Bassisten solidarisiert euch - Ein Aufruf gegen Rassismus in Deutschland und Europa

[Gast31852]

Merkt denn niemand, dass alle schön so reagieren, dass Fronten und eine radikalisierte Stimmung aufgebaut werden. In den Ländern um uns herum sind bereits Rechtspopulisten und Faschisten in den Parlamenten und Regierungen. Dementsprechend radikaler wird regiert. In D wird gerade der Weg dafür bereitet. Europa wird radikalisiert um instabile Gesellschaften zu schaffen, DER ideale Kampfplatz für Terroristen á là IS.

Über eine Million Leute sind in 2015 neu nach Deutschland gekommen. In den Großstädten überwiegt stellenweise der Anteil der Menschen mit Migrationshintergrund deutlich. Das soll jetzt was sein? Der von langer Hand vorbereitete Plan, einen rechten Umsturz herbeizuführen???

Um instabile Gesellschaften zu vermeiden braucht man was? Na ja, stabile Gesellschaften. Dumm nur: wenn man jetzt die deutsche Leitkultur als Orientierungspunkt anspricht, Integrationsdruck zur Bewahrung der Homogenität der Bevölkerungsgruppen fordert, von wem wird man denn dann zerrissen? Von den "Rechten"? Wer brüllt denn seit Jahren jeden nieder, der stabile und geordnete Verhältnisse verlangt? Die Konservativen? Nein mein Freund, dass sind die, die gerade hier die Koffer packen. Vielleicht sollte man einfach mal Ursache und Wirkung nicht verwechseln.

 

[Prof-A.(Lodderleder Inc.)]

Darf man schon,
nämlich wenn sie unbegleitet sind und zb
in so einem aufzug daherkommen
dann sind sie für manche streng gläubige muslims
nichts weiter als schlampen und huren,
gerade gut genug um sie zu ficken.

Das ist derartig grenzwertig ( wenn nicht sogar grenzwertigüberschreitend ), dass ich hierzu jetzt doch Stellung beziehen muss:

1. Darf man nicht, jedenfalls nicht in Deutschland.
2. Woher weisst du das (so genau)?
3. Auch "Huren" und "Schlampen" erwarten vor dem ( einvernehmlichen ) Verkehr "Valuta" - sind wir hier neuerdings bei "Wünsch dir Was?" - echt Kollege, das geht zu weit ( bei solchen Anmerkungen ging und geht mir der Begriff "geistige Brandstiftung" durch den Kopf und das ist nicht akzeptabel).

Vor allem die der Radikalen um Flüchtlinge zu denunzieren und hier ordentlich Stimmung zu machen

4. Die bereits aufgeworfene Frage ist doch tatsächlich: "Wem nützt das was?" ( und wer organisiert das ?). Die "Samenspender" aus Syrien und Nordafrika verstehen sich doch prächtig - ist das wirklich so ( die sprechen nicht einmal dieselbe Sprache - aber wahrscheinlich habe die dann ihren "Flashmob" mal ganz locker aus der Unterhosentasche geplant ) - Hilfe, wer soll das denn glauben.

Dass es aber einfach Flüchtlinge waren ist für mich ebenso wahrscheinlich

5. Das glaubt doch kein Mensch. Dieselben Leute, die sich zusammengepfercht in einem "Aufnahmelager" befinden, haben nix besseres zu tun, als sich "betrunken" oder von mir aus "angetrunken" oder "vollnüchtern" (wohlgemerkt: als vermeidlich "strenggläubige Muslime") über Frauen an einem Bahnhof "herzumachen" oder bestenfalls "anzumachen"? Das ist nicht begründbar ( und muss unweigerlich die Abschiebung zur Folge haben (kurzfristige Aussetzer und kulturelles Neuland sind keine (nachvollziehbare) Wiedergutmachung bei straffälligem Verhalten)).

