AMT Electronics Slap Bass Passaround
- Ersteller Tapmaster
- Erstellt am
Bremshebel
Member
Also für meinen Teil möchte ich nochmal betonen, dass der Charakter des Basses schon noch gut durchkommt. Man kann es vielleicht auch anderesherum betrachten, dass es den Anteil des eigenen Verstärkerklangs beeinträchtigt durch die Boxensimulation. Einer 2. Ausgang wie zB bei den Digitech-Pedalen um die Emulation zu umgehen wäre ein nettes Feature für eine 2. überarbeitete Version in ferner Zukunft. 
Habe gerade den Überblick verloren. Wieviele sind denn in der Liste noch übrig?
Grüße
Norman
Habe gerade den Überblick verloren. Wieviele sind denn in der Liste noch übrig?
Grüße
Norman
Hallo, der Slap Bass hat mich heute erreicht. Leider ist erst am Sonntag Bandprobe und ob ich es vorher schaffe, ihn mal solo zu probieren, weiß ich nicht, da die Woche ziemlich voll ist. Auf alle Fälle hat mich das sehr kleine Gehäuse überrascht. Die Optik gefällt mir sehr gut und auch die Haptik der Regler überzeugt mich "trocken" befingert. Ich werde berichten...
Ich habe mir inzwischen den Slap Master ein zweites Mal besorgt um in Ruhe noch mal verschiedene Einstellungen und verschiedene Stile durchtesten zu können. Ich fühl mich in meiner Einschätzung zunehmend bestätigt. Für Slap Bass ist das Teil sehr gut geeignet, da auch der Attack verstärkt wird, aber man muss wissen, daß der Klangcharakter des Basses ziemlich stark verändert wird. Das ist für mich das Hauptproblem, das minimale Rauschen eher weniger. Da ich den spezifischen Fender Jazzbass Klang aber liebe, war genau das der Grund, weshalb ich mich u. a.auch vom Sansamp verabschiedet habe.
Ich habe inzwischen (nach dem Durchtesten von weit über 10 Pedalen) überraschenderweise endlich eine optimale Zerre für mich gefunden, die die Nachteile meiner bisherigen Zerren und Overdrives weitestgehend vermeidet und mit deren Klang ich glücklich bin.
Wenn ich in einer Funkband spielen würde, würde ich allerdings den AMT in Betracht ziehen.
Ich habe inzwischen (nach dem Durchtesten von weit über 10 Pedalen) überraschenderweise endlich eine optimale Zerre für mich gefunden, die die Nachteile meiner bisherigen Zerren und Overdrives weitestgehend vermeidet und mit deren Klang ich glücklich bin.
Wenn ich in einer Funkband spielen würde, würde ich allerdings den AMT in Betracht ziehen.
Hallo an alle,
so, jetzt kommt auch mein Bericht. Viel ist dem Gesagten ja nicht mehr hinzuzufügen.
Zuerst die Optik:
Das Gerät gefällt mir sehr gut. Schlichtes, funktionales Design, überraschend kein, leicht und damit auch handlich. Potis laufen sahnig und der Fußtaster bietet einen gut spührbaren Wiederstand und lässt sich gut bedienen. Hier also alles voll im Lot und der Preisklasse auf alle Fälle angemessen.
Sound:
Als erstes fällt mir auf, wenn ich den Slapbass einschalte habe ich ein Rauschen im Signal. Nicht besonders laut, aber doch im A/B-Vergleich sehr deutlich hörbar. Gut, der Slapbass wird aber nicht im stillen Kämmerlein sein Dasein fristen, daher ist das vollkommen im grünen Bereich, vor allem, das kann ich jetzt schon positiv vermerken, da sich die Nebengeräusche angenehm zurück halten.
Slapbass als Booster:
Ich wollte den Slapbass zum Bossten des Signals in Passagen einsetzen, wo ich ein bisschen mehr Lautstärke vertragen könnte. Mein Preci ist sehr mittenbetont und damit immer etwas "rockig" und durchsetzungsstark. Bei Bass und Treble in der Mittenposition und Gain nur wenig auf, damit er nur boostet, wird das Signal irgendwie braver, die Mittenbetonung verschwindet und die Durchsetzungskraft wird geringer. Mann kann zwar mit dem Bass und Treble Potis die jeweiligen Frequenzen ordentlich boosten, aber meinen Sound finde ich damit nicht. Gut, es wurde ja schon gesagt, dass der Slapbass das Signal stark färbt. Für einen Durchsetzungsstarken Precicrowl sicher nicht das Richtige.
