Bass auf der Bühne nur noch mit inear? Erfahrungen, Tipps ??

[Red Cross]

Zitat: ... Und dann beginnt der Kampf. Und wer gewinnt ?
zu den LD Systems: man sieht diese Teile so häufig in ebay als gebraucht angeboten. Irgendetwas muß doch damit nicht ganz zufriedenstellen ??

Es gibt nur sichere Verlierer (wie bei jedem Krieg)

Die Ohren der Bandmitglieder und der Zuschauer

 

[TriggerSneaker]

Es gibt nur sichere Verlierer (wie bei jedem Krieg)

Die Ohren der Bandmitglieder und der Zuschauer

Naja erstere kann man prima schützen (wer mit "Ohrstöpsel-sind-unfair"-Kilminster-Attitüde da rangeht, naja, muss ja jeder selber wissen ...).

Letztere werden von der PA nicht minder attackiert ... egal ob man auf der Bühne laut ist oder nicht.

 

[Red Cross]

Selbst die besten Teile schützen ca 25db. Wenn es aber 136db hat wie bei KISS ist das auch egal...

http://en.wikipedia.org/wiki/Loudest_band_in_the_world#Decibel_records

 

[TriggerSneaker]

Naja, bei denen ist das dann halt Berufsrisiko ... man kann davon ausgehen, das da alle Beteiligten wissen, worauf sie sich einlassen

 

[Atlas]

Über was diskutiert ihr hier eigentlich?
IEM hat faktisch null komma gar nichts mit dem Zuschauer zu tun!
...und 136 dB haben genauso wenig mit dem Musiker auf der Bühne zu tun. Oder steht bei Kiss die PA etwa auf der Bühnenrückseite und der Sound wird erst über die komplette Bühne gejagt?

Ich mein... ich hab zwar schon ziemlich viele Open Airs gespielt, aber kann ja sein, dass die die PA immer alle eher VERSEHENTLICH neben, statt auf der Bühne aufgebaut haben...

 

[TriggerSneaker]

Und nebenan diskutieren sie gerade über 8x15"er Boxen

 

[Kong]

Ja und?


Zum gefühlten 3 millionsten Male: Auch, wenn ich mit 810''-cab (2.400 Watt @ 4 Ohm) und 1200-Watt-Amp auf die Bühne gehe, ich muss mit dem Ding nicht so laut spielen, dass die Ohren bluten.

Nee, muss man nicht. Und meine Ketharristen sind so diszipliniert, dass ich mich aus der Richtung auch nicht sorgen muss.

Will ich gar nicht. Davon abgesehen bin ich mit dem 300-Watt Bugera durch den ihm eigenen Druck in den Mitten gefühlt lauter.

Ohrstöpsel sind ne feine Sache. Nur benutze ich sie nicht immer. Bei der "Deutsche Härte"-Band, bei der ich Aushilfe gemacht habe, war es absolut nötig, ebenso bei einer Punk-Band, mit der ich in den 80ern und dann wieder in den 90ern zusammen gespielt habe.

In-Ear ist eine feine Sache, ich geniesse e immer sehr, im Studio mit Kopfhöhrer zu arbeiten. Ich bräuchte auf der Bühne dann aber immer doch ne Box, denn ich mag es, wenn ich meinen Bass auch fühle. Und kommt mir jetzt nicht mit dem Pleaure Board, da ich mich auf der Bühne bewege, bräuchte ich da 3 oder 4 Stück.

Trotzdem bescheinigt mir mein HNO-Arzt ein "für mein Alter hervorragendes Gehöhr mit einer alterstypischen Höhensenke".

Und das bei jemandem, der 1977 das erste Open Air gespielt hat und in der Zwischenzeit kurz überschlagen mehr als 2.600 Gigs absolviert hat. Das sind vielleicht nicht mal ganz halb so viel, wie Ted Nugent hinbekommen hat, aber immer noch eine ganze Menge. Ich werde ihn wohl auch nict mehr einholen, aber ein paar hundert Gigs mehr werden es schon werden.

