Mal nen kleiner Erfahrungsbericht aus der Praxis.
Erstens wurde ich noch nie schräg angeschaut, weil ich 6er spiele. Das letzte mal als ich dazu ein Vorurteil hörte kam das von einem noch sehr jugendlichen Gitarristen [
]. Zweitens, nein, ich bin kein Frickler und ein 6er macht einen auch nicht automatisch dazu.
Bei mir ist der 6er viel mehr der Allroundbass als meine "Charakterbässe" Ray, Jazz & Preci.
Den 6er spiele ich mittlerweile sowohl in meiner Popband (2xGit,Keys, Voc), Bluesband (Git, Dr, B3, Voc), Stoner (Git, Dr, Voc) und Progband (Git, Dr, Voc, Syn). In der Uni benutze ich auch ausschließlich den 6er.
Das einzige wofür ich ihn nicht benutze ist Slapping. Das allerdings nur, weil der ver*&§&$! Ibanez SR so einen viel zu engen Saitenabstand zum
entspannten Slappen hat. Klar kann man das auf dem machen, aber wenn ich im Wechsel nen 4er slappe könnt ich einfach nur weinen [**/].
Leider ist der Ibanez der einzige Bass mit Qualität in der Preiskategorie (wo ich mehr als nur überrascht war). Als selbstfinanzierender Student ist man da ja doch etwas in der Auswahl eingeschränkt.
Vielleicht bin ich diesbezüglich auch nur etwas grießgrämig geworden, weil ich mal den Ken Smith von meinem Dozenten spielen durfte... der wohlbemerkt teurer als mein Auto ist [
].
Als ich mir damals einen gesucht habe ist mir auch aufgefallen, dass 6 Saiter meißtens total hässlich sind. Irgendwie scheint bei den Herstellern die Meinung zu bestehen, dass Leute, die sich tatsächlich nen 6er zutrauen nur nach Sound kaufen. Da bildet Ibanez schon die harmloseste Ausnahme (ich sag nur "rasante Kopfplatte" - Zitat Thoman.de).
Nen Tip gibt's von mir nicht. Man nimmt sich ja eh nur die
Meinung mit, die einem selbst am besten gefällt.
