Zitat:Original erstellt von: TomM
Gesünder wäre ein 250W 2x10" oder 1x15" Combo für den Bass (oder vergleichbare Kombination) gegen z.b. ein 50W Gitarrencombo. Aber das ist eine andere Diskussion .....
Wieso gegen? [
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Sollten wir nicht versuchen,
miteinander zu spielen? [
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Nee, im Ernst: der Baß braucht einfach mehr "Dampf", um gewisse Lautstärken zu erreichen, als z.B. eine Gitarre. Das hängt zum einen mit unserem Gehör zusammen, das mittelhohe Töne viel bässer wahrnimmt. Die Mitten sind für uns Menschen am wichtigsten, weil sich z.B. auch die Sprache in dem Bereich abspielt.
Aber für vernünftige Baßtöne muß auch deutlich mehr Luft in Bewegung gesetzt werden; deshalb muß mehr Leistung vom "Antrieb" kommen - jeder, der schon mal ein Blasinstrument gespielt hat, weiß, daß man für tiefe Töne wesentlich mehr Puste benötigt, als für höhere Töne.
Bei den Verstärker/Boxen ist das nicht anders: ein Baßverstärker braucht mehr "Puste" als ein Gitarrenverstärker. Ein wenig kann man dem begegnen, indem man die Membranfläche vergrößert und Speaker mit einem guten Wirkungsgrad verwendet (die also einen möglichst großen Anteil der zugeführten Energie in Schall und nicht in Wärme umwandeln).
Zur Erinnerung: eine Verdoppelung der Laustärke (+10d
erfordert eine Ver
zehnfachung der Verstärkerleistung! Die Verdoppelung der Membranfläche bringt ca. +3dB; der Wirkungsgrad kann nochmal bis zu +6dB ausmachen...
Ergo: ein 150W Baßamp an einer 4x10" mit einem Wirkungsgrad von 100dB kann deutlich lauter als ein 300W Baßamp an einer 2x10" mit einem Wirkungsgrad von 98dB.
Nichtsdestotrotz sind 150W für ein bandtaugliches Baßfundament das Minimum; bei Verwendung von 5-Saitern oder Downtunings sollten mindestens 250W am Start sein (bei Röhrenamps sieht es etwas anders aus; da reichen 100W bzw. 200W).
