Bass ist zu laut

[AKRecords]

Da ich in drei Bands spiele, gibt es mit verschiedenen Mitmusikern immer wieder diverse Diskussionen, daß der Bass zu laut sei. Egal, ob in der Probe, oder beim Gig. Allerdings gibt es die Diskussionen immer mit denselben Nasen ....

Am Wochenende ein Gig mit der Coverband: Gitten und Keys abgenommen und auf PA. Bass und Drums pur - noch nicht mal die Bassdrum abgegriffen.
Und dann kommt doch der Eierschneider zu uns und erklärt, daß Drums und Bass sich zurückhalten sollten. Stellung des Masterpotis beim Markbass Combo 8 Uhr!! Und wohlgemerkt - Gesang, Gitarren und Keyboard volle Kraft vorne raus.

Bei der Metalband hatte ich dann auch wieder den Markbass dabei (die ist aber um einiges lauter) - hatte ihn halt noch im Auto vom Wochenend-Gig. Der Combo und die 15er stand 3 Meter vor dem Tastendrücker - heuuuul ... das ist sooo laut.
Ok - leiser gemacht. Immer noch zu laut. Also habe ich den Turm umgedreht, mit den Lautsprechern zur Wand (aber die Bassreflexöffnung zu ihm [] ) und habe ein ordentliches Stück lauter gemacht.
Und nun ratet mal: Es war ok, obwohl nun jeder in der Band gehört hat, daß ich viel lauter als vorher bin - außer ihm. Der Typ hat ein Psychoproblem mit den gelben Lautsprechern ...

Was soll man mit solchen Eierköppen machen?
Einfach sagen - dann sucht Euch einen Bassisten, der damit zufrieden ist, nicht gehört zu werden, kann er auch schön falsch spielen?

Ich hab's einfach satt!

So genug ausgekotzt []
Was macht Ihr in solchen Situationen?

 

[Nymi]

Es könnte sein, dass Deine Kollegen sogar Recht haben. Denn beim Baß ist es unglücklicherweise so, dass die volle Wirkung erst ab einer Halbwelle zur Verfügung steht. Diese Halbwelle kann - je nach Frequenz - mehrere Meter lang sein (frag' bitte unsere Techniker, was das genau heißt und wie das funktioniert. Ich kann Dir das nämlich nicht erklären).

Nun ist es durchaus möglich, dass der Baß an Deiner Position vollkommen in den Bandsound eingefügt klingt, aber den Mitmusikern, die zwei, drei Meter entfernt von Deinem Speaker stehen, fliegt das Toupet weg.

Abhilfe kannst Du schaffen, indem Du Deinen Amp bzw. die Box 'rüber zu den Kollegen stellst. Das Ergebnis dürfte für alle angenehmer sein.

 

[Willie]

Ignorieren.
Wir haben in unserer Seniorentruppe auch 1-2 Nasen. Bei jeder Probe kommt min. 3x macht doch mal leiser.
Ich ignoriere es jetzt nur noch. Der nächste Schritt für mich wäre nämlich wirklich neue Band suchen. Solange der noch Key's von "anno tobak" hat, die lauter rauschen (aus den eingebauten Lautsprechern) als meine Bassanlage spielt, mach ich nicht leiser. Übrigens das mit dem Umstellen haben wir schon durch. Hat auch nicht geholfen, wenn's für ihn erträglich war, hab ich mich nicht mehr gehört. Deswegen steht jetzt die Anlage auf einem Keyboardständer. Übrigens eine 12'er (TL806) mit SWR Headlite. Mit der Lautstärke im Probenraum könnt ich auch in einer hellhörigen Mitwohnung spielen.

 

[alice d.]

das ist ein allgemein bekanntes problem mit leuten, die nicht akzeptieren können, daß wir bassisten nicht nur längenmäßig vorne liegen, sondern insgesammt. aber was zum teufel macht ihr in einer metalband mit nem keyboarder???
ich hab das gleiche problem auch. meine gitte nummer 1 ist das ewige problem. er hat einen unglaublichen matschsound mit viel bass und will von mir noch mehr bass (also hals-pu + aktive elektronik mit ordentlich bassboost + bodentreter mit bassboost + eq am amp volle lotte auf bass. extrem krank das...). inzwischen hat er notgedrungen akzeptieren müssen, daß ich mich höre, wenn ich das will und er dann ebensogut nichts tun kann, weil man ihn eh nicht mehr wahrnimmt. diese "phonetische züchtigung" führt langfristig dazu, daß mein sound und meine lautstärke in einem gewissen rahmen akzeptiert werden. ich höre mich und wenn das nicht der fall sein sollte, sorge ich einfach dafür, daß das wieder der fall ist. daraufhin setzt eine allgemeine regulation nach unten ein und es ist wieder friedlich. ignorance and smile...

