Anfänger sucht günstigen Bass

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Albo

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Hallo,

ich spiel ein bisschen Kontrabass und möchte mir jetzt für zuhause einen E-Bass zulegen. Da ich vorerst nicht vorhabe in einer Band zu spielen ist die Musikrichtung erst mal zweitrangig, soll halt Spaß machen alleine ein bisschen zu üben. Jetzt hab ich schon viel gelesen und für mich ist wohl ein Jazz Bass geeignet. Dabei wurden oft die Squier VM/CV, Yamaha BB und G+L Tributes empfohlen. Ich weiß, daß es besser wäre verschiedene Bässe anzuspielen, aber erstens ist das im Moment eher schwierig und zweitens weiß ich noch gar nicht, auf was ich dabei achten soll.
In der Bucht gibt es gerade einen G+L Tribute JB-2 als Ausstellungsstück für 355,-€. In den Kleinanzeigen gibt´s auch einen für´s gleiche Geld, zwar gebraucht, aber in einer schöneren Farbe und VB. Außerdem noch einen Squier Standard JB für 250,-€, auch VB. Wie ist denn der Standard zum CV einzuordnen? Er wird ja anscheinend nicht mehr gebaut.
Keine Ahnung was man bei den beiden noch weghandeln kann, aber wäre da ein Angebot dabei das man empfehlen kann und bei dem bei einem evtl. Weiterverkauf der Verlust im Rahmen wäre?
Oder würdet ihr mir eher raten zu warten, bis ich mal ein paar ausprobieren kann?

Danke schon mal
 
Also gerade als Anfänger solltest Du den Bass schon mal begrabbeln und nicht blind kaufen. Warum soll's ein Jazzbass sein? Es könnte ja auch ein PJ in Frage kommen? Oder noch was ganz anderes?

Beim ersten Bass sollte auf jeden Fall das Halsprofil passen, und das muss man ausprobieren. Vielleicht hat der Sqiuer das angenehmere Halsprofil? Oder doch der G&L?

Als ich meinen ersten Bass gekauft habe, ohne Vorbereitung und überlegung, bin ich bei mir ins Musikaliengeschäft mit ganz klaren Vorstellungen gegangen:
"Ich will keinen Schwarzen...." :facepalm1:.
Das hat dann auch geklappt :D

Ich schlage vor: warten. Und dann gibts hier noch den "Anspieltröt" wo Du schauen kannst ob ein netter erfahrener Basser bei Dir in der Gegend wohnt, der Dich mal seine Bässe begrabbeln lässt.
 
Mit einem Gebrauchten liegst du nicht falsch, weil du ihn wahrscheinlich, wenn du Erfahrung gesammelt hast und besser einschätzen kannst, was du WIRKLICH brauchst, ohne zu großen Wertverlust wieder verkaufen kannst.
Ich würde dir wegen Wiederverkaufswert auch von solchen Schnappern wie Harley Benton oder Jack&Danny abraten, die wird man schlecht wieder los. Obwohl sie durchaus richtig gut sein können.
 
Die Harley Benton Jazzbässe sind absolut in Ordnung und kosten um die 140€

Nur mal als Beispiel, was so geht wenn man diesen Billigheimern etwas Liebe in Form von neuen Saiten und Setup zukommen lässt:

Ist zwar ein ganz anderer Sound als den den du willst, aber ich bin echt zufrieden :-)
Kein EQ, kein Comp, einfach direkt ins Pult...
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Albo,

nach meiner Erfahrung ist es tatsächlich das Beste, du marschierst (wenn das mal wieder möglich ist) in ein gut sortiertes Musikgeschäft in deiner Nähe und probierst aus. Meist sind die Leute auch sehr nett, hilfreich und kompetent und beraten dich. Dann kannst du dir direkt ein Instrument dort kaufen (die Neu-Preise sind mittlerweile deutschlandweit fast überall gleich, es sei denn ein Sonderangebotsausstellungsstück...) oder du sucht anschließend dein Lieblingsinstrument hier gebraucht oder bei E..., oder E... Kleinanzeigen.

Tipp: Achte beim ersten Instrument mehr auf angenehme Spielbarkeit, Handling, Sound und weniger aufs Aussehen und die Marke. Wenn du beim Bassspielen bleibst, wirst du dir ohnehin bald was Besseres (=Teureres) holen. Ich habe mich auch über viele Jahre von einem Samick Billigbass bis zum Sadowsky "hochgearbeitet".

Mein Tipp für günstige und gute Instrumente: Squier (Fender, der Klassiker), Ibanez (solide), Cort (sehr gute Instrumente für relativ wenig Geld), Sire (Marcus Miller Serie), wenn´s rockig sein soll, evtl. ein OLP Stingray (gibt es nur noch gebraucht). Bei Harley Benton kannst du Glück und Pech haben, da gehört etwas Erfahrung dazu...

So, jetzt viel Spaß beim Suchen und Finden.
 
GroovieWoolfie schrieb:
Bei Harley Benton kannst du Glück und Pech haben, da gehört etwas Erfahrung dazu...
Zum Vergrößern anklicken....
Richtig. bei den ganzen Billigheimern wie Harley Benton oder Jack und Danny,gibt´s teilweise eine krasse Qualitätsstreuung. Du kannst ein super Instrument für unfassbar wenig Geld bekommen oder ein unfassbar, teures Feuerholz. Vorsicht!
Da momentan Anspielen ja schwierig ist, würde ich tatsächlich auf dem Gebrauchtmarkt schauen.
Und wenn´s ums Anspielen geht: das Instrument welches man im Laden intuitiv mehrmals in die Hand nimmt, ist meistens das Richtige...
Aus eigener Erfahrung kan ich sagen, dass sich die Bedürfnisse an Hals-Profil auch ändern können. Ich habe auf einem Shortscale angefangen, danach kam eine Jazzbasskopie von HB und anscließend bin ich beim Preci gelandet. Heute mag ich fast ausschließlich die breiteren Hälse von Precisionbässen, mit einem Jazzbass komme ich nicht mehr so gut klar...
 
der Franzos schrieb:
Also gerade als Anfänger solltest Du den Bass schon mal begrabbeln und nicht blind kaufen. Warum soll's ein Jazzbass sein? Es könnte ja auch ein PJ in Frage kommen? Oder noch was ganz anderes?

