Dicke Dinger - Heimat der grossen, schweren Amps u

Ok, kein Thema. dennoch ist der Bugera tatsächlich ein Klon des SVT CL.

Abgesehen vom obligatorischen Aufschlag durch den Markennamen könnte ich mir allerdings vorstellen, dass beim Bugera Bauteile mit wesentlich höheren Toleranzen eingesetzt werden, da ich mir auch ohne Markenaufschlag eine Vollröhrenkiste inklusive automatischer BIAS-Abgleichschaltung nur schwer zu diesem Preis vorstellen kann mit qualitativ hochwertigen Teilen.
Achtung! Das sind alles nur Mutmaßungen, ich kann weder mit Sicherheit sagen, dass Bugera tatsächlich billigere Bauteile verwendet, noch das Ampeg bessere hernimmt.

Auch habe ich den BVV3000 nicht schlecht gemacht oder für mich abgeschrieben. Ich hatte ja nur die Erklärung abgegeben, welcher Amp hier geklont wurde. Ich verfolge ja schon seit langem die Threads um diesen Amp und weiß, dass die wenigsten sich über diese Kiste beschweren.
Allerdings habe ich eine 300Watt Vollröhre, die mich jedesmal wieder glücklich macht und eine 40 Watt Kiste, die mich nach dem Einmessen der neuen Röhren sehr wahrscheinlich ebenso glücklich machen wird, wenn es Akustikgigs sein sollen oder ich zuhause beim üben bin.

Da ich mir durch Arbeit, Kinder, Haus und weitere Hobbies wie Möbelbau und Oldtimer nur eine Band zeitlich leisten kann, habe ich aktuell auch keinen Bedarf am Bugera. Und noch weniger ihn zu testen. Denn die Dinger sind hochinfektiös. Die haben diese elendigen G.A.S.-Viren am Master-Regler und das ist nicht so leicht heilbar.

@dereinevogelda: ich wollte nicht behaupten, dass der Bugera "baugleich" zu einem der Ampeg SVT Vollröhrenamps ist. Ich hab mir nur ein Prei-Beispiel herausgesucht.

Die Frage steht wirklich im Raum, und lässt sich rein logisch nicht mit Markennamen erklären. Denn wenn ich einen Audi kaufe, habe ich ein ganz anderes Auto als wenn ich einen vergleichbaren VW anschaffe. Das bemerke ich aber auch sofort, ob jetzt bei der Verarbeitungsqualität oder dem Komfort.

Bei einem Vergleich Bugera - Ampeg stehen sich zwei Vollröhrenamps, die beide in Fernost hergestellt wurden, gegenüber. Dann soll Ampeg auch 100% wegen des Namens draufschlagen, es bleiben zwei sehr, sehr ähnliche Amps mit der selben Ausstattung und Leistung.

Hast Du schon mal einen Bugera gespielt? Ergreife die Gelegenheit, wenn sie sich mal bietet. Du wirst verblüfft sein. :D

Meine Ampeg - Röhren - Erfahrungen beschränken sich auf "Rented Backline", alte, abgeranzte Amps mit ausgelutschten Glakolben und ebenso alten, abgeranzten 810'' oder 410''-Boxen. Mit dem Sound war ich mal mehr, mal weniger zufrieden.

Wenn ich denke, wie sehr manche Leute hier über die Peavey TVX-Boxen herziehen, die ich noch habe, muss ich jetzt noch mehr lachen als sonst, denn der Bugera klingt absolut klasse über die Boxen.

Wenn ich ausgeschlafen habe, ziehe ich die alte, geschlossene 410'' heraus. Ich bin gespannt, wie der Bugera über diese Box klingt. Sie ist ein exakter Nachbau einer halbierten 810'' Flatback und hat mit Amps von Orange und Traynor einen tollen Sound. Ich bin ehrlich gespannt.