Slapbass als Zerre:
Mein Soundideal ist dieser fiese Zerrsound mit trotzdem guten Bassdruck, wie man ihn z.B. bei Sonic Youth hören kann. Mit meinem Setup und dem Slapbass habe ich so einen Sound nicht hinbekommen. Entweder war der Zerrsound mulmig, oder gitarrenartig dünn.
Ich bin jetzt nicht so der Gearhead, was Effektpedale angeht. Für mich muss so ein Pedal, einmal eingeschaltet, einfach einen guten Sound ohne viel Rumschrauben bringen. Das war für mich mit dem Slapbass nicht möglich. Auch nach längerer Schrauberei habe ich keinen Sound hinbekommen, den ich mir für mich im Bandkontext vorstellen kann.
Es war eine sehr interessante Erfahrung, sich mal wieder mit dem eigenen Equipment so einem Pedal nähern zu können, jedoch hat es mcih auch wieder bestätigt, dass mir das direkte Bassignal einfach am besten gefällt.
Das Pedal geht morgen Früh an den nächsten in der Liste.
@Tapmaster: Vielen Dank für die Aktion. Ich würde Dich nur bitten, mich aus der Verlosung zu nehmen, da ich das Pedal einfach nicht brauche.
Die Edith weiß noch: Getestet mit Genz Benz GBE 400, EBS 2x10" und 4x10" Bosen, Squier JV Preci.
so, jetzt kommt auch mein Bericht. Viel ist dem Gesagten ja nicht mehr hinzuzufügen.
Zuerst die Optik:
Das Gerät gefällt mir sehr gut. Schlichtes, funktionales Design, überraschend kein, leicht und damit auch handlich. Potis laufen sahnig und der Fußtaster bietet einen gut spührbaren Wiederstand und lässt sich gut bedienen. Hier also alles voll im Lot und der Preisklasse auf alle Fälle angemessen.
Sound:
Als erstes fällt mir auf, wenn ich den Slapbass einschalte habe ich ein Rauschen im Signal. Nicht besonders laut, aber doch im A/B-Vergleich sehr deutlich hörbar. Gut, der Slapbass wird aber nicht im stillen Kämmerlein sein Dasein fristen, daher ist das vollkommen im grünen Bereich, vor allem, das kann ich jetzt schon positiv vermerken, da sich die Nebengeräusche angenehm zurück halten.
Slapbass als Booster:
Ich wollte den Slapbass zum Bossten des Signals in Passagen einsetzen, wo ich ein bisschen mehr Lautstärke vertragen könnte. Mein Preci ist sehr mittenbetont und damit immer etwas "rockig" und durchsetzungsstark. Bei Bass und Treble in der Mittenposition und Gain nur wenig auf, damit er nur boostet, wird das Signal irgendwie braver, die Mittenbetonung verschwindet und die Durchsetzungskraft wird geringer. Mann kann zwar mit dem Bass und Treble Potis die jeweiligen Frequenzen ordentlich boosten, aber meinen Sound finde ich damit nicht. Gut, es wurde ja schon gesagt, dass der Slapbass das Signal stark färbt. Für einen Durchsetzungsstarken Precicrowl sicher nicht das Richtige.
Slapbass als Zerre:
Mein Soundideal ist dieser fiese Zerrsound mit trotzdem guten Bassdruck, wie man ihn z.B. bei Sonic Youth hören kann. Mit meinem Setup und dem Slapbass habe ich so einen Sound nicht hinbekommen. Entweder war der Zerrsound mulmig, oder gitarrenartig dünn.
Ich bin jetzt nicht so der Gearhead, was Effektpedale angeht. Für mich muss so ein Pedal, einmal eingeschaltet, einfach einen guten Sound ohne viel Rumschrauben bringen. Das war für mich mit dem Slapbass nicht möglich. Auch nach längerer Schrauberei habe ich keinen Sound hinbekommen, den ich mir für mich im Bandkontext vorstellen kann.
