@metalfist: mir ging es um den unterschied zwischen jugendlichen und erwachsenen. kinder haben oft wenig resentiments wegen hautfarbe oder religion, die begreifen die konzepte noch nicht - bis ihnen das eingetrichtert wird. erwachsene müssen sich in das ganze multikulti eher mühselig reinarbeiten, die eigene erziehung hinterfragen, erfahrungen machen, vorurteile abbauen. kinder und jugendliche kommen heute in kindergarten und schule schon fast zwangsweise in eine multikulturelle gesellschaft, da sitzt in städten schon alles da, was die landkarte zu bieten hat. meine erfahrung ist, daß die auseinandersetzungen in diesem zwangsmillieu eher positiv verlaufen. klar kommt da auch mal irgendein konflikt auf. aber die meisten sehen in den leuten eher klassenkameraden als bedrihungen ihres weltbildes oder sonst was. väter und filialleiter haben sicher andere hintergründe. aber du gibst selbst das beispiel, daß eine kroatin mit einem serben anbandelt. der vater hat ein problem, weil er den bürgerkrieg miterleben mußte. die kinder praktizieren fröhliche völkerverständigung. der kampf der jungen gegen die erfahrungen und vorurteile der alten ist schade und traurig. aber toll ist doch, daß die jungen sich nicht als ehemalige bürgerkriegsfeinde sehen.
integration ist kein schalterumlegen. das braucht zeit. man krempelt nicht von heute auf morgen seine religion und kultur und seine erziehung und werte um. das passiert langsam, indem man dinge vorgelebt bekommt und indem generationen im schmelztigel einer multinationalen gesellschaft groß werden und zwangsweise religion, kultur, erziehung, werte, dogmen... hinterfragen müssen. klar wird immer einer den falschen abzweig nehmen und sich irgendwo radikalisieren. aber auf jeden salafistischen türken kommen zehn, die bier trinken, deren mädchen kein kopftuch tragen. die gucken immer noch trt-int, fahren im sommer nach izmir, essen fladenbrot, jubeln für galatasaray und machen auch den ramadan mit. aber die sind quasi locker evangelisch und weit entfernt davon, uns zu überfremden, islamisieren oder sonst etwas zu tun. vielleicht mögen sie noch nicht mal den erdogan.
und weiter? der sicherheitsdienst der frankfurter messe ist anscheinend fest in pakistanischer hand. wie will man seine intolleranz ausleben, wenn man gleichzeitig internationale kunden hat?
rafik schami, geboren in damaskus, ist komischerweise araber und christ und nebenbei einer der wortgewaltigsten schriftsteller in deutscher sprache und einer meiner lieblingsautoren.
die rapszene besteht zu großen teilen aus migranten. klar, mit agressiven texten, die man nicht gut finden muß. aber da wird auch mit sprache und kultur gespielt, auf den konzerten findet völkerverständigung statt und solche typen wie bushido, den ich wirklich nicht ausstehen kann, zahlen sicher nicht wenig steuer.
ich trage auch rassismus mit mir herum, meine erfahrungen mit menschen aus anderen kulturkreisen waren nicht immer positiv. ich fühle mich manchmal in gegenwart von menschen bestimmter nationalitäten nicht wohl. aber ich muß das nicht als den untergang des abendlandes begreifen. ich kann das reflektieren und trotz alledem versuchen, freundlich zu bleiben, aufgeschlossen zu sein und vor allem - mensch zu bleiben, nach innen und nach außen.
da hat polemik dann wenig platz.
integration ist kein schalterumlegen. das braucht zeit. man krempelt nicht von heute auf morgen seine religion und kultur und seine erziehung und werte um. das passiert langsam, indem man dinge vorgelebt bekommt und indem generationen im schmelztigel einer multinationalen gesellschaft groß werden und zwangsweise religion, kultur, erziehung, werte, dogmen... hinterfragen müssen. klar wird immer einer den falschen abzweig nehmen und sich irgendwo radikalisieren. aber auf jeden salafistischen türken kommen zehn, die bier trinken, deren mädchen kein kopftuch tragen. die gucken immer noch trt-int, fahren im sommer nach izmir, essen fladenbrot, jubeln für galatasaray und machen auch den ramadan mit. aber die sind quasi locker evangelisch und weit entfernt davon, uns zu überfremden, islamisieren oder sonst etwas zu tun. vielleicht mögen sie noch nicht mal den erdogan.
und weiter? der sicherheitsdienst der frankfurter messe ist anscheinend fest in pakistanischer hand. wie will man seine intolleranz ausleben, wenn man gleichzeitig internationale kunden hat?
rafik schami, geboren in damaskus, ist komischerweise araber und christ und nebenbei einer der wortgewaltigsten schriftsteller in deutscher sprache und einer meiner lieblingsautoren.
die rapszene besteht zu großen teilen aus migranten. klar, mit agressiven texten, die man nicht gut finden muß. aber da wird auch mit sprache und kultur gespielt, auf den konzerten findet völkerverständigung statt und solche typen wie bushido, den ich wirklich nicht ausstehen kann, zahlen sicher nicht wenig steuer.
ich trage auch rassismus mit mir herum, meine erfahrungen mit menschen aus anderen kulturkreisen waren nicht immer positiv. ich fühle mich manchmal in gegenwart von menschen bestimmter nationalitäten nicht wohl. aber ich muß das nicht als den untergang des abendlandes begreifen. ich kann das reflektieren und trotz alledem versuchen, freundlich zu bleiben, aufgeschlossen zu sein und vor allem - mensch zu bleiben, nach innen und nach außen.
da hat polemik dann wenig platz.
