Bester Amp für Rhodes

soul 24-7

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Vielleicht gibt es ja hier Kollegen, die neben Bass auch Keyboard spielen und mir einen Tip geben können:

Ich habe vor vielen Jahren ein Rhodes MkII gekauft, das dann immer in unserer Band eingesetzt wurde; entweder über PA oder den Amp des Keyboarders. Da es die Band seit einiger Zeit nicht mehr gibt, möchte ich das Rhodes für mich wieder reaktivieren und brauche dafür einen Amp - welchen könnt Ihr dafür empfehlen?

Die insoweit üblichen Verdächtigen (Fender Twin Reverb oder Roland Jazz Chorus) sind mir zu groß und zu teuer, da es mir nur ums Üben im Wohnzimmer geht - mehr als moderate Zimmerlautstärke ist daher weder erforderlich noch gewünscht. Möglichst klein und günstig wären auch keine KO- Kriterien, sofern der Amp einigermaßen klingt und einen Kopfhörerausgang hat.
 
Irgend ein 5-Watt-Röhrendingsa mit gutem 12er Chassis und Fender Tonestack. Also Twin Reverb light. Kann man mit ein bisserl Glück gebraucht kriegen.

Als Endröhre eher 6V6 als EL84. Mit anderen Worten: ein Fender Champ könnte einen Versuch wert sein.

Ein mit besserem Lautsprecher aufgepeppter Epiphone Valve Junior / Harley Benton GA5 ginge auch (man kann m.W. einen 10er in die Kiste reinpfriemeln - aber ein etwas tieferes oder ein geschlossenes Gehäuse wird in den tiefen Registern besser sein.
 
EIgentlich hat BoogieCaster alles gesagt... der oder der Roland Jazz Chorus... Ansonsten würde ich ein gutes Multieffektgerät benutzen, am besten eins mit Expressionpedal und damit in eine Monitorbox oder PA gehen. Da wirst Du eher an deinen Wunschsound kommen als mit einem Mini-Amp mit kleinem Speaker.
 
Ich hab mein Rhodes (wie auch meine Orgel) früher immer mit meinem HK Bassmaster mit nem kleinen 8“ gespielt. Bei Auftritten dann ne Echolette S40 mit 12“ Box. Aber Twin ist schon amtlich.
 
Es gibt inzwischen auch einen kleineren 30-Watt Jazz Chorus für "nur" 400€. Gebraucht wäre das vielleicht etwas, weil stereo ist schon geil. Ansonsten auf jeden Fall Fender oder in die Richtung: Siehe Post von Beate.
 
Stratitis schrieb:
EIgentlich hat BoogieCaster alles gesagt... der oder der Roland Jazz Chorus... Ansonsten würde ich ein gutes Multieffektgerät benutzen, am besten eins mit Expressionpedal und damit in eine Monitorbox oder PA gehen. Da wirst Du eher an deinen Wunschsound kommen als mit einem Mini-Amp mit kleinem Speaker.
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Aber geht doch um zu Hause:
soul 24-7 schrieb:
Die insoweit üblichen Verdächtigen (Fender Twin Reverb oder Roland Jazz Chorus) sind mir zu groß und zu teuer, da es mir nur ums Üben im Wohnzimmer geht - mehr als moderate Zimmerlautstärke ist daher weder erforderlich noch gewünscht. Möglichst klein und günstig wären auch keine KO- Kriterien, sofern der Amp einigermaßen klingt und einen Kopfhörerausgang hat.
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Ich habe jahrelang mit einem Keyboarder gespielt, der ein Rhodes hatte und auch viel live gespielt hat(watt ne Schlepperei, macht der heute auch, wie die meisten mit Clavia Nord) und "schockierendes" Ergebnis: Es ist eigentlich ziemlich Latte wo man ein Rhodes reinsteckt, es klingt immer nach Rhodes und immer gut so lange der Amp nicht die letzte Gurke ist und nicht zu schrill klingt
Im Proberaum hing das Ding immer an einem altehrwürdigen Carlsboro 100 Watt Combo.

