DI-Boxen Shootout (WR-Gnome, Neve RNDI, Radial JDV MK5, Firefly, Basswitch, MesaSubway, uvm)

[Basserismus]

da hast du aber wahrscheinlich auch nicht das nackte DI signal in einer recording situation verglichen.

Stimmt.
Bei mir wird der Sadowsky als Preamp im Live- Einsatz vor das Topteil geschaltet.
Und ich benutze immer das DI des Tops.
Zu Testzwecken hatte ich ihn allerdings ein paar mal an einer ziemlich guten PA.
Bei den Tests wurden nur passive Bässe verwendet.
Die Ergebnisse waren erstaunlich gut.

Mich würde der ganze Vergleich mit passivem Bass eher interessieren, da ich noch nie aktiv gespielt habe

Macht Sinn.

 

[Mr Mountain]

Lustig.Lustig.
Ich hab ja die Nr. 11 (Sadowsky) schon ein paar Jahre im Einsatz und finde, daß er gerade bei passiven Bässen den Sound erheblich veredelt.
Den Aguilar Tone Hammer hat er bei meinen Vergleichen komplett weggeschossen.

Interessant. Vielleicht liegt es an der Einstellung von Slapman. Ich denke flat? Aber in diesem Vergleich, ohne das Gerät selbst gespielt zu haben, ist der Sadowsky (11) schon deutlich abfallend gegenüber den Anderen.

 

[Slapman]

Interessant. Vielleicht liegt es an der Einstellung von Slapman. Ich denke flat? Aber in diesem Vergleich, ohne das Gerät selbst gespielt zu haben, ist der Sadowsky (11) schon deutlich abfallend gegenüber den Anderen.

Jawohl genau so ist es. Ich habe ihn bewusst flat eingestellt. So spiele ich den selbst auch nie. Ich habe einige Geräte der Kategorie „JazzBassVeredeler“. Aber keiner bekommt den Sound hin wie ich ihn am liebsten mag. Auch nicht ein Sonic Spark von Lehle oder Classic Boost. Oder sonst irgendein ParaEQ wie zb den ParaEQ von Empress oder den Tech21 QStrip. Ich habe vor einigen Tagen für mich hier auch einen umfangreicheren Test gemacht mit den Geräten um zu schauen, welches mir den besten Scoop-Sound bringt. Keiner konnte es auch nur ansatzweise so gut wie der Sadowsky. Da habe ich einfach mein Ideal. Klar, das ist total subjektiv und einfach nur mein Geschmack. Ich weiß zwar technisch nicht genau was der da für Frequenzen schiebt und verändert, ist mir aber auch eigentlich egal, denn er veredelt genau so wie es mir gefällt. Zurück zum Test: Es wäre für mich nicht fair gewesen den Sound am Sadowsky Preamp zu scoopen. Dann wäre der Vergleich verfälscht. Ich habe ja auch bei keinem andern etwa am EQ gemacht.

 

[Hen]

Jawohl genau so ist es. Ich habe ihn bewusst flat eingestellt. So spiele ich den selbst auch nie. Ich habe einige Geräte der Kategorie „JazzBassVeredeler“. Aber keiner bekommt den Sound hin wie ich ihn am liebsten mag. Auch nicht ein Sonic Spark von Lehle oder Classic Boost. Oder sonst irgendein ParaEQ wie zb den ParaEQ von Empress oder den Tech21 QStrip. Ich habe vor einigen Tagen für mich hier auch einen umfangreicheren Test gemacht mit den Geräten um zu schauen, welches mir den besten Scoop-Sound bringt. Keiner konnte es auch nur ansatzweise so gut wie der Sadowsky. Da habe ich einfach mein Ideal. Klar, das ist total subjektiv und einfach nur mein Geschmack. Ich weiß zwar technisch nicht genau was der da für Frequenzen schiebt und verändert, ist mir aber auch eigentlich egal, denn er veredelt genau so wie es mir gefällt. Zurück zum Test: Es wäre für mich nicht fair gewesen den Sound am Sadowsky Preamp zu scoopen. Dann wäre der Vergleich verfälscht. Ich habe ja auch bei keinem andern etwa am EQ gemacht.

Das würde ich etwas anderes sehen. Wenn die Geräte den Sound verändern, warum es nicht tun? Roger Sadowsky hat den Preamp nicht gebaut um ihn clean zu spielen. Ein Roland den Gnome schon denn das ist kein EQ... Ich würde vorschlagen noch einen Test mit dem Signature-Sound zu jeder DI zu machen. Das wäre fair, jedes Gerät in Bestform präsentiert. Dann hört man auch eher warum es so viele verschieden gibt.

Wie wäre das?

Grüße Hen

 

[basshenning]

[…]

Wie wäre das?

WAHNSINN!!!

