Compressor - Wo?

[Ratterbass]

Kommt ja auch drauf an was es für ein Comp ist und was man damit erreichen will. Die Gattung "Kompressor" ist mindestens so vielfältig wie Verstärker oder Zerren.


Weil du ja aber keinen Vortrag über Kompressoren haben wolltest, frag ich einfach mal welchen Comp du überhaupt hast, damit man dir sagen kann, was der vielleicht besonders gut kann

 

[Prof-A.(Lodderleder Inc.)]

Hast Du an dem Multieffektteil denn keinen Compressor dran?

...naja, schon...aber der hat einfach "zu wenig" Knöpfe zum Herumspielen......und zuviel "Voreingestelltes"...

Kein Problem - einfach weglassen

...ungemein hilfreich, diese Antwort, wenngleich sehr einfach......

P.

 

[Prof-A.(Lodderleder Inc.)]

frag ich einfach mal welchen Comp du überhaupt hast, damit man dir sagen kann, was der vielleicht besonders gut kann

...ich erahnte, dass gerade du "früher oder später" hier vorbeischaust......der Comp ist der "Keeley Compressor Pro"... - ...den fand ich aufgrund seines Designs und der "mutmaßlich unfärbenden" Eigenschaften für meine Zwecke besonders geeignet...

P.

 

[fretlenten]

Moin,
Compressor vor einem Touch Wah macht kein Sinn, dann toucht es nicht mehr und Kompressor vor der Zerre beraubt mich der Möglichkeit mit dem Vol-Poti die Zerre zu dosieren. Der Compressor (Seymour Duncan) ist mehr so zum Ausgleichen des Soundspektrums. Zum fett machen (pumpen) würde ich dann noch einen zusätzlich irgendwo einsetzen, brauch ich aber (momentan) nicht.
Alsdenne

 

[orgeloli]

Das einfachste sind 2 Comps
Einen davor und einen danach.

 

[Prof-A.(Lodderleder Inc.)]

Das einfachste sind 2 Comps
Einen davor und einen danach.

...danach rauche ich lieber Eine......

P.

 

[Ratterbass]

...ich erahnte, dass gerade du "früher oder später" hier vorbeischaust......der Comp ist der "Keeley Compressor Pro"... - ...den fand ich aufgrund seines Designs und der "mutmaßlich unfärbenden" Eigenschaften für meine Zwecke besonders geeignet...

P.

Ja geil! Der kann tatsächlich so gut wie alles den würd ich wahrscheinlich an den Anfang packen mit moderaten Einstellungen um das Attack des Klangs zu Formen (betonen oder rausziehen). Also attack von ca 0,8ms-3ms und release bei so 50-150-ms.

 

[MRoyce]

Moin,
Compressor vor einem Touch Wah macht kein Sinn, dann toucht es nicht mehr und Kompressor vor der Zerre beraubt mich der Möglichkeit mit dem Vol-Poti die Zerre zu dosieren. Der Compressor (Seymour Duncan) ist mehr so zum Ausgleichen des Soundspektrums. Zum fett machen (pumpen) würde ich dann noch einen zusätzlich irgendwo einsetzen, brauch ich aber (momentan) nicht.
Alsdenne

Da wird es schon sehr individuell, finde ich: Kompressor vor Touch-Wah ergibt in manchen Fällen schon Sinn, die Dynamik ist dann halt eine andere. Comp vor Zerre kann ebenfalls interessant sein, z.B. um lang gehaltenen Noten mit eher niedrigem Gain trotzdem anzuzerren.

 

[Prof-A.(Lodderleder Inc.)]

Ja geil! Der kann tatsächlich so gut wie alles

...Danke......

den würd ich wahrscheinlich an den Anfang packen mit moderaten Einstellungen um das Attack des Klangs zu Formen (betonen oder rausziehen). Also attack von ca 0,8ms-3ms und release bei so 50-150-ms.

...das ist sähr hilfreich für mich, so als "NeuCompressionist".........

P.

 

[Gast77908]

… tja... also …

ich habe den Compressor auf meinem Board (Gitarren Effektboard) als letztes geschaltet.
Warum???
Weil ich ihn hinten besser als vorne finde.

Teste einfach aus, was dir soundlich besser gefällt, es gibt kein muss vorne/hinten.

 

[Prof-A.(Lodderleder Inc.)]

Teste einfach aus, was dir soundlich besser gefällt, es gibt kein muss vorne/hinten.

