Erfahrungen mit Scotts Bass lessons

Ich denke auch, dass wir hier im Post uns alle einig sind. Letztlich galt der Thread auch nicht der Frage ob Real-Life-Unterricht oder per Internet. Ich denke den Stellenwert eines richtigen Lehrers schätzen wir alle hier sehr hoch und höher als ein Internetvideo. Als Ergänzung sollte man es aber aus den o. g. Gründen in Betracht ziehen. Nicht zuletzt auch aus den Gründen des Vorredners.....
Ich war etwas erschrocken als ich das gelesen habe wie störrisch wohl manche Lehrer "ihr Ding" durchziehen können.....
 
ja, das war irgendwie die wohl für mich wichtigste Erkenntnis meines bisherigen (zugegeben noch recht kurzen) Lebens!
Lehrer sind auch nur Menschen und alles was sie einem beibringen können sind ihre Ansichten - das mag jetzt etwas übersimplifiziert sein, aber im Endeffekt läuft es auf nichts anderes hinaus.

Deswegen find ich auch, wie der TE zuletzt auch gesagt hat, so Videos als Korrektiv wichtig und richtig.
Ich hab's selbst schon oft erlebt. Man bekommt etwas beigebracht, und es muss noch nicht mal falsch sein, aber es wird nicht so erklärt, dass man es versteht und was damit anfangen kann. Im Internet findet man dann eventuell durch solche Videos einen anderen Ansatz, der eher der eigenen Herangehensweise entspricht und auf einmal klappts.

Die wichtige Erkenntnis ist aber, nicht alles was Lehrer sagen stimmt und man sollte alles kritisch hinterfragen - gilt natürlich auch für Scott, der erzählt auch oft genug Blödsinn oder Zeug, das anders Erklärt viel einfacher verständlich (Achtung - ist natürlich subjektiv) wäre.
 
Cleeemens schrieb:
Eins schon: nehmt euch doch mal selbst beim Spielen auf. Das kann einem durchaus etwas die Augen öffnen
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jo. meine linke hand ist technisch ein graus. ein video davon könnte meister setzer als abschreckendes beispiel nehmen. aber ich komm damit klar und vor allem: selbst wenn ich es versuche, ich bekomm es nicht weg.
 
Cleeemens schrieb:
Eins schon: nehmt euch doch mal selbst beim Spielen auf. Das kann einem durchaus etwas die Augen öffnen ;-)
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Moin Cleeemens: Schön fehlinterpretiert meine Aussage ;-) Ich habe mich auf Lehrvideos speziell im Internet bezogen!!

Natürlich ist es eins von vielen hilfreichen Tools, sich immer wieder beim Spielen aufzunehmen und vor allem sich anzuhören und anzuschauen was man da so macht. Und natürlich Schlüsse daraus zu ziehen!! Das empfehle ich meinen Schülern und mache das auch selbst andauernd.

Das Problem ist aber, dass viele diese Videos machen, sich die Videos anschauen und dann total frustriert sind, wenn sie sich hören und sehen und dann das Video sofort wieder löschen. Das Gleiche gilt beim Üben mit einer Loop-Station... ;-)

Das Video dann zu sehen, diesen Ist-Stand anzunehmen und nicht die Flinte ins Korn zu werfen ist gar nicht so einfach ;-)

Die eigene Wahrnehmung, wenn du z.B. in der Band spielst ist anders, meist besser, als wenn du dich isoliert hörst... das böse Erwachen ;-)

Aber: Ein außenstehender, z.B. Lehrer, wird andere Sachen sehen und andere Aspekte thematisieren als du selbst. Das geübte reflektiere Bass-Lehrer-Auge sieht viel mehr als der Laie. Und der gute Lehrer wird dir auch gleich Möglichkeiten aufzeigen, wie du an den gesehenen "Themen" (Ich mag Schwächen oder Fehler nicht so gerne schreiben) effektiv arbeiten kannst. Im Idealfall geht der Lehrer dabei auf den Schüler direkt ein. Also: Was hat der Schüler sich für Ziele gesetzt? Was motiviert den Schüler? Wie tickt der Schüler? Wie lernt er usw...

