Erfahrungen mit Bass-Ukulelen ?

[hjeuck]

Hi,
hat jemand von euch schon Erfahrungen mit Bass-Ukulelen gemacht?
Gibt es da eurerseits Empfehlungen und Bezugsquellen?

Danke schon mal vorab.
Holger


P.S. Falls das hier nicht das richtige Unterforum sein sollte, bitte verschieben. Danke.

 

[hjeuck]

Hat bisher keiner so ein Teilchen in den Fingern gehabt?? Gibts doch gar nicht.

 

[fiss-a-wiss]

Ich hab so ein Elektroteil: Kala SUB

und mit dem hatte ich schon viel Spaß im Jazz- und Latinumfeld - Motown und Blues geht auch gut!

Leider hab ich keine Erfahrungen mit anderen Geräten dieser Art bis jetzt.

 

[fiss-a-wiss]

Leider ist die E-Saite etwas lauter als die anderen und zudem hat die Elektronik angefangen, ein zwar leises, aber andauerndes Brummen zu fabrizieren...

 

[zeppo3000]

Leider ist die E-Saite etwas lauter als die anderen und zudem hat die Elektronik angefangen, ein zwar leises, aber andauerndes Brummen zu fabrizieren...

Wenn das Brummen vorher nicht da war, muss man es auch wieder beseitigen können >> Reparaturforum

 

[zeppo3000]

Wundert mich aber schon etwas, dass nicht mehr Leute Erfahrungen mit den Winzlingen haben.

 

[Ray Mahogany]

Wenn das Brummen vorher nicht da war, muss man es auch wieder beseitigen können >> Reparaturforum

Bzw., wenn nicht älter als zwei (oder drei, je nach Händler) Jahre: Gewährleistungs- bzw. Garantiefall

 

[bigfellow]

Ja, habe ich gemacht. Zuletzt mit der hier: Harley Benton Kahuna CLU-Bass Ukulele.

Da ich ab und an den Bass in Ukulele Orchestern spiele, wollte ich entsprechend stilgerecht auftreten...

Letztlich ging das Instrument aber zurück, weil:

Unverstärkt nicht zu gebrauchen, weil viel zu leise. Das liegt auch daran, dass ein kräftiger Anschlag schnell
zu Nebengeräuschen führt, weil die sehr flexiblen Saiten stark schwingen und "irgendwo" anschlagen.
Verstärkt fallen diese Nebengeräusche noch schneller auf. Ein zarter Daumenanschlag hilft zwar etwas, ist
aber nicht die Art und Weise, wie ich Bass spielen möchte.
Und "schnell" spielen kannst Du wg. der geringen Spannung der Saiten sowieso abhaken.
Das Instrument war auch recht knifflig zu stimmen, hielt dann dann aber die Stimmung recht gut.
Verstärkt hatte ich bei dem Instrument das Problem, dass nicht alle Saiten gleich laut klangen, was aber
ein Fehler dieses Exemplars gewesen sein mag.
Und: Die Aquila Saiten sind teils regelrecht klebrig.

Ganz ok, gerade für den relativ niedrigen Preis sind Tonabnehmer und Verarbeitung.

 

[LaFaro]

Erfahrungen ist zuviel gesagt.. ich habe mal eine Islander Bass-Ukulele von Kanilea in den Fingern gehabt und ein wenig darauf rumgespielt... schon faszinierend, was da so (verstärkt) rauskommt... ich glaube, es war diese hier....
wenn ich mich richtig erinnere, war diese direkt aus den USA importiert... hier ist noch ein kleines Soundbeispiel für das Teil... allerdings sind die Teile auch nicht billig im Vergleich zu manchen Ukulelen-Preisen, die hier so aufgerufen werden...

 

[Gast74883]

Hab mal einen / eine angespielt. Der Sound war unglaublich fett! Aber total beschissen bespielbar! Die Saiten waren so richtig dicke Gummibänder... total schwierig stimmbar... slides sind unmöglich... aber der Sound, der war ultimativ fett! Wie Fussball mit einem Medizinball

 

[zeppo3000]

Ich denke, die Bass-Ukulelen muss man einfach als anderes Instrument begreifen und die Spielweise umstellen. Von den Leuten, die Kontrabasd und E-Bass spielen hört man ja auch öfters, dass sie auf dem Kaninchenstall eher weniger und grundtonbetonter spielen und die einzelen Töne länger wirken lassen.

