5 Saiter auf Wunschliste - aber welcher?

[jazzmattezz]

Ich werde ab jetzt natürlich nicht sagen, dass alle MuMa Stingrays Schrott sind.
Es ist klar dass es da tolle Modelle gibt.
Aber nach dieser Testsession kann ich eindeutig die Dingwalls wieder auf die Liste setzen.
Ich denke, dass sich einige Firmen umschauen sollten, denn aus meiner Sicht legt hier Dingwall einen vor.

 

[aBaxxi]

Er war der einzige USA Stingray im Laden und vielleicht deshalb auch etwas abgenudelt.

O.k. ein Special, die überzeugen mich auch nicht. Ich finde sie weichgespült.
Ich dachte, du wolltest dir den 5er Classic anschauen?
Music Man Sterling ist USA, ohne Banane und geil. Du tätest den Rays unrecht, wenn dein verunglückter Kontakt dein entgültiges Urteil bildet

 

[HeGoe]

Eine sehr wage These meinerseits: Die Vorteile der 34-37" Mensur egalisieren andere typische Fehler im Bassbau (schlechtes Holz, falsch aufgezogene Saiten, was auch immer sonst Instrumente merkwürdig erscheinen lässt).

 

[jazzmattezz]

Eine sehr wage These meinerseits: Die Vorteile der 34-37" Mensur egalisieren andere typische Fehler im Bassbau (schlechtes Holz, falsch aufgezogene Saiten, was auch immer sonst Instrumente merkwürdig erscheinen lässt).

das könnte tatsächlich sein.
Wobei ich schon auf die Verarbeitungsqualität der beiden Combustions geachtet habe.
Das war alles sauber und sehr korrekt. Beide hatten eine relativ flache Saitenlage und die Einstellung war gut.
Nix hat geschnarrt und man konnte ganz gut reinlangen.
Die Holzauswahl des Halses war nix besonderes - wenn man es so "von aussen" beurteilen kann.
Das individuelle Holz bzw. die Holzauswahl des Korpus ist ja durch die deckende Lackierung nicht direkt sichtbar.
Der USA Musicman war natürlich auch absolut korrekt verarbeitet - nur hat er leider nicht besonders geklungen..

 

[jazzmattezz]

Ich dachte, du wolltest dir den 5er Classic anschauen?

die laufen einem leider relativ selten über den Weg - ich schaue mich aber weiterhin um.
Wenn ich einen schönen gebrauchten in der Nähe ausmache, dann teste ich natürlich gern.
Das kann dann durchaus auch ein 4 Saiter sein.

 

[xroads]

Eine sehr wage These meinerseits: Die Vorteile der 34-37" Mensur egalisieren andere typische Fehler im Bassbau (schlechtes Holz, falsch aufgezogene Saiten, was auch immer sonst Instrumente merkwürdig erscheinen lässt).

Mag sein, die Physik sagt: lange Mensur = höhere Spannung, um den selben Ton zu erzeugen (genau gesagt steigt mit der Wurzel der Spannung).

 

[Alex_S.]

Eine sehr wage These meinerseits: Die Vorteile der 34-37" Mensur egalisieren andere typische Fehler im Bassbau (schlechtes Holz, falsch aufgezogene Saiten, was auch immer sonst Instrumente merkwürdig erscheinen lässt).

Ich würde sagen das ist Unsinn. Warum denn dann 34“ Mensur nicht 29“ oder 30“ egalisiert 34“ vermeintliche Fehler, die ein Hersteller bei 29“ gemacht hat? Oder anders gefragt, warum nicht Bassukelele?

 

[DeepThroat]

die zwei Dingwalls, die ich anspielen konnte haben mich leider überzeugt.

Ist mir genauso gegangen. Dingwall ließ alles hinter sich. Also habe ich einen gekauft. Allerdings nicht bei denen. Deren Bässe hatten die falsche Farbe.

DT

 

[HeGoe]

Ich würde sagen das ist Unsinn. Warum denn dann 34“ Mensur nicht 29“ oder 30“ egalisiert 34“ vermeintliche Fehler, die ein Hersteller bei 29“ gemacht hat? Oder anders gefragt, warum nicht Bassukelele?

Ich bin irgendwie zu blöd deine Aussage nachvollziehen zu können. Kannst du das nochmal anders schreiben? Es interessiert mich, was du sagen möchtest.