Hoffe das war jetzt verständlicher. ;-)

Viele Grüße, Markus
 
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Reaktionen: Uhu
Lynn Necrlgy schrieb:
ja, das war irgendwie die wohl für mich wichtigste Erkenntnis meines bisherigen (zugegeben noch recht kurzen) Lebens!
Lehrer sind auch nur Menschen und alles was sie einem beibringen können sind ihre Ansichten - das mag jetzt etwas übersimplifiziert sein, aber im Endeffekt läuft es auf nichts anderes hinaus.
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sorry, aber das sehe ich ganz anders... ich weiss nicht wie viele und welche Lehrer du kennengelernt hast, aber meine Philosophie ist es, den Weg des Schülers zu erkennen und ihm zu helfen, supporten, zu unterstützen diesen Weg zu gehen...!!!

Das ist dann individueller Unterricht! Alles andere ist gleichmacherei. Heute Buch 1, Seite 5, los gehts .... Gähn... :-(
 
markus_setzer schrieb:
sorry, aber das sehe ich ganz anders... ich weiss nicht wie viele und welche Lehrer du kennengelernt hast, aber meine Philosophie ist es, den Weg des Schülers zu erkennen und ihm zu helfen, supporten, zu unterstützen diesen Weg zu gehen...!!!

Das ist dann individueller Unterricht! Alles andere ist gleichmacherei. Heute Buch 1, Seite 5, los gehts .... Gähn... :-(
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+1
so einen Lehrer hatte ich als erstes - : Du musst erstmal vier Bünde abdecken lernen - ob Deine Hände zu klein sind oder die Finger zu wurstig - egal - da musst Du durch - die Hände gewöhnen sich dran - naja..
nach 2 Stunden war dann Schluss - dann erstmal 2 Jahre ohne Lehrer rumgepfuscht und dann kam jemend, der meine Probleme richtig und individuell erkannt hat - 5-Saiter angeschafft - Kontrabasstechnik angelernt und gut wars - DAS nenne ich Basslehrer - individuell auf den Schüler eingehen und nicht nach Schema "F" - da nützt mir pers. kein Video... obwohl der Scott schon gut ist...

greetz - FREDDY
 
Kurz nochmal zu Scott: Ich nutze seine Videos regelmäßig und habe im Sommer an seiner online Masterclass teilgenommen. Das war echt super, weil jeder Fragen stellen konnte, die auch beantwortet wurden. Außerdem hat er diese unglaublich sympathische Art Inhalte zu vermitteln. Ich bin aber ehrlich, mir war der Zugang zur Sbl academy bis jetzt zu teuer und damit meine ich nicht das Preis-Leistungs Verhältnis.

Ein echter Lehrer ist nicht zu ersetzen, aber da ich viel in Spanien spiele, sind sie Onlinekurse von Scott oder anderen ne echt gute Alternative.

Wenn man sich alles selbst beibringt muss man mehrere Quellen konsultieren und sich das raussuchen was am besten passt und umsetzbar ist.... das wäre dann sozusagen der individuelle Unterricht des Autodidaken.:D
 
Hallo @markus_setzer
ist nicht
Lynn Necrlgy schrieb:
Lehrer sind auch nur Menschen und alles was sie einem beibringen können sind ihre Ansichten
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genau das was du machst?
deine Ansicht/Philosophie:
markus_setzer schrieb:
aber meine Philosophie ist es, den Weg des Schülers zu erkennen und ihm zu helfen, supporten, zu unterstützen diesen Weg zu gehen...!!!
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Super Sache das.
Natürlich gibt es leider auch "Lehrer" die der Ansicht sind
markus_setzer schrieb:
Heute Buch 1, Seite 5, los gehts
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zu "Unterrichten".
Hier ist dann das selber Denken des Schülers angebracht um zu erkennen, das solch ein Unterricht nicht viel weiterhilft. Natürlich hilft Denken nicht nur beim Bassunterricht. ;-)
Erkenntnisse erlangen ist das halbe Leben, und spannend obendrein. Aber halt nicht einfach. ;-)
 