Beim ersten Bass sollte auf jeden Fall das Halsprofil passen, und das muss man ausprobieren. Vielleicht hat der Sqiuer das angenehmere Halsprofil? Oder doch der G&L?

Als ich meinen ersten Bass gekauft habe, ohne Vorbereitung und überlegung, bin ich bei mir ins Musikaliengeschäft mit ganz klaren Vorstellungen gegangen:
"Ich will keinen Schwarzen...." :facepalm1:.
Das hat dann auch geklappt :D

Ich schlage vor: warten. Und dann gibts hier noch den "Anspieltröt" wo Du schauen kannst ob ein netter erfahrener Basser bei Dir in der Gegend wohnt, der Dich mal seine Bässe begrabbeln lässt.
Zum Vergrößern anklicken....

...hast mal den Link zum "Anspieltröt" ? ....konnte nix auf Anhieb finden.....
 
Hab mir jetzt mal von einem Kumpel einen alten Cimar-Bass ausgeliehen. Wenn ich ihn vergleiche mit dem, was ich im Netz gefunden habe sieht er aus wie ein 2072MH. Der Mahagoni-Body gefällt mir richtig gut. Mit ein bisschen Kontaktspray funktioniert er jetzt auch. Der Hals ist allerdings nicht gerade. Nicht verdreht, aber durchgebogen. Da kann man wohl nix machen, oder?
Dadurch bin ich aber auf das Thema Vintage-Bässe gekommen. Da ich eh auf alte Dinge wie Autos, Motorräder, Espressomaschinen usw. stehe ist das beim Instrument auch nicht anders. In der Bucht wird gerade ein 70er-Jahre Columbus Bass angeboten. Er wurde vor Kurzem vom Gitarrenbauer überarbeitet und soll 250,- € kosten. Leider ist er nicht in meiner Nähe, so daß ich ihn auf Verdacht kaufen müßte. Meint ihr der wäre was oder würde es sich auch lohnen den Cimar herzurichten, vorausgesetzt ich könnte ihn günstig bekommen?
 

Den durchgebogenen Hals kann man -falls die Biegung nicht zu stark ist- durch den Halsstab korrigieren. Wenn du den Inbus reinsteckst und zu dir hinziehst begradigt sich der Hals. Vorsichtig und langsam und nach jeder Umdrehung ein paar Minuten warten. Wenn du die Saite am ersten und letzten Bund gleichzeitig runterdrückst, sollte auf halber Strecke (ca. 8.Bund) ca. 1/2 bis 1mm Luft bis zur Unterkante der Saite sein.
Ob sich ein Kauf lohnt, hängt von verschiedenen Faktoren ab und eine Ferndiagnose ist schwierig.
 
Albo schrieb:
Der Hals ist allerdings nicht gerade. Nicht verdreht, aber durchgebogen.
Zum Vergrößern anklicken....
Kannst du mal Bilder davon machen? Was genau meinst du mit "durchgebogen"? In dem Hals ist ein spannstab drinne. Dieser sorgt dafür dass sich der Hals ein wenig biegt, damit man eine gut bespielbare Saitenlage erreicht. Habe kein besseres Bild auf die schnelle gefunden. Zum Thema Cimar/Culumbus. Ic kene diese Bässe nicht. Auf den ersten Blick sieht es so aus als stammen sie aus Matsomuko, einer Japanischen? fabrik wo bässe in den 80ern/90ern hergestellt wurden, wenn ich mich nicht irre...
Ich persönlich würde dir zu einem gebrauchten Squier (aus der Vintage Modified Serie oder Classic Vibe Serie) raten. Den wirst du höchstwahrscheinlich auch besser los, solltest du den mal verkaufen wollen... Ist nur meine persönliche Meinung...
1586866443156.png
 
Ist so gekrümmt wie bei der ersten Abbildung.
Ich will da jetzt als Anfänger nicht groß dran rumschrauben. Wenn ich ihn günstig bekommen würde werd ich es aber mal probieren.
 
Ich kann dir die G&L Tributes sehr empfehlen.

Falls Du aus dem Raum Köln-Bonn kommst (oder dahin fahren möchtest), kannst Du gerne einen L-2000 oder einen SB-2 in der Tribute-Ausführung testen. Absolute Preis-/Leistungswunder.

Und auch bei mir ist es so: es steht und fällt mit dem Hals - ich komme nicht mit Jazz-Bass-schmalen Hälsen klar. Und das findet man nur durch ausprobieren raus.

Auch habe ich aus drei Yamaha BBs und einem Ibanez ATK dann den ATK genommen, da der mir einfach vom Halsprofil besser passte. Und da waren teurere BBs unter den drei Verschmähten. ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Albo schrieb:
Ist so gekrümmt wie bei der ersten Abbildung.
Ich will da jetzt als Anfänger nicht groß dran rumschrauben. Wenn ich ihn günstig bekommen würde werd ich es aber mal probieren.
Zum Vergrößern anklicken....
Probier einfach mal eine Vierteldrehung zu dir hin und dann wartetst du ein paar Minuten. Da kann normalerweise nichts passieren.
 
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