Es war eine sehr interessante Erfahrung, sich mal wieder mit dem eigenen Equipment so einem Pedal nähern zu können, jedoch hat es mcih auch wieder bestätigt, dass mir das direkte Bassignal einfach am besten gefällt.
Das Pedal geht morgen Früh an den nächsten in der Liste.
@Tapmaster: Vielen Dank für die Aktion. Ich würde Dich nur bitten, mich aus der Verlosung zu nehmen, da ich das Pedal einfach nicht brauche.
Die Edith weiß noch: Getestet mit Genz Benz GBE 400, EBS 2x10" und 4x10" Bosen, Squier JV Preci.
Zuletzt bearbeitet:
Bremshebel
Member
Ich würde mich auch von der Verlosung ausschließen, um denjenigen, die es gerne hätten eine größere Chance einzuräumen. Zur Zeit habe ich einfach keinen Bedarf an dem Pedal, da ich mit meinem Setup zufrieden bin.
Grüße
Norman
Grüße
Norman
Zuletzt bearbeitet:
Zitat:Original erstellt von: Majbass
So, der Slapbass ist per DHL auf dem Weg zum Nächsten. Viel Spass damit [
Welche Nummer warst du denn? Bin hier etwas durcheinander gekommen.
---
Hat sich erledigt. Du warst wohl Nummer 8. Pedal ist gerade bei mir angekommen
---
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,
hatte leider letzte Woche wahnsinnig viel zu tun und kam leider nicht ansatzweise dazu etwas zu schreiben. Heute jedoch habe ich endlich mal etwas Luft.
Deshalb:
hier mein Review, welches ich mit einem schönen Karl Valentin Zitat beginnen möchte:
"Es ist zwar schon alles gesagt, aber noch nicht von jedem!" Man möge mir also verzeihen, wenn ich bereits erwähnte Fakten oder Eindrücke nochmals aufgreife.
Zum Äußeren:
Gefällt mir gut. Das Gehäuse ist wirklich sehr klein und wirkt sehr stabil. Die Schrift ist aus der Ferne auch wirklich etwas unleserlich, was mich aber kaum stört. Man weiss dann doch sehr bald auswendig, welcher Regler für was zuständig ist (ausserdem ist eine Bedienung aus der Ferne selten nötig).
Das Problem mit dem Batteriefach, welches zum Batteriewechsel ja bekanntlich aufgeschraubt werden muss, finde ich auch nicht so
schlimm. Immerhin muss man nur EINE Schraube lösen. Bei den EBS Bodentretern sind das beispielsweise (auch bei der neuesten Generation) vier Schrauben und da hat sich auch noch nie jemand drüber beschwert. Ausserdem benutze ich immer ein Netzteil.
Zum Inneren:
Da lasse ich lieber die Finger von...
Zum Sound:
Ums mal vorweg zu nehmen: ich finde das Teil super.
Getestet habe ich es mit meinem Effektboard (EBS Microbass2 als Preamp), von da aus dann in meine Endstufe (QSC RMX) und dann in eine Markbass 410er.
Ausserdem habe ich Microbass+SlapBass noch per DI out vom Microbass direkt ins Pult und auch mal nur den AMT direkt ins Pult gespielt.
Zu guter Letzt dann noch an meinem Mini-Übungscombo (was der wohl schlechteste Verstärker der Welt sein dürfte).
Als Bass stand ein Fender Preci bereit. Den Test an meinen Topteilen habe ich mir aus Zeitgründen gespart.
Ich war beim ersten Anschalten des SlapBass (alle Regler auf 12) sehr überrascht. Auf einmal klang das sonst sehr sterile und cleane Setup sehr warm nach Röhre und hat noch viel mehr Spaß gemacht (hats davor aber eigentlich auch schon). Im Bandkontext setzt sich dieser Sound wunderbar durch. Es klingt etwas böse und agressiv und macht irgendwie Dampf.
Zum Slappen ist das Pedal hervorragend geeignet. Um mich von meinem recht mittigen Sound nicht allzu weit zu entfernen habe ich folgende Einstellungen für mich gefunden:
Level(12) Bass(9) High(9) Drive(11) (alle Angaben in Uhrzeit)
Der Sound ist so immer noch clean.
