Bassisten solidarisiert euch - Ein Aufruf gegen Rassismus in Deutschland und Europa

[Basshole]

Was hat dieses Statement, wobei du seltsamerweise gezielt nur Linke benennst damit zu tun?
Ich sehe da absolut keinen Zusammenhang, ausser dem Versuch, aus einem leidigen Gruppendenken heraus, der Gruppe Linke etwas negatives zu unterstellen und das nur, weil sie dir keine Zuneigung zukommen lassen, weil du an einen Gott glaubst.

Glaubst du ernsthaft das dir irgendein ein Mensch, unabhängig von welcher politischen Gruppierung er sich angesprochen fühlt, Zuneigung geben wird, nur weil du ihm sagst das du an einen Gott glaubst?
Erwartest du ernsthaft Zuneigung, oder Schulterklopfen dafür?

Diese Zuneigung wirst du höchstens in der Gruppe deines gleichen, also anderen Menschen die auch an einen Gott glauben bekommen.
Wobei du diese Zuneigung widerum nur in der Gruppe, die an den gleichen Gott wie du glaubst bekommen wirst.
Eine Gruppe die an einen anderen Gott als deinen Gott glaubt, könnte dich z.B. durchaus als Ungläubigen verfolgen und wie es täglich weltweit geschieht, dafür sogar umbringen!

Es ist doch gerade religiöser Glaube, der zu einem großen Teil mitverantwortlich für Krieg und Elend ist.
Es ist dieses unfassbar dumme, mein Gott ist besser als dein Gott und weil du das nicht einsehen willst, bezwinge ich dich mit Gewalt und bekämpfe deine Gruppe, weil sie einen falschen Glauben hat.

Soviel zu Göttern und Glauben bzw. dem Irrsinn einer Gruppenzugehörigkeit, egal ob politisch oder religiös.

Ja - genau.

 

[Cadfael]

Ich bin klar für das Recht auf Asyl.
Mich wird auch niemand auf einer Pegida Demo sehen - höchstens auf der Seite der Gegendemonstranten.

ABER ...
Man muss moslimischen Flüchtlingen klar machen, dass man in unserer Gesellschaft den Koran verbrennen darf. Einzige Strafe mag wegen Umweltverschmutzung oder grobem Unfug sein. Und auf Mohammed ist bei uns nicht besonders geschützt. Man darf im Rahmen unserer Gesetze Witze über ihn machen oder sich lustig machen.

Wer da nicht ertragen kann, der hat sich das falsche Land für sein Asyl ausgesucht.
Ich finde diesen Aspekt "weltweit" zu verbreiten ist viel wichtiger, als dass wir kein Schlaraffenland sind. Bei uns hat man auch als Mann Anweisungen / "Befehle" einer Polizistin zu befolgen ...

 

[alice d.]

Jetzt kann man natürlich die Frage stellen, ob das denn wirklich Linke sind...

ich rede von "der linken" als einer diffusen wolke, nicht als einer partei. die spd, die grünen, die linke, die kpd, die dkp... alles parteien aus der grob linken richtung, wobei ich mir da bei der spd nicht sicher bin. wichtig ist mir das denken der menschen, nicht deren parteibuch. schon mal einen "antideutschen" aus dem so genannten linken spektrum kennengelernt? da rollen sich jedem denkfähigen menschen die fußnägel hoch.

Und Linke und Religion ...mhm...wenn ich so einigen Linken gegenüber sage, dass ich an Gott glaube. Also den Blick, den ich teilweise ernte...Zuneigung ist das nicht.

hitler hatte auch was gegen religion. marx prägte den ausspruch von "opium des volkes" und dieser ausspruch hat aus seiner warte heraus auch einen sinn. er lehnt religion ab, weil ihm der kampf gegen die zustände, die religion als tröster nötig machen, am herzen lag und nicht das bemuttern dieser zustände in demutshaltung vor dem altar eines überkommenen machtinstrumentes.

schal wie alle religionskritik. man kann sie sicherlich nicht verstehen, wenn man religiös ist, weil man an den alten mann mit dem bart glaubt und ihn, wie diese evangelen einem immer entrückt erklären, erfahren hat. ich habe ihn nie erfahren, ich kann keine positive, progressive grundhaltung in der religion erkennen. dem marxisten ist der musel genau so suspekt wie der kathole oder der evangele. der marxist kümmert sich um den menschen und dessen unmittelbare bedürfnisse, nicht um die seele. kämpferische ablehnung ist wieder politische ausgestalltung.

wobei ich mich da in meinen diktatorischen phantasien auch bekennen muß: wenn es für mich sinnlos ist, ist es auch für andere sinnlos, also gehört es zusammen mit suvs und anderem mist abgeschafft... vielleicht erinnere ich mich nach der machtergreifung... äh... revolution deiner und lasse gütige milde walten. vielleicht verstaatliche ich nur das bistum limburg.