 

[Nymi]

Zitat:Original erstellt von: alice303

meine gitte nummer 1 ist das ewige problem. er hat einen unglaublichen matschsound mit viel bass und will von mir noch mehr bass (also hals-pu + aktive elektronik mit ordentlich bassboost + bodentreter mit bassboost + eq am amp volle lotte auf bass. extrem krank das...).

In der Tat, solche "Vögel" gibt es auch. Und da hilft nur "learning by bassdruck". Aber erstmal (um des lieben Friedens Willen) würde ich die Baßbox/-combo zum Meckerhansel 'rüberstellen (Letzteres - den Combo mein' ich - ist natürlich blöde, weil Du dann nicht mehr Herr deines Lautstärke-Reglers bist...) und schauen, ob es so bässer klappt.

 

[Handjive]

Es ist füsikalsich föllisch unmöglisch, dass ein Bass zu laut ist.

Ein Bass kann einfach niemals zu laut sein! Punkt!

Gruss

peter, der sich dafür einsetzt, dass gewisse wissenschaftliche Grundwahrheiten, auch Gitarristen und Keyboardern nahegebracht werden sollten. []

 

[pedro_pantalon]

Zitat:Original erstellt von: alice303

das ist ein allgemein bekanntes problem mit leuten, die nicht akzeptieren können, daß wir bassisten nicht nur längenmäßig vorne liegen, sondern insgesammt. aber was zum teufel macht ihr in einer metalband mit nem keyboarder???
ich hab das gleiche problem auch. meine gitte nummer 1 ist das ewige problem. er hat einen unglaublichen matschsound mit viel bass und will von mir noch mehr bass (also hals-pu + aktive elektronik mit ordentlich bassboost + bodentreter mit bassboost + eq am amp volle lotte auf bass. extrem krank das...). inzwischen hat er notgedrungen akzeptieren müssen, daß ich mich höre, wenn ich das will und er dann ebensogut nichts tun kann, weil man ihn eh nicht mehr wahrnimmt. diese "phonetische züchtigung" führt langfristig dazu, daß mein sound und meine lautstärke in einem gewissen rahmen akzeptiert werden. ich höre mich und wenn das nicht der fall sein sollte, sorge ich einfach dafür, daß das wieder der fall ist. daraufhin setzt eine allgemeine regulation nach unten ein und es ist wieder friedlich. ignorance and smile...

Leider wird heute viel Gitarrenequipment so entwickelt, daß es auch untenrum ordentlich Dampf macht. Für den Gitarrero, der alleine im dann nicht mehr ganz so stillen Kämmerlein vor sich hindudelt ist das bestimmt auch ganz toll - für ne Bandprobe ist das meist ein Desaster weil's nur noch matscht und wummert...weil der Otto-Normal-Gittarero mit der Klangregelung nicht umgehen kann: frei nach dem Motto "Viel hilft viel". []
Ich habe die Erfahrung gemacht, daß es nur was bringt wenn ich sie energisch drauf aufmerksam mache, daß sie in meinem Frequenzbereich nix verloren haben.
Das gleiche gilt übrigens auch für viele Keyboarder. Da gibt es einige, die gerne mal den Bassspieler raushängen lassen. []

Was das ursprüngliche Problem angeht, so scheint mir Nymis Erklärung als einleuchtend. Wir hatten eine ähnliche Diskusion schon beim Thema 18"er.

 

[FalcoBassmaus]

...ausser fett aufregen kannste da wohl nix machen! Wenn der Bass (und die Drums) zu leise ist, klingt Musik einfach fad und oberflächlich - aber das weisst Du, das weiss ich und das wissen alle anderen hier im Forum. Aber andere interessierts halt nicht[]...

 

[Metalfist]

ich würde es auch so wie nymi machen.

bassfrequenzen sind langwellig und entwickeln erst nach und nach so richtig ihre volle stärke.

meine tricks, wenn die anderen mich zu laut finden sind: boxen schräg nach oben stellen oder box auf ständer/bierkisten (bassdruck wird dadurch geringer, da bühne nicht mehr so stark als resonanzkörper mitschwingt).

ansonsten finde ich beim bühnensound folgenden grundsatz ganz wichtig: "was du nicht willst, das man dir tut, das füg auch keinen andern zu".
lautstärke soll miteinander, in einem erträglichen rahmen für alle geschaffen werden. es ist kein wettbewerb, sondern jeder soll sich selbst und die anderen in einem vernünftigen mass hören.
beeinträchtigst du durch deinen sound einen mitmusiker, leidet die musik darunter.

das gilt natürlich auch für einen gitarrist mit voll aufgedrehten bass.