6. Das Einzige, was ich als Begründung ( eine Begründung ist keine Straffreiheit, besonders wenn unglaubwürdig ) nachvollziehen könnte ( wohlgemerkt: an einem Bahnhof (bewachtes(?) Eigentum der Bundesbahn)), wäre, dass die "Hirsels" sich nonverbal mit einem "Steifen" (zufällig) trafen, und wie das ( siehe Indien: Massenvergewaltigungen ) dann so ist - einer fängt an, und die (männliche) Menge gerät "in Rausch".

Wenn möglich, wären "Fakten", die es offensichtlich nicht gibt, hilfreich. Alles Andere kommt aus meiner Sicht aus dem Reich der Phantasie und das dürft ihr gerne weiterdiskutieren - ich bin für meinen Teil aus dieser (öffentlichen) Diskussion jetzt endgültig draussen.

Ich fass' es nicht, mir fliegt die Hutkrempe hoch bis zum Saturn.

P.

 

[Noble]

Da stimme ich Dir zu, sehe da aber keine existierende oder potentielle Regierung, die dazu bereit und fähig ist.

Ich gebe zu, dass meine Ansprüche hoch sind, aber man wir ja wohl noch träumen dürfen

Ja es ist 2016...eine Zeit wo viele Leute der Meinung sind, Staaten seien gänzlich überflüssig. Ich hatte letztens ein Gespräch mit einer sehr "engagierten" jungen Frau, die dann von sich gegeben hat, dass Leute, die innerhalb von Staatsgrenzen denken alle krank seien bzw alles Nazis sind. Ich ich ihr versuchte zu erklären, dass sie mit solchen polemischen statements viele Menschen denunziert, rechtem Gedankengut in die Hände spielt und mir mal die Alternative zu einem Rechtsstaat erklären sollte kam nichts. Der Begriff "Überstaatlichkeit" im Sinne von Hobbes und die massiven Probleme bei einer Umsetzung (eine Anspielung auf die Souveränität Europas)...keine Chance. Europa als Sicherheitszone statt einer losen Wirtschaftsinteressengemeinschaft, mit viel mehr einheitlichen Regelungen (u.a um ganz anders und eben souveräner agieren zu können)...hääää?

Nee man wollte sich einfach mal so richtig auspissen und sagen wie scheiße doch alle sind. Relativ krank finde ich den Fakt, dass die Frau studiert hatte. Leider kein Einzelfall. Sorry aber ich sehe bei solchen Äußerungen irgendwie den Unterschied zu Pegida und co nicht. Gleiche Argumentationsstruktur, ähnlich stupide und ohne Alternativen und Lösungsansätze.

Vielleicht sollte man die Schuld wirklich beim Bildungssystem suchen. Da kann man ja "endlich" jemanden "Anne Wand" stellen bzw ne Sau durchs Dorf treiben.

Ich fass' es nicht, mir fliegt die Hutkrempe hoch bis zur Saturn.

Mir auch bei deinem Schreibstil. Wie soll man denn da mal einen zusammenhängenden Satz als solchen identifizieren?

 

[Gast31852]

Ich bin für meinen Teil aus dieser (öffentlichen) Diskussion jetzt endgültig draussen.

Ich fass' es nicht, mir fliegt die Hutkrempe hoch bis zum Saturn.

P.

Ich habe ein paar Seiten weiter vorne gefragt, wie man diesen Thread blockieren kann. Außer Verballhornungen habe ich nichts zur Antwort bekommen. Inhaltlich liegen wir beide hier so weit auseinander, wie es nur sein kann. Nur was hat das alles mit Bass-Spielen zu tun? Außer dass wir uns alle hier zoffen - was bringt das hier alles? Nichts. Gar nichts. Es gibt genug politische Foren, in denen man sich die Köpfe einschlagen kann. Politik sollte aus Musikerforen komplett außen vor bleiben. Hier geht es um unser Hobby. Um Musik. Um Dinge, die uns in unserer Freizeit zusammenbringen sollten. Ich werde jetzt hier auch nichts mehr schreiben. Hoffentlich sehen wir uns mal vor oder auf einer Bühne. Mit Leuten um uns herum, die wissen, wie man heftig, aber mit Anstand feiert. Ich ziehe mir jetzt noch mein Bier und den Rest vom James-Bond-Film rein, morgen ruft wieder die Arbeit. Keine Zeit und keine Lust mehr, meine Zeit für fruchtlose Diskussionen zu verballern.

