7/4 Takte, krumme Takte, wie empfindet ihr die?

[Altair]

OK, ich hatte pro Takt eine 1/16 dazu gerechnet...
Wenn ich vier mitzähle, bleibt nach meinem Gefühl nach jedem Vierer rhythmisch ein Rest über,
ich meine - aber das ist selbstverständlich subjektiv - die Eins immer deutlich wahrzunehmen.
Aber insgesamt ein spannendes Thema, weil die ungeraden Takte oft so etwas unstatisch-schwebendes haben.
Mich versuche mich seit längerem ergebnislos an diesem Stück:
Steve Coleman - Burnin Up
Habe mir dann die Drum-Noten besorgt Selber habe ich es leider nicht rausgekriegt

 

[EADG]

Steve Coleman - Burnin Up

beim ersten Hören ziemlich tricky -ich glaube die Figur, die der Bass und das Piano irgendwann parallel spielen sind 9/8 -kann das sein?

...aber eine echt interessante Nummer, vor allem weil die Bassfigur so schön unbeteiligt Achtelt -das kann man anscheinend auch im Jazz.

 

[Altair]

ich muss den Kram erst finden, dann sage ich gerne Bescheid

 

[f_luxus]

OK, ich hatte pro Takt eine 1/16 dazu gerechnet...

Ein Häppchen zum Frühstück:

Ich würde mir das einfach so lange anhören bis es in Fleish und Blut übergegangen ist. Das basiert ja auf dem Keybord-Riff. Klar muss man sich mit beschäftigen, aber irgendwann adaptiert man es.

 

[f_luxus]

OK, ich hatte pro Takt eine 1/16 dazu gerechnet...
Wenn ich vier mitzähle, bleibt nach meinem Gefühl nach jedem Vierer rhythmisch ein Rest über,
ich meine - aber das ist selbstverständlich subjektiv - die Eins immer deutlich wahrzunehmen.
Aber insgesamt ein spannendes Thema, weil die ungeraden Takte oft so etwas unstatisch-schwebendes haben.
Mich versuche mich seit längerem ergebnislos an diesem Stück:
Steve Coleman - Burnin Up
Habe mir dann die Drum-Noten besorgt Selber habe ich es leider nicht rausgekriegt

Das haben wir mal im Studium versucht zu spielen, sogar mit Noten kaum machbar...

 

[Altair]

Ja, ist 9/8. Ich mag es wegen des Urheberrechts nicht öffentlich hier rein stellen. Sonst 10 Mio-$-Klage aus den USA, dann wird es nie was mit dem Preci
Bei Interesse: PN.

 

[Altair]

Das haben wir mal im Studium versucht zu spielen, sogar mit Noten kaum machbar...

Alle Achtung der oder dem, der/die es transkribiert hat. Würde ich gerne können...

 

[f_luxus]

Alle Achtung der oder dem, der/die es transkribiert hat. Würde ich gerne können...

Die Noten gab es auf Steve Colemans Seite, vielleicht sind die ja noch online. Ist über 10 Jahre her.

 

[TieftonTom]

beim ersten Hören ziemlich tricky -ich glaube die Figur, die der Bass und das Piano irgendwann parallel spielen sind 9/8 -kann das sein?

...aber eine echt interessante Nummer, vor allem weil die Bassfigur so schön unbeteiligt Achtelt -das kann man anscheinend auch im Jazz.

Ja, ist 9/8. Ich mag es wegen des Urheberrechts nicht öffentlich hier rein stellen. Sonst 10 Mio-$-Klage aus den USA, dann wird es nie was mit dem Preci
Bei Interesse: PN.

Bei so langen und ungeraden Takten fällt es mir grundsätzlich einfacher, den Takt in "Untertakte" aufzuteilen.
Hier z.B. in 3/8 und 6/8. Dann setze ich mir "harmonische" Eckpunkte. Hier der Halbtonschritt zwischen Schlag 4 und 5 des (gedachten ) 6/8, bzw. auf 7 + 8 als 9/8.
Wenn man die Viertel zählt, kommt Schlag 1 (Beginn des "Themas") abwechselnd auf Beat und off-beat.

 

[Altair]

Danke Tiefton Tom, ich werde versuchen, es nachzuvollziehen.
Wie bekommt man eigentlich die YT-Links samt Bild in die K0mmentare?

 

[f_luxus]

Danke Tiefton Tom, ich werde versuchen, es nachzuvollziehen.
Wie bekommt man eigentlich die YT-Links samt Bild in die K0mmentare?

 

[EADG]

Das haben wir mal im Studium versucht zu spielen, sogar mit Noten kaum machbar...

Ich find das eigentlich sogar zum Hören eher zu anstrengend, höchstens um herauszufinden, was es ist, aber sowas geht nicht wirklich an mich, obwohl ich bewundere, wie manche Leute komponieren und spielen können.

