Eigenbau Stereo-Röhrenendstufe mit Biamping

[Der_Tim]

Gute Arbeit. Sieht sehr professionell aus.
Und es sieht professioneller aus als so manche Arbeit eines namhaften Herstellers.

 

[clemandd]

Danke für die Vorschuss-Lorbeeren. Frei nach Helmut (Kohl. Nicht Hattler): Entscheidend ist, was hinten rauskommt.

 

[clemandd]

Der Verstärker ist bis hierher noch nicht kaputtgegangen: Beim Anlegen der Steckdosenspannung sind erst einmal alle vorhergesehenen Spannungen, die aus dem Netztrafo auf der Platine zur Versorgung dienen, angekommen. Puh, das war der erste Kribbelmoment. Beim Ausschalten des Amps haben die LEDs noch locker 5 Minuten geleuchtet, weil die fetten Elkos mit ihren >500V nur elend langsam entladen werden. Das ist glaube ich nicht VDE konform. Stört den Musiker aber wenig. Schlimmer wäre es, man wartet erst mal 5 Minuten, bis alles losgeht (OK, das Röhrenvorheizen braucht ja auch 1 Minute). Happy in den Feierabend.
"Demnächst" heißt es, die restlichen Coax-Verbindungen in die Platine löten und die ICs einsetzen. Und nochmal trocken alles durchmessen...

 

[clemandd]

Nochmal die temporäre Von-Oben-Ansicht. Die häßlichen Stellen werden dann von den Ausgangsübertragern verdeckt werden... so der Plan. Und dass die Bohrlöcher von den Endstufenröhren gewandert sind, liegt in der Natur von Stufenbohrern. Trotzdem passen die KT88 perfekt drauf. So what.

 

[mo-og]

Auch wenn ich die Entwicklung hier nicht im Detail verfolge:
Klasse. Ich hatte selbst so eine Entwicklungs- und Bauphase, das liegt aber viele Jahre zurück und war für meine Erfahrungen "Röhren- und Verstärkertechnik" hochgradig lehrreich.
Dieses Know-How nimmt dir niemand weg - und ganz "nebenbei" baust du noch ein tolles Produkt.
Hau rein

 

[clemandd]

Nach ein paar gefundenen Verdrahtungsfehlern und Nachdenkfehlern konnte ich zumindest schon mal ein zuverlässiges Signal an den Gittern der Endstufenröhren messen. Sorry für das Wackelbild. Aber die Messspitze halten und einhändig Fotografieren ist nicht so einfach, wenn einem die 600V im Nacken sitzen. (Nicht nachmachen, habe ich das schon erwähnt )
Dazu habe ich mich doch entschlossen, mal einen günstigen Signalgenerator und ein erschwingliches Oszilloskop zu kaufen. Andernfalls hätte ich nach den Fehlern ewig gesucht.
Das Biamping scheint zu funktionieren, die Mono-Stereo-Umschaltung (jetzt) auch. Die generierten Versorgungsspannungen sind auch stabil.
Letzter Schritt wäre das Einbauen der Ausgangsübertrager und der Endstufenröhren. Und dann kann ich überprüfen, ob die Schaltung zum Arbeitspunkteinstellen der Endstufenröhren hinreichend gut arbeitet. Die Zielgerade ist in Sicht.

 

[Der_Tim]

Bei Oszis empfehle ich Kleinanzeigen. Sehr oft werden da defekte für sehr wenig Geld verscherbelt.
Und meistens sind die Nutzer einfach nur zu **** die dinger zu bedienen.
Habe so auch zwei Oszis bekommen und mich geärgert, das ich nichts zu basteln habe.

 

[claudio]

Bei Oszis empfehle ich Kleinanzeigen. Sehr oft werden da defekte für sehr wenig Geld verscherbelt.
Und meistens sind die Nutzer einfach nur zu **** die dinger zu bedienen.
Habe so auch zwei Oszis bekommen und mich geärgert, das ich nichts zu basteln habe.

ich habe meinen Oszi in der Hochschule abgegriffen, als sie ein Labor modernisiert haben. Da war die Devise "Studenten haben bis zum Datum X Zeit, sich für Equipment anzumelden, danach wirds verscherbelt!" Ich hatte damals einen 24 Zoll Longneck Sony Festfrequenzmonitor für meine Ultrasparc und einen Tectronix Röhrenoszi mitgenommen. Den Monitor habe ich nicht mehr, der Oszi ist geblieben und funktioniert immer noch sehr gut.

 

[clemandd]

Bei Oszis empfehle ich Kleinanzeigen. Sehr oft werden da defekte für sehr wenig Geld verscherbelt.
Und meistens sind die Nutzer einfach nur zu **** die dinger zu bedienen.
Habe so auch zwei Oszis bekommen und mich geärgert, das ich nichts zu basteln habe.

Also bei mir in der Umgebung werden meist nur Oszillografen aus DDR Zeiten angeboten. Die modernen Dinger können gleich Messwerte anzeigen. Das Kästchen auszählen ist doch längst nicht mehr nötig. Und ein gebrauchtes 300€ Oszi für 250€ angeboten bekommen finde ich bissl witzlos. Da nehme ich doch lieber die Garantie noch mit.

 

[clemandd]

So, die letzten Anschlüsse sind gesetzt, die Ausgangsübertrager sind drauf. Mann, ist das Ding nun schwer. Mindestens 15kg. In meiner Schusseligkeit habe ich doch tatsächlich 3 von 4 KT88s falsch in die Sockel gesteckt. Wusste gar nicht, dass das so leicht geht. Konzentration ist auch auf den letzten Metern gefragt.
Wie zu erwarten, ist der Platz zwischen AÜ und den hinteren KT88 recht eng. Im Idealfall stört es gar nicht. Oder es blättert die Farbe vom Trafo ab. Im schlimmsten Fall streut dann das Magnetfeld negativ ein. Dafür habe ich keine echte Lösung mehr. Augen zu und durch!
Fehlt jetzt noch das Einmessen der Endstufenröhren und dann sollte alles fertig sein. Haube noch drauf.