 

[jogurt]

Ich wurde auch schon kritisiert, weniger wegen der Lautstärke, sondern vielmehr wegen der Qualität von Sound und Spiel. Ich fragte mich wirklich, ob ich so schlecht sei. Ich machte dann Aufnahmen.
Was die Qualität anbetraf, war es genau derjenige, der mich kritisierte, der beim Anhören ganz klein wurde und betreffend Sound meinte der Schlagzeuger noch, die Aufnahme sei nicht wie in der Realität. Ich erwiderte darauf nur, dass es ziemlich unwahrscheinlich sei, dass eine Aufnahme aus einem schlechten Basssound plötzlich einen guten Sound mache. Danach hatte ich Ruhe, bis ich aufgefordert wurde, mich in die Band einzukaufen. Ich war dann weg und die Jungs merkten plötzlich, dass sie einen herben Verlust erlitten hatten.
Allgemein stelle ich fest: Von übefaulen Amateuren wurde ich oft hart kritisiert, Leute, die ernsthaft arbeiten und Profis waren mit mir immer zufrieden.

 

[Toby2111]

Da schein ich's ja ganz gut getroffen zu haben...
Ich bin seit eh-und-jeh nicht selbst Herr über meinen Mastervolume.
Ich steh vor dem Fullstack des Gitarristen, der Gitarrist steht vor meiner Combo+410er.

Er dreht "ständig" im Volume.. allerdings immer nach rechts.

 

[cellkirk74]

Zitat:Original erstellt von: Nymi

Zitat:Original erstellt von: alice303

meine gitte nummer 1 ist das ewige problem. er hat einen unglaublichen matschsound mit viel bass und will von mir noch mehr bass (also hals-pu + aktive elektronik mit ordentlich bassboost + bodentreter mit bassboost + eq am amp volle lotte auf bass. extrem krank das...).

In der Tat, solche "Vögel" gibt es auch. Und da hilft nur "learning by bassdruck". Aber erstmal (um des lieben Friedens Willen) würde ich die Baßbox/-combo zum Meckerhansel 'rüberstellen (Letzteres - den Combo mein' ich - ist natürlich blöde, weil Du dann nicht mehr Herr deines Lautstärke-Reglers bist...) und schauen, ob es so bässer klappt.

ich habe bei meinen Gitarristen über Jahre hinweg beherzt die Bässe weggedreht, bis sie es kappiert hatten, dass sich alle besser hören und die Band besser klingt, wenn man die Frequenzen abstimmt.

Nimm ihm erstmal diese Bassbodentreter weg, Strafe muss sein.

 

[AKRecords]

Danke für die vielen Antworten.

Ich habe bei den Meckerärschen wirklich schon alles probiert - selbst wenn ich mich genau an den Platz des Keyboarders stelle, hört sich der Bass im Bandgefüge gut an. Und ich bilde mir ein wirklich "Band-dienlich" zu spielen.

Am Besten finde ich es, wenn sich einer der Probanden (egal, ob Gitarre, Keys oder Gesang) nicht hört --> der Bass MUSS schuld sein. Erklärungen, daß ich in ganz anderen Frequenzbereichen unterwegs bin (ich spiele nicht sehr Mitten-/Höhenbetont) - und die Gitarren, Keys und auch die Stimmen in einem Frequenzbereich gegenseitig "räubern", werden überhört und ignoriert.
Das lustige daran ist, daß die Kritik genau von DEN Leuten kommt, die über Frequenzen, Frequenzbereiche, Aufstellungen der Amps im Proberaum und auf der Bühne, überhaupt von den ganzen Basics gar keine Ahnung haben.
Kleine Anekdote: Dem Keyboarder hatte ich beim Aufbau für einen Gig vor ein paar Jahren gesagt, er soll "... von seiner aktiven DI mit den zwei XLRs in die Stagebox gehen ...". Ich glaube größere Fragezeichen habe ich noch nie über einem Kopf blinken sehen.