...aber "Fragen" kostet ja auch nix - und ausserdem ist das hier ein Bassforum ...... (um genau solche Fragen mit der Community zu klären) - Viele wissen halt mehr als Einer......

P.

P.S. Ausserdem bin ich mir jetzt bei meiner Entscheidung sicher!!!...gewissermaßen "bassicproved"......

 

[Bassman135]

Zuerst die Zerre die dynamisch sein soll, dann der Kompressor, danach eine optionale Zerre für geplättete Zerrsounds, dann kommen Oktaver, Hall, Fuzz, .... und weiter hinten noch diverse Modulationen.

 

[Prof-A.(Lodderleder Inc.)]

Zuerst die Zerre die dynamisch sein soll, dann der Kompressor, danach eine optionale Zerre für geplättete Zerrsounds, dann kommen Oktaver, Hall, Fuzz, .... und weiter hinten noch diverse Modulationen.

...meine Entscheidung ist gefallen - ich nutze als "wirklich nutzbare Effekte" nur den "Oktaver" (up/down) und den "Chorus/Flanger" für Fretless - die "Zerre" eigentlich nur, um "meinen Gitarristen" mit meinem "Preci" zu ärgern (meine Zerre klingt einfach geiler)... - ...und der Comp kommt vor die Signalkette......

P.

 

[Metalfist]

Zerre ==> Kompressor ==> Rest

 

[Vlad the Inhaler]

Kompressor ganz an den Anfang. Bereitet Dein Signal hervorragend für die darauf folgende Kaputtmachung vor. Aber wie man hier lesen kann sieht das jeder an. Also tu wie Du willst.

 

[SamagonMusic]

Ich lasse den Kompressor bei Zerren mittlerweile komplett aus. Habe den Eindruck, dass mir ansonsten deutlich zu viel Leben verloren geht. Bei Modulationseffekten davor, aber nach dem Crybaby

hab ich auch zum Teil gemacht, dann brauch ich aber nen 2. Looper, da bei mir der Octi viel besser mit Comp davor klingt.

Meine Lösung: Pumpernickel 40% Blend, Eingriffsgrenze an dem Punkt wenn bei Plektrumanschlag in den Tiefen Lagen nur vereinzelt die erste LED Gain Reduction einsetzt. Also nutze ihn eigentlich mehr als Limiter und nur sehr dezent als Comp. Das funktioniert sehr gut. Habe deutlich differenzierteren Octaver Sound und noch genug Dynamik für den Overdrive. Danach kommen erst die Modulationseffekte, welche auch gern das dezent komprimierte Signal mögen (Phaser, Chorus).

 

[BassFloh]

Bei mir ist das mit der Reihenfolge Zerre - Kompressor jetzt darauf hinausgelaufen, dass ich den Kompressor vor der Zerre habe.
Ich hab da aber vermutlich auch einen Spezialfall indem ich einen Multiband-Kompressor verwende. Der erlaubt es mir die Charakteristik meiner Zerre schon recht heftig zu beeinflussen. Dass Bass-Band am Kompressor habe ich recht kräftig komprimiert, damit Pegelspitzen gekappt werden und der Bassbereich kontrolliert und konsistent klingt. Die Mitten bis Höhen sind dann momentan etwas klassischer Komprimiert (etwas Attack durchlassen, kein Pumpen).
Ich kann aber auch noch immer die Zerre ziemlich dynamisch gestalten wenn ich meinen Anschlag variiere, auch wenn der Aguilar Agro für low-gain Sounds jetzt nicht sooo prädestiniert ist wie ich finde, aber seine Art der Zerre gefällt mir einfach gut. Wenn ich dann an meiner Kompression herumstelle kann ich die Charakteristik der Zerre die ich höre sehr stark beeinflussen, da muss man sich dann einfach trauen herum zu experimentieren. Ich hab für mich jetzt eher versucht einen Kompromiss für cleane (Fretless-) Sounds und die Zerre zu finden, aber wenn man den Kompressor nur für die Zerre verwendet kann man ganz bestimmt richtig coole Sounds zaubern.

Lange Rede kurzer Sinn: Wie so oft entscheidet der eigene Geschmack was gefällt. Probieren, probieren, und dann nochmal Probieren.
Meine Reihenfolge ist zum Beispiel auch Modulation (Chorus, Flanger, Phaser etc.) in den Kompressor in ein Fuzz in die Zerre. Mir gefällts und beschwerden hab ich noch nie gehört.