Also Prost in die Runde, gute Nacht! Und bleibt alle geschmeidig, das sollten gerade wir hinbekommen! C ya!

 

[Gast27578]

So Leute jetzt mal wieder etwas versöhnlicher, ich versuche mal zu objektivieren.

Das Hauptproblem besteht doch aus zwei Kernen:

Erstens wir wissen nicht wer die Täter sind. Alles spekulieren hilft nicht. Ich habe Schwierigkeiten, wenn Opfer Aussagen über einen Polizeibericht, über eine Presseagentur, von allen Medien per Copy/Paste veröffentlicht werden. Faltet mir einen Aluhut, aber Belege gibt es dafür genug aus der Vergangenheit wo plötzlich aus Gasthof Gustav wurde. Für mich persönlich sind besoffene Muselmanen immer schwierig.

Zweitens und für mich fast noch wichtiger und bisher viel zu unbeachtet, wo war die Staatsgewalt? So wie ich unsere Ordnunghüter bisher kennengelernt habe, hatten die eigentlich immer ein gewisses Interesse daran Nordafrikaner und Araber zur Räson zu bringen. Warum bleibt es unbemerkt, wenn all das Geschilderte genau so passiert ist?

Und bevor mir jetzt jemand vorwerfen will, ich leugnete das Geschehene und verhöhne die Opfer, NEIN, ich möchte diese Fragen ernsthaft stellen.

Es ärgert mich aber über die Maßen, dass bevor auch nur der Ansatz eines Ermittlungserfolgs bekannt ist, ein Polizist die Meldung "Nordafrikaner und Araber hätten" an eine Presseagentur gab, alle Medien das ohne Recherche erstmal rauspupen und gewisse Teile der Bevölkerung sofort von den kriminellen Flüchtlingen reden. Im übrigen sind das zumeist dieselben Leute, die noch vor wenigen Tagen behauptet haben, dass man muslimische Flüchtlinge wegen Ihres extremen Glaubens niemals integrieren kann. Das sind jetzt diejenigen, die kein Problem mehr mit besoffenen Muslimen haben. Ich meine wenn die in so kurzer Zeit das Saufen gelernt haben, sprechen die doch spätestens in einem Jahr alle gepflegtes bayerisch, oder?

 

[Mudskipper]

niemals

Ein Wort, dass der "Deutsche an sich" leider immer gerne und oft in den Mund legt.
Das kombiniert mit einer anscheinend erstarrten Regierung die nur agiert statt zu regieren, da geht echt mal so gar nix in Erfüllung.
Anyway, das reicht mir hier jetzt auch mit typisch deutsch dystopischer Schwarzmalerei und klinke mich hier auch aus. Klar ist alles irgendwie Mist, aber in der Krise sehe ich auch immer noch selbst unter widrigsten Umständen immer Chance - sonst wäre ich auch einfach völlig falsch im meinem Job. Einfach machen statt meckern - falsch gemacht wird eh Vieles bis zum Sanktnimmerleinstag, deswegen heule ich mich noch lange nicht in den Schlaf.