Einen konkreten Tipp kann ich jetzt für zu hause nicht geben, gibt ja viele kleine und günstige Amps, aber soo wichtig ist der Amp wirklich nicht für den Rhodes Sounds...es war aber immer geil wenn der Mann einen Phaser auf das Ding gestellt hat:D.
 
Naja,
das ist wie mit 'nem Prezi, der klingt ja auch immer gleich, egal ob an Hartke, Behringer, Ampeg, Fender, Eden, oder was auch immer.8D

Lass das mal nicht einen eingefleischten Keyboarder hören...:bier:

Natürlich ist der Rhodes Sound immer gut zu hören, solange alles schön clean bleibt. Aber Spass ist anders...:D
Tatsächlich tut einem Rhodes das leichte Anknuspern einer Röhrenvorstufe und der typische FMV Tonestack sehr gut.
Ich hatte zu meinen Keyboardzeiten (das war in den späten 80'er, Anfang 90'er) mir extra den Bassmaster zugelegt. Und den dann sowohl für die Orgelsounds (Korg CX3, mit eingebauten Stereo-Leslie) und meinem Rhodes (Mark II 73) gewechselt. (passiver Mixer) Später ist er dann auch zu meinem Bass gewechselt. Deswegen liebe ich das Dingen so. Ich spiele ihn mittlerweile wieder zuhause zum üben. 5W an 8" FMC reichen allemal.
 
Willie schrieb:
Natürlich ist der Rhodes Sound immer gut zu hören, solange alles schön clean bleibt. Aber Spass ist anders...
Tatsächlich tut einem Rhodes das leichte Anknuspern einer Röhrenvorstufe und der typische FMV Tonestack sehr gut.
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Wird wohl auch darauf ankommen welche Soundästhetik gewünscht ist. Mein damaliger Keymann mochte halt eigentlich Rhodes mit Jazz Chorus und war echt ein Soundfetischist - aber damals gab es nur den Großen JC120 in den Läden(es gab auch kleinere, aber da war nicht so leicht dran zu kommen) und da reicht wirklich einfach ein möglichst cleaner, bezahlbarer Amp.
 
1. Ich empfehle auch einen gut erhaltenen HK Bassmaster, speziell mit einer schönen 1x8" Box (inkl. Hochtonkalotte) von FMC.

Genau die Kombi habe ich auch schon mit Rhodes Sounds gefüttert und bin jedesmal begeistert. Das Hochtönerchen läßt sich wunderbar dazuregeln, bis einem der Höhenanteil rundum gefällt. Und der Bassmaster macht alles von clean bis fetter Zerre, was man will. Fehlt dann nur noch ein schöner Hall bzw. Tremolo (z.B. als Bodentreter, da gibt es auch sehr schöne Teile, sogar als Kombi).

2. Andere Möglichkeit ist, mal bei Reussenzehn umzuschauen. Ich weiß - viele werden jetzt die Nase rümpfen und der Typ ist einfach ein seltsamer Zeitgenosse - aber von den Ideen her ist er ja erstmal nicht schlecht und das ein oder andere Teil - speziell auch für Rhodes - hat man schon auf zig Bühnen und Clubs gesehen. Zumindest mal als Inspiration geeignet, was so alles auf dem Markt ist.

3. Ein schöner Multi-Effekt mit diversen (Röhren) Simulationen schließlich wäre dann ja auch nicht das Verkehrteste … zumindest für's Üben im stillen Kämmerlein.