 

[Mudskipper]

Ich werde ab jetzt natürlich nicht sagen, dass alle MuMa Stingrays Schrott sind.
Es ist klar dass es da tolle Modelle gibt.
Aber nach dieser Testsession kann ich eindeutig die Dingwalls wieder auf die Liste setzen.
Ich denke, dass sich einige Firmen umschauen sollten, denn aus meiner Sicht legt hier Dingwall einen vor.

Wie findest du denn das Handling des Combustion?
Das ist ja immer eine recht individuelle Sache. Ich mag das Teil zumindest als 5er so gar nicht vor mir klemmen haben. Fühlt sich (für mich) seltsam sperrig und klobig an. Das liegt nicht mal am fanned Fret, irgendwie bin ich für die Teile nicht geschaffen.

Musicman Bässe kenne ich vom MS übrigens zu locker 90% nur scheisse eingestellt und mit abgenudelten Saiten...seit Jahren.

Ich würde sagen das ist Unsinn. Warum denn dann 34“ Mensur nicht 29“ oder 30“ egalisiert 34“ vermeintliche Fehler, die ein Hersteller bei 29“ gemacht hat? Oder anders gefragt, warum nicht Bassukelele?

Watt?

 

[DeepThroat]

Ich würde sagen das ist Unsinn. Warum denn dann 34“ Mensur nicht 29“ oder 30“ egalisiert 34“ vermeintliche Fehler, die ein Hersteller bei 29“ gemacht hat?

Das versteht kein Mensch.

DT

 

[jazzmattezz]

Wie findest du denn das Handling des Combustion?

Das war tatsächlich eine sehr klare Angelegenheit.
Im Gegensatz zum etwas zu schweren Musicman, der dadurch fast klobig wirkte, habe ich mich auf dem Combustion direkt ziemlich heimisch gefühlt.
Und das obwohl ich das erste Mal einen Multiscale Bass in den Händen hatte.
Gewicht, Balancierung und Haptik haben super gepasst.
Das mag auch daran liegen, dass es sich ein 4 Saiter handelte, denn ich fühle mich natürlich erstmal viel wohler auf 4 Saiten.
Der Hals hat sich gut angefühlt, ist auch relativ "fleischig" und im Sitzen war der Bass für mich perfekt ausbalanciert.

 

[Alex_S.]

Wenn die 37“ die Fehler des Bassbaus egalisieren sollen, dann könnte das ja heißen, dass 34“ ebenfalls die Fehler des Bassukelelenbaus egalisieren. Wo ist die Grenze? Schon im Geigenbau gilt, je länger die Mensur desto tiefer. Heißt aber nicht, dass eine Geige eine Fehlkonstruktion ist. Sie kann halt nur nicht so tief wie ein Kontrabass.
Deswegen ist es Unsinn, dass ein 37“ Instrument die typischen Fehler des Bassbaus egalisieren sollen.

 

[Mudskipper]

Im Gegensatz zum etwas zu schweren Musicman, der dadurch fast klobig wirkte, habe ich mich auf dem Combustion direkt ziemlich heimisch gefühlt.

Interessant, zu mal ich die Korpusform des Ray5 auch bei höherem Gewicht sehr komfortabel finde.
Den letzten Combustion(5er) den ich angespielt habe war wiederum echt schwer(bestimmt an die 5Kg) und kam mir total sperrig vor, aber so unterschiedlich ist das halt.
Man gewöhnt sich aber auch schnell an besonders komfortable Instrumente. Seit ich fast nur noch Spector spiele kommt mir der Jb total klobig vor, dafür ist sein Hals überraschend "kurz" .

 

[StonerGreg]

Seit ich fast nur noch Spector spiele kommt mir der Jb total klobig vor, dafür ist sein Hals überraschend "kurz" .

Das kann ich auf Anhieb bestens nachvollziehen. Geht mir mit meinen Ps/Js 1:1 genauso.

 

[TodesMichl]

Interessant, zu mal ich die Korpusform des Ray5 auch bei höherem Gewicht sehr komfortabel finde.
Den letzten Combustion(5er) den ich angespielt habe war wiederum echt schwer(bestimmt an die 5Kg) und kam mir total sperrig vor, aber so unterschiedlich ist das halt.
Man gewöhnt sich aber auch schnell an besonders komfortable Instrumente. Seit ich fast nur noch Spector spiele kommt mir der Jb total klobig vor, dafür ist sein Hals überraschend "kurz" .

War das der, den ich mal zum Treffen mitgebracht hatte?
Von dem hatte ich mich sehr schnell wieder getrennt bzw. ging der danach direkt zum Händler zurück.
Über 4,8 kg hatte der und einen riesigen Korpus. Der Hals war irgendwie sehr flach vom Profil. Das muss man schon mögen.