 

[lila_neu_73207]

- wir wünschten hier, wir hätten etwas mehr Distanz zu der Sachlage, aber das bekommst du hier nicht hin - jeder, vor allem jetzt Frauen, sind/ist beunruhigt - kann man nachvollziehen, oder?

so ist es wohl. ich bin tatsächlich beunruhigt, und ganz konkret ist meiner freundin die lust vergangen, mit mir nach köln und nachts mit dem zug zurück zu fahren.
ich will nicht beunruhigt sein. ich bin tief im inneren immer stolz drauf gewesen, dass ich in keiner stadt, in keinem stadtteil jemals angst hatte. auch wenn ich natürlich nicht so bescheuert bin, mich mitten in eine horde hooligans hineinzubegeben...
es ist nicht die mögliche gefahr, die mich beunruhigt. denn die gibt es immer und überall. es ist die geschilderte stimmung dort auf diesem vorplatz, die mir angst macht. ich sage das nicht gern. ich würde lieber schreiben, kein grund zu übergroßer aufregung.

 

[jam_bass]

Dein letzter Satz zeigt aber ein grundlegendes Problem auf. Gehen wir denn mit unser in den Schulen faktisch nicht durchgeführten Trennung von Staat und Religion mit gutem Beispiel voran? Wir grenzen aus. Wir müssen das einfordern oder wir sind auch nur ein halber Gottesstaat. Ein vergleichender Relli U für alle. Das nennt man Zusammenkunft.

Ich hatte explizit

unsere naturwissenschaftliche Weltsicht

genannt. Religion ist an Schulen sowieso nicht das Thema, weil wir alternativ zum glaubensbezogenen Unterricht andere Inhalte anbieten.
Ich bezog mich auf die Ablehnung unserer materiellen Weltsicht durch Eltern, die ihren Kindern die Erziehung im darwinistischen, sportlichen, unreligiösen Modus verbieten, obwohl diese Erziehung bei uns vorgeschrieben ist. Das ist das Problem. Es bleibt im Normalfall an den einzelnen Schulen und Lehrern hängen und die Lösung sieht in der Praxis so aus, dass es toleriert wird, wenn Menschen unsere Werte nicht annehmen.

 

[mikki]

ah jaaaa, jetzt weiß ich wieder, warum ich hier (normalerweise) weder mitlese, noch selbst poste!
ich hab eben die letzten zwei seiten mal grob überflogen.....

 

[Noble]

Das ist das Problem. Es bleibt im Normalfall an den einzelnen Schulen und Lehrern hängen und die Lösung sieht in der Praxis so aus, dass es toleriert wird, wenn Menschen unsere Werte nicht annehmen.

Ja das stimmt. Ist jedoch aus meiner Sicht trotzdem falsch. Ich denke (oder weis), dass die Schulen sich in diesem Punkt aber auch einfach massiv im Stich gelassen fühlen. Da speilen viele Faktoren eine Rolle, aber es ist ja Mode alles auf Schulen abzuwälzen. Das die Grenzen gerade im Großstadtbereich sehr schnell überschritten sind für die Leute die an der Schulen arbeiten ist klar. Da wird seit ja mehr Unterstützung in dieser Hinsicht gefordert....

 

[jam_bass]

Nun meinst du ja, man hätte alles schon längst absehen, vorbereiten, abwenden, finanzieren können.
Ich frage dich nochmal: Was denn? Wie denn?
Du zeigst hier andauernd mit dem Finger auf diverse ominöse Schuldige an den Umständen. Auf konkrete Fragen, was du denn wie machen würdest, bleibt aber alles offen bis auf die Forderung, irgendetwas hätte längst passiert sein müssen. O.K. Die Bildung hast du genannt, gestehst aber gerade deren Machtlosigkeit ein.

Mein Verdacht besteht darin, dass das ach so positive Gutmenschentum genauso einseitig blind ist wie das fürchterlich negative Pegidatum.
Warum muss beispielsweise angezweifelt werden, dass es sich bei den 1000 oder 1500 Männern tatsächlich um Ausländer aus einem bestimmten geografischen Raum gehandelt haben könnte?
Will man präventiv die eigenen Weltsicht schon mal stabilisieren?
Warum werden alle Problemlagen immer in Lagerdenken umgedeutet? Das findet man hier in jedem zweiten Beitrag. Ist das motivationsfreie Rezeption von Eindrücken aus der Realität?
Oder wird alles zurechtgebogen zu dem, was man gerne hätte?

