Aber da der Wohlstand bei mir noch nicht angekommen ist, muss ich erstmal mit lpg weiter zur Arbeit eiern.
... dessen Nutzen für Umwelt- und Klimaschutz oder geopolitische Interessen höchst fraglich ist - aber dennoch massiv staatlich gefördert wurde und auch heute noch (in etwas verringertem Maße) wird. Du solltest Dich schämen, dass Du das einfach einsteckst. Wie ungerecht und unsozial.
Mein Punkt ist übrigens ein völlig anderer: Die Neid-Debatten könnten sich sinnvoller (und übrigens auch finanziell um Größenordnungen gewichtiger) dort fokussieren, wo sie nicht die Zukunft unserer Kinder betreffen - z. B. bei den zahlreichen vormals genannten Punkten.
Hängt am Ende des Tages von der Chemie, den Elektroden und der Nutzung/Lagerung ab. Akkus können auf viele Parameter optimiert werden, aber alles auf einmal verbessern geht - wie so oft im Leben - in der Realität nicht. Sehr schnelles Laden schlägt z.B. auf die max. Ladezkylen, Brandfestigkeit bei mechanischer Beschädigung auf die Leistungsdichte usw. Wenn die Batterie nur langlebig sein soll, kann man das durchaus so anlegen, dass auch 5000 Ladezyklen ohne starke Kapazitätsverluste erreicht werden.
Die
physische Zellalterung (Zelle lädt
trotz daran anliegender Ladespannung unvollständig oder gar nicht) und deren Einflussfaktoren beschreibst Du sicher richtig. Allerdings ist diese im Falle von z. B. Li-Akkus und erst recht bei den Hochvolt-Batterien von Elektroautos m. W. weder für den "messbaren"- noch "nutzbaren" SoH wirklich maßgeblich. Vielmehr hat die Ladeelektronik bzw. das elektronische Cell-Management das letzte Wort über die nutzbare (Rest-) Kapazität des Akkus -
theoretisch kann so eine Software auch physisch gesunde Zellen abschalten u./o. pauschal über alles gedeckelt laden; oder eben genauso gut Sachverhalte schönrechnen.
Vor diesem Hintergrund ist es aus meiner Sicht nicht sonderlich aussagekräftig, wenn die auf dem Auslesen von Hersteller-Daten basierenden Langzeit-/Gebrauchtwagen-"Tests" eher positive Ergebnisse ausweisen. Die real im Vergleich zum Neuzustand erzielbare Reichweite scheint mir zumindest in meiner Filterblase oft geringer zu sein als es nach ausgelesenem SoH erwartbar wäre. Nichts dramatisches - aber eben auch keine 98,8 % nach 3 J. und 70 tkm...
Was aber noch weit schwerwiegender wäre: Hersteller
könnten theoretisch über die Software leicht Einfluss auf die Batterie-Lebensdauer nehmen bzw. die Kapazität nach der Garantiezeit gezielt herunterregeln - und dies ggf. sogar transparent und z. B. mit Sicherheitsargumenten begründet durchführen.
Zwar gibt es diesbezüglich m. W. im Automobilbereich derzeit noch keine Auffälligkeiten, aber der Bestand ist ja auch noch vergleichsweise sehr jung, und eine eventuelle Verunsicherung der Kunden möchte sicher in der aktuellen Marktsituation niemand riskieren.
Für die Zukunft bin ich mir dagegen nicht ganz so sicher, ob nicht doch irgendwann Notebook- oder Handy-Verhältnisse Einzug halten. Fujitsu Lifebook U, > 5 Jahre, jemand?
@
Ich merke schon: Fragen unerwünscht.
Das Thema Akku-Verschleiß und -Lebensdauer ist m. E. tatsächlich nicht ganz trivial und kaum pauschal in paar Sätzen zu beantworten. Zudem scheint mir, dass es nicht nur hier öfters etwas emotionsbeladen diskutiert wird.
Mein Tipp, sollte man sich über so etwas geärgert haben:
apb T.