Besser ist es mittlerweile bei Band 3 - die waren bei der Probe auch mal der Meinung, daß ich zu laut sei. Mit dem Zoom R16 einen Mitschnitt gemacht (wir wollten den neuen Song eh aufnehmen, damit die schleichende Alzheimer nicht wieder zuschlägt) - und voila: "Mann das klingt ja richtig Klasse! Alles so ausgewogen...".
Seitdem lassen die mich in Ruhe, weil sie wissen, daß ich weiß, wie meine Lautstärke am Besten zur Band paßt.

Geht doch []

 

[W.A.S.P.chen]

Was is'n hier die Frage? Wie man mit Menschen umgeht, oder wie man die Prioritäten von Bühnen- und Saalsound richtig setzt?
Wenn Leute meinen, sie könnten den Saalsound von der Bühne aus beurteilen, sollte man maximal 5 Minuten damit verbringen, sie davon zu überzeugen, daß das Bullshit ist, danach sollte man sich mit Alkohol trösten, der ist immer einsichtig gegenüber berechtigten Argumenten und läßt einen auch sonst nie im Stich.
Wenn es um geilen Bühnensound geht, hat man leider nur den Rahmen, den Raum und Anlage ermöglichen - und bei kleineren Geschichten muß der Bass da halt als erster Abstriche machen, Kackphysik auch...
Wenn's dem Keyboarder in der Streuzone Deines Amps zu laut ist, sollte man das allerdings ernst nehmen, der soll sich ja auch wohlfühlen. Er hat halt keinen Amp, kein vibrierendes Instrument, bloß blöden Monitorsound und muß immer noch die Traumatisierung durch fiese Klavierstunden verarbeiten.

Und mal ehrlich, wenn Du in drei Bands spielt - ich nehme an, die bestehen nicht aus denselben Leuten - und in allen Bands wird Dir gesagt, Du seist zu laut - wie groß ist dann die Wahrscheinlichkeit, daß die anderen Typen samt und sonders gehörlose Idioten sind?
Vielleicht hast Du ja auch einen zu dominanten Sound? Ich spiele in einer Band mit Guns n'Roses-Sound und mußte mal eine neue 4x10" zurückgegeben, weil sie zu gut war. Egal, wie leise ich mich gedreht hatte, immer wenn ich was anderes als die Klampfen gespielt hab, hat man nur mich wahrgenommen. Jetzt bin ich wieder bei meinem 2x15" Rumpelsarg, da kann ich richtig laut machen, im Proberaum hab ich auch Klapperhöhen drin, man hört und fühlt mich, aber es nervt nicht.

 

[AKRecords]

Zitat:Original erstellt von: W.A.S.P.chen


... bloß blöden Monitorsound und muß immer noch die Traumatisierung durch fiese Klavierstunden verarbeiten.

Das wird es sein.

Zitat:Original erstellt von: W.A.S.P.chen


Und mal ehrlich, wenn Du in drei Bands spielt - ich nehme an, die bestehen nicht aus denselben Leuten - und in allen Bands wird Dir gesagt, Du seist zu laut - wie groß ist dann die Wahrscheinlichkeit, daß die anderen Typen samt und sonders gehörlose Idioten sind?

Eben nicht samt und sonders --- in Band 1 und 2 immer nur EINER, der sich vom Bass "belästigt" fühlt. Das sind auch genau dieselben, die den Schlagzeugern sagen, daß sie zu laut sind (und der eine schlägt wirklich nicht sehr hart)
In Band 3 sind sie zur Einsicht gekommen, daß eben nicht nur die Gitarren laut sein dürfen, wenn es gut klingen soll. [P]

 

[W.A.S.P.chen]

Was is'n genau der Vorwurf? Sind Du und Deine Drummis im Bandsound zu dominant oder schlicht physisch zu laut, im Sinne von tut weh? Letzterem kann man ja hörschutztechnisch abhelfen, ansonsten holt man sich halt mal bandfremde Leute zur Begutachtung dazu.
Aufnahmen als "Zeugen" finde ich schwierig, da man schon richtig gute Mikros braucht, um im Raum auch die Bassfrequenzen original abbilden zu können. Das Ergebnis wird immer zu Deinen Gunsten verschoben sein, das wissen Deine "Gegner" auch.
Auch wenn Keyboarder ausnahmslos weichliche, kleinpimmelige, soziopathische Teetrinker sind - Ihr laßt ihn mimachen und müßt Ihn folglich auch warm und trocken halten.

 

[Chuck]

Mit meinem aktuellen Trio hab ich da keine Probleme. Obwohl ich da auch schon mal angesprochen worden bin, dass ich etwas leise sei[]

Bei der Drei-Gitarren-Band zuvor hatte ich da auch keine Schwierigkeiten.

