Erfahrungen mit 7-Saiter Bass?

aber mir reichen 6 saiten völlig.
Kann auch nicht sagen ob ich meinen 4-saiter lieber hab oder meinen 4-saiter...beide haben vorteile denke ich, und finds schräg wenn manche leute auf den 4-saiter "herabschauen"...
wenn ich meinen 6 saiter halte dann fühle ich mich sehr melodisch und da bietet mir die erweiterte tonpalette einfach mehr...ich benutze die hohe C-saite relativ viel, besonders beim tappen.
mit meinem 4 saiter spile ich oft schnellere sachen, und spiel auch perkusiver. Der umstieg von 4-6 war nicht so schwer wie ich es mir vorgestellt habe...vieles spielt sich viel einfacher auf den 6-er weil die töne einfach näher beieinander liegen

aber 7-saiten?...besonders beim conklin ist der hals extrem dick und ich könnte mir nicht vorstellen mit dem zu spielen...

mit den erweiterten tönen kann man sich sehr frei über den hals bewegen, besonders beim improvisieren (hohe fills usw).
 
Zuletzt bearbeitet:
akkorde lassen sich auch hervorragend auf ´nem 4-saiter einbinden. ohne einschränkung.

jeff berlin ist ein sehr gutes beispiel dafür.

wenn ich von ihm "dixie" oder "clinton country" höre, stellt sich für mich nicht mehr die frage, ob man für akkorde, soli etc. wirklich einen mehrsaiter braucht.

dieser extrem nach oben erweitere tonumfang hat meiner meinung nach nichts mehr mit bass zu tun.

"bassisten" denen ein 6-saiter nicht mehr reicht und immer höher hinaus wollen...was soll das?

selbst ein simpler 4-saiter ist auch für solobass unlimitiert in seinen möglichkeiten!

es gibt nix, was man darauf nicht spielen kann.

hört euch adrian davison auf dem 4 saiter beim tapping an. da käme ich mir aber als 7-saiter tapper megabescheuert vor.

ich habe die virtuosesten 4-saiter-spieler die ich kenne, mal gegen die virtuosesten 6 und noch-mehr-saiter-spieler gestellt und beim hören intensiv verglichen.

ich hatte bisher nicht den eindruck, dass ein mehrsaiter-bassist vorteile hatte bzw. die besseren soli gespielt hat.

ein bass sollte auch nach bass klingen, egal was man drauf macht.

nun ja, andererseits bin ich ja froh, dass sich immer mehr bassisten von dem traditionellen basston verabschieden und sich solche saiten-monster zulegen und nur noch ans soliren und tappen denken.

dann gibt es mehr arbeit für die groove-monster da draussen...:-)


bauschi

 
also ich absolut nichts gegen breite Griffbretter, nicht umsonst bekommt der Bass den ich mir gerade bauen lasse (6-Saiter) einen normalen Saitenabstand wie ein 4-Saiter. Ich fühle mich irgendwie nurnoch auf meinem 6-Saiter richtig wohl, besonders halt wenn man Akkorde spielt, klingen die auf nem 6-Saiter nunmal viel besser, als wenn ich am absoluten Griffbrettende eines 4-Saiters versuche mir bei sowas die Finger zu brechen. Es gibt halt viele Sachen, die kann man so auf einem 4-Saiter einfach nicht spielen, bwz. man müsste auf einem 5 Saiter ganz schön weit nach oben rutschen.
Ein Beispiel, versuch mal auf einem 4 Saiter ein C zu slappen, die Oktave zu poppen und noch eine Oktave drauf gleichzeitig zu poppen - die Pops mit Zeige und Mittelfinger gleichzeitig. und das ganz schnell also zum Beispiel als 16tel Triole.

