Das SoundCraft Ui24R

[Gast24869]

Ciao @DerHeinz

da ich nächstens umziehen werde und dabei unser vorhandenes Studio meinem Studiopartner überlassen werde, wo ein analgoges A&H GL2200-32, Motu Karten und drei Adats drin stehen, werde ich mir ab nächstem Jahr eine neue Einrichtung zusammen bauen müssen. Da Neukauf zur Zeit keine Option ist: A&H QU findet man zur Zeit relativ günstig gebraucht, da einige auf SQ upgraden. Hast Du Erfahrung mit den QU, taugen die? Ich bin halt jahrzehntelanger A&H Nutzer und mag die Dinger, auch vom Workflow her.

Gruss
claudio

Ja, ich fand den Workflow und den „Hardwarezugriff“ gut. Der Sound war auch super. Beim 2. mal (hatte das Teil ausgeliehen) ist im 2. Set Spur 1 und 2 nach 5 Sekunden aus dem (live) Recording ausgestiegen- konnte ich mir nicht erklären (der Besitzer auch nicht). Vielleicht lag es am USB Stick... .
Beim UI fand ich die Bedienung noch intuitiver, Browseroberfläche auf dem IPAD... alles Gewöhnungssache. Dafür sind einige Anschlüsse unzugänglich, wenn im Rack eingebaut.
Das X32 hat mich bisher nicht enttäuscht- nur die Austauschkarte wurde nicht erkannt- benutze die Originale und recorde direkt in Logic.
Ich denke, daß sich da bald wieder einiges tun wird (bei allen Herstellern)...
H

 

[Gast24869]

Das kann bei 16 Eingängen knapp werden.

Wenn Du die Auxeingänge z.B. für Keys nutzt, hat das X32Rack 22 Eingänge. Ich habe bei mir noch 4 schicke „alte“ Preamps im Rack (ist dann 4HE- wie das UI) und komme so auf 20 XLR und 2 (sym.) Klinkeneingänge.
Damals war das UI24 noch teurer als das X32... jetzt würde ich vl auch zum Soundcraft tendieren...vielleicht... .
H

 

[Unmögbar]

Ich glaube auch nicht, dass die sich vom Klang her viel nehmen. Beim Soundcraft war halt auch die Multitrackaufnahme schon möglich. Beim Behringer brauchte es da noch eine Zusatzkarte. Also die Entscheidung war damals knapp. Das Behringer hat auch ein paar Vorteile die das Soundcraft nicht hat. Das muss man dann für sich entscheiden. Bei uns vielen die Würfel zugunsten des Soundcraft und wir sind voll zufrieden.

 

[lila_vila]

da ich nächstens umziehen werde und dabei unser vorhandenes Studio meinem Studiopartner überlassen werde, wo ein analgoges A&H GL2200-32, Motu Karten und drei Adats drin stehen, werde ich mir ab nächstem Jahr eine neue Einrichtung zusammen bauen müssen. Da Neukauf zur Zeit keine Option ist: A&H QU findet man zur Zeit relativ günstig gebraucht, da einige auf SQ upgraden. Hast Du Erfahrung mit den QU, taugen die? Ich bin halt jahrzehntelanger A&H Nutzer und mag die Dinger, auch vom Workflow her.

Servus Claudio,
das QU-16 verwende ich seit ca. 5 Jahren als FOH für kleinere Events, simpler Workflow, guter warmer Sound auch bei Bands mit vorwiegend akustischen Instrumenten.
Die integrierte Recording Funktion mittels USB Stick oder Festplatte ist brauchbar, aber eher unflexibel, da zweckgebunden mit dem Pult, ausserdem ist die maximale Spurenanzahl auf 16 Spuren begrenzt, egal ob QU-16/24/32 !

Seit 2 Jahren nutze ich auch ein X32 Full Size, da sieht die Sache schon ganz anders aus.
Das X32 hat was das direkte Live- Recording auf die XLive Karte angeht wesentlich mehr Vorteile (8/16/oder 32 Spuren) mit den SD Karten.
Mittels AUDACITY kann man aufgenomme X32 Files in WAV Einzelspuren umformatieren, welche dann von jeder amtlichen DAW zur weiteren Bearbeitung eingelesen werden können !
Das X32 bietet zwar "On Board" viele Möglichkeiten der tonalen Bearbeitung - wenn man nur auf diese integrierten Features setzt sind diese mMn bei nicht so hohen Ansprüchen auch brauchbar.

