Ein komplett neues Besteck muss her

[lordbasstard]

fassen wir doch mal zusammen, wie weit wir jetzt sind:

bass: warwick oder andere mit ähnlichen sound, zwei humbucker dürfen es schon sein. ich persönlich find bei der musik auch musicman sehr passend (aber anders als warwick!)
amp: eher einer der clean bis in hohe lautstärken kann, mywatt, mesa m6/9, gallienkrueger, glockenklang. eher nicht: digiamps oder stark eigensoundbehaftete vollröhren wie orange, ampeg.
boxen: viel membranfläche 810, 2x410, 412, 2x212, 410 +212, transportaspekt im auge behalten.
separate zerre: keine empfehlung, da zuviele möglichkeiten. testen, testen, testen.

zugegeben, so richtig die "nimm das" empfehlung ist das nicht, aber ich hoffe, du bist einen schritt weiter. naja, komplett vorgekaut willst du es ja wahrscheinlich auch gar nicht haben, dann würd das kaufen auch kein spaß machen

 

[alex_de_luxe]

Der Grundsound muss einfach gefallen. Ob der jetzt Soundformend ist oder nicht spielt doch keine Rolle.
Auf der Schiene des klinisch peniblen Tons war ich auch mal, mittlerweile ists mir sowas von egal. Was ich will ist Druck, Definition und Power. Darum hab ich den Fender TBP-1.

 

[lordbasstard]

von einem "klinisch peniblen Ton" hat hier ja auch keiner gesprochen. amp und box "machen" auch immer sound, es gibt halt dabei kandidaten, die man stärker raushören kann. ein ampeg svt mit 810 klingt nun mal nach svt und 810 (nur mal als populärstes beispiel). das kann super passen, muss es aber nicht. deswegen mein gedanke an eher "neutralere" amps.

 

[N3CR1D]

die letzten posts helfen mir echt sehr weiter. wirklich 1A hilfestellungen hier und super konstruktiv dazu! das grenzt die suche auf jeden fall etwas weiter ein. "nimm das " empfehlungen habe ich auch nie gewollt....leider ist es anfangs ja sehr in diese richtung hinaus gelaufen. das war aber meine schuld []

 

[powerlockeB]

Eventuell solltest du dir mal den Jazzman angucken, der gerade in den Kleinanzeigen ist, der könnte auch was für dich sein und mit DER Farbkombi fällst du auf jeden Fall auf

 

[lordbasstard]

Zitat:Original erstellt von: N3CR1D

die letzten posts helfen mir echt sehr weiter. wirklich 1A hilfestellungen hier und super konstruktiv dazu! das grenzt die suche auf jeden fall etwas weiter ein. "nimm das " empfehlungen habe ich auch nie gewollt....leider ist es anfangs ja sehr in diese richtung hinaus gelaufen. das war aber meine schuld []

na das ist doch schön zu hören/lesen. laß uns wissen, was es denn geworden ist

 

[alex_de_luxe]

...und bitte MIT Foto []

 

[N3CR1D]

und wie ich fotos machen werde! das bin ich euch ja wohl schuldig

 

[alice d.]

am besten video. video ist ja foto mit ton!

 

[Kong]

Warum so "komplizierte" "Ver-drahtungen"? Ein Amp mit einer Röhren- und einer Solid State - Vorstufe, die man dann noch beide mixen kann, ist doch die einfachste Lösung.

Ich habe mit drei Amps dieser Bauart langjährige Erfahrungen und möchte das Überblenden nicht mehr missen. In 2009 war ich gezwungen, schnell nen Amp zukaufen. Die Wahl fiel auf einen gebrauchten Marshall MB 4410, der grösste und unhandlichste Combo auf der Welt. 57 KG, so gross wie eine Peavey TVX, nur noch 20 cm höher. Aber: Zusammen mit einer SWR Workingman 212 und meiner Einstellung ein so genialer Sound, dass ich mich trotz dem hochwertigen Gear, dass ich in der Zwischenzeit habe, nicht getrennt habe. Dann kam ein Peavey TMax, ein Head, gleiche Features, Solid State- und Röhrenvorstufe. Jetzt der GenzBenz GBE 1200, auch Valve und SS.

