60ies Precision-Bass

[Der_Schroeder]

Danke für die Antwort. Meist du, das klanglich liegt rein am Pu? Und, wie würdest du subjektiv den Bass in der Fenderserienwelt verorten vom Niveau? AM Standard? AVRI? Mexico?

Ich denke, dass es eher am PU liegt.
In der Fenderserienwelt kenn ich mich nicht so aus. Hab nur einen Fender American Special Verarbeitungstechnisch erkenn ich da keinen Makel (außer das G-Saiten Problem).
Genauso gut wie mein Duesenberg und Fender.

 

[Aurelie]

Das ist ein alter Running Gag hier.

Erklärt ihr mir den?

 

[Chuck]

Ah ok.

Mudskipper hats schon gesagt. Das war bitte nicht ernst gemeint. Es sollen ja - wer sonst? - die Gitarristen gewesen sein, die auf der Suche nach einer Ausrede für ihren traurigen Sound aufs Korpusholz kamen. Linde? Im Englischen heißt das basswood, ha da haben wirs: Das Zeug mumpft. Es gab ja in den letzten 60 Jahren immer mal wieder eine Verschwörungstheorie und logisch, Fender will gar nicht, daß Gitarristen gut klingen, die geben den Topstars handgeklöppelte Strats und dem hoffnungsvollen Jung-Willie down on the corner einen mumpfenden Lindehobel...
Irgendwann haben gescheiterte Gitarreros die zum Bass gewechselt sind diese Geschichte mitgebracht...

 

[Aurelie]

Ich hab mir grad mal im Maruszczyk-Konfigurator was zusammengebastelt....das ist natürlich ganz witzig.
Bloß: nachdem ich ja nun überhaupt nix Ausgefallenes will, vielleicht auch etwas witzlos?

Und halt keine Chance, vorab mal einen auszuprobieren, hm.

 

[Aurelie]

Das war bitte nicht ernst gemeint.

ok, danke.
Wie würdest Du denn den Sound beschreiben @Chuck ? Ist das ein großer Unterschied zu Erle?

 

[Mudskipper]

Erklärt ihr mir den?

Es hielt bzw hält sich auch noch zum Teil gerne das Gerücht, das E-Bässe mit Linde Korpus auf jeden Fall mumpfig, charakterlos, "schlechter" klingt als andere Hölzer. Je nach Konstruktion des Basses ist da ein kleines bisschen bis gar nix dran.
Linde wird gerne bei besonders günstigen Instrumenten verwendet. Die klingen dann meistens nicht toll, weil sie billige PUs/Hardware haben, doof eingestellt sind, billige Saiten drauf haben - zack, klingt Linde shyce.
Es gibt aber auch hochwertige Bässe mit Lindekorpus wie z.B. den Musicman Bongo. Über die Optik kann man sich super streiten, aber der ist Meilen davon entfernt zu "mumpfen".
Mal heißt es Linde klingt etwas gleichmäßiger/"langweiliger" als Erle oder Esche, mal bassiger, etwas höhenärmer usw.
Ich kann nur sagen das ich schon sehr gute Linde-Precis in der Hand hatte.

Ich hab mir grad mal im Maruszczyk-Konfigurator was zusammengebastelt....das ist natürlich ganz witzig.
Bloß: nachdem ich ja nun überhaupt nix Ausgefallenes will, vielleicht auch etwas witzlos?

Und halt keine Chance, vorab mal einen auszuprobieren, hm.

Man kann Adrian in Aldenoven besuchen und mal in seinem Showroom quertesten was das Zeug hält.
Dann weiß man natürlich immer noch nicht wie der Bass den man sich zusammenstellt genau klingen wird aber bekommt eine Idee in welche Richtung es gehen kann.

 

[moon-dog]

Ich hab mir grad mal im Maruszczyk-Konfigurator was zusammengebastelt....das ist natürlich ganz witzig.
Bloß: nachdem ich ja nun überhaupt nix Ausgefallenes will, vielleicht auch etwas witzlos?

Und halt keine Chance, vorab mal einen auszuprobieren, hm.

Mit etwas Suchen finden sich auch bereits gebaute Bässe bei einigen Händlern in Europa. So wirklich gelungen ist mir bisher aber nicht heraus zu bekommen, wie gut die Bässe nun wirklich sind.

Ein simpler P-Bass kostet so um die 1000€. Besser oder schlechter als der Fender Nate? keine Ahnung....

 

[Chuck]

Ist das ein großer Unterschied zu Erle?

Ganz ehrlich: Ich habe keinen Plan. Ich hab diverse deckend lackierte Bässe besessen und nicht mal gewußt, welches Holz sich unterm Finish versteckte.

