise lange.
Aber auch bei den Coccos hatte ich dahingehend nie Probleme.

Ich möchte hier nochmals darauf hinweisen, dass man defekte Saiten umtauschen sollte.
Ich habe bisher alle Saiten, die defekt waren, vom Hersteller oder Lieferanten ersetzt bekommen.

Ansonsten immer an den genialen "Werner Hohmeier Tipp" denken.
Wenn eine Saite rasselt, entspannen, dann an der Brücke die Saite am Endring gegen die Federrichtung der Saite drehen und dabei die Saitenspannung wieder erhöhen, so dass die durchgeführte Drehung bestehen bleibt.
Habe das ausprobiert und das hat gegen Rasseln meistens geholfen.
 

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