Das Dumme an der Sache ist, dass die Ablehnung der Rassisten ebenso die unfreiwillig Beschützten betrifft, denn die sind ob der Zustände in den Heimatländern, der Religionsabgrenzung, und der Haltung gegenüber anderen Herkünften, auch nicht besser als die Gescholtenen aus der Rechten Szene.

ach, das ist also das wahre problem. mit diesen syrienflüchtlingen kommen gar keine is-schläfer herein sondern gescheiterte österreichische postkartenmaler... jetzt, wo ich die bärte mal etwas genauer unter die lupe nehme, wird mir einiges klar. er ist wieder da... und sitzt im auffanglager vor seinem bonker... äh... zelt und keift über die chudn... ahh, de chudn. strütz hinsentaka das wir wiener schitzel mit der lage werden.

wir nehmen flüchtlinge nicht auf, weil sie vorbildliche menschen sind, quasi kleine musterdeutsche. wir nehmen sie auf, weil sie vor dem krieg geflogen sind, weil ihre habe in eine plastiktüte passt und ihre wohnung ein krater ist, in dem noch die fetzen ihrer familienangehörigen schwelen.
lies dir bassholes posts am anfang dieser diskussion durch. wir können keine gesinnungspolizei installieren angesichts der umstände, die diesen flüchtlingsstrom erzeugen. diese menschen brauchen erst mal das nötigste und sie lernen helfer kennen, denen religion beispielsweise egal ist und die ihnen gerade mit ihrer hilfe und ihrem engagement die besten werte unserer gesellschaft vorleben.

Ein fast schon perverses Beispiel für die Folgen ist, wenn Migranten anfangen, andere Migranten nach Art von Pegida ablehnen, wie es beim Thema Roma vs. Anwohner schon hier und da zu sehen ist.

in den auffanglagern sammeln sich menschen, deren weltanschauungen konfliktpotential bergen. da unten hauen sich schiiten und suniten die köpfe ein, hier oben werden sie zusammen in einer alten kaserne untergebracht. was soll da passieren? die polizei kommt und macht ebenfalls klar, wie deutschland die sache sieht. nämlich daß religion kein grund sein sollte um sich die köpfe einzuschlagen.
und wie andere hier aus erster hand schreiben: es passiert seltener als gedacht. wir haben zig lager, tausende flüchtlinge und die medien schreiben über zwei auseinandersetzungen. huh, da ist der teufel los. der untergang des abendlandes droht...
information ist nicht statistik!

können wir mal unaufgeregt und konstruktiv an diese aufgabe gehen?
diese menschen haben mit dem grenzübertritt nicht ihre vergangenheit abgelegt. aber sie haben integrationshelfer, deutschunterricht (in dem nicht nur der genitiv erklärt wird sondern auch unsere kultur), ihre kinder gehen zur schule und haben gut ausgebildetes lehrpersonal vor der nase, das mit multikulturalität umgehen kann.

 

[alice d.]

Bei uns hat man auch als Mann Anweisungen / "Befehle" einer Polizistin zu befolgen ..

deutsche polizistinnen sind durchaus in der lage, das sehr unmissverständlich selber klar zu machen. konnte ich schon erleben. es gab guten szenenapplaus für die dame.

noch mal: integration ist ein lernprozess. wir können nicht die asylpolitik in frage stellen, weil es eventuell lernresistente oder -unwillige gibt. das passiert, das ist ausschuss und er wird, was er im guten nicht lernt eben auf die harte tour erfahren müssen. wir haben auch deutsche assoziale und müssen mit denen fertig werden. eine armee aus polizisten, sozialarbeitern und bürgern mit zivilcourage kümmert sich darum.