@markus_setzer
nein ich glaub du hast mich falsch verstanden. Ich hatte wirklich tolle Lehrer die didaktisch wie pädagogisch was drauf hatten. Darum gehts mir nicht.
Meine Meinung ist nur, dass mir ein Lehrer (auch du) nur das beibringen kann, was er selbst kann. Das jetzt mit dem objektivsten Mindset geschehen, aber es bleibt eine subjektiv adaptierte Technik, Ansicht etc. Es geht mir nicht darum wie gelehrt wird, sondern was!
Als selbst denkender und handelnder Schüler muss man natürlich entscheiden können ob das für einen passt, ob man z.B. auf diese Art Slappen kann, ob die Art in Akkorden zu denken für einen selbst funktioniert. etc.
Wenns für den Schüler nicht funktioniert, kanns ein noch so toller Ansatz sein. Natürlich ist es löblich wenn man soetwas als Lehrer schnell erkennen und dementsprechend handeln kann, leider trifft aber auch das nicht auf sehr viele Lehrer zu.

Das sollte keine Kritik an dir oder deinem Lehrstil sein! Ich kenn deinen face-to-face Lehrstil zwar nicht, aber anhand dem was du hier und auf Youtube so machst glaub ich, dass das dann in der Praxis durchaus Hand und Fuß hat. Beurteilen kann ichs natürlich erst wenn ich mal ne Stunde bei dir hab...
 

Ich würde mich dann doch auch noch einmal zu Wort melden. Warum jetzt noch mal? Weil ich nun seit ein paar Wochen angemeldet bin und schon einige Erfahrungen damit gemacht habe. Ich möchte mich nun an der ganzen Diskussion oben für das Für und Wider eines persönlichen Basslehrers nicht mehr beteiligen, ich denke im Grunde genommen sind wir uns alle einig, dass ein persönlicher Basslehrer nicht zu ersetzen ist, aber es neben einem persönlichen Unterricht einfach aufgrund eigener Umstände (zeitlich, geografisch) gute Alternativen gibt.

Zu Scott:
Wie gesagt, ich nutze es nun vollständig und sehe damit auch den zusätzlichen Content.

Was gibt es hier zusätzlich:
- Download der Videos als Video und Audio
- PDFs der Lektionen: Hier werden die Skalen, Argeggios und teilweise ausnotierte Licks von ihm in Reinform ausnotiert. Daneben gibts dann auch immer noch Hinweise in Textform drum herum. Also was man so die nächste Zeit üben sollte zur Lektion etc. Auch Hinweise auf Bands oder Bassisten wird hier und da gemacht wenn es sich anbietet um etwas zu motivieren
- Jede Menge Videos die es bei Youtube nicht gibt, vor allem für Anfänger. Also viele Basic-Videos zur Greifhand etc.
- Interviews mit ein paar wenigen Bassisten und Bekannten von Scott
- Die oben genannte Möglichkeit sich an seinen Online-Sessions zu beteiligen in der Form, dass man Fragen per Mail stellen kann und diese werden dann (ggf.?) beantwortet. Hab ich aber noch nicht getestet....
- Forum zum austauschen mit anderen Bassisten ähnlich wie hier
- Sog. Workshops, in denen bestimmte Themen in Videos behandelt werden

Ich bin noch nicht mit allem durch, da ich jeden Tag immer wieder mal ein Stückchen von dem Kuchen mache und die Lessions einfach sehr genau studiere und mir auch Notizen mache. Da man hier auch ein Jahr Zugang hat, sollte man sich auch Zeit lassen und es wirklich Stück für Stück nutzen. Da gibts schon echt viel zu sehen.....
Was mir besonders gut gefällt ist eben die Tatsache, dass es sehr professionell gemacht ist und seine sympathische Art zu unterrichten. Sein Englisch ist auch sehr verständlich und so verstehe ich auch wirklich die Details die er einbaut. Man sollte sich nur nicht täuschen lassen, ich würde sagen, dass 80% der ganzen Videos bei Youtube ja frei erhältlich ist. Man bekommt also nicht Unmengen an Wissen mehr durch den Zugang. Die restlichen Videos rechtfertigen m. E. nicht den Preis, es ist eher das Gesamtpaket.