Die Röhrenvorstufe wird heftig angeblasen, also gut angeknuspert, je nach Geschmack. Dann mische ich beide Kanäle so, dass 1. der Punch, die Klarheit und die Bässe der Solid State-Vorstufe erhalten bleibt und 2. die Zerre schön zu hören ist. Kann man auch so regeln, dass die Zerre anschlagdynamisch ist. Der Sound ist so variabel, ich kann alles andienen, was verlangt ist. Auch die Frequenzbänder der beiden Vorstufen kann man anders betonen. So ist kein Bi-Amping notwenig, ich bekomme den Bass von der SS und die eher mittig liegende Zerre vom Valve-Kanal.

 

[TR3]

Hallo N3undsoweiter

Deinem Eingangspost habe ich entnommen, dass es in erster Linie laut werden soll (ja... die Antworten habe ich auch alle gelesen...[] ) und dass Du bei Bedarf auch ein wenig verzerrt spielen möchtest.
Ich schließe mich insofern meinen Vorrednern an, als dass dann erst mal ein möglichst cleaner Grundsound ein Muss ist - das Gezerre kannst Du dann immer noch aus einem Bodentreter oder einem Rackteil holen.
Beim Thema "laut" sollte es wohl ca. 1kW werden und da hast Du etliche Möglichkeiten, wobei die meisten amps den Klang entweder in Nullstellung ein wenig färben, was man aber über den (meist parametrischen) EQ schnell im Griff hat, bzw. korrigieren kann, wenn einem der Grundsound nicht sooo gefällt. In der Regel ist es aber der gefärbte Grundsound, der für pro oder contra ausschlaggebend ist, denn die wenigsten haben in der Regel die Muße und Geduld das im Laden wirklich auszuprobieren.
Wichtig ist, dass die von Dir gewählten Boxen die Gewalt des amps auf Dauer abkönnen - und da wirds dann schon dünner. Meine Grundempfehlung wären auf jeden Fall 8 Ohm Boxen - alles andere schränkt Dich unnötig ein, wenn Du den Klang mal durch unterschiedliche Boxenkombis variieren willst. Das was Du ggf. auf den ersten Blick an Power "verlierst" kannst Du verstärkertechnisch leicht wettmachen. Von dem Gedanken "exegi monument aere perennius" kannst Du Dich eh verabschieden... spätestens drei Monate nachdem Du Dein Traum stack gekauft hast und die Anfangseuphorie verflogen ist, hörst Du etwas anderes und kommst ins Grübeln, ob Deine Wahl wirklich gut war... Aus meiner Sicht sinnvoll sind sicher richtig gute 4x10er Boxen. Die klingen zwar ohne Band nicht so toll wie die Kombi aus 410 und 115, sind aber im Gesamtsound deutlich durchsetzungsfähiger und sorgen für weniger Mulm im Sound. Tolle Hersteller gibt es zuhauf - von bezahlbar (FMC) bis teuer (Eden).

Wenn in der Tat Geld übrig bleibt, dann solltest Du wirklich nach einem anständigen Bass Ausschau halten - das ist die sinnvollste Investition. Zu einem speziellen Hersteller raten kann ich Dir nicht - das ist zu sehr Geschmackssache.

Schönen Gruß,
Martin

 

[N3CR1D]

kurzes update:

der testmarathon hat begonnen! vom ursprünglichen plan meinen derzeitigen ibanez zum testen mit in den laden zu nehmen, bin ich abgerückt, weil ich wohl bald wieder papa werde . ich checke derzeit angebote von Bassline, Warwick, Sandberg und Mayones aus. Bassline ist mir noch gut von meinem Basslehrer (Andreas Reinhard...der sich hier auch irgendwo im forum rumtummelt ) bekannt. klang und verarbeitung haben mir damals schon gut gefallen. mayones war vor jahren mal die erste marke die ich in händen gehalten habe...das handling und der hals waren deluxe. warwick ist ein kleiner kindheitstraum von mir []...das vor kurzem geänderte halsprofil muss ich aber erst noch abchecken. sandberg kenne ich von nem bekannten. gute instrumente...abwarten. beim testen versuche ich jetzt nur bässe in die hand zu nehmen, die in etwa meiner voraussichtlichen wunschkonstruktion entsprechen. gar nicht so einfach als linkshänder .