Je höher man den Drive-Regler dreht, umso mehr Tiefbässe gehen leider verloren, wie bei so vielen Zerren. Der Zerrsound ist nicht der Wahnsinn, ist aber durchaus in Ordnung (gut hörbar mit dem Zerren und damit auch dem Tiefbassverlust fängt es bei meinem Bass eigentlich erst ab 13-14 Uhr an). Ich habe auf jeden Fall schon deutlich schlechtere Bass-Verzerrer gehört. Am stärksten ist der Sound aber auf jeden Fall im cleanen Bereich.
Die Regler für Höhen und Bässe machen das was sie sollen, nehmen aber, je höher man sie dreht Mitten aus dem Sound heraus (wenn ich das richtig gehört habe).
Direkt ins Pult gespielt klingt der SlapBass sehr nach Röhrentop mit Box. Ich hab ein paar sehr nette Sounds hingekriegt, als ich ihn im regelbaren Effektweg meines Microbass hängen hatte und ihn dezent dazu gemischt habe.
Das Pedal hat insgesamt einen sehr eigenen Charakter und färbt den Sound stark (ich kenne den Sansamp allerdings nicht). Ich hatte leider nicht die Möglichkeit das Teil mit verschiedenen Bässen zu testen, da bei mir (wie immer) nur Precis am Start waren. Ich finde aber, dass mein Setup mit meinen Einstellungen schon noch mittig und nach Precision Bass klingt. Ausserdem klingt einfach alles irgendwie fetter und macht richtig richtig viel Spaß.
Zum Schluss:
Also ich finde das Teil einfach großartig. Ich werde aber das Gefühl nicht los, dass ich etwas geblendet wurde und nicht richtig gehört habe, wo die Schwächen bei dem (cleanen!) Sound liegen, den dieses Pedal produziert (so cool fand ich ihn []).
Wer einen SVT oder ähnliches sein Eigen nennt, wird das Pedal kaum brauchen können. Es sei denn er braucht zu seinem eigentlichen Sound einen zweiten SlapSound.
Ideal stelle ich mir den SlapBass auch für den Coverband-Bassisten vor, der nur für ein paar Songs im Set slappen will (oder muss) und sowieso bei jedem Song einen anderen Sound haben kann.
Ich würde dringend versuchen dieses Pedal nicht als Overdrive zu vermarkten, weil gerade da seine Schwächen liegen. Clean kann der soooviel besser! Vielmehr ist es (vor allem für den Preis) eine kleine Wunderkiste, die jeden etwas mäßigen Sound richtig schön aufwertet. Ich habe das Teil vor oben erwähnten Übungscombo gehängt und hatte mindestens doppelt soviel Spaß beim täglichen Üben. Allein deshalb würde ich die 85 EURO ausgeben!
Ausserdem eignet sich der SlapBass hervorragend fürs Aufnehmen, um Boxen und Röhren zu simulieren. Und das macht er weitaus besser als so manch anderes Produkt, welches zu diesem Zweck gebaut wurde.
So. Das wars. Nochmals sorry fürs lange Warten. Der SlapBass ist seit heute Mittag unterwegs zum Nächsten.
hatte leider letzte Woche wahnsinnig viel zu tun und kam leider nicht ansatzweise dazu etwas zu schreiben. Heute jedoch habe ich endlich mal etwas Luft.
Deshalb:
hier mein Review, welches ich mit einem schönen Karl Valentin Zitat beginnen möchte:
"Es ist zwar schon alles gesagt, aber noch nicht von jedem!" Man möge mir also verzeihen, wenn ich bereits erwähnte Fakten oder Eindrücke nochmals aufgreife.
Zum Äußeren:
Gefällt mir gut. Das Gehäuse ist wirklich sehr klein und wirkt sehr stabil. Die Schrift ist aus der Ferne auch wirklich etwas unleserlich, was mich aber kaum stört. Man weiss dann doch sehr bald auswendig, welcher Regler für was zuständig ist (ausserdem ist eine Bedienung aus der Ferne selten nötig).
