Erzähl....Und man hat andere Musiker kennengelernt, mit denen man nicht tauschen wollte. Z.B. den Bert von der Cindy.
stoneface
Wann nicht, wenn jetzt!
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Ja, shyce, jetzt fällt mir grad noch so ein verkackter Gig ein. Muss ich loswerden, sonst vergess ichs noch (ihr wisst schon ... das Alter ).
War mit der Brasilianerband, die ich aus Brasilien "mitgebracht" habe. Ich war da der einzige Gringo.
Bei uns gabs eine Dorfdisco, die am Wochenende immer proppevoll war. Der Wirt hatte von uns gehört und uns gleich für 3 Gigs übers Wochenende engangiert (Fr,Sa,So).
Boah!!!
Also, am Freitag den ersten Gig gemacht, so wie gewohnt was abgehen lassen, nicht zu laut, aber auch nicht zu leise. Nur dass die Leute dagesessen sind und uns wie Aliens angestarrt haben.
Der Wirt dann nach dem Auftritt: "ok, morgen ist noch mehr los, da wirds bestimmt besser. Ihr müsst aber auch viel leiser spielen."
What???
Na gut. Samstag, volle Hütte. Wir spielen auch einiges leiser. Die Leute sitzen da und starren uns an wie Aliens. Keine Sau tanzt.
Wir Musiker starren uns auch an, keiner kanns fassen.
Irgendwann kommt der Wirt: "Ihr müsst leiser spielen!"
Unser Schlagzeuger: (auf portugiesisch) "ja soll ich nach innen spielen oder was???"
Nützt alles nix.
In einer Pause kommen wir mit ein paar Mädels ins Gespräch. "Warum tanzt ihr nicht? Ist die Musik so scheiße?"
Antwort: "Doch, super"
"Warum tanzt ihr dann nicht?"
"Ja würden wir schon, wenn wir auf Malle wären, aber hier doch nicht"
Na gut, wir spielen weiter. Der Wirt kommt und meint: "Jetzt spielt mal richtig Samba ... aber leise!"
[Anmerkung: es gibt kein Icon, um unsere Verfassung auszudrücken]
Wir haben dann das Ganze noch so robomässig abgespult, das Geld kassiert und unsere Lehren draus gezogen.
Für die Brasilianer war das ein rechter Kulturschock (für mich eigentlich auch).
).War mit der Brasilianerband, die ich aus Brasilien "mitgebracht" habe. Ich war da der einzige Gringo.
Bei uns gabs eine Dorfdisco, die am Wochenende immer proppevoll war. Der Wirt hatte von uns gehört und uns gleich für 3 Gigs übers Wochenende engangiert (Fr,Sa,So).
Boah!!!
Also, am Freitag den ersten Gig gemacht, so wie gewohnt was abgehen lassen, nicht zu laut, aber auch nicht zu leise. Nur dass die Leute dagesessen sind und uns wie Aliens angestarrt haben.
Der Wirt dann nach dem Auftritt: "ok, morgen ist noch mehr los, da wirds bestimmt besser. Ihr müsst aber auch viel leiser spielen."
What???
Na gut. Samstag, volle Hütte. Wir spielen auch einiges leiser. Die Leute sitzen da und starren uns an wie Aliens. Keine Sau tanzt.
Wir Musiker starren uns auch an, keiner kanns fassen.
Irgendwann kommt der Wirt: "Ihr müsst leiser spielen!"
Unser Schlagzeuger: (auf portugiesisch) "ja soll ich nach innen spielen oder was???"
Nützt alles nix.
In einer Pause kommen wir mit ein paar Mädels ins Gespräch. "Warum tanzt ihr nicht? Ist die Musik so scheiße?"
Antwort: "Doch, super"
"Warum tanzt ihr dann nicht?"
"Ja würden wir schon, wenn wir auf Malle wären, aber hier doch nicht"
Na gut, wir spielen weiter. Der Wirt kommt und meint: "Jetzt spielt mal richtig Samba ... aber leise!"
[Anmerkung: es gibt kein Icon, um unsere Verfassung auszudrücken]
Wir haben dann das Ganze noch so robomässig abgespult, das Geld kassiert und unsere Lehren draus gezogen.
Für die Brasilianer war das ein rechter Kulturschock (für mich eigentlich auch).
Als Berufsmusiker spielst du was du spielen sollst. Professionell ist, das nicht abzutun, nur weil es einem persönlich nicht zusagt und trotzdem einen guten Job zu machen. Der eigene Geschmack ist was für die Freizeit oder Sonderprojekte.
G
Gast78085
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OK, da haste latürnich Recht. Den Gedanken, Berufsmusiker werden zu wollen, hab ich u.a. aus solchen Gründen vor vielen Jahren begraben. Und dafür den Entschluß gefaßt, nur das zu machen, was ich machen will. Und eben nicht (um mal die Ausdrucksweise eines befreundeten Gitarristen zu verwenden) "Hurengigs" spielen zu müssen.
Insofern gesehen wäre alle Arbeit Hurerei. Ich glaube aber nicht, dass sich ein Schreiner prostituiert, wenn er einen Schrank baut, der ihm persönlich nicht gefällt.
Ich finde das immer ein bisschen arrogant und engstirnig, Musik, die man nicht mag oder versteht, als Scheiße abzutun. Aber du hast recht. Niemand ist gezwungen, etwas zu spielen, das er nicht spielen möchte. Auch der Schreiner kann es ablehnen, den Schrank zu bauen. Aber das geht nur, wenn er sich die Aufträge aussuchen kann oder die Schreinerei hobbymäßig betreibt.