Knallige Drum Sounds oder präsente Vocals usw.. kann man mit all den günstigen Digitalpulten nicht wirklich erzeugen, ausser man verwendet vorgeschaltetes Outboard Equipment (Preamps, Gates, Kompressoren), dann funktioniert es mehr als zufriedenstellend.
Old School Outboard Equipment (DBX, DRAWMER, BSS, KLARK TEKNIK, FOCUSRITE....) kann man schon seit längerem zu sehr günstigen Konditionen gebraucht erwerben > jeder schmeisst das Zeugs raus und setzt rein auf digital.

Ich selbst verwende auch im Live Betrieb eine Kombination aus SideRack und X32 (5x DBX 286A, 8 Kanäle SM PRO Audio EP 84 Mic Preamp, 1x BSS DPR 504 Quad Gate, 1x BSS DPR 404 Comp., 1x FOCUSRITE Platinum Comp, 1x SPL DynaMaxx Comp.)
Als EQ am Masterausgang verwende ich einen alten DBX 2231, der klingt um Welten besser als der integrierte Digital EQ.
Das Zeugs besitze ich seit vielen Jahren und hebt das günstige Digitalpult auf ein ganz anderes Level.

Ausserdem verwende ich noch eine konventionelle 32/8 Multicore um all das Zeugs vor dem X32 einbinden zu können.

Ein paar Kilos mehr schleppen macht mir nix aus > wenn ich da an früher denke .......

 

[Tobibass]

Wir haben den Umstieg von dem analogen Zeug nicht bereut. Angefangen haben wir mit einem Midas MR18 und sind dann auf ein ui24r umgezogen. Das hat 4 Mikroeingänge mehr und kann mit der aktuellen Softwareversion auch kaskadieren. Die Preamps klingen richtig gut und EQ, Noisegate und Kompressor funktionieren m.E. besser als im Midas. Die internen Effekte sind begrenzt, es ist aber alles notwenige dabei. Von mir eine klare Empfehlung.

 

[Tobibass]

Frage: ich bin ziemlich angetan von den Waves Plugins für Logic. Mit der Software Multiracks von Waves kann man die Plugins auch live in das ui24r einbinden. Hat das von Euch schon mal jemand ausprobiert und sind die Latenzen erträglich? Kann man das auch über Logic Pro X einbinden?

 

[lila_vila]

WAVES Multirack als zusätzliche Effekt/Dynamics Möglichkeit über USB an Digitalpulte einzubinden juckt mich auch schon seit einiger Zeit
Die Multitrack Basissoftware schlägt sich halt mit gut € 400,-- zu buche, auch kein Schmutz
WAVES Effekte über/aus der DAW > im Prinzip sollte es funktionieren, im Livebetrieb aber eher umständlich von der Handhabung.
Mit Logic Pro hast du sowieso schon mal eine gute DAW am Start, auch was Latenzen angeht.
Ich würde es einfach mal austesten.

 

[Tobibass]

MultitRack habe ich mir auch schon angesehen, 400€ ist natürlich schon eine Ansage. Deswegen hatte ich überlegt Logic pro X über USB quasi als Server für die Plugins zu missbrauchen, obwohl es mir eigentlich nur um die Plugins geht, denn den ganzen Rest von Logic brauche ich live nicht, sondern nur für die Nachbearbeitung. Die Multi Track Funktion liefert ja schon wirklich gute Aufnahmen ab, die sich dann gut mit Logic pro X nachbearbeiten lassen. Mich wundert, dass man zu dem Thema nicht mehr findet, ich habe nur ein YouTube Video dazu gefunden, wie man die Verbindung zwischen dem ui24r und Multirack herstellt.

 

[mucbass56]

Wir haben den Umstieg von dem analogen Zeug nicht bereut. Angefangen haben wir mit einem Midas MR18 und sind dann auf ein ui24r umgezogen.

Klingt das UI24R wirklich so viel besser als das MR18?.

 

[Tobibass]

Ob das Soundcraft so viel besser klingt wenn alles flat eingestellt ist, kann ich heute gar nicht mehr sagen. Meiner Erinnerung nach haben beide Preamps ähnlich gut geklungen. Ich habe das Teil von Midas noch rumstehen, falls du zufällig mal durchs Siegerland kommst können wir gerne einen AB Vergleich machen. Ich kann aber auch beide mal gleichzeitig anschließen und berichten, das schaffe ich aber erst nach meinem Urlaub.