Das Problem mit dem Batteriefach, welches zum Batteriewechsel ja bekanntlich aufgeschraubt werden muss, finde ich auch nicht so
schlimm. Immerhin muss man nur EINE Schraube lösen. Bei den EBS Bodentretern sind das beispielsweise (auch bei der neuesten Generation) vier Schrauben und da hat sich auch noch nie jemand drüber beschwert. Ausserdem benutze ich immer ein Netzteil.
Zum Inneren:
Da lasse ich lieber die Finger von...
Zum Sound:
Ums mal vorweg zu nehmen: ich finde das Teil super.
Getestet habe ich es mit meinem Effektboard (EBS Microbass2 als Preamp), von da aus dann in meine Endstufe (QSC RMX) und dann in eine Markbass 410er.
Ausserdem habe ich Microbass+SlapBass noch per DI out vom Microbass direkt ins Pult und auch mal nur den AMT direkt ins Pult gespielt.
Zu guter Letzt dann noch an meinem Mini-Übungscombo (was der wohl schlechteste Verstärker der Welt sein dürfte).
Als Bass stand ein Fender Preci bereit. Den Test an meinen Topteilen habe ich mir aus Zeitgründen gespart.
Ich war beim ersten Anschalten des SlapBass (alle Regler auf 12) sehr überrascht. Auf einmal klang das sonst sehr sterile und cleane Setup sehr warm nach Röhre und hat noch viel mehr Spaß gemacht (hats davor aber eigentlich auch schon). Im Bandkontext setzt sich dieser Sound wunderbar durch. Es klingt etwas böse und agressiv und macht irgendwie Dampf.
Zum Slappen ist das Pedal hervorragend geeignet. Um mich von meinem recht mittigen Sound nicht allzu weit zu entfernen habe ich folgende Einstellungen für mich gefunden:
Level(12) Bass(9) High(9) Drive(11) (alle Angaben in Uhrzeit)
Der Sound ist so immer noch clean.
Je höher man den Drive-Regler dreht, umso mehr Tiefbässe gehen leider verloren, wie bei so vielen Zerren. Der Zerrsound ist nicht der Wahnsinn, ist aber durchaus in Ordnung (gut hörbar mit dem Zerren und damit auch dem Tiefbassverlust fängt es bei meinem Bass eigentlich erst ab 13-14 Uhr an). Ich habe auf jeden Fall schon deutlich schlechtere Bass-Verzerrer gehört. Am stärksten ist der Sound aber auf jeden Fall im cleanen Bereich.
Die Regler für Höhen und Bässe machen das was sie sollen, nehmen aber, je höher man sie dreht Mitten aus dem Sound heraus (wenn ich das richtig gehört habe).
Direkt ins Pult gespielt klingt der SlapBass sehr nach Röhrentop mit Box. Ich hab ein paar sehr nette Sounds hingekriegt, als ich ihn im regelbaren Effektweg meines Microbass hängen hatte und ihn dezent dazu gemischt habe.
Das Pedal hat insgesamt einen sehr eigenen Charakter und färbt den Sound stark (ich kenne den Sansamp allerdings nicht). Ich hatte leider nicht die Möglichkeit das Teil mit verschiedenen Bässen zu testen, da bei mir (wie immer) nur Precis am Start waren. Ich finde aber, dass mein Setup mit meinen Einstellungen schon noch mittig und nach Precision Bass klingt. Ausserdem klingt einfach alles irgendwie fetter und macht richtig richtig viel Spaß.
Zum Schluss:
Also ich finde das Teil einfach großartig. Ich werde aber das Gefühl nicht los, dass ich etwas geblendet wurde und nicht richtig gehört habe, wo die Schwächen bei dem (cleanen!) Sound liegen, den dieses Pedal produziert (so cool fand ich ihn [
]). Wer einen SVT oder ähnliches sein Eigen nennt, wird das Pedal kaum brauchen können. Es sei denn er braucht zu seinem eigentlichen Sound einen zweiten SlapSound.
Ideal stelle ich mir den SlapBass auch für den Coverband-Bassisten vor, der nur für ein paar Songs im Set slappen will (oder muss) und sowieso bei jedem Song einen anderen Sound haben kann.
Ich würde dringend versuchen dieses Pedal nicht als Overdrive zu vermarkten, weil gerade da seine Schwächen liegen. Clean kann der soooviel besser! Vielmehr ist es (vor allem für den Preis) eine kleine Wunderkiste, die jeden etwas mäßigen Sound richtig schön aufwertet. Ich habe das Teil vor oben erwähnten Übungscombo gehängt und hatte mindestens doppelt soviel Spaß beim täglichen Üben. Allein deshalb würde ich die 85 EURO ausgeben!
Ausserdem eignet sich der SlapBass hervorragend fürs Aufnehmen, um Boxen und Röhren zu simulieren. Und das macht er weitaus besser als so manch anderes Produkt, welches zu diesem Zweck gebaut wurde.
So. Das wars. Nochmals sorry fürs lange Warten. Der SlapBass ist seit heute Mittag unterwegs zum Nächsten.
Willie
Rock on...
So,
nun meine 5 Pfennig.
Wir hatten letzten Sonntag einen Auftritt und ich habe neben dem EXAR Moby Dick auch den AMT Slap Bass direkt mitgenommen und konnte den sowohl beim Auftritt wie auch gestern auf der Probe ausgiebig testen.
Mein Test-Equipment:
Bässe: Status S1 5-String, OLP Toni Levin, 71' Fender JB
Amp,Boxen: SWR Redhead Super Combo, HK Bassmaster + Ashdown Little Giant 350 + Eden D212XLT
Effekte: dbx 163 Kompressor
Aussen:
Das Format ist sehr kompakt, etwas breiter als die üblichen Minipedale (sind ja alle in ein Hammond B Gehäuse gepresst) dafür kürzer. Das ganze Pedal ist schräg aufgebaut und etwas höher. Dadurch kann man das Pedal sehr gut in die obere Reihe auf einem Stageboard anordnen. Auf der unteren wäre es m.M. etwas zu hoch.
Das Gehäuse selber ist zwar stabil, gefällt mir aber nicht besonders. Die Kanten sind nicht durchgängig verschweißt. Da sind richtige Löcher drin. Und ich hab auch schon bessere Schweißnähte gesehen. Das Gehäuse ist 2-teilig aufgebaut. Die Platine wird zwischen den beiden Teilen eingeklemmt. Man kann die von außen sehen. Sollte zwar kein EMV Problem geben, aber schön finde ich das nicht. Die Beschriftung ist m.M. OK. Der Schalter ist mechanisch gesehen leider auch nicht so tolle. Irgendwie fehlt mir da ein richtiger Schaltpunkt und für einen Fußschalter geht der eindeutig zu leicht.
Die Batteriebox geht m.M. nach völlig i.O.. Die Schraube ist groß genug. Da kenn ich andere (Spiel)Sachen, wo es deutlich schwerer geht.
Die Poties sind OK. Aber irgendwie haben alle Poties einen anderen Drehwiederstand.
Die Potiknöpfe sind aus Plastik und liegen auch nicht geschützt. Da tritt man leicht mal drauf. Hoffentlich halten die das aus, bzw. die darunter liegenden Poties. Die Knüpfe sind nur aufgesteckt und gehen direkt auf die Potiachsen, d.h. wenn man versehentlich auf die Poties tritt, müssen die Poties, die fest auf der Platine aufgelötet sind, die ganze Kraft aufnehmen. Womit wir schon beim inneren sind:
Innen:
Hab mir das Pedal auch mal von innen angeschaut. Eine große Platine, die Poties sind direkt aufgelötet sowie auch der Schalter. Die Bauteile wie auch die Buchsen sind von guter Qualität. Für die Kenner als OP's werden TL062 verwendet. Da hätt ich eher 72'er erwartet. Naja. Ansonsten gibt's innen nix auszusetzen.
Sound:
Ich glaube da ist schon genug gesagt worden. Der Sound ist für den Einsatzweck sehr gut. Folgendes ist mir im speziellen aufgefallen. Jetzt kommt meine persönliche Meinung, denn beim Sound gibt's ja im Gegensatz zur Technik keine Objektive Meinung.
