Depressive Basser

früher gings mir wirklich schlecht, aber seit ich nichtmehr bei meiner familie wohne bin ich ein selbstzufriedener sack geworden. die depressionen können mich jetzt mal...

 
gilt da auch manisch depressiv?

ich bin nämlich so ein kandidat, der sich wochenlang über gewisse schlechte sachen gedanken macht und sich im inneren so darüber ärgert, das ich schon davon magenschmerzen bekomme.
und wenn ich dann mal irgendeine gute nachricht erhalte bin ich dann mal für ein paar tage himmelhochjauchzend super toll gut gelaunt.
aber dann ertappe ich mich selbst dabei, das ich dann wieder anfange mich rumzuärgern.

bin ich ein fall für fluexitin (prozac)?
 
Da ich weder selbst unter Depr. zu leiden habe - zum Glück - noch ein Fachmann bin, kann ich leider nix aus eigener Erfahrung beitragen. Allerdings habe ich inzwischen viele solche Menschen kennen gelernt, weiss, dass es sich um eine Erkrankung handelt, für die man einen Arzt braucht, und dass es sehr viel mehr Betroffene gibt, als landläufig vermutet wird. In diesem Sinne hoffe ich, dass Du Unterstützung durch Fachleute, Freunde und Familie hast. Ärgere Dich nicht, wenn das Musikmachen mal grade nicht geht, freu Dich, wenns klappt !
 
Ich bin leider auch chronisch depressiv. Wenns schlimm wird spiel ich kein Bass mehr, sondern versuche mich mit emotional neutralen Sachen zu beschäftigen (Hausarbeit etc.).
 
Zitat:Original erstellt von: sparschwein

Zitat:Wenns schlimm wird spiel ich kein Bass mehr

dabei wäre es besser, wenn Du Baß spielen würdest. Alles was einem Spaß machen könnte, sollte ausprobiert werden.

Naja, sollte [V] Ich schaffe das auch fast nie wenn ich mies drauf bin.

Wenn man depressiv ist....etwas besseres kann einen Musiker nicht passieren!!!!

Gleich ausnutzen! So entstehen die besten Songs.....

Was meinst du, warum der blues so traurig ist, oder meinst du, man kann wunderschöne, traurige Balladen komponieren, wenn man richtig gut drauf ist....gut...kann man vielleicht, aber dann sind sie nicht echt!
 
...aber gibt's das nur unter Bassern?
Allerdings...wenn dir nach 14 Jahren Ehe von deiner Frau nahegelegt wird, doch bitte auszuziehen, und du dann abends auf 46 qm sitzt, wenn dein Job immer besch****ner wird und du immer weniger Geld verdienst (von dem dir noch weniger bleibt wg Unterhalt), wenn deine Singstimme wegbleibt wegen 35 Jahre rauchen, wenn Bassspielen immer schwieriger wird wg. Durchblutungsstörungen und eiskalter Finger, wenn in deiner Band einige Idioten sind, wenn deine Freunde langsam wegsterben, wenn die Welt wegen Fundamentalisten, korrupten Politikern, gierigen Managern, Weltwirtschaftskrise, Aids usw langsam untergeht...wie solls mir dann gut gehen??? Worauf kann/soll ich mich noch freuen...das nach 6 Monaten Winter mal ein Tag die Sonne scheint???
...gut, dass ich keine Depressionen habe...oder das es Diebels Altbier gibt...
 
bei mir wurden letztes jahr mittelgradige depressionen sowie das borderline syndrom und ne anpassungsstörung diagnostiziert...ausserdem ne cannabiose aber da bin ich andere Meinung :D
Naja 2 dinge führten mich daraus....mein Glauben den ich dieses Jahr erlangt habe...und BLUES :D
Und Blues ist ne sehr emotionale Musik wie ich finde :D

In der Klinik in der ich letztes Jahr war war mein Bass ein guter Begleiter (aus PLatzgründen war der Jack ;-) )Nach dem meine ex mich nach 7 Jahren verlassen hat war ich erstmal platt aber irgendwie ist mein Spiel seit dem einfach anders geworden was ich aber eher darauf zurück führe das ich einfach mehr Bass gezockt habe :D
 
Das Thema Depressionen kenne ich. Wobei ich es eher als "persönliche Tiefs" bezeichnen würde denn Menschen mit richtigen Depressionen sind da noch mal schlimmer dran da dies dann ja auch über Wochen andauern können. Ich bin noch nicht gefährdet aus dem Fenster zu springen aber manchmal nahe dran. Die Musik hat mir hier sehr weiter geholfen und es ist nicht mehr wie früher (deutlich weniger).

Wie wirkt es sich auf mein Bass Spiel aus?
Ich spiele mehr (alleine zu Hause) aber nichts bestimmtes und nicht nach Plan sondern einfach was mir in den Sinn kommt. Dann vergesse ich (wie immer beim Spielen) Zeit und Raum und alles um mich herum und was in meinem Kopf umhergeistert und nach einer Weile geht's mir wieder richtig gut. Was hat mich nur geritten dass ich erst mit 35 mit Bass angefangen habe? Das hätte ich schon mit 5 machen sollen.
 
Hehe.Gestern meinte ein Kumpel darauf bezogen das ich ne Phase hatte wo ich wenig Musik gemacht habe (bezogen auf meine damalige Freundin):" Sagen wir mal so...dir ist einfach was dazwischen gekommen." :-)
 

... Hilft es euch darüber zu schreiben? auch ich bin so ein kandidat, die krankheit, trotz therapie, hat mich meine Arbeit, meine Freunde und fast mein Leben gekostet. Alles was mir wirklich was bedeutet hat und für was ich gelebt habe, was mein leben ausgemacht hat, wurde mir genommen.
Das Fußball spielen, Rallye fahren und das Fotografieren. Nun klammere ich mich an meinen Bass und sitze zu Hause und versuche töne zu erzeugen und freue mich, wenn es klappt, wie ein Kind darüber.
Groß mit anderen darüber zu reden habe ich abgelegt, bin sehr oft damit auf unverständniss gestoßen und auch tief verletzt worden.

Knurrbass
 
Zitat:Original erstellt von: DoTheFunk

bei mir war es eher Jesus der mich da raus geholt hat ;-)

Mit dem hab ich's auch schon mal versucht[;-)]...oder besser gesagt, mit der Bibel. Wollte die immer mal von Anfang bis Ende lesen.
Hab aber nach so 350 Seiten aufgehört, weil mich das ständige Gemetzel der Juden untereinander noch depressiver gemacht hat (schwacher Gott, das...)
 

Zurück
Oben Unten