Für den Wechsel gab es mehrere Gründe, unter anderem einen Schlagzeuger mit fünf Toms und Double Bass Drum. Bei dem ui24r gibt es halt 4 Mikrofoneingänge mehr und man kann problemlos mit einem weiteren Gerät kaskadieren. Weitere Gründe waren, dass der Equalizer vom Soundcraft irgendwie besser funktioniert, ich kann das nur schwer beschreiben, ich würde sagen die Veränderungen werden im Ton griffiger umgesetzt. Der Sound, den wir für die Bass Drum haben wollten, war mit dem Midas nicht hin zu bekommen. Auch das Noisegate und der Kompressor haben uns beim Soundcraft besser gefallen. Gerade mit dem Noisegate hatte ich beim Midas bei kurzen Attack- Zeiten Probleme durch lautes Knacksen in der Bass Drum. Ich hatte mal den Bühnenmeister vom örtlichen Theater um Hilfe gebeten. Der hat zunächst einmal jede Menge Routing-Probleme bei den Effekten lösen müssen und dann auch nur eine Übergangslösung gefunden und kapituliert. Zum Schluss hat er die Anschaffung eines richtigen Mischpults empfohlen. Auf Empfehlung von einem befreundeten Tontechniker, der mit dem ui24r schon mal ein gesamtes Jazz Festival abgemischt hat, sind wir dann auf das Uii 24 gekommen und haben den Wechsel nicht bereut.

 

[lila_vila]

Weitere Gründe waren, dass der Equalizer vom Soundcraft irgendwie besser funktioniert, ich kann das nur schwer beschreiben, ich würde sagen die Veränderungen werden im Ton griffiger umgesetzt. Der Sound, den wir für die Bass Drum haben wollten, war mit dem Midas nicht hin zu bekommen. Auch das Noisegate und der Kompressor haben uns beim Soundcraft besser gefallen. Gerade mit dem Noisegate hatte ich beim Midas bei kurzen Attack- Zeiten Probleme durch lautes Knacksen in der Bass Drum

Bei den günstigen Digitalpulten kann man derzeit (noch) nicht erwarten "den grossen Sound" alter Analog- FOH- Technik hinzubekommen.
Deshalb verwende ich für die wesentlichen Signale (Vocals, Drums) amtliches Old School Equipment, mit welchem ich den Sound schon vor den Preamps des günstigen Digitalpults hinbekomme.

Amtlicher Sound kostet nach wie vor Kohle !

Derzeit betreue ich zwei grössere Coverband Projekte > jedes Projekt benötigt 9 Kanäle für die Drums und 4-5 Kanäle für die Vocals. Zusätzlich noch reichlich Kanäle für Keyboards und Brass- Section (Posaune, Sax, Trompete) usw...
Bei grösseren Events machen wir zu zweit die Technik, mein X32 dient dann als Monitor Pult.

 

[Tobibass]

Leider wahr!

 

[lila_vila]

Ich finde es schon toll was man heutzutage für relativ kleines Geld geboten bekommt.
Aber man sollte die Kirche im Dorf lassen.

 

[lila_vila]

Grösste Schwachstelle bei den günstigen Teilen ist die Verarbeitung passiver Signale wie > SM57/SM58, passive Drum Mikros, passive DI´s usw..
Ausserdem sollte man bei den meisten Pulten mit eher niedrigen Gain Einstellungen (-12/-18 dB ) arbeiten > kennt man ja von den DAW´s.
Das X32 hat gegenüber den meisten Billigheimern den Vorteil, dass man den Compressor als reine Gainstaging Stufe verwenden kann !
Da kann man leise Signale super anpassen. Kennt man ja auch vom arbeiten mit DAW´s.

Ich habe über die Jahre viel herumgetüftelt/getestet, konnte Einstellungen am Pult mit denen von gutem Outboard Equipment vergleichen.

Für meinen Teil habe ich herausgefunden was geht und wo die Limits sind und kann gut damit leben.

 

[Gast24869]

Ausserdem sollte man bei den meisten Pulten mit eher niedrigen Main Einstellungen (-12/-18 d arbeiten

Wie wahr: beim ersten "Probelauf" habe ich beim X32 hoch ausgesteuert- klang hinterher im Mix (aufgenommen) garnicht gut, sehr "flach". Am nächsten Tag alles noch mal mit viel Luft nach oben- das Ergebnis war viel besser.
Beim Live-Gig ist das wohl eher egal. Bei mir spielt sich das in der Größenordnung ab, daß man viel von Bühne direkt hört, da kann man den reinen PA Sound eh nicht richtig unabhängig beurteilen.