4. Noch eine Variante:

Ich selbst habe mir in den letzten Monaten mehrere gebrauchte alte KME Geräte zugelegt … darunter zwei Koffer-Allround-Amps SCA 150. Sehr gut erhalten, teilweise von mir noch etwas aufgemöbelt, danach astreiner Sound für alle Keyboards und sogar einen Kopfhörerausgang. Davon gab es auch noch kleinere Varianten mit 80 Watt und weniger Eingängen. Hall und Delay sind an Bord. Im Proberaum und zuhause sind die Teile unschlagbar. Für etwas schöne Zerre evtl. noch eine nettes Pedal dazu … ebenso für Trem oder Chorus … und fertig ist die Laube.

auch ein schöner, relativ linearer kleiner Bass-Combo mit ca. 50 Watt könnte evtl. eine gute Lösung sein, kann man ja testen.
 
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Vielen Dank schonmal für Euren Input - ich werde dem in den nächsten Tagen mal nachgehen und mir Gedanken dazu machen.
 

Willie schrieb:
Ich hatte zu meinen Keyboardzeiten (das war in den späten 80'er, Anfang 90'er) mir extra den Bassmaster zugelegt. Und den dann sowohl für die Orgelsounds (Korg CX3, mit eingebauten Stereo-Leslie) und meinem Rhodes (Mark II 73) gewechselt.
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Um mal von der Eingangsfrage abzuweichen: Was hältst Du von der Idee, eine CX3 (die von Mikki) über einen meiner Epiphone Valve Junior und eine Echolette LE2 laufen zu lassen? Ggf die Chassis in ein wohnzimmertaugliches Gehäuse packen?
 
beate schrieb:
Ne M40 kann das übrigens auch ganz gut. Aber darum ging es bei der Frage ja nicht.
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Die M40 hatte mein Kumpel damals ...:bier:
beate schrieb:
Um mal von der Eingangsfrage abzuweichen: Was hältst Du von der Idee, eine CX3 (die von Mikki) über einen meiner Epiphone Valve Junior und eine Echolette LE2 laufen zu lassen? Ggf die Chassis in ein wohnzimmertaugliches Gehäuse packen?
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Hat die CX den Stereoleslie oder die Monoversion?
Aber egal, evtl. ist die Klangregelung nicht ganz ausreichend. Kann aber auch genau richtig sein. Bei den LE2 bin ich mir nicht ganz sicher. Hab ich nie gehört. Dürfte aber gehen.
Also, nichts genaues weiß man nicht. :D
Aber einen Versuch ist es sicher wert. Vorstellen kann ich mir das gut.
 
Willie schrieb:
Hat die CX den Stereoleslie oder die Monoversion?
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Das weiß ich nicht; ich werde (hoffentlich) im Lauf des Jahres ein Plätzchen zum Aufstellen bekommen. Aber im Zweifelsfall hab ich ja 2 Valve Junior und 2 LE2.

Bei der LE2 haben wir es mit einem von Haus aus ziemlich breitbandigen Tieftöner mit Mittelhochton-Zusatz zu tun. Ich kann mir vorstelle, dass das bereits die Tieftöner allein recht gut bringen.
Die M40 mit E-Piano und Eminence Beta-12 hab ich auch schon mal gehört, fand ich auch ganz gut.
 
wjl schrieb:
Oder brauchst Du auch zu Hause 'nen Verstärker weil Du auch dort live mit Anderen zusammen spielst?
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Zum einen ist das mit dem Kopfhörer eher nur für den Notfall, falls die Chefin sich gerade auf Navy CIS konzentrieren muss, während ich spiele und zum anderen möchte ich in der Tat auch schonmal (allerdings wirklich nur in moderater Zimmerlautstärke) mit einem Kollegen spielen.
 
Ciao @soul 24-7

ich verwende meine 15W Gittenvollröhre mit EL84 und je nachdem 112 oder 212. Ich hatte früher einen Twin welchen ich aber verkauft habe. Heute sind die idR. zu teuer. Ganz allgemein wie @beate geschrieben hat, irgend eine kleine Röhrenbude und 12er kommen immer gut.

Gruss
claudio
 
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