Ich hoffe das Beispiel ist halbwegs nachvollziehbar [?][8D]
 
Jeder sollte einfach selbst entscheiden, ob es für SEINE! Ziele sinnvoll ist, sich einen 7-Saiter zu kaufen. Ich kann mir vorstellen, daß es z.B. im Fusionbereich ganz gut funktionieren kann, zumal wenn kein Gitarrist in der Kapelle spielt. Wenn man ein Solovirtuose sein möchte, dem es auf abgefahrene Tappings, Akkordspiel etc. ankommt, ist so ein Ding sicherlich besser geeignet als ein 4-Saiter. Als ich meinen Bassculture 5-String gekauft habe, war der in A D G C F Tuning gestimmt. Das ist im Prinzip wie ein 7-Saiter ohne die beiden tiefen Saiten. Es war eine sehr interessante Zeit für mich, allerdings habe ich ihn dann auf Standardtuning 5-String umgerüstet.
Ich finde im Prinzip jede neue Idee sollte in Ruhe getestet werden, denn sonst gäbe es nie was Neues.
 
natürlich gib es sachen, die auf einem 6-saiter z.b. einfacher gehen, weil man in einer lage spielen kann. keine frage.

sicherlich gibt es licks, die so auf ´nem 4-saiter nicht möglich sind, wie es bassertom erwähnt.

AAAABER:

dann spielt man halt was anderes, was ebenbürtig ist:-)

bzw. gibt es genügend sachen, die auf einem 4-saiter viel besser und akkurater klingen als auf einem 6-oder mehr-saiter.

zb. das hier erwähnte slapping! da schwingen auf so einem "surfbrett" immer noch genug saiten mit, egal wie gut der bediener im abdämpfen ist! z.b. im studio absolut tödlich....

ein 4-saiter übrigens für das solieren im jazz z.b. eine wesentlich grössere herausforderung als ein mehrsaiter!!

warum? .....ganz einfach, weil der 4-saiter doch um einiges limitierter im tonumfang ist und man so gezwungen ist, mehr kreativität in sein spiel zu bringen, damit es nicht langweilig wird.
vor allem wenn die jazzband einem noch 32 takte mehr zum solieren lässt:-))

denn zu häufig habe ich mehrsaiter-bassisten in versch. lagen DASSELBE solieren gehört-sie spielen ein paar coole licks in tieferen lagen um anschliessend kurze zeit später es in den höchsten lagen zu wiederholen. das klingt auf den "ersten blick/hinhörer" toll und spektakulär, ist aber lediglich eine wiederholung.

und das finde ich ehrlich gesagt nicht so "prickelnd".

mann, ich kann nur sagen...diese verflixten "minimalisten-4-saiter" werde ich NIE meistern können, es gibt zuviel (viel zuviel) auf diesen sch....4 saiten zu entdecken und zu lernen.
und rede ich noch nicht mal von tapping/solieren/slappen/klopfen/pupsen etc.etc.

schönes wochenende euch allen.......

bauschi
 
ich bin mir sicher, dass man mit 6 saiten, genauso akkurat, genau so kreativ und genauso gut den groove halten kann wie mit einem 4-er. Es liegt am ende nicht an dem Bass, sondern an den Spieler. Ich bin mir sicher, dass man selbst mit einem 14-saiter gut den groove halten kann und kreativ in einer Jazzbandumgebung spielen kann, ohne "fehl am platz" zu wirken.

Und das mit "der bass soll auch wie ein bass klingen und mehr als 4-saiten sind nicht viel von nutze" finde ich auch etwas...naja, Schubladendenken?