 

[Doppelbasser]

Also ich habe 2, nämlich eine "klassische" Bass-Ukulele von Kala in der preiswerten Version (Modell Rumbler, https://kalabrand.com/collections/rumbler-acoustic-electric-ubass) mit Frets und einen sog U-Basss von Kala ebenfalls mit Frets: https://kalabrand.com/collections/4-string-sub/products/ubass-sub4fs-brst.
Beide habe ich mir aus Neugier gebraucht gekauft, als sie sozusagen günstig vorbeikamen. Wirklich viel spiele ich sie nicht. Sie sind aber jedenfalls eine Erfahrung.
Zunächst habe ich mich auch mit den Gummisaiten sehr schwer getan. Das ist schon sehr gewöhnungsbedürftig und liegt mir nicht.
Nach etwas Lektüre im Netz bin ich dann auf Roundwound-Saiten von Pyramid gestoßen:
https://www.thomann.de/de/pyramid_509200_bass_ukulele_set.htm
Dadurch wird das Spielgefühl dem normalen E-Bass sehr viel ähnlicher - auch der Klang ist dann aber nicht mehr so etwas besonderes - da könnte man dann auch E-Bass spielen. Es bleibt allerdings der enorme Transportvorteil.
Auf der akustischen Bass-Ukulele habe ich dann noch andere "Gummisaiten" probieren wollen und mir die Aquila Reds bestellt. Dadurch wurde das Spielgefühl nicht ganz so klebrig. So kann ich etwas besser damit umgehen und der Klang der Bass-Ukulele bleibt erhalten.
Von der Verarbeitung sind beide Geräte grundsätzlich ganz in Ordnung.

Grundsätzlich muss man so etwas wohl mal selber ausprobieren. Fremde Beschreibungen helfen da nicht wirklich weiter. Bei konkreten Fragen kann ich aber gerne Auskunft geben.

 

[Tomfisch]

Meine ersten Erfahrungen mit ner HB Bass Ukulele (Fretless)
https://www.bassic.de/threads/harley-benton-kahuna-clu-bass-ukulele-fl.14864466/

 

[disssa]

Meine Eindrücke mit einem Kala UBass Mahagoni Fretless habe ich hier niedergeschrieben: Klick

Kurzfassung:
Ich wollte ein wenig "Kontrabass-Sound", ohne jedoch einen KB rumschleppen zu müssen. Den Sound erreicht man mit einem FL-UBass m.E. sehr gut. Rein unverstärkt wollte ich das Teil nie wirklich spielen, sprechen doch alleine die geringen Korpusmaße dafür, dass das nicht "laut" sein kann.
Verstärkt haut das Teil einen wirklich fetten Sound raus. Man muss sich an die etwas anderen Saiten gewöhnen, was m.E. jedoch recht schnell funktioniert.

 

[Tomfisch]

Das deckt sich 1:1 mit meinen Erfahrungen! Allerdings finde ich den unverstärkten meiner HB Ukulele noch halbwegs fürs Daddeln auf der Couch daheim brauchbar.

 

[hjeuck]

Danke für eure Beiträge. Das macht ja in der Tat Lust auf mehr - und Weihnachten steht ja schon bald vor der Tür.

 

[Doppelbasser]

Aus gegebenem Anlass noch eine kleine Warnung zum Kala Rumbler: ich hatte zuletzt beim Saitenwechsel ganz schön geflucht, weil die (anders als das etwa 100 EUR teurere Modell) auf der Rückseite keine "Revisionsöffnung" hat. Man hat dadurch die liebe Mühe die Knoten zu richten oder dergleichen. Bei mir war es eine anhaltende Vibration im Innern, die ich zwischen Kabeln und Saitenhalterung vermutete. Es es ist fummelig eng da drin und ohne die Klappe von hinten bekommt man schnell die Wut. Im Nachhinein hätte ich daher gerne das etwas teurere Modell gewählt und mir den Ärger erspart!

 

[Majbass]

Ich habe eine der ersten Kala Ukulelen. Ich habe sie mir vor mehr als sechs Jahren gekauft. Da wir ab und an unsere Sachen auch akustisch spielen, fand ich das ne super Lösung. Ich bin nach wie vor sehr begeistert. Aus meiner Sich DIE Lösung, wenn es ein bisschen nach Kontrabass bei kleinsten Abmessungen sein soll. Für mich viel besser als ein Akustikbass.

Ich habe eine ohne EQ und Vorverstärker. Mir gefällt dieser ploppige Sound sehr gut. Ich mag auch die Saiten und die Bespielbarkeit.

Ich habe im Musikgeschaeft neulich ein paar andere (mit weißen Saiten) ausprobiert, die Marke weiß ich nicht mehr. Die haben mich sehr enttäuscht.

Cool ist auch, dass nach jedem Konzert Leute kommen und nicht glauben können, dass der Sound aus dem kleinen Ding kommt

 

[VinzdaBass]

Hi, ich weiß, der Thread ist schon länger still, aber ich hätte eine Frage zum Thema fretless bei so kleinen Dingern. Habe keinerlei Kontrabass Erfahrung und auch noch nie fretless gespielt. Bei so kleinen Dingern stelle ich mir das eher schwer vor. Allerdings fände ich es ohne Bünde irgendwie cooler. Wie sind denn eure Erfahrungen damit?

 

[Tomfisch]

klar muss man sich dran gewöhnen,aber mit der Intonation ist es nach meiner Meinung nicht so schwer, wie auf einem Kontrabass oder bei Longscale Bässen. Die dicken Gummisaiten verzeihen auch viel. Ich spiele Kontrabass und Fretless-Bässe, aber bei der Ukulele muss ich mich nicht ganz so konzentrieren und kann ggfs viel schneller die Intonation korrigieren, weil die Wege eben kurz sind.