neulich in der kneipe saßen draußen auf der terasse zwei jugendliche mit migrationshintergrund und so gut wie keinen deutschkenntnissen. die terasse war leer, die beiden hörten ayalah-musik auf ihrem handy. ein besoffener deutscher taumelt aus der kneipe um eine zu rauchen. er brüllt die beiden jungs wortreich an sie sollen ihre musik aus machen und gipfelte in der aussage: "wir sind hier in deutschland!"
was läuft da falsch? die jungs waren nett und in ordnung. wir haben mit händen, füßen, englisch und französisch mit ihnen geplaudert.
der besoffene war aber schwer zu überzeugen, daß mindestens sein ton verkehrt war.
die diskussion hier kommt mir manchmal vor wie jener besoffene. ja, man muß werte vermitteln. das macht mühe. aber wenn man es ruhig und in eigener befolgung der werte macht, die wir da vermitteln wollen, werden wir keine unlösbaren probleme bekommen.

 

[Mudskipper]

ja, man muß werte vermitteln. das macht mühe. aber wenn man es ruhig und in eigener befolgung der werte macht, die wir da vermitteln wollen, werden wir keine unlösbaren probleme bekommen.

DANKE!

Ich werde wohl in den nächsten Wochen mitten drin sein. Die Kreise bei uns bekommen per Notverordnung Erstaufnahmen u.a. auch unbegleitete Jugendliche Flüchtlinge, was mich beruflich betreffen wird.

wir nehmen flüchtlinge nicht auf, weil sie vorbildliche menschen sind, quasi kleine musterdeutsche. wir nehmen sie auf, weil sie vor dem krieg geflogen sind, weil ihre habe in eine plastiktüte passt und ihre wohnung ein krater ist, in dem noch die fetzen ihrer familienangehörigen schwelen.
lies dir bassholes posts am anfang dieser diskussion durch. wir können keine gesinnungspolizei installieren angesichts der umstände, die diesen flüchtlingsstrom erzeugen. diese menschen brauchen erst mal das nötigste und sie lernen helfer kennen, denen religion beispielsweise egal ist und die ihnen gerade mit ihrer hilfe und ihrem engagement die besten werte unserer gesellschaft vorleben.

So sieht es aus und nicht anders. Das Vorleben dieser Werte ist das Allerbeste was man machen kann. Der erhobene Zeigefinger hat noch nie in der Geschichte funktioniert und wird es auch nie. Einfach Menschen so behandeln wie man selbst behandelt werden will - so was bleibt hängen.
Und wer jetzt mit diesem Gutmenschenscheisspseudoargument kommt, der kommt bei mir sofort und für immer auf Ignore.

 

[alice d.]

das wäre die größte aller chancen, die wir mit dieser flüchtlingsherausforderung haben können: daß alle deutschen alle positiven werte dieser gesellschaft offen leben. nach zwei monaten dieses exerzitiums haben wir hier das paradies. abgesehen von der sprunghaften vermehrung liebevoll handkolorierter gartenzwerge...
aber es würde ordnung, sauberkeit, höflichkeit, ehrlichkeit, toleranz, hilfsbereitschaft und noch einiges anderes geben. lila würde vor lauter glück schmetterlinge pupsen. und ich grantiger alter mann wäre ob meines pessimismus über den zustand der menschheit endlich lügen gestraft.

 

[Fünfender]

@alice303

Wen wir aufnehmen und wen nicht, stand bei meinem Post gar nicht zur Debatte. Es ging mir auch nicht in erster Linie um die Flüchtlinge, sondern allgemein um die Intention der Kritiker rechtspopulistischen Gedankenguts, und um die so "beschützte" Klientel.

Die Flüchtlinge zeigen uns aufgrund ihrer Masse und der Beobachtung durch die Medien momentan zwar recht gut, welche gesellschaftlichen Probleme auf uns warten, aber darum ging es gar nicht.

Es ging darum, dass es schon etwas skurril ist, dass der Linke Kampf gegen Rechts sich prinzipiell auch auf die z.B. Muslime in Deutschland richten müsste, denn wenn jemand nach Rechter Gesinnung lebt, dann diese Jungs.

Ablehnung und Unterdrückung von anderen Religionen, von Homosexualität und der freien Entwicklung von Frauen. Das klingt nicht gerade nach dem, was sich die Ablehner Rechtspopulistischer Gesinnung im Allgemeinen vorstellen, oder?