Ich habe jedenfalls Hochachtung vor Musikern, die das, was gefragt ist -nicht das was sie mögen und für sie einfach ist- liefern können und zwar in einer guten Qualität. Das nennt man professionell.
Edit: Den Gedanken Berufsmusiker werden zu wollen hab ich begraben, nachdem es mir mit 20 oder 25 nicht gelungen ist, einen Hit zu schreiben und mit meiner Band dauerhaft genügend entsprechend bezahlte Gigs zu bekommen.
Zuletzt bearbeitet:
Ich glaube, die Bezeichnung Punk hat seine Bedeutung ziemlich verändert, so ähnlich wie beim Begriff "R&B"
Ein Basslehrer und Berufsmusiker am Jazzcampus in Basel hat mir mal gesagt, wir Bassisten sind Dienstleister. Wir (sein Student und ich) haben gegrinst, aber er hat genau gesagt dass man als Berufsmusiker meist einen Job bekommt irgendwo Musik zu machen.
Irgendwie hatte ich früher die Irrmeinung dass Berufsmusiker mit eigener, erfolgreichen Band gleichzusetzen sei, das ist aber eher die Ausnahme oder sagen wir mal, die Minderheit.
Edith hat doofen Tippfehler gefunden
Irgendwie hatte ich früher die Irrmeinung dass Berufsmusiker mit eigener, erfolgreichen Band gleichzusetzen sei, das ist aber eher die Ausnahme oder sagen wir mal, die Minderheit.
Edith hat doofen Tippfehler gefunden
Geosammler
Ehrenmitglied
Professionell bedeutet, das man es beruflich, also für Geld macht. Es bedeutet nicht zwangsläufig, dass man es in einer guten Qualität macht...
(Klugscheißmodus aus)
Basser-61
Ex-Tangette
Und lasse damit den Gig/Konzert vor 500 Leuten platzen, lasse die Kollegen im Stich und riskiere Schadensersatzforderungen?
Geosammler
Ehrenmitglied
Ich hatte noch nie einen Gig, nur mal vor der Frau und der Schwägerin, aber allein wenn ich dran denke, bekomme ich schon Lampenfieber...
Habt ihr schon mal nen Auftritt versaut, deswegen?
Habt ihr schon mal nen Auftritt versaut, deswegen?
meisterede
basst scho...
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Ich persönlich nicht, aber in nem Projekt war der Drummer mal so aufgeregt, dass er sich vorm Gig ziemlich zugesoffen hat. Danach war er nicht mehr aufgeregt und ihm war leider auch nix mehr peinlich... Der Auftritt war für alle anderen Beteiligten auf und vor der Bühne dann durchaus "versaut" 
Ja, habe ich als ich noch gaaaaanz jung war. Hatte eine lustige Band, 2 Bässe und Schlagzeug. Ich Lead mit einem Lined Fretless... und bin um einen Bund verschoben... knapp daneben ist auch daneben... Ich schäme mich noch heute drum.
Oktober 2019 nach über 30 Jahren erster Gig vor Geburtstagsgesellschaft.... geübt wie doof... das sollte nicht nochmals passieren. Hat dann geklappt... Meine Oberlippe hat gezuckt und gezittert vor Lampenfieber... aber es war okay....
Talisker
No religion! Except for Bad Religion!
Und genau das sollte in jedem Beruf möglich sein. Ist es meistens auch...
Ja, das nennt man so, aber es ist eigentlich der falsche Begriff. Denn das betrifft eben nicht nur Profis, sondern prinzipiell jeden der mit oder für andere Musik macht. Da treffen immer mal unterschiedliche Geschmäcker aufeinander. Klar kann man dann hinschmeißen, aber man verpasst etwas.
Sehr optimistisch gedacht. In jedem Beruf gibt es Dinge die man nicht gerne macht. Auch diese sollte man gut machen. Ablehnen muss man sich leisten können, und ich kenne nur sehr wenige Leute, die sich das leisten können und es auch noch tun. Ich habe auch schon mal was abgelehnt, da waren mir meine Nerven wichtiger als das Geld, aber normalerweise kann man als Selbständiger gar nichts ablehnen. Als Angestellter kannst du auch nicht sagen "Chef, das mag ich nicht, das soll der Kollege machen".
Ja. Ich habe sowas wie eine Adrenalin-Allergie
, die schlägt mir regelmäßig auf die Finger – aber nicht immer. Daher bin ich kein Berufsmusiker geworden (dafür hätte ich auch viel mehr üben müssen).
Hab' ich immer. Vor jedem Gig. Das finde ich auch gut so, es bringt mich erst in die richtige Stimmung. Auf der Bühne ist es dann wie weggeblasen.
Einmal - so vor 20 Jahren hatte ich mal einen richtigen Tourkoller - das war schlimm. Ich musste mich regelrecht zwingen, auf die Bühne zu gehen. Aber dann ging es doch, und am nächsten Tag war alles nur noch halb so wild.
Apropos: ICH WILL WIEDER AUF DIE BÜHNE! ICH WILL VOR LEUTEN LÄRM MACHEN! CORONA VERPISS DICH!
Tut mich leid, das musste mal raus...
Wegen solcher "Anfälle" hasse ich diese Sangesvögel aka Diven aka was-weiß-ich!!!!Der Sänger meinte aber, Vertrag sei Vertrag, es sei nicht seine Schuld, dass wir nicht hätten spielen können und er würde jetzt gehen...
Vor dem Auftritt habe ich immer Lampenfieber. Früher durfte mich auch niemand vor nem Gig ansprechen. Mir geht es aber wie @uncool sam mit dem ersten Ton ist alles weg
Coole Besetzung