Die Kapelle vorher, zwei Gitarristen, ein Tastendrücke, die hat mich schon mal für störendes Wummern verantwortlich gemacht. Logisch, es war der eine Gitarrer...

Meine Erfahrung - je höher das Können der Mitmusiker, desto weniger Debatten über die Lautstärke der Bandmitglieder.

 

[AKRecords]

Zitat:Original erstellt von: W.A.S.P.chen

Was is'n genau der Vorwurf? Sind Du und Deine Drummis im Bandsound zu dominant oder schlicht physisch zu laut, im Sinne von tut weh? Letzterem kann man ja hörschutztechnisch abhelfen, ansonsten holt man sich halt mal bandfremde Leute zur Begutachtung dazu.

Nein - Drums und Bass fügen sich gut in den Gesamtsound ein. Eher sind Gitarren und Keys zu laut (natürlich nur bei einigen Passagen).
Da wir alle (!!) mit Musicsafe-Gehörschutz proben (oder die Sängerin mit IEM), ist auch das nicht das Problem.

Bei der letzen Probe, als der Keyboarder bei Band 1 mal wieder gemault hat, war der Gitarrist von Band 2 da. Er fand den Bandsound richtig gut - bis ich dann leiser gemacht habe, so daß ich mich gerade so höre ...

Übrigens für die Probe-Mitschnitte nehmen wir entweder ein Zoom H2 (im Surround-Mode und genau in die Mitte, da bekommt man wirklich alles gut drauf) oder ein Zoom R16 vor der PA (bei der Band proben wir im "Bühnenlook").

Ich denke, das Problem ist einfach der Mensch - der Keyboarder hat jetzt mittlerweile die 4. oder 5. Position im Proberaum. Erst waren die Drums zu laut, dann die Gitten, dann hat er das Keyboard vor lauter Gesang nicht gehört und jetzt ist es der Bass. Er ist auch derjenige, der gleich ein Phonmeter rausholt, weil alle Anderen angeblich soooo laut sind.
Beim Messen ist dann allerdings aufgefallen, daß es das Keyboard ist, das auf 110dB kommt. Da war selbstverständlich das Meßgerät "sicherlich kaputt" ...

LOL [ooo]

 

[alice d.]

hier wurde mal ein schönes video gepostet, bei dem ted nuggent, unser vorzeige-hillbilly, endlich mal was sinnvolles getan hat: er machte die welt für gitarristen (und bassisten natürlich auch) sicherer, indem er mit seinem elefantentöter ein paar keyboards entkernte.
mal ehrlich, wenn ich nur mit japanischem plastik spielen dürfte, wäre ich auch neidisch auf die coolen typen mit den echten instrumenten. meine gitte hat ja auch nur so plastegitten und meinte neulich auch, zerre könnte er besser als ich und wollte mir meinen sound wieder mal verbiegen. nach einem tritt aufs rodenberg und ein paar takten "la grange" war das thema auch gegessen. wenn er so viel zerre kann, daß er neben meiner zerre hörbar ist, können wir noch mal verhandeln. wir werden eh immer nur untergebuttert, da muß man ein selbstbewußtsein in bezug auf seinen sound entwickeln. und im hinterkopf haben, daß 135db auf fingerschnippen abrufbar sind (so fürs ego, falls es schlimm wird).
das geht natürlich nur mit einem ausgeprägten gefühl für grenzen (oder sozialem taktgefühl) und einer gehörigen position geschmack (und zwar dem eines weinkenners erster kanone).
mach dem orgelfritzen freundlich, aber bestimmt klar, daß du dich hören wirst. und wenn er sich dann belästigt fühlt, soll er sich ein instrument oder ne box oder lolli kaufen oder sich woanders hinsetzen. wenn ich mich nicht höre, kann ich genausogut nicht spielen. wenn ich mich nicht höre, verspeile ich mich, habe ich keine kontrolle über meinen ton, dann ist es sogar besser, wenn ich gar nicht erst spiele. feddich. kompromisse gibt es bis zu einem gewissen grad, aber irgendwann wird einfach auch mal kurz gegengesteuert. gegen dickschädel hilft nur ein dickerer dickschädel.

 

[Metalfist]

110 dB???
mein lieber schwan!!!

grundsätzlich muss man schon alle mitglieder beachten.
jeder musiker weiss, wie schlimm ein blindflug ist...

sein verhalten klingt aber schon komisch.