Ich habe es bis jetzt nicht bereut und denke auch, dass ich nach und nach alles mal durchgeackert habe und es auch später nicht bereuen werde. Nach dem Jahr ist aber Schluss, denn dann hat man eigentlich alles gesehen und es kann nicht mehr so viel kommen. Wer nur Hobbybassist ist und einfach mal hier und da spontan was hören, sehen will, für den halte ich das für eine echt tolle Alternative. Anregungen kann man sich hier jedenfalls jede Menge holen. Einen persönlichen Unterricht in dem ein Lehrer auf mein persönliches Spiel eingeht, kann es natürlich nicht ersetzen.

Fazit: Die Kombination macht es.... ;-)
 
markus_setzer schrieb:
Moin Cleeemens: Schön fehlinterpretiert meine Aussage ;-) Ich habe mich auf Lehrvideos speziell im Internet bezogen!!
[...]
Hoffe das war jetzt verständlicher. ;-)
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Jupp, das war es :-) Eins wollte ich noch hinzufügen: Man kann durchaus auch aus den Fehlern anderer lernen - einfach mal Amateurbassisten auf YouTube beobachten. Falls was auffällt kann man sich ja mal überlegen ob man das nicht auch unbewusst macht. Geht natürlich auch andersrum: gutes Abgucken!

Zum Thema: Ich denke, dass man eine ganze Menge Zeit für diese Academy mitbringen muss. Mit dem Gedanken habe ich auch gespielt und finde den Preis auch angemessen.

Cleemens
 
Lynn Necrlgy schrieb:
@markus_setzer
Meine Meinung ist nur, dass mir ein Lehrer (auch du) nur das beibringen kann, was er selbst kann.
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auch das sehe ich ganz anders!! :-)

Lange rede kurzer Sinn, ich könnte mir hier die Finger platt schreiben...

KOmm einfach vorbei und erlebe wie ich das mache... :-) alles andere sind Mutmassungen und Schlussfolgherungen aus Erfahrungen, die du mit "anderen" gemacht hast.

VG, Markus
 
Ich persönlich freue mich sehr das es Scott gibt, obwohl ich mich nicht kostenpflichtig angemeldet habe, gibt es für lau jede Menge Infos und Lektionen. Scott's Prinzip ist doch super, willst du mehr melde dich kostenpflichtig an, ansonsten kannst du als Hobbymusiker, so wie ich, die freien Lektionen kaum schaffen (zeitlich). Habe auch lange Zeit ausgesetzt, und mir ausserdem so allerhand "falsches" Zeug angewöhnt, Scott hat mir da sehr weitergeholfen.
Ausserdem ist es bei Lehrern so wie mit allen Leuten im Leben, man muss sich mögen ;-)
 
Moin,

mittlerweile hat sich ja einiges getan bei scottsbasslessons,
ist noch jemand dabei und kann berichten/resümieren ?

Bin am überlegen mich mal anzumelden...
 
Ich hatte damals sehr positiv berichtet über Scotts-Seite. Ich bin auch nach wie vor noch sehr angetan. Zwischenzeitlich habe ich einen lebenslangen Account (ist recht günstig wenn man mal ein Jahr drin war). Ich finde er macht sehr viel und es sind interessante Dinge dabei. Die Kritik mit persönlichem Lehrer etc. bleibt natürlich erhalten. Ich finde es eine sinnvolle Ergänzung und Quelle für sich gelegentlich was anzuschauen.
 
Auch für mich gehören die (freien) Scott-Videos zur liebsten Abendbeschäftigung. Eins rauspicken, was mich gerade anspricht/interessiert, und in JEDEM Video findet sich eine Übung, ein Lick, eine Story oder auch nur eine Bemerkung, die mich in irgendeiner Weise motiviert, inspiriert, oder mir plötzlich bei einer Problemlösung die Augen (oder Ohren) öffnet.

Also einfach das kostenlose Angebot nutzen, und jeder soll für sich rauspicken, was ihn/sie weiterbringt. Nicht mehr und nicht weniger.

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