Ich konnte dem Dingen einige sehr schöne Sounds entlocken. Der Charakteristische Basssound geht dabei verloren. Es war so ziemlich egal, ob ich über meinen Status oder den OLP gespielt habe, der Sound war fast identisch. Nur beim JB fehlten die Tiefen. Allerdings ist es ja auch so, dass der JB wenig Tiefbässe liefert. Und wo nix ist, kann auch nix ändern. Ist ja kein Octaver.
Der Drive ist für mich überflüssig. Ich mag Röhrenzerre, und diese ist meilenweit davon entfernt. Klingt mehr nach Siliziumzerre. (Ist jetzt nicht negativ gemeint, ist nur nicht mein Geschmack)
Der EQ ist vom Regelbereich her super. Der Grundsound ist stimmig. Der Level ist angemessen. Leider fing das Pedal bei meinem Status beim Slappen an zu zerren, da musste ich den Level vom Bass etwas zurück nehmen. Allerdings haben das Problem viele Effekte, der Output von meinem Status ist sehr hoch.
Ich hatte den Slapbass mit meinem Looper kombiniert, so konnte ich einen richtigen AB Test machen. Mit eingeschaltetem Slap Bass wurde das Grundrauschen deutlich hörbar. Fürs Studio zu hoch, für Live OK.
Mit ausgeschaltetem Slap Bass leiden leider die Tiefbässe etwas. Ganz leicht matschig, verschwommen.
Gesamteindruck:
Also, wer auf den Sound steht sollte das Teil unbedingt antesten. Es macht teilweise einen 2-Kanal Amp überflüssig.
Positiv:
- Sound
- Verarbeitung
- Preis
Negativ:
- mechanischer Aufbau
- Rauschen
- fehlender TB
Fazit: Für den Preis ein gelungenes Pedal. Denn würde man die Defizite eleminieren, müsste man deutlich den Preis erhöhen.
So morgen geht das Teil an den nächsten.
nun meine 5 Pfennig.
Wir hatten letzten Sonntag einen Auftritt und ich habe neben dem EXAR Moby Dick auch den AMT Slap Bass direkt mitgenommen und konnte den sowohl beim Auftritt wie auch gestern auf der Probe ausgiebig testen.
Mein Test-Equipment:
Bässe: Status S1 5-String, OLP Toni Levin, 71' Fender JB
Amp,Boxen: SWR Redhead Super Combo, HK Bassmaster + Ashdown Little Giant 350 + Eden D212XLT
Effekte: dbx 163 Kompressor
Aussen:
Das Format ist sehr kompakt, etwas breiter als die üblichen Minipedale (sind ja alle in ein Hammond B Gehäuse gepresst) dafür kürzer. Das ganze Pedal ist schräg aufgebaut und etwas höher. Dadurch kann man das Pedal sehr gut in die obere Reihe auf einem Stageboard anordnen. Auf der unteren wäre es m.M. etwas zu hoch.
Das Gehäuse selber ist zwar stabil, gefällt mir aber nicht besonders. Die Kanten sind nicht durchgängig verschweißt. Da sind richtige Löcher drin. Und ich hab auch schon bessere Schweißnähte gesehen. Das Gehäuse ist 2-teilig aufgebaut. Die Platine wird zwischen den beiden Teilen eingeklemmt. Man kann die von außen sehen. Sollte zwar kein EMV Problem geben, aber schön finde ich das nicht. Die Beschriftung ist m.M. OK. Der Schalter ist mechanisch gesehen leider auch nicht so tolle. Irgendwie fehlt mir da ein richtiger Schaltpunkt und für einen Fußschalter geht der eindeutig zu leicht.
Die Batteriebox geht m.M. nach völlig i.O.. Die Schraube ist groß genug. Da kenn ich andere (Spiel)Sachen, wo es deutlich schwerer geht.
Die Poties sind OK. Aber irgendwie haben alle Poties einen anderen Drehwiederstand.
Die Potiknöpfe sind aus Plastik und liegen auch nicht geschützt. Da tritt man leicht mal drauf. Hoffentlich halten die das aus, bzw. die darunter liegenden Poties. Die Knüpfe sind nur aufgesteckt und gehen direkt auf die Potiachsen, d.h. wenn man versehentlich auf die Poties tritt, müssen die Poties, die fest auf der Platine aufgelötet sind, die ganze Kraft aufnehmen. Womit wir schon beim inneren sind:
Innen:
Hab mir das Pedal auch mal von innen angeschaut. Eine große Platine, die Poties sind direkt aufgelötet sowie auch der Schalter. Die Bauteile wie auch die Buchsen sind von guter Qualität. Für die Kenner als OP's werden TL062 verwendet. Da hätt ich eher 72'er erwartet. Naja. Ansonsten gibt's innen nix auszusetzen.