Natürlich sind bezüglich der Flüchtlinge die Zustände in den überfüllten Asylheimen einem friedlichen Zusammenleben nicht gerade zuträglich. Aber wenn man sich die allgemeine Presse so anschaut, fragt man sich schon ob der Berichte über religiöse Unterdrückung von Christen durch Muslime, wie man Pegida überhaupt kritisieren will.

Wie will man pro Asyl sprechen, von schützenswerten Flüchtlingen, die nur das nackte Leben gerettet haben, wenn die muslimischen Flüchtlinge in den Unterkünften offenbar prompt anfangen, Christen zum muslimischen Gebet zu zwingen, ihnen Küche und Sanitäreinrichtungen zu verweigern, und alleinreisende Frauen und Kinder als sexuelles Freiwild zu betrachten?

Ich bin ganz klar dafür, Flüchtlingen nicht die Einreise zu verweigern. Aber wenn man zugunsten der Abdrängung Rechter Gesinnung die Augen davor verschließt, dass Millionen Flüchtlinge aus den heftigsten Kulturen dieser Welt einreisen, kann das üble Folgen für die Zukunft haben.

 

[alice d.]

Wie will man pro Asyl sprechen, von schützenswerten Flüchtlingen, die nur das nackte Leben gerettet haben, wenn die muslimischen Flüchtlinge in den Unterkünften offenbar prompt anfangen, Christen zum muslimischen Gebet zu zwingen, ihnen Küche und Sanitäreinrichtungen zu verweigern, und alleinreisende Frauen und Kinder als sexuelles Freiwild zu betrachten?

wo passiert das, außer in der bild oder im privatfernsehen?

ohne quelle ist so eine aussage populistisch und schürt eine anti-stimmung. "da im forum hat jemand gesagt..." was du hier tust ist meinungsmache mit rechter stoßrichtung. kein verbreiten von fakten sondern die saat äußerst unguten hörensagens.

 

[Fünfender]

Auf die Schnelle einen der Berichte rausgesucht:

http://www.spiegel.de/politik/deuts...achtkaempfe-unter-fluechtlinge-a-1055163.html

Die typische Breitseite auf Kritik wie von mir gepostet, man wolle populistisch einen Rechtsruck schüren, geht in diesem Falle voll daneben. Nahezu alle bekannten seriösen Medien haben von den entsprechenden Zuständen in den Aufnahmeheimen berichtet.

Dazu noch die Diskussion in den letzten Tagen über die polizeiliche Anweisung, nur schwere Straftaten in Flüchtlingsheimen publik zu machen.

Also bitte - komm mir nicht mit diesem typischen pathetischen Anti-Rechts-Gesülze, wenn Du die Presseveröffentlichungen offenbar nicht verfolgst. Relativierungen und Kritik an der Kritik sind durchaus willkommen, aber unterstelle mir bitte hier keine rechtspopulistische Stimmungsmache.

 

[classic70s]

@alice303
Es ging darum, dass es schon etwas skurril ist, dass der Linke Kampf gegen Rechts sich prinzipiell auch auf die z.B. Muslime in Deutschland richten müsste, denn wenn jemand nach Rechter Gesinnung lebt, dann diese Jungs.

Ablehnung und Unterdrückung von anderen Religionen, von Homosexualität und der freien Entwicklung von Frauen. Das klingt nicht gerade nach dem, was sich die Ablehner Rechtspopulistischer Gesinnung im Allgemeinen vorstellen, oder?

Wie will man pro Asyl sprechen, von schützenswerten Flüchtlingen, die nur das nackte Leben gerettet haben, wenn die muslimischen Flüchtlinge in den Unterkünften offenbar prompt anfangen, Christen zum muslimischen Gebet zu zwingen, ihnen Küche und Sanitäreinrichtungen zu verweigern, und alleinreisende Frauen und Kinder als sexuelles Freiwild zu betrachten?

Ich bin ganz klar dafür, Flüchtlingen nicht die Einreise zu verweigern. Aber wenn man zugunsten der Abdrängung Rechter Gesinnung die Augen davor verschließt, dass Millionen Flüchtlinge aus den heftigsten Kulturen dieser Welt einreisen, kann das üble Folgen für die Zukunft haben.

ich finde diese Fragestellung durchaus berechtigt und sehr nachdenkenswert, meiner Meinung nach hat das wirklich nichts mit Populismus zu tun.