Ich sehe den bass als ein Musikinstrument, eins wie jedes andere. Ob nun 4, 6, 7, 11 oder 14 Saiten. Natürlich kann man nicht jeden mögen (ich fühle mich mit 6 aufwärts auch nicht sehr wohl), aber ich sehe nur vorteile darin, wenn man mit seinem Instrument neue, vielleicht unorthodoxere Techniken in gewohnte Musikumgebungen bringen kann.

und was heißt schon "besser"
 
Zuletzt bearbeitet:
albinosheep...dass der bass wie ein bass klingen sollte...diese ansicht wirst du wahrscheinlich ähnlich wie ich erst nach mehreren jahren basserfahrung bekommen. oder vielleicht aauch nicht.

habe früher auch auf highendige solosounds usw.usw. gestanden.

aber der geschmack und die ansicht ändern sich ja auch im laufe der jahre und man merkt plötzlich, was für einen völlig überflüssig ist und worauf es wirklich ankommt.

dass du dich mit mehr als 6 saiten nicht wohlfühlst, kann ich gut nachvollziehen, bzw. hätte es mich doch sehr gewundert, wenn du nach so kurzer spielpraxis (siehe dein profil) schon mehr als 6 saiten meisterst.

ich kämpfe ja heute noch mit den verflixten 4 saiten :-))

im ürbiegsn finde ich es viel cooler, wenn jemand neue und unorthodoxe techniken auf einem simplen standart 4 saiter macht. siehe davison oder auch wooten.



bauschi
 
Zitat:Original erstellt von: bauschi

albinosheep...dass der bass wie ein bass klingen sollte...diese ansicht wirst du wahrscheinlich ähnlich wie ich erst nach mehreren jahren basserfahrung bekommen.
Zum Vergrößern anklicken....
es sprach der alte mann vom berg[:D]
mal im ernst, eventuell merkst du aber auch schon jetzt wo du hin willst, und wenn man bock auf einen mehrseiter (5+) hat, dann hat das sicherlich ÜBERHAUPT nichts mit mangelnder erfahrung zu tun!!!
sorry, aber wenn iwr alle diese meinung vertreten würden, würden wir alle nur fender jazz- oder precis spielen, und zwar in irgendwelchen blues-rock-kapellen, was ich persönlich für eine ziemlich gruselige vorstellung halte....
 
@bassertom

natürlich besitzt victor diese bässe...nur...spielen tut er sie nicht.....sehe/höre in nur mit 4-saiter.

@hank amarillo

glaubst du wirklich im ernst, dass man auf fender bässen z.b. nur bluesrock spielen kann?

dass man damit funk, jazzrock, jazz, einfach alles damit spielen kann, auch soloistisch,
glaubst du tatsächlich, dass das damit nicht genausogut geht?
ich komme jedenfalss mit diesen hölzern bestens zu recht.
aber es geht hier nicht um fender. sondern um mehr-saiter.

und was ist dagegen zu sagen, wenn ich mehr-saiter in frage stelle? ist doch mein gutes recht, oder?

so, jetzt ist´s aber gut...spielt doch was ihr wollt.

bauschi
 
Hi,

ich will hier kein Öl ins Feuer gießen, denn ich finde auch, dass jeder so viele Saiten an seinen Bass binden soll, wie er will.

Eine Sache wollte ich aber noch anmerken zu den Virtuosen, die auch "nur" mit vier Saiten spielen: Es sind nicht immer die selben vier! Neben Standardstimmung spielt zum Beispiel der erwähnte Victor auch gerne mit seinem Tenorbass in A-D-G-C Stimmung, oder Billy Sheehan hat den ein oder anderen 4-Saiter in B-E-A-D gestimmt.
Auch darf man Sologeschichten (reimer|setzer) nicht Gleichsetzen mit ner Rockband, in der der Bass eben kaum die Hauprolle spielt.

Ich wollte einen 5-Saiter, weil ich tiefe Töne einfach mag (auch wenn es nur fünf sind) und weil man eben auch andere Fingersätze spielen kann, also länger in einer Lage bleiben. Faulheit? Mangelnde Virtuosität? Vielleicht, aber ich hab zu spät angefangen und zu wenig Zeit, um mehr zu erreichen. [:-)]

Gruß,
UW

NP: Red Delicious - Casualties
 

gegen 5- und 6-saiter habe ich nichts gross einzuwenden. ist ja in ordnung!

