Der Bass der passt... Am Ende bleibt der Stingray

lallys

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Kennt Ihr das, man spielt jahrelang den gleichen Bass, kommt irgendwann zu Geld und liest zuviel Foren, kauft dann Bässe die toll klingen und landet am Ende doch wieder bei dem Bass der einfach schon seit Jahren passt?
Ich habe knapp 20 Jahre einen Stingray gespielt, in der einen oder anderen Band, ab und an mal Boxen probiert, irgendwann mal den Amp getauscht und war eigentlich ganz zufrieden.
Dann sollte es aber nun wirklich endlich mal Fender werden. Nach zwei Tagen Testen zog dann ein wunderbarer 64 cs Jazzbass ein (wie beim stingray aus Esche und mit RW Griffbrett). Klingt eins a, lässt sich herrlich befrickeln und ist für Soul, etas ruhigere Sachen auch richtig fein. Aber nicht ganz so durchsetzungsfähig, nicht so eigen wie der Muman. Also her mit dem Preci: 78 er Esche diesmal mit OPM Neck. Sauschwer und schön breit im sound, kann auch ordentlich aggressiv klingen. Auch ein tolles Ding.
Was soll ich sagen, zusammen mit zwei Klampfen und ordentlich druckvollem Drummer bin ich dann wieder beim Stingray gelandet, den ich mittlerweile nicht mehr voll Stoff spiele sondern reichlich dezent die Zweibandregelung nutze.
Gut, dass ich den nicht verkauft habe. Die Finger machen automatisch das was gewünscht ist, der für mich eigentlich etwas unbequemere Hals ist fest ins motorische Gedächtnis gebrannt und tut ne Menge zum Sound dazu. Alles gut. Die nächsten Monate werde ich mich mit verschiedenen Saiten auf dem Stingray beschäftigen.
Die Fender aber bleiben trotzdem, was neues kommt jedoch sicher nicht
 
Die nächsten Monate werde ich mich mit verschiedenen Saiten auf dem Stingray beschäftigen.
Eine gute Entscheidung :bier:
Die Fender aber bleiben trotzdem, was neues kommt jedoch sicher nicht
Ach naja ... ich dachte auch, ich könnte meinen "Bass-of-Doom" nicht verkaufen, aber jetzt hat ihn ein anderer Bassicer und ist überglücklich damit. Ich spiel eh nur noch meinen 13. Der ist es einfach für mich.
 
In 20 Jahren ist man seinen Sound so vertraut das man es rauszuhört da wo kein Anderer den wahrnehmen kann. Es kann sein, dass deswegen der Stingray dir als mehr durchsetzungfähig vorkommt. Vielleicht sind anderen Musiker eher in der Lage zu sagen, ob es der Fall ist. Falls alle meinen, dass es nicht der Fall ist, dann gönne dir etwas mehr Zeit um dir den anderen Bässen anzuvertrauen...
 
Latürnich hat man sich an den Sound gewöhnt und immer wenn ich meinen Ray umhänge hab ich ein ganz vertrautes Gefühl. Er hat halt diesen "Wumms" untenrum, den der Fender nicht hat.
 
Er hat halt diesen "Wumms" untenrum, den der Fender nicht hat.

Stimmt alles. Ich hatte meinen noch einen Switch gegönnt an dem ich den Humbucker parallel bzw seriell schalten konnte. Sound überragend aber ich kam mit dem Hals nicht zurecht. Habe es letzte Woche noch einmal probiert aber es hat sich leider bestätigt. MuMa und Catfish passen nicht zusammen :-).
 
Die nächsten Monate werde ich mich mit verschiedenen Saiten auf dem Stingray beschäftigen.
Ich habe gerade auf meinem SR4 die D'Addario EXL BT (Balanced Tension) drauf, weil @Mudskipper mir die mal aufgrund des Spielgefühls empfohlen hat. Ich kann Dir die nach den ersten Stunden des Spielens auch ans Herz legen, weil die sich gegenüber EB Slinkies und div. DR-Saitentypen fühlbar bequemer spielen lassen ohne ein 'schlabberiges' Gefühl zu vermitteln. ;-)
 
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Ja, ein Stingray ist was ganz feines! GHS Bass Boomers passen perfekt auf dem Stingray!
 
Also an Höhen mangelst nicht... Die Coco steel sind meine favorites am jazzbass. Den Stingray habe ich lange mit Rotosound steel bespielt, also zu der Zeit als mir Saiten noch schnuppe waren. Mit den Nickel Daddario klingts da doch deutlich runder. Ich werde mich mal ans Antesten machen.
 
Ich habe gerade auf meinem SR4 die D'Addario EXL BT (Balanced Tension) drauf, weil @Mudskipper mir die mal aufgrund des Spielgefühls empfohlen hat.
Top die Dinger! Doof nur, das es die nur für 4er als BT gibt:rolleyes:, aber ich komme auch mit den Standard 170ern sehr gut klar.
R.Cocco Nickels finde ich auch super, finde sie aber zu Jazz Bässen passender - aber das ist ja immer sehr subjektiv.
Auf meinen 4er Al hatte ich bis vor Kurzem Career Strinx drauf - gar nicht übel für Billig-Strippen, sind mir aber für die 100% Zufriedenheit ein wenig zu blass und ich wechsel so selten Saiten, das ich Mehrausgabe gut verkrafte.
 