 

[Slapman]

Das würde ich etwas anderes sehen. Wenn die Geräte den Sound verändern, warum es nicht tun? Roger Sadowsky hat den Preamp nicht gebaut um ihn clean zu spielen. Ein Roland den Gnome schon denn das ist kein EQ... Ich würde vorschlagen noch einen Test mit dem Signature-Sound zu jeder DI zu machen. Das wäre fair, jedes Gerät in Bestform präsentiert. Dann hört man auch eher warum es so viele verschieden gibt.

Wie wäre das?

Grüße Hen

Theoretisch gebe ich Dir recht und finde ich auch sehr interessant. Ich denke aber die Umsetzung wird zu aufwendig. Warum? Zumindest meine Gedanken wenn ich Deinen Vorschlag lese:
Wenn ich jedem Gerät quasi den optimalen Signaturesound einfangen möchte, dann müsste ich aber auch irgendwo mit unterschiedlichen Bässen arbeiten. Z. B. der Sadowsky ist in meinen Augen gemacht für Jazz-Bässe. Der Noble-DI wird am häufigsten von Prezi-Spielern genutzt. Dafür funktioniert er meiner Meinung nach auch super. Aktiv-Bass ist da weniger das Ziel. Mesa kann ich z. B. gar nicht einordnen, kannst Du jeden Bass dran klemmen. Da gehen dann die Meinungen und die Wünsche total auseinander. Ich habe ja nicht umsonst so viel gedöns, weil ich irgendwo auch meine Favourites an Kombinationen gefunden habe. Das geht selbst bei Kabeln schon los. Monster verwende ich sehr gerne am Yamaha. Für den Prezi benutze ich aber gerne das Vovox. Und mit DI-Boxen/Preamps ist es ähnlich. Für den Yamaha habe ich ja alles mögliche ausprobiert, die Kombination Gnome und Basswitch finde ich am besten. Für den Sadowsky und Mike Lull bzw. generell passive Jazzbässe gefällt mit der Sadowsky Preamp am besten. Das wird dann einfach extrem subjektiv. Mal abgesehen davon, dass ich im optimalen Fall alles von Hand einspielen müsste, da ein Looper das Signal "aktiviert". Und mit unterschiedlichen Bässen das gleiche versuchen ohne anderen Anschlag einzuspielen halte ich für fast nicht möglich. Ich will das gar nicht überproblematisieren, aber ich glaube das würde so kaum Umsetzbar sein. Ich lasse die Idee aber dennoch mal reifen

 

[lordbasstard]

ich hab schon einen riesenrespekt vor deiner riesenteststrecke. jetzt noch mal so ein aufriß mit abgestimmter anwendung wär geil...


...aber in wirklichkeit total unnütz...es hätte halt überhaupt keine aussagekraft. die energie kannst du -glaub ich- einfach sparen.

 

[Metalfist]

Das würde ich etwas anderes sehen. Wenn die Geräte den Sound verändern, warum es nicht tun? Roger Sadowsky hat den Preamp nicht gebaut um ihn clean zu spielen.

Genau diesen Gedanken hatte ich auch.

Der Begriff Preamp ist aber auch ein sehr dehnbarer Begriff.

In meiner Vorstellung hat ein Preamp zumindest einen 2band-EQ, Gain und Master.
Eine Avalon U5 mit festgelegten EQ geht in meiner Vorstellung gerade noch als Preamp durch.

Bei den EinKnopf- oder KeinKnopf-Preamps... naja.

Natürlich ist ein Preamp wie der Name schon sagt in erster Linie ein Vorverstärker, ob EQ oder nicht.

Aber trotzdem:
Wenn ich Färbung will, dann will ich auch den Ton nach meinen Bedürfnissen formen können.
Kann ich nichts formen, dann soll die Kiste das Signal möglichst natürlich und neutral wiedergeben.

Das ist aber nur meine persönliche Meinung.

 

[Bassman135]

Wenn ich Färbung will, dann will ich auch den Ton nach meinen Bedürfnissen formen können.

Manchmal hat man vielleicht auch Glück, und findet ein Kistchen, das mit den Werkseinstellungen zu den persönlichen Soundvorstellungen passt

Hatte ich so ähnlich bei dem Ein-Knopf-Kompressor den ich spiele. Passt für mich so wie er eingestellt ist. Für Andere wäre das nicht vorstellbar ...

 

[Bassman135]

riesenrespekt

+1 auch von mir Riesenrespekt!!!

 

[Metalfist]

Manchmal hat man vielleicht auch Glück, und findet ein Kistchen, das mit den Werkseinstellungen zu den persönlichen Soundvorstellungen passt

Das stimmt natürlich.

Problematisch wird es aber in Verbindung mit erhöhter Quantität an Bässen.
Da muss man in den meisten Fällen schon anpassen.

 

[Basserismus]

Ich habe vor einigen Tagen für mich hier auch einen umfangreicheren Test gemacht mit den Geräten um zu schauen, welches mir den besten Scoop-Sound bringt. Keiner konnte es auch nur ansatzweise so gut wie der Sadowsky. Da habe ich einfach mein Ideal. Klar, das ist total subjektiv und einfach nur mein Geschmack. Ich weiß zwar technisch nicht genau was der da für Frequenzen schiebt und verändert, ist mir aber auch eigentlich egal, denn er veredelt genau so wie es mir gefällt.