Also kann ich nicht behaupten, dass der Bugera wie der CL oder der VR klingt. Dazu müsste man drei Fullstacks aufstellen und nacheinander anspielen. Aber wir haben einen preisgünstigen Amp, der sehr einfach und traditionell ausgestattet ist - und noch die Infinium - Schaltung vorweisen kann. Noch ein Vorteil!

Wenn wir jetzt noch einen Schalter zum Abgriff von 100 und 50 Watt hätten, wäre der Amp absolut perfekt.

Um etwas mit den Sounds zu spielen, werde ich, sobald ich das übrige Testprogramm :D hinter mir habe, mal den SVP Pro auf Preamp in anschliessen. Mal sehen, was das Ding kann, wenn es eine dicke Röhrenendstufe anblasen darf.:D
 
Du willst ihn doch auch ;-) :D
WEICHE SATAN, WEICHE!!!
mx58.gif
 
Nur ganz kurz zu den verbauten Teilen:

Da die Amps in Fernost gebaut werden, werden wohl keine "Made in USA" - Transistoren und Widerstände verbaut sein. Auch bei den Röhren wird so viel Schindluder durch Umlabeln getrieben, dass es eine Art hat. Besonders, seit die Röhrenproduktion nicht mehr in den Händen von Siemens oder Telefunken ist.

Dann wird ein Kaufmann, der den Amp kalkuliert, bestimmt auf den günstigsten Anbieter zurückgreifen. Die Garantie, die der Hersteller der Bauteile gewährt, wird wohl genau so gesetzlich geregelt sein, so dass das (auf dem Papier) keinen Unterschied macht.

Nur bei den alten Amps findet man noch Bauteile, von denen alte Elektronik-Hasen schwärmen. Schau mal, was Besitzer von echten Vintage-Ampegs alles unternehmen, um wieder den selben Ausgangsübertrager oder Trafo zu bekommen, wie er damals verbaut war. "Die neuen taugen nichts".

Kleines Beispiel: der kürzlich verstorbene Jesco von Puttkammer, deutschstämmiger Mission-Commander der Nasa, sagte irgendwann mal:

"So ein Space-Shuttle kostet etwa 200 Millarden Dollar, ist das schnellste, gefährlichste Fahrzeug, das derzeit auf dieser Erde Menschen transportier, und jedes einzelne Teil ist von dem Hersteller, der das Teil am günstigsten herstellt."

Glaubst Du, dass Ampeg anders vorgeht? :D
 
Da die Amps in Fernost gebaut werden, werden wohl keine "Made in USA" - Transistoren und Widerstände verbaut sein.
Diese gibt es quasi (?) nicht mehr, die Bauteile werden so gut wie alle in Fernost hergestellt.
Die Dinge, bei denen am meisten gespart werden kann sind:
1) Arbeitskosten - Fernost ist billig, dazu dann noch teilweise maschinelle Fertigung & Einsparen bei Vorgängen wie Qualitätskontrolle.
2) Materialkosten - Hier über Menge und ggf. auch Qualität. Ist dann eher bei den ElKos relevant.
3) Entwicklungskosten - Hier muss ich wohl nicht viel sagen. ;-)

Dazu kommen dann ggf. noch Vertriebswege, Zwischenhändler usw.
 
Nur ganz kurz zu den verbauten Teilen:

Da die Amps in Fernost gebaut werden, werden wohl keine "Made in USA" - Transistoren und Widerstände verbaut sein. Auch bei den Röhren wird so viel Schindluder durch Umlabeln getrieben, dass es eine Art hat. Besonders, seit die Röhrenproduktion nicht mehr in den Händen von Siemens oder Telefunken ist.

Dann wird ein Kaufmann, der den Amp kalkuliert, bestimmt auf den günstigsten Anbieter zurückgreifen. Die Garantie, die der Hersteller der Bauteile gewährt, wird wohl genau so gesetzlich geregelt sein, so dass das (auf dem Papier) keinen Unterschied macht.

