DI out knistert ??

[moonraker]

@the bass, ein wunderschönes Kapitel der audiotechnik.
wir in der Frima machens so, der Eingang mit gutem CMRR bringt die Masse.
an sich müß das Mikrokabel ja 4 polig sein, aber dass haben sich alle gespaart.....
mfg, roland

 

[account]

Zitat:Original erstellt von: E-A-D-G

...da hast du wohl recht!

Nur der Vollständigkeit halber weil das ganze Thema der symmetrischen Signalübertrageng generell oft falsch interpretiert wird:

Was Symmetrierung kann bzw. wofür sie gut ist da kursieren in so manchen Köpfen zwischenzeitlich die krassesten Vorstellungen
Das geht sogar soweit dass versucht wird einen Zusammenhang zwischen den generellen Eigenschaften eines Audiosignals (das ja immer unsymmetrisch hinsichtlich seiner Kurvenform ist) herzustellen und der Symmetrierung bei der Signalübetragung.
Dabei hat das eine mit dem anderen überhaupt nichts zu tun ausser dass man (rein zufällig) zweimal den selben sprachlichen Begriff für zwei im Prinzip verschiedene Sachverhalte verwendet! Bzw. es glauben tatsächlich nicht wenige man könnte das Audiosignal hinsichtlich seiner unsmmetrischen Eigenschaft durch die symmetrische Übertragung auf "gerade" Symmetrie umbiegen was in einer verbesserten Audiqualität resultiert!

Das ist genauso abwegig als würde man versuchen bei einem unter mechanischer Spannung stehendem Bauteil auch einen potentiellen elektrischen Strom vermuten!

Ist schon eine Zeitlang her dass ich mich mit dem Thema beschäftigt hab, aber ist der springende Punkt bei symmetrischer Übertragung nicht der dass die Ausgangs/Eingangsimpedanzen symmetrisch sind? Das Signal kann ja dann aussehen wie es will...

lg

 

[moonraker]

nicht ganz, der sinn des schirms ist ein anderer. drum hast an sich 4 pole.
ein ausgang hat einen bezugspunkt, der allerdings floatet (oder mittels schalter floaten kann. und das geht nur mittels trafo, zumindest im eigenen netzteil für den ausgangsteil.
dieses bezugspotential ist der "1" er im xlr stecker/ Buchse. dann gibts noch den Schirm, der dazu dient ABzuschirmen und mit zumindest einem gehäuse verbunden ist, oder manche sagen auch mit beiden, was aber nicht so ganz ohne ist. die Impedanzen müssen sowieso symmetrisch sein, da sonst der CMRR nie über 60dB gehen kann IMHO.
und viele pulte sind zb deshalb beliebt, weil sie so schöne trafos im ein und ausgang haben. und dem Trafo ist wurscht wie hoch das bezugspotential ist im gegensatz zu einem opamp treiber der seine +-12V Grenzen hat und wenn da der bezug davonschwimmt ists vorbei und grob unsymmetrisch
Impedanzanpassung ist eher im Rauschverhalten interessant, oder irre ich mich da? ein Audiosignal wird ja als Spannung übertragen, und wenn die Eingangsimpedanz nicht wahnsinnig hoch (wie zb ein Röhrenverstärker eingang ist) dann ist er mit 10k doch nicht soo empfindlich...
mfg, roland