 

[Der_Tim]

Ui das ist echt arg eng.

Ich hätte eigentlich gesagt das ein Stück Alublech bestens geeignet ist um die Einstreuung abzuschirmen. Aber da bekommst ja nicht einmal ein Blech dazwischen.
Kannst du den AÜ nicht noch ein wenig nach hinten rücken?

Nun wenn es wirklich sein muss, dann kannst du vielleicht mit Highspeedtape (Aluminiumklebeband) arbeiten. Schön den Deckel von innen Auskleiden.
Aber ob das den AÜ beeinflusst??? Versuch macht kluch.

250 für n gebrauchtes Oszi? Mein letztes hat 5€ gekostet und wie bereits gesagt, wusste der Besitzer nicht damit umzugehen.

 

[mo-og]

In meiner Schusseligkeit habe ich doch tatsächlich 3 von 4 KT88s falsch in die Sockel gesteckt

Tatsächlich? Die Sockel (und Röhrenmittelzapfen) haben doch eine Codiernut, die genau das verhindern? Kenne ich zumindest nur so -

 

[clemandd]

Ja, haben sie auch. Und da dachte ich auch, in etwa hingucken reicht. Und da die Röhren ja auch n bissl schwer rein gehen, habe ich den Widerstand in der Mitte nicht wahrgenommen. Beim Einschalten wunderte mich nur, dass 3 Kolben nicht geglüht haben. Und 3 kaputte neue Röhren kaufen wäre schon sehr unwahrscheinlich.
Zum Alu von innen Auskleiden: Ich hatte mit den Maxwellgleichungen im 5. Semester zwar so meine Probleme. Aber ich denke nicht, dass die Trafohaube von innen Auskleben irgendetwas bringt. Die Magnetwellen gehen durch das Alu durch. Und die elektrostatischen Felder müssten ja auf ein anderes isoliertes Potential treffen, um nicht an die Außenhülle des Trafos zu kommen. Und die elektromagnetischen Wechselfelder dürften daher sich genauso wie ohne Alufolie verhalten. Aber danke für den Tipp. Es wird nur ein wenig Traforücken übrig bleiben.

 

[Tom Sofa]

alu funktioniert nicht. aber sowas kann die situation verbessern, wenn's mal eng wird:

Lass mich das für dich googeln

Für all jene Menschen die es bequemer finden, andere Leute mit ihren Fragen zu beschäftigen, anstatt selber danach zu googeln

www.lmdfdg.com

 

[TheBass]

Ja, haben sie auch. Und da dachte ich auch, in etwa hingucken reicht. Und da die Röhren ja auch n bissl schwer rein gehen, habe ich den Widerstand in der Mitte nicht wahrgenommen. Beim Einschalten wunderte mich nur, dass 3 Kolben nicht geglüht haben. Und 3 kaputte neue Röhren kaufen wäre schon sehr unwahrscheinlich.
Zum Alu von innen Auskleiden: Ich hatte mit den Maxwellgleichungen im 5. Semester zwar so meine Probleme. Aber ich denke nicht, dass die Trafohaube von innen Auskleben irgendetwas bringt. Die Magnetwellen gehen durch das Alu durch. Und die elektrostatischen Felder müssten ja auf ein anderes isoliertes Potential treffen, um nicht an die Außenhülle des Trafos zu kommen. Und die elektromagnetischen Wechselfelder dürften daher sich genauso wie ohne Alufolie verhalten. Aber danke für den Tipp. Es wird nur ein wenig Traforücken übrig bleiben.

Wenn's magnetisch dicht sein soll, brauchst Du Mu-Metall.

 

[Der_Tim]

Aluminium eignet sich durchaus zur Abschirmung, nicht so gut wie ferromagnetische Stoffe aber ist dafür kostenlos, in großen Mengen verfügbar und einfach zu verarbeiten.

 

[TheBass]

Aluminium eignet sich durchaus zur Abschirmung, nicht so gut wie ferromagnetische Stoffe aber ist dafür kostenlos, in großen Mengen verfügbar und einfach zu verarbeiten.

Klar. Aber wenn Du magnetische Einstreuungen in den Griff kriegen willst, geht um Mu-Metall kein Weg drum herum. Und so teuer ist das Zeug auch nicht. Gibt's ausserdem schon vorkonfektioniert in allen möglichen Formen, als Blech, als Kasten, als Band, auch selbstklebend etc.

 

[Der_Tim]

Es geht da um niederfrequente Einstreuungen mit geringer Leistung.

Da muss man nicht was kaufen, der Gang in die Küche sollte reichen.

 

[Reinhard]

Lieber selber bauen als fertig kaufen.

Fertig kaufen kann jeder aber kann das dann das was man haben möchte? Sieht das dann so aus, wie man es möchte?

ich Bau mir nächste Woche ein Auto.

 

[clemandd]

ich Bau mir nächste Woche ein Auto.

Mit Selbsteinparkhilfe, Tempomat und ESP nehmen ich an. Nee, Respekt. Sollte man sein eigenes Grundstück verlassen wollen damit, muss man ja den TÜV über zeugt haben, dass man ein Auto in deren Sinne gebaut hat. Ein Kumpel von mir baut auch alte Ford Model T zu Roadstern um. Das war auch derjenige mit dem Stufenbohrer im Verleih.