Einen 4er Combustion auf BEAD würde ich auch wohl noch mal probieren wollen. Das könnte ganz interessant sein.
Ist da das Halsprofil eher runder und Preci-like oder auch eher flach?

Einen 5er Ray Special hatte ich letztens mal wieder in der Hand. Verarbeitung ist natürlich sehr gut, aber klingt irgendwie leblos im Vergleich zu meinem Non-Special. Wäre mir viel zu teuer und dann so eine wackelige Brücke da drauf gezimmert, geht gar nicht.
Ich würde da immer einen vor 2018 nehmen, also noch vor Special. Das ist der „real deal“.

 

[iLoveMyFuzzbox]

Das kann ich auf Anhieb bestens nachvollziehen. Geht mir mit meinen Ps/Js 1:1 genauso.

Ehrlich gesagt mir auch. Ich habe jahrelang ein Bogen um alles Spector/Warwick artig gemacht und hauptsächlich Fender Jazz Bässe gespielt. Seit ich den Spector Multiscale habe, kommen mir alle meinen anderen Bässe erstaunlich grobschlächtig vor. Fast so Fred Feuerstein mäßig

 

[Mudskipper]

War das der, den ich mal zum Treffen mitgebracht hatte?
Von dem hatte ich mich sehr schnell wieder getrennt bzw. ging der danach direkt zum Händler zurück.
Über 4,8 kg hatte der und einen riesigen Korpus. Der Hals war irgendwie sehr flach vom Profil. Das muss man schon mögen.

Genau der, da liegt er zwischen den ganzen Geigen .


Klanglich fand ich den durchaus gut, hat mir jetzt aber nicht die Schuhe ausgezogen.
Und ja, sehr flacher breiter Hals, da mag ich es doch etwas griffiger.
Der Ray5 HH Special vor Ort hat mir da besser gefallen - der wiederum konnte mit den beiden 4er Rays nicht mithalten.

 

[HeGoe]

Wenn die 37“ die Fehler des Bassbaus egalisieren sollen, dann könnte das ja heißen, dass 34“ ebenfalls die Fehler des Bassukelelenbaus egalisieren. Wo ist die Grenze? Schon im Geigenbau gilt, je länger die Mensur desto tiefer. Heißt aber nicht, dass eine Geige eine Fehlkonstruktion ist. Sie kann halt nur nicht so tief wie ein Kontrabass.
Deswegen ist es Unsinn, dass ein 37“ Instrument die typischen Fehler des Bassbaus egalisieren sollen.

Sicher ist der Klangcharakter auch ein Stilmittel und natürlich hat die Geige ihren Einsatzzweck. Aber so wie du es eben schon schreibst: je kürzer, desto höher, um den besten Zwischenweg von Saitenspannung, Handling des Instruments, Intonation und Klangbild zu erhalten.
Aber: Eine bundierte Bassukulele brauchbar zu intonieren ist mir nicht zufriedenstellend gelungen, ein E-Bass hingegen schon. Ein Kontrabass lässt sich einfacher intonieren, als ein Fretless-E-Bass. Mehr Toleranz dank längerer Mensur.

 

[TodesMichl]

Genau der, da liegt er zwischen den ganzen Geigen .
Anhang anzeigen 682735

Klanglich fand ich den durchaus gut, hat mir jetzt aber nicht die Schuhe ausgezogen.
Und ja, sehr flacher breiter Hals, da mag ich es doch etwas griffiger.
Der Ray5 HH Special vor Ort hat mir da besser gefallen - der wiederum konnte mit den beiden 4er Rays nicht mithalten.

Krass, von den vier mitgebrachten Bässen ist jetzt keiner mehr da. Alles so Corona Experimente gewesen .
Dem schwarzen Rick trauere ich echt ein bisschen hinterher, aber hätte ich aktuell so null Bedarf für.
Im Moment bin ich wieder voll auf Jazz Bass. Der @Noble ist schuld mit seinem BTS JJ Coda . Vielleicht kommen in meinen Stormtrooper doch irgendwann nochmal 40 TWX…
Aber im Moment spielt der US Geddy auf BEAD bei mir die erste Geige.
Was ein Gerät! Einfach auf das nötigste reduziert: 90/100 Richtung Bridge und ab geht die wilde Fahrt .
So viel zum Thema lange Mensuren etc. pp. 34“ 70er Jazz Bass und das dengelt alles in Grund und Boden.