 

[lila_vila]

Wie wahr: beim ersten "Probelauf" habe ich beim X32 hoch ausgesteuert- klang hinterher im Mix (aufgenommen) garnicht gut, sehr "flach". Am nächsten Tag alles noch mal mit viel Luft nach oben- das Ergebnis war viel besser.

Gute Einsicht
Bei der Verwendung von "nur" ein paar Kanälen sind die Auswirkungen nicht so drastisch wenn man "wie von früher gewohnt" höher aussteuert
Aber bei gleichzeitiger Verwendung von 24-28 Kanälen wird die Luft ganz schön dünn.
Hier ist absolute Pegelkontrolle bei den Preamp- Gaineinstellungen notwendig, sonst dankt es dir das X32 mit einem Sch...Sound.

 

[Gast25243]

Das nächste ist ja auch die Lautsprecher.
Das Amping.
Ich hab vor kurzem Langeweile gehabt und hab im Garten alle Topteile aufgebaut.
das Blöde war die Erkenntnis, dass alle zusammen ja mal richtig gut geklungen haben.
Verdammt.
Hat man einen runter geregelt hat was gefehlt.
Solange man nur von Einem ausging wusste man nicht was dass es noch besser geht.
Ich denke, gerade bei den Klangeigenschaften gibt es auch viel Voodoo.
Ich habe das UI gekauft aus Überzeugung.
Mein Freund verdient sein Lebensunterhalt mit Veranstaltungtechnik.
Er hat mir Klipp und Klar gesagt, wenn du die großen Veranstaltungen haben willst, dann darfst du nie, wirklich nie mit Behringer auffahren.
Du bist sofort abgeschrieben.
Er hat nur SoundCraft.
Ich habe die CrossOver von „B“ und die macht eigentlich einen guten Dienst.
Ich lebe ja auch nicht davon.

 

[lila_vila]

Ich habe das UI gekauft aus Überzeugung.
Mein Freund verdient sein Lebensunterhalt mit Veranstaltungtechnik.
Er hat mir Klipp und Klar gesagt, wenn du die großen Veranstaltungen haben willst, dann darfst du nie, wirklich nie mit Behringer auffahren.
Du bist sofort abgeschrieben.
Er hat nur SoundCraft.

Servus Hoschi, keine Frage.
Ich bin ja auch kein Verleiher, ich mach´nur seit vielen Jahren mit meinem eigenen Mischpult und Outboards Bandbetreuung (das bei langjährigen Freunden aus dem Circle) für kleine (200 PAX und mittlere Gigs (500 PAX).
Die komplette PA Hardware wird immer, egal wie gross die Veranstaltung ausfällt von diversen Verleihern zugemietet.
Bei grösseren Veranstaltungen, da stehen bis Weihnachten gerade 3 Stück an macht ein befreundeter Verleiher den FOH Job mit seiner A&H ILive T112 Konsole > meine Wenigkeit mit dem X32 den Monitor Job (6 Wege plus Sidefills).
Jedem professionellen Verleiher bleibt es selbst überlassen was er sich für Equipment anschafft > liegt ja an der Nachfrage seines Klientels.

 

[Gast25243]

Gute Arbeitsteilung.
Wenn du dich ums Monitoring kümmerst, perfekt.
Meine eine Band die haben ein eigenes UI24 nur für den Monitorweg.
Die regeln sich selbst mit MoreMe.
Das ist fein, da hab ich dann keine Arbeit mit
Die beiden Anderen sind ganz anspruchslos.
Da brauche ich auch nicht viel FrontPA.
Etwas Monitoring und gut ist

 

[lila_vila]

Ich wäre nie auf die Idee gekommen mir ein X32 zu kaufen wenn da nicht .....
* Zwei wirklich gute Bands mit einer grösseren Besetzung auf mich zugekommen wären sie zu betreuen
* Von meinem Budget (€ 1.100,-) her das X32 das einzige Pult ist, welches beim Gate und Comp Side Chain Funktion hat, und zusätzlich beim Comp noch über eine "Make Up Gain" Funktion verfügt, um Signale aufzupeppen.
* Mit der relativ günstigen ILive Karte 32 Spuren im "Stand Alone Modus" recorded werden können.

Wenn, wenn, wenn > ich derzeit das Geld hätte, dann würde ich mir ein A&H SQ-6 oder 7 mit den dazu passenden Stageboxen leisten....