was die verstärkung angeht ist noch alles offen, wobei ich tatsächlich zur (doppelt) potenten 4*10" tendiere. testen, testen, testen!

cheers

 

[TR3]

Wenn Du Dich ernsthaft mit dem Gedanken trägst einen neuen Bass zu erwerben (und das sonstige Equipment erst mal hinten anstellst - keine schlechte Vorgehensweise übrigens...), solltest Du überlegen, ob Du nicht auch LeFay in Deinen "Testmarathon" aufnehmen möchtest. Ein Herr Schwarz ist sicher kein schlechtes Instrument, sehr vielseitig und dürfte Dir lange Freude bereiten. Und ein Besuch an der Küste hat auch seine Reize... auch wenn Reiners Instrumente auch an anderen Orten in unserer Republik antestbar sind. Schau Dir mal die homepage an. Wenn sie aktuell ist, sollte da sogar ein Exemplar fertig zum Antesten bereit sein...

Schönen Gruß,
Martin

 

[Feynbass]

Lieber N3CR1D!

Willkomen im Forum. Bin selber auch lefthandbehindert, was die Auswahl an Linkshänderkonfektionsinstrumenten angeht.

Behalte deinen Ibanez SR500L!!!

Ich selber habe Ihn lange in unterschiedlichen Genres eingesetzt:
POP-Cover, Funk, Reggae, Jazz und ProgRock.
Du bekommst in Sachen Bespielbarkeit kaum etwas besseres, die Soundvielfalt über die aktiven BartoliniSoapbars ist sehr gut. Für mehr Geld bekommst Du anderes, aber nicht unbedingt (klanglich) besseres.
Vor allem die tiefe H-Saite ist erste Sahne bei dem Ibanez, und bei deiner Mugge ist das ja recht wichtig....

Ich würde an deiner Stelle den Focus auf einen gescheiten Amp und die
passende Boxenbestückung legen.
Und da bist Du hier in dem Forum ja bestens aufgehoben.






[]

 

[Bass@JMB]

@N3CR1D:

Ich war neulich bei Bassline. Mir gefielen die Buster-Bässe mit den 2 Humbuckern da am besten. Wäre definitiv ein Instrument mit dem du erst mal nix falsch machst.

Ich stand mal vor einer ganz ähnlichen Entscheidung. Warwick war auch ein Kindheitstraum von mir, aber ich wollte auch den Lefay Herr Schwarz testen (soviel zu dem Thema).
Da ich zu dem Zeitpunkt ähnliche Musik wie du gemacht habe, habe ich beide bestellt. Hätts mir schenken können weil die Prognose von Lefay-Rainer richtig war: wenn ich auf den Warwick-Sound stehe, kanns auch nur der Warwick sein.
Der Lefay geht aber in eine ganz andere Richtung. Ein guter Bass - keine Frage - aber eben nicht der Sound of Wood auf den ich stehe.
Also bliebs beim Streamer St. I und danach hatte ich ausgesorgt. Für alle Stilrichtungen.
Metal, Rock, Blues, Singer-Songwriter, etc.
Beste Entscheidung die ich getroffen habe. Und es hat nen Grund warum viele Ami-Metalcore Bands auf diese Bässe stehn []

Mein Tipp daher: Schau auf dem Gebrauchtmarkt zuerst nach nem Streamer I/II, dann Thumb-Bass oder Corvette $$.

 

[N3CR1D]

die LeFay Bässe sind wirklich sehr schön, nur leider auch sehr teuer. son herr schwarz 4 saiter kostet ja schon 2700€. bei mir müssten es dann schon 5 saiten sein. und außerdem bin ich kein großer fan des "single coil only" setups...müsste man also auch ändern. sowas hab ich hier schon zu hause und da fehlt mir die power. zudem habe ich keine ahnung wie padouk klingt (ich schätze mal filigran und obertonreich?). sind sicher spitze instrumente, keine frage!

