ich denke man muss da eins zwei Sachen auseinanderhalten. Die Sache mit Vater und Tochter wird's sicher immer noch mal geben, das sind dann aber Leute aus dem privaten Umfeld von Sandberg.
Die Sandberg Händler sind (so weit ich das beurteilen kann) alle fit, was die Optionen und Möglichkeiten bei Sandberg angeht. Dort kann man sich beraten lassen und wenn man sich eine Decke aussuchen möchte, können die Händler Fotos von aktuell verfügbaren Hölzern anfordern. Zu meinen Schmidt-Zeiten haben wir das ab und an gemacht, wenn es gefragt war. Das war jetzt aber auch nicht sooo oft, vielleicht 2x im Jahr.
Es gibt Hersteller, die Verkaufen über Läden aber auch direkt. Die kann man besuchen, kann sich vor Ort beraten lassen, man kann die anrufen, etc.
Sandberg verkauft nur über Händler. Unter kaufmännischem Aspekt würde man jetzt sagen, man gibt einen Teil seinen Gewinns ab, dafür übernehmen die Händer aber die Beratung der Endkunden. Und das ist ab einer gewissen Firmengröße völlig normal. Bestell mal was im Fender Custom Shop und versuch Dennis Galuszka ans Telefon zu bekommen um Dich von ihm beraten zu lassen... wird schwierig. Die Hersteller setzen auf gut informierte Händler und tun da auch einiges, um die Verkäufer an der Front fit zu halten. Wenn Du einen guten Verkäufer hast, wirst Du darin auch überhaupt kein Problem sehen. Die Jungs in der Werkstatt sind einfach völlig ausgelastet und seien wir doch mal ehrlich... wie viele wissen denn was sie wollen und möchten wirklich nur kurz ein Frage beantwortet haben? Kaum einer. Wenn man schon mal den Hersteller am Telefon hat und der ist dann auch noch nett, kommt man vom 100sten ins 1000ste und hängt locker mal ne Stunde oder länger am Telefon. Bei einem Custom haste-nich-gesehen 4000€ *hier Boutique Hersteller Eintragen* Bass mag das kein Problem sein. Bei einem doch eher schlank kalkulierten Sandberg bricht einem das als Firma das Genick.
Aber wie gesagt, es gibt genügend gut informierte Händler und zum Schluss gibt es immer noch mich. Ich berate über die Social Media Kanäle Kunden über den ganzen Erdball und das auch gerne ausführlich. Per Telefon oder gar vor Ort geht das aber nicht. Man braucht, um das managen zu können eine freie Zeiteinteilung. Ich fasse alle Anfragen zusammen, beantworte was ich kann und wenn es um konkrete Lieferzeiten o.ä. geht, gebe ich die Fragen oder Aufgaben gebündelt an meinen Ansprechpartner im Büro weiter und bekomme gebündelt die infos die ich brauche. Das geht schnell und keiner merkt, dass ich einige 100km weit entfernt von Sandberg mit meinem Laptop auf dem (staub- und krachfreien) Balkon sitze