 

[ThK]

Und da ja hier nun der Kemper erwähnt wurde.
Es kam nun endlich das Bass Pack von denen raus und nette Firmware Updates schon länger welche in Richtung "Parallel Path" gehen etc...
Also wie ich schonmal schrieb .. Kemper goes Bass *fg*

 

[Atlas]

Ich werde nach dem Reamping meiner kommenden Platte per Kemper berichten, Thorsten!

 

[TriggerSneaker]

Ich werde nach dem Reamping meiner kommenden Platte per Kemper berichten, Thorsten!

Wenn's eh ein Kemper ist, kann man dann nicht direkt darüber einspielen ?

 

[Atlas]

Wenn's eh ein Kemper ist, kann man dann nicht direkt darüber einspielen ?

Doch, kann man sicherlich. Ich hab aber keinen.

 

[TriggerSneaker]

Doch, kann man sicherlich. Ich hab aber keinen.

Ok, ein Argument ... aber wenn schon Reamping, dann würd ich glaube ich versuchen, an das Original dranzukommen, statt an das nachmodellierte ... aber nu, rumexperimentieren ist immer gut ... ich warte auf den Bericht !

 

[Metalfist]

Die FOH´s (Mischer) sind glücklich.

Da hab ich andere Erfahrung gemacht.

Ich hab es schon mehrmals erlebt, dass sich der Tontechniker weigert Funken für INEars anzusteuern, weil sie Angst vor Schmerzensgeldansprüchen hatten.
Da half auch kein Argument.

Ganz besonders heikel sind sie bei Sender ohne Limiter.

Ich verwende Inear nur über Kabel, das an einem kleinen Mixer hängt und direkt neben mir steht.


Gerade zu Zeiten von IPad-steuerbaren Mixern in hektischen, unwissenden Händen ist die Gefahr für das Gehör extrem hoch.
Hätte ich in diesen Situationen ein Inear gehabt, wäre ich jetzt mit Sicherheit halbtaub.

 

[ThK]

Wirklich? Noch "Funken" ohne Limiter?
Ich war immer der Meinung das selbst bei den Billigteilen zumindest einer mit fest eingestelltem Wert eingebaut ist.

 

[schubi_neu_38615]

Ich hab es schon mehrmals erlebt, dass sich der Tontechniker weigert Funken für INEars anzusteuern

Selbst ist die Band ... nen eigenes kleines, schickes IEM Rack schadet nie

 

[ThK]

Aber dann so richtig.. Rackmischer , gern auch digital, vernünftiger "Splitter" zum abgreifen der Signale bevor Sie in die Stagebox kommen.
Zack InEar für alle, wenn auch nicht wirklich günstig gelöst *fg*

 

[schubi_neu_38615]

Aber dann so richtig.. Rackmischer , gern auch digital, vernünftiger "Splitter" zum abgreifen der Signale bevor Sie in die Stagebox kommen.
Zack InEar für alle, wenn auch nicht wirklich günstig gelöst *fg*

Genau das meinte ich

 

[Stratitis]

Da finde ich ja dieses Feature von den Bäh X32-Digitalpult cool.Da kommt ein Digitalbus mit Ethernet-Kabel raus und jeder Musiker, der das möchte, kann sich ein kleines Gerätchen da anschliessen, wo er sich seinen persönlichen individuellen Mix für die InEars rausholen kann. Für Mucker, die nicht mit Funke spielen, ganz nett. Kabelgebundene InEars dran und gut... So kann jeder für sich selbst seinen Mix frei bestimmen, ohne daß der FOH was machen muss. Die Idee klingt jedenfalls toll...

Was mich zur Zeit an den bezahlbaren IEM stört, ist diese oft fürchterliche Klangqualität, wo man sich mit pumpenden Kompressoren oder Rauschfahnen rumärgern muss. Bei den Sendern für Gitarren / Bässe gibt es ja eine Menge Innovationen mit digitaler Signalübertragung, die schon sehr gut laufen. Wieso gibt es das für InEars noch nicht.. Grummel!
Fazit: Die InEar-Systeme, die man sich leisten kann taugen nix, und die professionellen können sich eigentlich nur Verleiher oder sehr gut gebuchte Top40-Bands leisten...
Da bleibe ich lieber beim Kabel bzw. konventionellem Monitor...