 

[lila_neu_73207]

(sorry, wenn ich nochmal... ich weiß jetzt, was zu tun ist. ich soll zu fremden eine armlänge abstand halten. hat die bürgermeisterin gesagt. das ist jetzt schon fast wieder lustig.)

Warum muss beispielsweise angezweifelt werden, dass es sich bei den 1000 oder 1500 Männern tatsächlich um Ausländer aus einem bestimmten geografischen Raum gehandelt haben könnte?
Will man präventiv die eigenen Weltsicht schon mal stabilisieren?
Warum werden alle Problemlagen immer in Lagerdenken umgedeutet? Das findet man hier in jedem zweiten Beitrag. Ist das motivationsfreie Rezeption von Eindrücken aus der Realität?
Oder wird alles zurechtgebogen zu dem, was man gerne hätte?

das ist doch nur menschlich. das tun wir alle. es ist schwer, dinge zu sehen, die nicht mit dem eigenen weltbild übereinstimmen.

 

[Noble]

Mein Verdacht besteht darin, dass das ach so positive Gutmenschentum genauso einseitig blind ist wie das fürchterlich negative Pegidatum.
Warum muss beispielsweise angezweifelt werden, dass es sich bei den 1000 oder 1500 Männern tatsächlich um Ausländer aus einem bestimmten geografischen Raum gehandelt haben könnte?
Will man präventiv die eigenen Weltsicht schon mal stabilisieren?
Warum werden alle Problemlagen immer in Lagerdenken umgedeutet? Das findet man hier in jedem zweiten Beitrag. Ist das motivationsfreie Rezeption von Eindrücken aus der Realität?
Oder wird alles zurechtgebogen zu dem, was man gerne hätte?

Genau diesen Eindruck habe ich ja auch. Ja man will "präventiv die eigene Weltsicht stabilisieren". Egal ob Pediga Pfosten oder Schönreder. Beides hoch gefährlich für dieses Land!

Du zeigst hier andauernd mit dem Finger auf diverse ominöse Schuldige an den Umständen

Lies dir bitte meine beiden Beiträge auf der letzten Seite noch einmal durch. So divers ominös sind meine Schuldzuweisungen nicht. Ich kritisiere genau diese beiden Gruppen, die du auch nennst und kritisierst....zudem werfe ich unserem Staat vor, dass er es nicht geschafft hat, Anforderungen Transparent zu machen und gerade den Bildungssektor im Stich gelassen hat. Konkreter werde ich hier nicht werden, es ist immerhin das Internet.

Wenn du möchtest, können wir gerne per Unterhaltung weiterschreiben, dann erkläre ich dir meine Sicht ausführlicher.

das ist doch nur menschlich. das tun wir alle. es ist schwer, dinge zu sehen, die nicht mit dem eigenen weltbild übereinstimmen.

Das ist genau das Problem vieler Leute. Die Ignoranz und auch der Realitätsverlust ist teilweise unglaublich.

 

[jam_bass]

Danke! D'accord.
Ich weiss allerdings nicht, wie das Bildungssystem seinen Auftrag rechtlich einfordern kann.
Soll man Personen oder ganze Familien ausweisen, weil die Tochter nicht am Sport teilnimmt oder der Vater die Evolutionstheorie für Sünde hält, der Sohn die Lehrerin eine Schlampe nennt?
Wieweit reichen die Möglichkeiten, unsere Werte und Umgangsformen durchzusetzen und welchen staatlichen Aufwand muss man dazu treiben, ohne zum Polizeistaat zu werden?
Der Lehrer, das Kollegium, der Direktor sieht sich seit Jahrzehnten vor Erziehungsforderungen gestellt, die eigentlich andere zu leisten hätten: die Gesellschaft, wir selbst.

 

[Noble]

Wieweit reichen die Möglichkeiten, unsere Werte und Umgangsformen durchzusetzen und welchen staatlichen Aufwand muss man dazu treiben, ohne zum Polizeistaat zu werden?