In der Tat sollte so manch hartgesottener, der sich zur Gruppe Linke zählt mal Gedanken darüber machen, wie er diese Ablehnung und Unterdrückung von anderen Religionen, von Homosexualität und der freien Entwicklung von Frauen, was viele Flüchtlinge als festes Weltbild und Dogma verinnerlicht haben, in seinem eigenen Kampf gegen Rassismus und rechte Gesinnung einordnet, bzw. was er dagegen tun möchte?

 

[seppblind]

ABER ...
Man muss moslimischen Flüchtlingen klar machen, dass man in unserer Gesellschaft den Koran verbrennen darf.

Das ist wenig empfehlenswert; siehe video von Suhl.

Hier zb, im flüchtlingsheim Suhl :



Schlägerei zwischen algegischen u syrischen flüchtlingen wegen unterschiedlicher Ramadan-regeln :

und alleinreisende Frauen und Kinder als sexuelles Freiwild zu betrachten?

wo passiert das, außer in der bild oder im privatfernsehen?

Hier zb :
Brief :
Absender sind der Paritätische Wohlfahrtsverband, ProFamilia Hessen, der Landesfrauenrat Hessen und die für ihre Seriosität bekannte Landesarbeitsgemeinschaft Hessischer Frauenbüros :

"Diese Situation spielt denjenigen Männern in die Hände, die Frauen ohnehin eine untergeordnete Rolle zuweisen und allein reisende Frauen als 'Freiwild' behandeln. Die Folge sind zahlreiche Vergewaltigungen und sexuelle Übergriffe, zunehmend wird auch von Zwangsprostitution berichtet..."
http://www.huffingtonpost.de/maximi...ergriffe-in-asylbewerberheimen_b_8121116.html

Das passiert wohl wesentlich häufiger als die behörden u helfer wissen; welche muslimische frau meldet gern daß sie vergewaltigt worden ist. Das kann für sie dramatische folgen haben.

 

[alice d.]

Auf die Schnelle einen der Berichte rausgesucht:

und schon ist alles gut. ich hab nur was dagegen, wenn pauschalisierende aussagen ohne quelle in die welt geschissen werden. und posts in foren pauschalisieren sehr rasch.

In der Tat sollte so manch hartgesottener, der sich zur Gruppe Linke zählt mal Gedanken darüber machen, wie er diese Ablehnung und Unterdrückung von anderen Religionen, von Homosexualität und der freien Entwicklung von Frauen, was viele Flüchtlinge als festes Weltbild und Dogma verinnerlicht haben, in seinem eigenen Kampf gegen Rassismus und rechte Gesinnung einordnet, bzw. was er dagegen tun möchte?

wir können die seit 2001 geführte diskussion über das wertesystem islam führen. ja. ich mag diese religion auch nicht, aus sehr verschiedenen gründen. beispielsweise: die islamischen staaten haben eine andere menschenrechtscharta als die westlichen staaten. sie haben eine und berufen sich darauf, was dem uneingeweihten den verdacht nahe legt, sie würden über das gleiche sprechen wie wir...
was wollen wir tun? allgemeine islamophobie und ab zu pegida? oder uns der diskussion stellen, jeden tag und mit jedem, der sich in unserer gegenwart komisch äußert?
hier wäre übrigens ein weiterer ansatz für die marxistische religionsfeindlichkeit.

aber was sind flüchtlinge in erster linie? religiöse fanatiker und wirrköpfe mit unguten ideen, wie gesellschaft funktioniert? oder menschen, die hilfe brauchen?

 

[Cadfael]

Schaue gerade arte ...

Interessant ist ja, dass wir wirklich eine andere "Rasse" als die "reinrassigen Afrikaner" sind ...
Europäer und Asiaten (inkl. Syrer etc.) haben nämlich 1% bis 3% Neandertaler Gene, Afrikaner keine ...

Auch interessant eine Genuntersuchung in New York (lief auf ZDFinfo).
Da musste "das Prachtexemplar eines Negers" erfahren, dass er "Weißer" ist. Er sah zwar wie das "Prachtexemplar eines afrikanischen Kriegers" aus, in seinem Stammbaum spielte aber wohl ein Weißer eine dominante Rolle. Aus mit "Black Power" - er war "Weißer" ...
Chachapoya (Südamerika) mit blonden Haaren (keine spanischen Einflüsse nachweisbar) waren heute ebenfalls Thema.

