4-Saiter und 5-Saiter: Mal der mal der?

[Paulito]

Hallo,
Ich wechsle ständig zw. 5, 6 Saiter und Kontrabass.
Vor allem der Wechsel zw 5 und 6 Saiter war für mich ziemlich tricky....

Das war lange Zeit ziemlich uferlos bis ich mich auf den jeweiligen Instrumenten wieder 100%ig zurechtgefunden habe. Mittlerweile geht es aber recht problemlos.
Wie bei allen Dingen macht auch hier die Übung den Meister.
Nicht groß drüber nachdenken, einfach machen.

Es hilft auch sehr, wenn man das Griffbrett wirklich verstanden hat.
Ist immer unglücklich, wenn man nur starre Pattern abdrückt.
Das erschwert dann auch den Instrumentenwechsel.....

4 Saiter spiele ich gar nicht mehr, H-Saite muß sein!
Eigentlich schade, weil 4 Saiter vom Instrument her eigentlich am besten klingen.
Kontrabass ist ja eh' ein ganz anders Instrument....

Buuuuummmm,
Paul

 

[Meypelnek]

Es hilft auch sehr, wenn man das Griffbrett wirklich verstanden hat.
Ist immer unglücklich, wenn man nur starre Pattern abdrückt.
Das erschwert dann auch den Instrumentenwechsel.....

Absolut richtig, das fällt mir immer wieder auf beim Spielen des 5ers und der Einbindung der tiefen H-Saite. Besonders in den oberen Lagen denke ich oftmals noch viel zu sehr in Pattern.

Aber wieso eigentlich Buuuuuummm?

 

[doubleball]

Vor allem der Wechsel zw 5 und 6 Saiter war für mich ziemlich tricky....

Warum das denn, falls Du Standardbesaitung hast? Der Wechsel zwischen 4er und 5er erscheint mir jedenfalls schwieriger wegen H- bzw. E-Saite. Habe allerdings noch nie einen 6er in Händen gehabt.

 

[DanielKahPutt]

Hauptband spiele ich auf nem 5er mit finger, bei meiner zweiten Band spiele ich ein 4er mit Drop D Tuning hauptsächlich mit den Fingern und wenn ich Lust habe mit Pleck.
Mir fällt der wechsel sehr einfach. Band A 5er und Band B 4er. Irgendwie stellt sich auch meine spielart automatisch mit um. Ich kann mit dem 4er keine Songs der Band A spielen, da sich meine Greifmuster (keine Ahnung wie ich es nennen soll) sobald auf die Band B umstellen, wenn ich nen 4er in die Hand nehme...

 

[Gilgamesch]

Warum das denn, falls Du Standardbesaitung hast? Der Wechsel zwischen 4er und 5er erscheint mir jedenfalls schwieriger wegen H- bzw. E-Saite. Habe allerdings noch nie einen 6er in Händen gehabt.

Bei mir ist es auch umgekehrt....der Wechsel zwischen 4 und 5 Saiten fällt mir viel "schwerer" bzw. beim 4er fällt mir das Fehlen der B-Saite viel mehr auf, als es bei 1-2 zusätzlichen hohen Saiten der Fall ist. Diese sind dann einfach "nur da" und werden bei Bedarf genutzt. Und wenn nicht, dann eben nicht.
Ich bin damals sogar direkt von 5 auf 7 Saiten umgestiegen (für eine Zeit lang zumindest) und selbst das war eine viel leichtere Umstellung als wenn ich jetzt nen 4er in die Hand nehme.

 

[doubleball]

beim 4er fällt mir das Fehlen der B-Saite viel mehr auf, als es bei 1-2 zusätzlichen hohen Saiten der Fall ist. Diese sind dann einfach "nur da" und werden bei Bedarf genutzt. Und wenn nicht, dann eben nicht.

Genau meine Erfahrung mit den tiefen Saiten bzw. Vermutung bzgl. der höheren.