Gute Frage. Darauf eine Antwort zu finden ist schwer bis unmöglich.

Ich weiss allerdings nicht, wie das Bildungssystem seinen Auftrag rechtlich einfordern kann.
Soll man Personen oder ganze Familien ausweisen, weil die Tochter nicht am Sport teilnimmt oder der Vater die Evolutionstheorie für Sünde hält, der Sohn die Lehrerin eine Schlampe nennt?

Es würde erstmal reichen, dass man diese Probleme nicht ignoriert. Wir haben diese Probleme. Immerhin sind Lehrer auch Menschen und deren Arbeitgeber haben eine Fürsorgepflicht.
Wenn ich als Frau in meinem Job so gedemütigt werden würde, würde ich erwarten, dass es Konsequenzen gibt. Wie soll man denn so arbeiten ohne völlig fertig zu enden. Es gibt nicht umsonst an bestimmten Schulen in bestimmten Großstädten diese Krankenständen bzw freie Stellen, auf die sich nur ein Verrückter bewerben würde. Was soll man denn da machen? Das ist nicht die Pflicht der Gesellschaft. Lehrer haben die Pflicht zur demokratischen Erziehung, jedenfalls an staatlichen Schulen. Den Rahmen muss der Staat schaffen.

 

[lila_neu_73207]

http://www.sueddeutsche.de/panorama...-so-viele-heulende-maedchen-gesehen-1.2806316

ist das wirklich dasselbe problem, wie das, von dem du redest, noble? ich weiß es nicht.

 

[Noble]

ist das wirklich dasselbe problem, wie das, von dem du redest, noble? ich weiß es nicht.

Hallo Lila. Ich gebe zu, dass ich von den Vorfall in Köln abgekommen und ne Ebene höher argumentiere. Alles was ich tue, ist mich zu fragen, wie man z.B. auf so eine Einstellung gegenüber Frauen oder auch unseren Grundrechten reagieren muss. Vielleicht ist das Unsinn, aber diese Grundrechte und zumindest die Idee der Demokratie und Gleichberechtigung liegt mir sehr am Herzen.

Die Fragen, die Jambass hier in den Raum wirft, finde ich sehr Interessant. Ich würde mir einfach mehr öffentlichen Diskurs bezüglich dieser Fragen wünschen, ohne das gleich 2 Lager diesen dominieren und polemisieren.

 

[jam_bass]

Immerhin ist es nach meiner Kenntnis so, dass die Probleme an den Schulen keineswegs ignoriert werden, das können sie schon lange nicht mehr.
Die Pflichten sind ja klar definiert. Bis 18 Jahre bindend Schulpflicht, wenn keine Ausbildung vorliegt. Die Inhalte bestimmt die Kultusministerkonferenz.

Ich kann den verlinkten Bericht gut nachvollziehen, lila. Ich tendiere auch zu der Vermutung, dass das keine Flüchtlinge waren.
Das Frauenbild in der Bevölkerung hat sich krass verschlechtert. Das kommt Menschen aus Machogesellschaften entgegen.
Machismo ist aus mir völlig unerklärlichen Gründen hip geworden. Dummheit hat Hochkonjunktur. Das sind keine interessanten Fragen, noble. Das ist Trauerbewältigung.

 

[Noble]

Das Frauenbild in der Bevölkerung hat sich krass verschlechtert. Das kommt Menschen aus Machogesellschaften entgegen.

Stimmt leider. Die Frage ist, was man dagegen tut.

Zitat: "Nicht Frauen tragen Verantwortung, sondern Täter."

Ob es Flüchtlinge sind oder nicht ist doch vollkommen egal. Man muss schauen wie Leute auf so eine Idee kommen und entsprechend reagieren.

 

[Grga]

Bin mal gespannt ob die Polizei wenigstens eins dieser Bürschlein dingfest machen kann und wir mehr über die Täter erfahren werden.