Soviel zum Thema Rassen ...
Und in Deutschland ist das eh egal! Hier sind die Römer durch, Hannibal, dutzende von Volkern während der Völkerwanderung, Franzosen, Slaven, Mongolen +++

 

[TheSinner]

Ich lese hier interessiert die Argumente und verstehe die auch ein Stück weit. Wenn ich mir aber vorstelle, was zugegebenermaßen fast unmöglich ist, ich wäre zur Flucht gezwungen, beispielsweise in die VAE (da lebte 35 Jahre lang ein Onkel von mir): Nach Entbehrungen, Trauer, Schmerzen und dem ganzen physischen und psychischen Stress komme ich in ein Auffanglager, teils mit Reisegefährten, teils mit völlig Fremden... ich kann erstmal durchatmen und mit Hilfe der Einheimischen meine Optionen sondieren. Kann mich sammeln. Das letzte was mir in den Sinn käme, wäre mir darüber Gedanken zu machen, welche Religion mir gerade nicht passt oder dass ich mein Essen nicht von Frauen mit Kopftuch bekommen möchte oder sonst irgendwelche Vorurteile auslebe, selbst wenn sie in meiner Heimat gang und gäbe waren. Ich würde mich daran erinnern, dass es meiner Heimat gerade echt nicht so gut geht und dass ich, wenn ich etwas ändern will, erst mal mich selbst ändern muss. Das sind doch Kausalketten, die jeder irgendwie drauf haben sollte. Ticke nur ich so? Bin ich naiv?
Mein Plan: Helfen, wenn ich kann. Miteinander nach elementarsten Spielregeln.
Und, das war schon im Sandkasten so: Wer mich haut oder in meine Förmchen pinkelt, ist nicht mehr mein Freund. Aber jeder durfte an unserer Sandburg mitbauen und wenn er noch so schräge Ideen hatte... Hauptsache es hatten alle Spass daran. Mal sehen, wo die Reise hingeht...

 

[classic70s]

Das letzte was mir in den Sinn käme, wäre mir darüber Gedanken zu machen, welche Religion mir gerade nicht passt oder dass ich mein Essen nicht von Frauen mit Kopftuch bekommen möchte oder sonst irgendwelche Vorurteile auslebe, selbst wenn sie in meiner Heimat gang und gäbe waren. Ich würde mich daran erinnern, dass es meiner Heimat gerade echt nicht so gut geht und dass ich, wenn ich etwas ändern will, erst mal mich selbst ändern muss. Das sind doch Kausalketten, die jeder irgendwie drauf haben sollte. Ticke nur ich so? Bin ich naiv?

Diese Menschen kommen aus einem anderen Kulturkreis, mit einer völlig anderen Mentalität und einem anderen Wertesystem, deshalb kannst du eine solche Situation nicht mit westlicher Logik vergleichen und begreifen.

 

[TheSinner]

Diese Menschen kommen aus einem anderen Kulturkreis, mit einer völlig anderen Mentalität und einem anderen Wertesystem, deshalb kannst du eine solche Situation nicht mit westlicher Logik vergleichen und begreifen.

Wertesystem hin, Kulturkreis her: Die Jungs und Mädels kommen aus nem Krisengebiet, das gerade bedingt durch so ein Wertesystem zu einem solchen wurde. Nun kommen sie in sichere Gefilde und haben nicht auf dem Schirm, dass sie selbst durch Intoleranz die Krise in ihrem mentalen Handgepäck mitschleppen?
(Wobei mir bewusst ist, dass sich auch in unserem Kulturkreis ne Menge intoleranter Zündler schon wieder beim Morgenkaffee überfremdet fühlen...)

 

[Fünfender]

Mit das Hauptproblem dürfte sein, dass Flüchtlinge aufgrund ihrer beschwerlichen Reise zu automatisch positiven Menschen verklärt werden.

Nur weil jemand in gesellschaftlichen Konflikten bis hin zum Bürgerkrieg unterlegen ist oder zwischen die Fronten der Konfliktparteien gerät und deshalb das Weite sucht, ist er nicht auch per Definition der Prototyp des schützenswerten Gutmenschens.