 

[xroads]

Diese sind dann einfach "nur da" und werden bei Bedarf genutzt. Und wenn nicht, dann eben nicht.

Kommt auf die Spielweise an, insbesondere, wie aktiv man die nicht gespielten Saiten dämpfen will/muss.

 

[doubleball]

Schon richtig. Aber mit dem Dämpfen habe ich keine Probleme, jedenfalls auf dem 5er

 

[Gilgamesch]

Kommt auf die Spielweise an, insbesondere, wie aktiv man die nicht gespielten Saiten dämpfen will/muss.

Stimmt, das kann ich mir gut vorstellen....ich habe/hatte das Glück, dass mir ordentliches Abdämpfen gleich zu Anfang meiner Bass-"Karriere" von meinem Lehrer eingeprügelt wurde.
Das spielt da sicher eine Rolle.
Ich gehe davon aus, dass man es mit unsauberer Abdämpftechnik - vor allem der linken Hand - deutlich schwerer hat.

 

[Paulito]

Also aus meiner Erfahrung war es auch so.

4 auf 5 war kaum ein Problem. 5 auf 6 dann schon viel eher.

Ich glaube, daß das Ganze sehr verschieden von Spieler zu Spieler ist.
Jeder hat eine etwas andere Grifbrettnavigation bzw. Orientierung.

Etwas schwer tu ich mir immer noch bei Akkorden, vor allem mit Umkehrungen oder komplexerem polyphonem Spiel wenn ich häufig zw. 5 u 6 Saiter wechsle. Da wird aus einem G/B schon mal ein C/E oder umgekehrt.
Wie gesagt, ist alles Übungs bzw. Gewohnheitssache und auch nicht so schlimm.

Buuuummmm,
Paul

 

[EdGunpoint]

... 4-Saiter fuer die Slapexzesse und Tapping, auch Doublethumping ist aufgrund des etwas groesseren Saitenabstandes deutlich bequemer. Den 5er mit den dicken Draehten nehme ich besonders gerne fuer Kraft- und Ausdaueruebungen, der 5er mit den duenneren Saiten kommt vor allem zum Einsatz, wenn ich viele Akkorde spielen will, da kommt mir die zusaetzliche Saite natuerlich sehr entgegen. Ausserdem hat dieser eine sehr flache Saitenlage und erlaubt eher den Einsatz von Barregriffen. Desweiteren bieten die 5er den Vorteil, dass man einen Ton mehr zur Verfuegung hat, den man durchklingen lassen kann waehrend man die anderen Saiten bespielt.

 

[EdGunpoint]

Muss nicht sein. Ich hatte z.B. von Ritter einen 6-Saiter in der Hand mit 19mm Stringspacing.

Ob das noch bequem ist, sollen andere beurteilen.

... 19 cm sind in der Tat beachtlich und bieten den Fingern und dem Daumen der Anschlaghand ordentlich Raum. Andererseits duerften Akkorde hier wieder schwerer zu greifen sein. Man muss sich eben darüber klar werden, was man spielen möchte, und dann: Üben,Üben,Üben. Ist sowieso das Einzige was auf Dauer den Erfolg bringt, egal welche Hardware man bespielt. Wenn ich nur hinzubedenke, was einige Jazzer auf ihrem Kontrabass zustandebringen, dann falle ich in den Staub. Ein Instrument spielen zu wollen bedeutet in erster Linie den Kampf mit mir selbst. Never surrender ... ... ...

 

[Red Cross]

Ich würde es weniger martialisch ausdrücken, aber klar, Üben muss sein.

Mit der Zeit findet man auch heraus, was einem selbst entgegenkommt.

Ich war zum Beispiel, auch weil ich Jaco verehre, jemand, der am Bridepickup anschlägt und stark perkussiv spielt. Der Jazz Bass bietet da eine gute Ausgangslage.