 

[Atlas]

Ich hab es schon mehrmals erlebt, dass sich der Tontechniker weigert Funken für INEars anzusteuern, weil sie Angst vor Schmerzensgeldansprüchen hatten.
Da half auch kein Argument.

Kann ich völlig verstehen. Würde ich als Tontechniker auch niemals machen wollen.

Selbst ist die Band ... nen eigenes kleines, schickes IEM Rack schadet nie

Aber dann so richtig.. Rackmischer , gern auch digital, vernünftiger "Splitter" zum abgreifen der Signale bevor Sie in die Stagebox kommen.
Zack InEar für alle, wenn auch nicht wirklich günstig gelöst *fg*

Motu 828X machts möglich. 2x4 Ausgänge hinten für die Funken und da das Ding ohnehin immer auf dem Drumriser steht, reicht dem Schlagzeuger ne kabelgebundene Lösung mit geschlossenem Kopfhörer.

 

[ESMbass]

Au weia - schon ne Menge Text zu dem Thema ! (und weitgehend alles gut )- was könnte noch fehlen ? - vielleicht "je größer desto ja" ?
IEM auf ner kleinen Klubbühne - kaum (!) sinnvoll - (geht ja auch erst wenn Alles abgenommen wird)
auf 100 - 200 m2 rumzurennen und nirgendwo klar zu kommen - IEM : die Lösung ! ? - wahrscheinlich !
Aber s ist alles nicht so einfach. Es hängt halt von vielen Faktoren ab !
Den Bass fühlen oder nicht ist ganz klar ein Punkt - aber wenn man direkt neben der PA steht (also ganz rechts oder links auf der Bühne - ich hab das bei drei Bands)dann ist das gar kein Thema - da noch ne Bassanlage hinzustellen wäre so was von Blödsinn !! - ein FOH Mann, der dafür sorgt dass der Bass im Raum seine Rolle ausfüllt vorrausgesetzt ! (Pleasureboard - klar - smiling Bassplayer - aber nur auf nem halben Quadratmeter !!)
Ein fixer Mix ist auch ne klare Veränderung ! Der Dünnsaiter Lautstärke nicht mehr aus dem Weg und der HiHat nicht mehr besser hinhören zu können kann schon ein echter Nachteil sein !
Da kann ein eigener Monitormischer helfen - wenn man dazu kommt dran zu drehen oder genug (Vorbereitungs)Zeit hat die Balance feinzujustieren - und die Kollegen nicht über die Stränge schlagen !) .
Limiter ? - no way !!! -hab ich ohne IEM ja auch nicht ! - und Funkstrecken haben mir im Zweifel eh schon zu wenig Dynamik ! -
siehe LD !!!
ist aber auch stark Musikrichtungs-abhängig ! (das Thema Dynamik - Limiter)
Das Argument Feedbackgefahr gilt es zu überprüfen - benutzen die Mikrofon-User IEM ist die Gefahr praktisch nahe NULL ! - wenn nicht ist es ein Argument ! -aber eine niedrige Abhörlautstärke lässt es schon über die Schulter wippen -

Zusammengefasst : bei größeren Produktionen/Aufwand disziplinierten/gutklingenden Kollegen und brauchbarem/vernünftigen Equipment ist IEM definitiv eine sehr gute (die beste) Möglichkeit entspannt das zu hören was man möchte - und zwar genauer als es mit dem besten herkömlichen Monitoring möglich ist ! (Thema Laufzeiten ! - 1 Meter Hörabstand = 3 mS Verzögerung ! )
Die Problempunkte sind andere - also es gibt welche ! -aber bei welcher Alternative gibt es keine ? !!!

Noch ne Beobachtung aus dem Kollegenkreis : bei den Meisten wird gleich beim ersten Ausprobieren klar ob man der Typ dafür ist oder nicht !

- noch n Plus : ich kann meine "Monitor" - also Abhör-Lautstärke frei aussuchen !!!

Ne "Kleinigkeit" (neee gar nicht !) zum Schluss :
Bei nicht angepassten Hörern ist der Gummiring super-entscheident !
Ich hatte ein paar Jahre lang nur n schwaches Lowend auf den Ohren - bis ich durch Zufall andere Gummis benutzt hatte -und seit dem ist die Welt wieder F E T T !!