Genau.
Seh ich ähnlich.
Er veredelt passive Bässe so, daß ich keinen mehr von denen ohne Sadowsky live laufen lasse.
Ohne klingen sie viel zu dünn und mittig nasal.
Bässe und Höhen des Sadowsky greifen so massiv ein (ohne zu matschen), wie ich es noch bei keinem Preamp gehört habe.

Z. B. der Sadowsky ist in meinen Augen gemacht für Jazz-Bässe.

Kann sein.
Ich hab passiv allerdings nur Split Coiler.
Und die peppt der Sadowsky sehr gut auf.
Neulich hatten wir einen Gig, bei dem ich meinen aktiven Ibanez BTB 770 dabei hatte.
Bass Backline wurde von anderer Band gestellt.
Also konnten meine schweren Kästen zu Hause bleiben.
Vor Ort angekommen: Behringer BVT5500H Topteil am Start.
Sound war trotz aktivem Bass auf der Bühne etwas dünne (Saalsound mit 10000 Watt PA war amtlich).
Irgendwann im Gig den Sadowsky reingeschaltet.
Plötzlich war Behringer egal.
Wie gesagt, momentan geht es bei mir zu 95 Prozent um Live Auftritte.
Bei den wenigen Recording Sessions benutz ich einen Modeling Amp.

 

[Hen]

Habe die Sadowsky in einem Fender P/J Erle/Rosewood. Auch hier bringt sie enorm was, macht einen fetten Sound!

Grüße Hen

 

[lila_vila]

Was für einige Kollegen der Sadowsky Preamp ist > für knifflige Fälle mit meinen passiven Bässen verwende ich seit mehreren Jahren den alten XOTIC Tri-logic Preamp.

Der bildet auf meinem Board den Anfang der Signalkette, schraube da an den Klangreglern so gut wie gar nicht herum.
Dieses "Ding" erzeugt in manchen Situationen (wenn ich bei Gigs vorhandene Backline benützen muss) einen druckvolleren, durchsetzungsfähigeren Sound.

Leider hat er keinen DI-Ausgang, da kann man sich ja anders behelfen

Edit:
hier noch YT Links von Demos mit dem Nachfolger MK II > Grösse reduziert auf normales Pedalformat.

 

[Joper]

Sehr interessanter Vergleich, Dankeschön!
Für mich waren es als reine DI: 1, 3, 8, 12

Passenderweise habe ich gerade 2 Jahre intensiv nach einem DI-Preamp gesucht, um Ampless zu spielen und spiele jetzt sehr glücklich den Sadowsky Onboard, und habe als finalen Output und Shaping die Mesa Subway DI. Gib dem Mesa etwas Gain und dreh den Master zurück, und man bekommt eine dicke, kräftige Basis, die sich mit einem für mich angenehmen Maß an Knöpfen regeln lassen. Die gefällt mir persönlich so gut, dass ich kaum was ändere.
Was für mich noch interessant gewesen wäre ist die Tech21 Q\Strip. Hat jemand Erfahrung damit?

 

[Slapman]

Was für mich noch interessant gewesen wäre ist die Tech21 Q\Strip. Hat jemand Erfahrung damit?

Ich habe überlegt den QStrip noch einzubeziehen, aber ich sehe ihn nicht als primären Preamp. Klar, er hätte es trotzdem inhaltlich geschafft dazuzuzählen. Was möchstest Du denn wissen? Ich habe mich eine Zeit lang mit diesen CabSims beschäftigt, bin aber nach der Anschaffung des QStrip zu dem Ergebnis gekommen, dass der für mich das bessere Tool ist. Ich habe schon einige Auftritte mit dem Teil hinter mir und nutze ihn insbeondere im Bereich der Cuts (LowCut, Highcut) und Mittenjustierung je nach Bass. Grundsätzlich finde ich das Teil richtig klasse!

 

[therealPjam]

Super Test! Mich würde noch interessieren, welche dieser Geräte mit Phantomspeisung betrieben werden können. Oder welche anderen Geräte in der Gemeinde bekannt sind, die das können (so wie Sans Amp Bass Driver oder Aphex Punch Factory).

 

[Slapman]

Super Test! Mich würde noch interessieren, welche dieser Geräte mit Phantomspeisung betrieben werden können. Oder welche anderen Geräte in der Gemeinde bekannt sind, die das können (so wie Sans Amp Bass Driver oder Aphex Punch Factory).

Phantom meines wissens nach nur die RNDI und der EBS Microbass.

 

[Paulito]

Hier gibt es auch einen recht interessanten DI Boxen Vergleich:
Klick


Buuuummmm,
Paul

 

[Bassman135]

Hier gibt es auch einen recht interessanten DI Boxen Vergleich:
Klick


Buuuummmm,
Paul

Und mit passivem P-Bass mit Flats und u.A. „meiner“ DI, danke!