Macht einen allein eine lange Reise, die Aufgabe der Heimat, der Verlust seiner Habseligkeiten, und das Leben in überfüllten Aufnahmelagern zu einem toleranten und in allen Belangen positiven Menschen?

Das kommt mir dann doch etwas sehr naiv vor. Auch Palästinenser sind geflüchtet, auch Kurden werden verfolgt. Und trotzdem sind die Jungs wie sich herausgestellt hat, allein aufgrund der Gesellschaftsordnung der ehemaligen Heimatländer meist ganz harte Knochen.

Deutschland muss zu einem gesunden und offenen Umgang mit den gesellschaftlichen Problemen finden, die uns aufgrund der teils sehr archaischen Zustände in den Flüchtlingsländern hier erwarten.

Es darf weder eine pauschale Vorverurteilung geben, noch eine Verklärung der Flüchtlinge. Pegida ist genauso Kappes wie Blümchenschwenken im Bahnhof.

Uns erwarten mehrere Millionen Neubürger in den nächsten Jahren. Das werden locker soviele sein, wie die gesamten Einwanderungswellen der letzten Jahrzehnte (!) samt deren Nachkommen gebracht haben.

Wenn Deutschland sich hier in einem politischen Kampf zwischen Rechts und Links verliert, werden wir in wenigen Jahren vor einer sich entwickelten Subkultur stehen, die sich wie z.B. die Palästinener heute, konsequent gegen die deutsche Kultur abgrenzt.

Dagegen werden heutige Diskussionen wie um das (türkische) Kopftuch lächerlich erscheinen. Dummerweise ist die Öffentlichkeit allein mit der administrativen Bewältigung der ankommenden Massen dermaßen beschäftigt, dass niemand die Zeit und die Kraft hat, sich um die gesellschaftliche Einnordung der Neuankömmlinge zu kümmern.

Wenn die Flüchtlinge erstmal zu hunderttausenden auf den freien Wohnungsmarkt strömen, dürfte sich das bitter rächen. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, wie das ohne gesellschaftlichen Katalysator klappen soll, wenn Afghanen, Syrer, Eriträer usw. auf die deutschen Kehrwochen-Liebhaber treffen.

Wie gestaltet sich also die Zeit nach dem Flüchtlingsheim? Das ist meiner Meinung nach die dringlichste Frage.

 

[lila_neu_73207]

das wäre die größte aller chancen, die wir mit dieser flüchtlingsherausforderung haben können: daß alle deutschen alle positiven werte dieser gesellschaft offen leben. nach zwei monaten dieses exerzitiums haben wir hier das paradies. abgesehen von der sprunghaften vermehrung liebevoll handkolorierter gartenzwerge...
aber es würde ordnung, sauberkeit, höflichkeit, ehrlichkeit, toleranz, hilfsbereitschaft und noch einiges anderes geben. lila würde vor lauter glück schmetterlinge pupsen. und ich grantiger alter mann wäre ob meines pessimismus über den zustand der menschheit endlich lügen gestraft.

mich umschwirren ohnehin schon schmetterlinge vor lauter glück, wenn ich deine posts lese. du bist auf irgendeine wundersame art anscheinend weise geworden... vor drei, vier jahren warst du ein zorniger, grantiger alter mann, der mit dem feuerschwert auf die menschheit losgegangen ist. manchmal hab ich mir ernsthaft sorgen gemacht und habe in eintracht mit grga versucht, dich irgendwie zurückzuhalten, damit du mit deiner wortwahl nicht aus versehen ganz bassic in brand setzt - erinnerst du dich? verglichen mit dem alten alice bist du jetzt schon fast zenmäßig ungrantig, ohne dass du deswegen zahnlos oder saft- und kraftlos geworden bist. ich bin beeindruckt, alice. schmetterlinge für lila also, danke alice, obschon ich deinen pessimismus teile.

 

[miguel]

vor drei, vier jahren warst du ein zorniger, grantiger alter mann....

zornig und grantig vielleicht, aber alt mitnichten.... alice war da grad mal ca. 32 jahre jung......
SALOPP MIT POP
m.

 

[lila_neu_73207]

ich weiß. ich wollte nur in seinem bild bleiben.