Nur bei den alten Amps findet man noch Bauteile, von denen alte Elektronik-Hasen schwärmen. Schau mal, was Besitzer von echten Vintage-Ampegs alles unternehmen, um wieder den selben Ausgangsübertrager oder Trafo zu bekommen, wie er damals verbaut war. "Die neuen taugen nichts".

Kleines Beispiel: der kürzlich verstorbene Jesco von Puttkammer, deutschstämmiger Mission-Commander der Nasa, sagte irgendwann mal:

"So ein Space-Shuttle kostet etwa 200 Millarden Dollar, ist das schnellste, gefährlichste Fahrzeug, das derzeit auf dieser Erde Menschen transportier, und jedes einzelne Teil ist von dem Hersteller, der das Teil am günstigsten herstellt."

Glaubst Du, dass Ampeg anders vorgeht? :D

An Qualität habe ich noch nie geglaubt, weil "Made in USA" draufstand. Wer die Arbeitsweise und die Qualitätsansichten der Amerikaner kennt, der gibt auf dieses 'Label' gar nichts.
Weiters ist, selbst wenn Made in USA draufsteht, das Bauteil trotzdem aus Asien, da brauchen wir uns auch nichts vormachen.

Ich dachte eher an billige Bauteile im Sinne von Toleranzen. Sprich: Nehme ich Widerstände mit 1% Toleranz, 5% oder gar 10%, welche dann nochmal eine ganze Ecke billiger sind. Oder eben die von dune genannten ElKos. Der Ausgangsübertrager: Wie dick ist der dimensioniert. Welche Röhren nehme ich. Klar laufen die meisten Röhren von den gleichen Bändern, aber die unterschiedlichen Unternehmen, die dann ihr Label aufpappen, selektieren ja trotzdem noch. Und unumstritten ist ja auch, dass gerade bei den Röhren ja durchaus qualitative Unterschiede vorhanden sind. Sowohl akustisch als auch, was die Haltbarkeit angeht.

Im übrigen unetrscheidet sich der SVT CL und der SVT Heritage nur von den verwendeten Röhren. Die Bauteile sind absolut identisch. Allein (laut Ampeg zumindest) die Montage erfolgt in den USA und nicht in China. Und da ich ja eingangs schon erwähnt habe, was ich von Made in USA halte, finde ich dann keinen Grund, so ich denn einen Ampeg SVT CL kaufen wollen würde, den Heritage für 700 Euro mehr als den normalen zu nehmen.

Aber Kong, wie gesagt, ich will den Amp nicht schlecht machen oder Ampeg in den Himmel loben. Nur, dass wir uns nicht missverstehen.
 
Ich hab täglich beruflich mit made in China und, schlimmer, made in India zu tun. Täglich packt mich das kalte grausen. Mehr möchte ich nicht dazu sagen.

Trotzdem, mein Bugera ist made in China, mein einziger.
Alle anderen Tops sind alte W-Germany und alte USA Amps, sowie ein neuerer USA Amp
Bei den Bässe siehts ähnlich aus, aber auch da tümmeln sich mittlerweile Chinaböller.
Preis/Leistung ist China gut im Rennen, in Sachen reine Leistung und Qualität ist W-Germany ganz vorne, mit Abstand folgt USA Krempel.
Aber nur meine ganz persönliche Erfahrung.
 
Soweit ich weiss steht auf dem Ampeg-Amps "Assembled in USA". Das bedeutet, dass nur noch die bestückten Boards in eine Chassis eingebaut, dann die Röhren eingesteckt werden, dann kommt Strom drauf - und dann muss das Zeug funktionieren.

Man nennt das dann auch praktischerweise gleich "Endabnahme". :D
:bier: :bier: :bier:
 

Ich hatte ja mal nen 2005er Ford Mustang. Mit schönem Aufkleber "Build with pride" drauf, echter Ami halt. Qualitativ eher zweifelhaft :D
 

Zurück
Oben Unten