nur wenn einigen "bassisten" 6 saiten schon nicht mehr genug sind, und es müssen eben 7, 8, 9 oder mehr saiten sein...tja...da hört bei mir das verständnis auf..sorry.

der klang von solchen instrumenten hat nichts mehr mit bass zu tun. vor allem, wenn dann in den höchsten lagen auf solchen instrumenten rumgefuddelt wird und es klingt wie "donald duck":-)

soll DAS wirklich die zukunft des e-basses sein? ich glaube/hoffe nicht.

bauschi

 
@bauschi: ar ja nicht als angriff gemeint- ging viel mehr in die richtung, das ich denke, daß gerade neuerungen wie bsplsws. mehr-saiter die musik oft ein ganzes stück weiter gebracht haben: death-metal oder bands wie bsplsw. Korn wären ohne mehrsaiter nicht in dieser form möglich, egal was man von dieser art von musik hält....und mangelnder groove bzw. donald-duck-sound: ein gutes argument dagegen sind sicher primus, da ist es zwar nur ein 6er, aber....
 
@hank amarillo

bands wie korn benutzen vornehmlich 5-saiter, um eben tiefer runter zu kommen.

was primus bzw. les claypool betrifft: nun, der mann ist z.t. sehr umstritten, was seine spielart und seinen groove betrifft.

ich habe mal ein komplette konzert dieser band verfolgt. mir fehlte irgendwie der zugang...

die spielweise oder auch das groove-verständnis von claypool geht in keinster weise an mich,

aber das ist ja bekanntlich reine geschmackssache.

ich finde, das thema mehr-saiter ist jetzt auch recht "erschöpft".

"mehr habe ich zu dem thema mehr-saiter nicht mehr zu sagen." :-))

ich schlage vor, dass wir es dabei belassen........................

bauschi
 
Kein Scherz - soll doch tatsächlich jeder spielen, was er/sie/es will. Von mir aus auch 13saiter. Die Frage ist dann höchstens, ob das dann noch ein "Bass" ist, also eine reine Bezeichnungsfrage. Übrigens gehen meines Wissens einige 7er gerade nicht noch höher, sondern erweitern die typischen 6 Saiten um eine tiefere (F#). Auch nicht uninteressant, allerdings habe ich mit 5 schon genügend zu tun, aber wer's haben will...
Wenn man einen größeren Tonumfang haben will, wäre vielleicht auch ein Doppelhalsbass interessant - dadurch würde man die Surfbrett-Problematik umgehen. Nur so als Idee (ich würde sowas nicht haben wollen): oberer Hals B E A D (35-36"), unterer D G C F (33-34"). Wenn man das Teil bei Basslab ordert, bleibt das sogar "tragbar".
 
Zitat:Original erstellt von: lion
was glaubt ihr warum marcus keine 5saiter spielt oder jeff.
Zum Vergrößern anklicken....

Vielleicht, weil es zu _ihrer_ Musik passt? Aber nicht zu der Musik, die die 1000-Seiter-Artisten machen? Und in der Kunst ist nun mal so ziemlich alles erlaubt, egal ob Du und ich das nun konkret gut oder schlecht finden.
 
Ich hatte ma so´n ding in der hand, das is echt ein schlachtschiff. spielt sich aber erstaunlich "leicht". mir persönlich sind da 3 saiten zu viel dran, zuerst kommt irgendwann der 6er bevor ich mir nen 7er zumute, aber ein tolles spielzeug wärs bestimmt,...ausserdem endlich mal mehr saiten als der gitarrero ;o) is doch auch ma was
 
Ich hatte ma so´n ding in der hand, das is echt ein schlachtschiff. spielt sich aber erstaunlich "leicht". mir persönlich sind da 3 saiten zu viel dran, zuerst kommt irgendwann der 6er bevor ich mir nen 7er zumute, aber ein tolles spielzeug wärs bestimmt,...ausserdem endlich mal mehr saiten als der gitarrero ;o) is doch auch ma was
 
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