@metulsky: ich hätte auch gar nicht vor den SR505L zu verkaufen/abzugeben. das ist ein tolles instrument und ich verstehe auch gar nicht warum mir den alle madig reden wollen []. das "problem" besteht eigentlich viel mehr im holz des basses: mahagony body + bartolini soapbars = breiter, sahniger und vor allem warmer klang. es fehlt mir an präzision, attack und growl. davon hat mein rockbass corvette mit erle korpus und ahornhals deutlich mehr . ich habe jedenfalls sehr konkrete vorstellungen davon wie mein neuer bass konstruiert sein soll:

+ 5 saiter
+ erle oder sumpfesche korpus; vielleicht mit einer schönen decke?
+ mindestens 5-teiliger hals
+ mindestens zwei pickups, davon eins in humbucker bauweise
+ aktiv / passiv schaltung

ich denke da fahre ich mit genannten firmen und deren auswahl schon ganz gut

 

[FatSound]

HI,
ICH SAG NUR SANDBERG CALIFORNIA PM5
HAB DEN JETZT SEIT DREI WOCHEN...SUPER TEIL, PREIS/LEISTUNG, BESSER GEHT NICHT

 

[TR3]

Zitat:Original erstellt von: N3CR1D

die LeFay Bässe sind wirklich sehr schön, nur leider auch sehr teuer. son herr schwarz 4 saiter kostet ja schon 2700€. bei mir müssten es dann schon 5 saiten sein. und außerdem bin ich kein großer fan des "single coil only" setups...müsste man also auch ändern. sowas hab ich hier schon zu hause und da fehlt mir die power. zudem habe ich keine ahnung wie padouk klingt (ich schätze mal filigran und obertonreich?). sind sicher spitze instrumente, keine frage!

Nun... "teuer" ist eine Frage der Definition. Wenn man eine gewisse Menge Geld ausgibt und danach sorglos ist, empfinde ich das nicht als teuer. Teuer ist nach meiner Definition eher, wenn man sich ein Instrument kauft und es nach einer gewissen Zeit wieder mit einem Fetzen-Wertverlust verkauft, weil es einem doch nicht das bringt, was man sich erhofft hat. Und Reiner schlägt auf seine Herstellkosten nur seinen normalen Obolus drauf - die Händlermargen entfallen Dank Direktvertrieb komplett. Entsprechend erhält man beim gleichen Preis wie bei einem Gerät von der Stange etwas aus einer gänzlich anderen Liga. Der Herr Schwarz wird noch dazu ja fast schon in "Großserie" hergestellt (da wird der Großteil der sinkenden Grenzkosten im Vergleich zur Einzelfertigung schon mitgenommen) - die meisten anderen Instrumente, die von Reiner in quasi Einzelanfertigung gebaut werden, spielen in einer etwas höheren Preisklasse.

Das Single-coil-only-setup muss man ein wenig differenzierter betrachten: Üblicherweise kann man bei Reiners Instrumenten die Singlecoils mit Hilfe eines Drehpotis in gewissen sinnvollen Kombinationen parallel schalten. Das ist dann nicht mehr sehr "singlecoilig", sondern durchaus "humbuckerig". Power gibt's da genug.

Schönen Gruß,
Martin

 

[schubi_neu_38615]

Zitat:Original erstellt von: FatSound

HI,
ICH SAG NUR SANDBERG CALIFORNIA PM5
HAB DEN JETZT SEIT DREI WOCHEN...SUPER TEIL, PREIS/LEISTUNG, BESSER GEHT NICHT

Argh, nicht so laut, bin gerade erst aufgewacht[]
Sandberg? Die sind ganz gut, aber für meinen Geschmack haben die Hälse nicht genug Masse ... ich esse mit Chopsticks, da muss ich nicht noch auf einem spielen[] (SCNR)

 

[FatSound]

@schubi
Ich meinte die 5-Saiter und die auf Preci-Basis.
Bin jetzt 15 Jahre meinen Stingray5 gewohnt, mir fällt der Wechsel zum PM5 aber leicht, der Hals vom PM5 ist ein bischen breiter und flacher als auf dem Ray, aber sonst
Die Modelle auf Jazzbass basis haben eventuel einen schmaleren Hals, hatte aber noch keinen in den Fingern.