Sehr angenehm ist auch die Ramp, die ich mir habe machen lassen. Je besser das Instrument die eigenen Stärken unterstützt, desto entspannter kann man sein. Deshalb live nix anderes als 34" und keine 6-Saiter. Das schränkt für mich das inuitive Spielen zu sehr ein.

 

[EdGunpoint]

... Ja da schau her. Ich bevorzuge ebenfalls die Höhe des Bridgepickups und eine perkussive Spielweise. Aber Du hast Recht. Eine Ablage für die Hand bzw Stütze für den Daumen ist ein absolut wichtiger Punkt.
Es solte allerdings nicht so martialisch rüberkommen, bitte nicht falsch verstehen. Ich bin als Autodidakt durch eine harte Schule gegangen und habe fast 20 Jahre viel zu dogmatisch an einem 2-Fingersystem festgehalten, bevor ich mich zu mir selbst bekannt habe und auch einfach mal intuitiv gespielt habe. Und siehe da, auf einmal ging fast alles: Slapping, ein bischen Tapping, Doublethumping etc. Und in Verbindung mit der Disziplin und Zähigkeit, die ich mir zuvor angeeignet habe, hat sich mir mindestens eine neue Dimension auf dem Bass eröffnet.
Und wieder Ja: Mein erster richtig guter Bass (Status S1 Classic) war eine Offenbarung ... Guter Punkt ... Gruss Ed

 

[retroRocket]

ich hab mit 4 saiten begonnen, dann ist der kontrabass dazu gekommen und erst danach hab ich meinen ersten 5-saiter gekauft. bei gigs wechsle ich je nach anforderung ohne probleme zwischen 4- und 5-saitern, hab aber in der regel nur einen bass dabei (hängt wie gesagt vom gig ab). ich bin allerdings nach wie vor kein freund vom schnellen wechsel zwischen e- und kontrabass...

 

[schneebass]

83 mit 4er angefangen, 02 auf den 5er gekommen, bei geblieben und möchte es nicht mehr missen. habe aber kaum bis keine probleme zu wechseln. manchmal nur ungewohnt so wenig holz in der hand zu haben (und so leicht vor allem)

 

[schubi_neu_38615]

Ich hab mit einem Vierer angefangen. Dann kam irgendwann ein Fünfer dazu, das war in der Coverband schon cool, mal ein tiefes D oder C spielen zu können. In meiner jetztigen Band habe ich viel Vier- und Fünfsaiter gespielt. Wollte nach der Pause eigentlich zurück zum Viersaiter und was ist? Ich spiel jetzt einen Sechssaiter und kann einige Songs nicht mehr auf dem Viersaiter spielen

Das war lange Zeit ziemlich uferlos bis ich mich auf den jeweiligen Instrumenten wieder 100%ig zurechtgefunden habe. Mittlerweile geht es aber recht problemlos.
Wie bei allen Dingen macht auch hier die Übung den Meister.
Nicht groß drüber nachdenken, einfach machen.

Ganz genau. Einfach loslegen und mit etwas Übung klappts auch mit dem Sechssaiter

H-Saite muß sein!

+1

 

[Meypelnek]

+1

OT: Mal ganz blöd gefragt, was bedeutet das?
"Ich stimme Dir zu!"?

 

[schubi_neu_38615]

OT: Mal ganz blöd gefragt, was bedeutet das?
"Ich stimme Dir zu!"?

Jup, genau

 

[garde]

Ich hab mit einem Vierer angefangen. Dann kam irgendwann ein Fünfer dazu, das war in der Coverband schon cool, mal ein tiefes D oder C spielen zu können. In meiner jetztigen Band habe ich viel Vier- und Fünfsaiter gespielt. Wollte nach der Pause eigentlich zurück zum Viersaiter und was ist? Ich spiel jetzt einen Sechssaiter und kann einige Songs nicht mehr auf dem Viersaiter spielen

bei mir ist es genau so, aber mir reichen 5 Saiten, mit einem Vierer fühle ich mich schon ziemlich unbequem