 

[Bassralf]

Entscheidender für den Sound ist die jeweilige Resonanz des Holzes, aus dem der Korpus gebaut. Welche Holzart, ist gar nicht so relevant. Selbst innerhalb eines Baumstammes lassen sich sehr unterschiedlich klingende Holzteile finden.
Esche wurde vom Leo zuerst ausgewählt, weil es günstig zu bekommen war und mit seiner schönen Maserung gut zum Butterscotch passte. Als dann später mehr deckende Lackierungen aufkamen, ging es rüber zu Erle. Man wird bei Esche und Erle viele Holzstücke finden, die fast identische Klangeigenschaften haben.

Viel entscheidender im Sinne von Soundprägung des Holzes ist der Hals.

 

[Gast17510]

 

[Chuck]

Ich hab diesen Aussagen, daß das und das genauso klingt etc. mit den Jahren mehr und mehr mißtraut, je länger ich div. Schriften lese und je mehr Zeit ich im Internetz verbringe. Ich geh nur noch nach dem was ich für mich selber erkenne. Das war zum Beispiel die Tonbildung bei Bässen mit durchgehendem Hals, die mein SSD NS-5 produzierte oder meine Gibson Birds, wovon der eine ein Palisander Griffbrett hatte. Da hab ich so für mich gedacht, das könnte also beim SSD das verwendete Ahornholz auch fürn Korpus sein.
Bässtenfalls sage ich, daß ich bei dem und dem Bass mit diesen und jenen Specs folgende Beobachtung gemacht habe.

 

[olbass]

@Aurelie falls Du es noch nicht gesehen hast: es gibt einen 2004er American Standard im 63er Look.

https://www.bassic.de/kleinanzeigen/1-mal-grundausstattung.19933/

Für 800 € ist das echt ein gutes Angebot.... und wenn der genauso einen Hals hat wie meiner...... na dann man zu .

Und ich weder der Verkäufer, noch verwandt noch verschwägert und kennen tue ich ihn auch nicht.

 

[Aurelie]

Danke @olbass, schreibe ich gleich mal an!

 

[olbass]

Danke @olbass, schreibe ich gleich mal an!

Gerne doch und viel Erfolg.

 

[precision78]

Witzig - an Bauschi musste ich beim Thema Preci auch denken! Der konnte/kann natürlich auch ein bißchen spielen und klingt wahrscheinlich mit nahezu jedem Instrument gut

Ein bisschen, der war jetzt gut!
Das ist der von cellkirk benannte Precision, übrigens ein 63er in See Through Blonde mit Swamp Ash Body.
Wahrscheinlich der am besten klingende Precision, den ich jemals gehört habe:

 

[precision78]

Entscheidender für den Sound ist die jeweilige Resonanz des Holzes, aus dem der Korpus gebaut. Welche Holzart, ist gar nicht so relevant. Selbst innerhalb eines Baumstammes lassen sich sehr unterschiedlich klingende Holzteile finden.
Esche wurde vom Leo zuerst ausgewählt, weil es günstig zu bekommen war und mit seiner schönen Maserung gut zum Butterscotch passte. Als dann später mehr deckende Lackierungen aufkamen, ging es rüber zu Erle. Man wird bei Esche und Erle viele Holzstücke finden, die fast identische Klangeigenschaften haben.

Viel entscheidender im Sinne von Soundprägung des Holzes ist der Hals.

Ich mache schon lange nicht mehr die verwendete Holzart für den Klang verantwortlich. Entweder ein Bass klingt oder nicht. Auch würde ich mir nie anmaßen, eine Holzart heraus zu hören. Ich habe zwei Precision mit Esche-Korpus und einen mit Erle-Korpus. Alle drei klingen unterschiedlich, aber jeder für sich gut, ebenso mein Erle-JazzBass. Desweiteren habe ich einen alten Japan-Ibanez Baujahr 1986, welcher laut Prospekt einen Linde-Korpus hat, damals alles andere als ein Billig-Bass war und wirklich hervorragend klingt. Auch meine ehemaligen Classic Vibe Squier klangen mit Linde ordentlich. Bei meiner koreanischen Stingray-Kopie habe ich keine Ahnung, welches Holz Verwendung fand, ist mir aber völlig egal, da auch dieser Bass gut klingt.
Mir fällt gerade auf, dass ich nur noch gut klingende Bässe habe...

 

[Mudskipper]

Mir fällt gerade auf, dass ich nur noch gut klingende Bässe habe...

Für alles Andere ist auch einfach die Zeit zu schade.

 

[Chuck]

Ein bisschen, der war jetzt gut!

Ich kann mich noch an ein Zitat von bauschi erinnern: Ich kann ganz gut slappen...

 

[Chuck]

Ein simpler P-Bass kostet so um die 1000€. Besser oder schlechter als der Fender Nate? keine Ahnung...

...anders

 

[moon-dog]

...anders

Nämlich?