In 20 Jahren ist man seinen Sound so vertraut das man es rauszuhört da wo kein Anderer den wahrnehmen kann. Es kann sein, dass deswegen der Stingray dir als mehr durchsetzungfähig vorkommt. Vielleicht sind anderen Musiker eher in der Lage zu sagen, ob es der Fall ist. Falls alle meinen, dass es nicht der Fall ist, dann gönne dir etwas mehr Zeit um dir den anderen Bässen anzuvertrauen...

Vielleicht liegts nicht immer zwingend am Bass selbst. Die Kollegen fanden den Muman schon dtl. besser, obwohl der cs jazzbass vorher auch schon ziemlich gut rüberkam. Möglicherweise hat man nach so langer Zeit einfach sein Spiel an die Eigenheiten des Basses angepasst, dass beides zusammen eben bestens harmoniert. Da müsste s nicht nur wie im dem hier mal getexteten post "Dein Bass findet Dich" heißen, sondern in gewissere Weise auch "Dein Bass formt Dich". Und Damit meine ich nicht die Wampe
 
Aufm Ray find ich persönlich die D'Addario EXL sehr gut, weil die auch totgespielt noch klingen. Slinkys klingen anfangs geil, aber dann werden sie sehr boomy. Wenn Steels, dann dicke Rotos oder La Bella. Wenn Flats, dann La Bella Jamersons. Da geht zwar der Stingray Zing verloren, aber das Ding schiebt dann wie Hölle.
 
Möglicherweise hat man nach so langer Zeit einfach sein Spiel an die Eigenheiten des Basses angepasst, dass beides zusammen eben bestens harmoniert.
+1 Wie in diesem wunderbaren Forum schon dargelegt hatte ich meinen Ray im zarten Alter von 21 Jahren gekauft und dann 11 Jahre lang als einzigen Bass besessen. In dieser Zeit hab ich wesentlich gelernt - mit dem Ray. Da resultiert mein relativ zarter Anschlag her - logisch, denn beim Ray springen einen ja die Töne schon an wenn man ihn anschaut. Ebenso die Spielweise - beim Ray dominiert eine Note wo ich mit einem passiven Bass derer fünfe spiele.
Dazu muß ich anfügen, dass mein Ray von der ursprünglichen MusicMan Company kommt und nicht mit "ErnieBall" gelabelt ist. Diese alten StingRays donnern mit einer Wucht aus den Speakern...
 
Wie in diesem wunderbaren Forum schon dargelegt hatte ich meinen Ray im zarten Alter von 21 Jahren gekauft und dann 11 Jahre lang als einzigen Bass besessen.
Du bist zu beneiden. Ich wünschte, ich hätte mir mit 21 einen so geilen Bass leisten können ... ich musste warten, bis ich 30 geworden bin um mir meinen Bass leisten zu können. Und nach ziemlich genau drei Jahren ist es der einzige Bass, der übrig geblieben ist bei mir. Denke mal, das bleibt erstmal so. Es sei denn, ich werd wahnsinnig und lass mir von Daniel einen Dreisaiter bauen (fänd ich auch geil) :D
 
Das klingt ja hervorragend, dass du deinen Bass gefunden hast.
Aber darf ich fragen: Wie viel Eingewöhnungszeit hast du dem Fender denn gegeben? Du hast dich jahrelang an den Ray gewöhnt und kennst ihn in und auswendig. Wenn du dir dann einen anderen Bass besorgst, ist es natürlich klar, dass er dir fremd ist, egal wie gut er wirklich ist. Man ist dann meistens relativ ungeduldig mit der Eingewöhnungszeit und hat nach ein paar Wochen wieder den Bass in der Hand, den man seit Jahren spielt - natürlich fühlt man sich dann wieder zuhause.
Kämpfe da aktuell auch mit einem Instrument. Deutlich besser als das alte. Aber ich werde nicht warm, muss mich komplett umstellen, nichts funktioniert wie gewohnt. Aber ich weiß, dass Potential drin steckt und ich einfach Zeit brauche, die ich mir bei dem alten ja auch genommen habe.
 
schöne geschichte das!

mein preci ist mein zweiter bass. die ersten zwei jahre war es eine cimar jazzbass. der preci hat mich gefunden und geformt. selbst ein langes intermezzo mit einem stingray konnte uns nicht trennen...

jetzt hab ich es kapiert und akzeptiert. trotzdem find ich es ab und an gut sich aus seiner komfortzone heraus zu zwingen. dafür reicht mir dann aber ein relativ günstiger bass. aktuell "kämpfe" ich mit einem jazzbass. das wird nie mein hauptbass. schön ist aber der effekt auf den hauptbass. das befruchtet sich schon irgendwie gegenseitig und ich spiele auf dem preci auch wieder andere sachen als vorher.

klingt wie aus einem schwermütigem beziehungsfilm, wo mann nach dem fremdgehen wieder besseren sex mit seiner frau hat...krank...
 

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