Sound:
Ich glaube da ist schon genug gesagt worden. Der Sound ist für den Einsatzweck sehr gut. Folgendes ist mir im speziellen aufgefallen. Jetzt kommt meine persönliche Meinung, denn beim Sound gibt's ja im Gegensatz zur Technik keine Objektive Meinung.
Ich konnte dem Dingen einige sehr schöne Sounds entlocken. Der Charakteristische Basssound geht dabei verloren. Es war so ziemlich egal, ob ich über meinen Status oder den OLP gespielt habe, der Sound war fast identisch. Nur beim JB fehlten die Tiefen. Allerdings ist es ja auch so, dass der JB wenig Tiefbässe liefert. Und wo nix ist, kann auch nix ändern. Ist ja kein Octaver.
Der Drive ist für mich überflüssig. Ich mag Röhrenzerre, und diese ist meilenweit davon entfernt. Klingt mehr nach Siliziumzerre. (Ist jetzt nicht negativ gemeint, ist nur nicht mein Geschmack)
Der EQ ist vom Regelbereich her super. Der Grundsound ist stimmig. Der Level ist angemessen. Leider fing das Pedal bei meinem Status beim Slappen an zu zerren, da musste ich den Level vom Bass etwas zurück nehmen. Allerdings haben das Problem viele Effekte, der Output von meinem Status ist sehr hoch.
Ich hatte den Slapbass mit meinem Looper kombiniert, so konnte ich einen richtigen AB Test machen. Mit eingeschaltetem Slap Bass wurde das Grundrauschen deutlich hörbar. Fürs Studio zu hoch, für Live OK.
Mit ausgeschaltetem Slap Bass leiden leider die Tiefbässe etwas. Ganz leicht matschig, verschwommen.
Gesamteindruck:
Also, wer auf den Sound steht sollte das Teil unbedingt antesten. Es macht teilweise einen 2-Kanal Amp überflüssig.
Positiv:
- Sound
- Verarbeitung
- Preis
Negativ:
- mechanischer Aufbau
- Rauschen
- fehlender TB
Fazit: Für den Preis ein gelungenes Pedal. Denn würde man die Defizite eleminieren, müsste man deutlich den Preis erhöhen.
So morgen geht das Teil an den nächsten.
Willie
Rock on...
Ist unterwegs zum nächsten.
allerbässt
Tut nichts zur Sache!
Ich nicht.
Das kann aber auch an der Altersschwerhörigkeit (46!) liegen.[]
Das kann aber auch an der Altersschwerhörigkeit (46!) liegen.[
]
Willie
Rock on...
Genau,
Live stört es keinen, für Aufnahmen ist es aber definitiv zu hoch. Aber wer spielt schon im Studio mit Tretminen []
Live stört es keinen, für Aufnahmen ist es aber definitiv zu hoch. Aber wer spielt schon im Studio mit Tretminen [
]
Jägermeister
New Member
wieviel leute kommen denn nun eigentlich noch an die reihe?
Zitat:Original erstellt von: Willie
Genau,
Live stört es keinen, für Aufnahmen ist es aber definitiv zu hoch. Aber wer spielt schon im Studio mit Tretminen [
Also bei mir hat er nicht gerauscht. Und ich würde meine Ohren als sehr rauschempfindlich, nahezu als rauschhassend bezeichnen. Ich bin aber auch kein Freund von Drehknöpfen unter denen das Wort high steht. Vielleicht liegts daran...?
Edit:
Oh cool! Ich bin endlich Bassic-Bassicer
Zuletzt bearbeitet:
Kann sein, dass Dein Equipment dieses Frequenzband nicht wiedergibt. Rauschen tut das Ding auf jeden Fall, wenngleich nicht im kritischen Bereich. Das tun ja auch absolut hochwertige und teure Geräte wie z. B. der EBS Multicomp.