 

[f_luxus]

Ich find das eigentlich sogar zum Hören eher zu anstrengend, höchstens um herauszufinden, was es ist, aber sowas geht nicht wirklich an mich, obwohl ich bewundere, wie manche Leute komponieren und spielen können.

Ich fand das damals richtig interessant und auch schön. Heute hab ichs totgehört

 

[EADG]

Ich fand das damals richtig interessant und auch schön. Heute hab ichs totgehört

Ich glaube, wenn man es beim Hören versteht, kann man es auch üben und spielen. Etwas vom Blatt spielen zu wollen, was man beim Hören nicht versteht, geht glaube ich nicht. Vielleicht funktioniert es ja jetzt bei dir.

 

[f_luxus]

Ich glaube, wenn man es beim Hören versteht, kann man es auch üben und spielen. Etwas vom Blatt spielen zu wollen, was man beim Hören nicht versteht, geht glaube ich nicht. Vielleicht funktioniert es ja jetzt bei dir.

Verstanden hab ich es auch damals. Es sind Dreiklänge die jeweils durch 1-2 guide notes verbunden sind, in gefühlt wahllosen Taktarten. Das Thema spielen war/ist reine Übungssache, aber darüber auch noch improvisieren

 

[f_luxus]

Vielleicht funktioniert es ja jetzt bei dir.

Mir fehlt gerade die Lust es herauszufinden

 

[LaFaro]

33/8 ist schon harter Tobak. Wenn ich sowas spielen müsste, wäre das aber für mich 4/4 wobei jeder zweite Takt mit einer Sechzehntel Verzögerung kommt. So ein bisschen als hätte man Schluckauf.

Eins/e/und/e/zwei/e/und/e/drei/e/und/e/vier/e/und/e/hicks/Eins/e/und/e/zwei/e/und/e/drei/e/und/e/vier/e/und/e/Eins/...

Edit: Was gibt's denn da zu lachen? Ich meine das wirklich so. Wie kann man denn sonst beim Spielen 33/8 zählen?

Wobei es da "anscheinend" neben der "Komplexität" oder "Gliederung" noch andere Aspekte gibt, die jemandem den "Zugang" ermöglichen... so kann ich z.B. mit Simon Philipps i.d.R. nicht sooo viel anfangen und das geht mir bei dem verlinkten Video auch so... wie bei diesem z.B.:

Da gefällt mir Steve Smith in sonst gleicher Besetzung schon um einiges besser:

Aber noch besser, weil "organischer" und in sich "stimmiger" finde ich z.B. Sander Chardjoe, der schon beim Soundcheck groovt wie die "Hölle":

und auch einen 15/8 entspannt und "organisch" (ich finde kein besseres Wort dafür ..) rüber bringt...

(Leider kein guter Sound und nicht synchron..)

 

[EADG]

@ Alle: Danke für die Links Zum Glück hab ich momentan ein bisschen Zeit, mir die Sachen anzuhören.

@LaFaro: Bei Simon Phillips merkt man irgendwie, dass er aus dem Bereich Rock kommt. Ich finde, man sieht es sogar am Schlagzeug. Steve Smith's Spiel wirkt irgendwie "jazziger", ich weiß nicht, wie ich es anders beschreiben soll. Und Chander Sardjoe ist superlocker. Fast schon unverschämt gut

Dass ich geschrieben habe, Simon Phillips komme aus dem Bereich Rock soll keineswegs eine Wertung meinerseits darstellen. Schon gar keine negative. Ich habe ein schwieriges Verhältnis zum Jazz. Ich habe es mal beschrieben "mit mir und dem Jazz ist es ein bisschen so, wie mit einer verflossenen Liebe. Wir begegnen uns und es hängt in der Luft, ob wir nicht doch zusammen wieder im Bett landen."

 

[pitsieben]

Ein Häppchen zum Frühstück:

Bei dem Zeug würde ich in 1000 Jahren noch aus der Kurve fliegen. Der Kerl hat ein anderes Gehirn...irgendwie anders verschaltet. Ich habe den mehrfach live gesehen (Trommler-Pflichtübung) und bin jedes Mal einigermaßen desorientiert da raus gestolpert. Cranker Shit.

 

[EADG]

Nach den ganzen virtuosen und phantastischen Musikern bringe ich einfach mal einen Kontrast hier rein. Ein Kompositionsversuch von mir, bei dem ich mich an außergewöhnlichen Taktkombinationen versuche. Das Notenprogramm spielt es ein bisschen sehr eckig ab und die Akkorde "kling-klang-klongen" einfach so rein, weil ich keine Ahnung habe und zu faul war, das zu arrangieren: