Zu wenig Punch?

[Basspekoe]

Tone zwischen 0 und max 85% ist die Devise beim P

Ist beim Jazzbass eigentlich nicht anders...

 

[Hozzy]

Ist beim Jazzbass eigentlich nicht anders...

Beim J hab ich den vorderen PU auf ca. 60%, den hinteren auf 100% und Tone ebenfalls so bei 85%, kommt zumindest meinem persönlichen J-Sweetspot sehr nah
Bei dem mit der Stacked Schaltung hab ich vorne 60% Vol/100% Tone und hinten meist auch 100% mit 85% Tone.

Trotzdem ist mir der P unterm Strich lieber

 

[Noble]

Habe ich lediglich übersetzt .. unnu?

Komm schon erst Lachemoji und dann Schmollen zählt nicht.

Finde ich extrem unfreundlich von Dir!
Und ja - für meinen Geschmack ist Flea überbewertet, was ihn nicht schlecht macht, falls Du das so verstanden haben solltest. Er gehört für mich nur nicht in die gehobene Liga!

Jesses. Wenn du einen Basser als "überbewertet" betitelst ohne das irgendwie zu begründen oder einen Bezug zum Thema zu finden, dass musste halt mit nem Spruch rechnen. Flea ist der Chris Squier oder Jack Bruce der Milennial Generation...viele haben wegen ihm angefangen und er war objektiv gesehen an dem einen oder anderen Superhit beteiligt, den jeder kennt. Zudem kombiniert er gleich mehrere der großen Genres: Rock, Funk, Punk und auch Jazz (man höre sich seine lines an). Persönlich finde auch den einen oder andern Basser überbewertet...so what!?! Muss ich nicht hinausposaunen, alles Geschmackssache.

Bin nichtmal der größte Flea oder Peppers Fan, aber dieses Flea Bashing ohne Substanz kenne ich von Youtube. Sein Livespiel kann und muss man kritisieren, aber das hast du ja nicht getan. Ich finde ihn bzw seine Performance übrigens erst seit Anfang der 2000er schlechter. Ich persönlich hasse den Sound der Peppers seit Stadium Arcadium…viele lieben genau das Album und diesen vintageartigen Sound (den die Peppers live nie rübergebracht bekommen). Zeigt doch, dass der eigene Geschmack nicht das Maß aller Dinge ist.

 

[Noble]

…und in welche Richtung das Thema punch abdriftet versteh ich auch nicht so ganz. Flea ist da schon (zumindest auf Studioaufnahmen) ein positives Beispiel. Hier für Alanis Morisette. Der Boost klingt 1:1 nach einem alten GK (400/800R. In der Band habe ich den früher immer von 12 auf 14 Uhr hochgedreht, wenn punch fehlte. Mit einem lauten Drummer brauch man den von Zeit zu Zeit.



Hier der Track



Ich weiß nicht wa für einen Bass Flea auf der Aufnahme gespielt hat, aber ich kam mit einem modifizierten Yamaha BB424x sehr sehr nah dran. Beide PUs und schön weit hinten anschlagen. Dazu der Boost vom GK (auch als „Growling Krizzly“ von Schalltechnik 04 zu haben) Das war eh der Bass mit dem ich die „neueren“ Peppers Sachen gespielt hab. Die alten Sachen natürlich mit einem Ray.

 

[BassPapa]

Jesses. Wenn du einen Basser als "überbewertet" betitelst ohne das irgendwie zu begründen oder einen Bezug zum Thema zu finden, dass musste halt mit nem Spruch rechnen.

Ich beurteile Musiker nach ihren Live-Situationen und nicht nach irgendeinem Studio-Schnitt.
Da muss ich Dir leider sagen, Flea hat seine Momente, ist aber nicht wirklich gut.

 

[Ray Mahogany]

Ich weiß nicht wa für einen Bass Flea auf der Aufnahme gespielt hat, aber ich kam mit einem modifizierten Yamaha BB424x sehr sehr nah dran.

Das Stück klingt für mich nach fretless. Und damit spiele ich es auch in der Band, klingt authentisch.

 

[Hedgeman]

Der gute Flea, er scheidet wohl echt die Geister. Was ich sehr an ihm mag, ist dass er dieses sensible Gleichgewicht zwischen Melodie und Rhythmus einfach sehr geil beherrscht.

Gerade mit Frusciante liefert er einfach melodisch super schön ineinander verflochtene Lines ab. Sowohl in den Songs (Californication wohl als prominentestes Beispiel) als auch in den Live- Jams.

Die beiden zusammen ergeben einfach ein absolut prägnantes und wieder erkennbares Feeling. Das kann man nun mögen oder auch nicht, aber es ist allemal charakteristisch und macht den Stil der Peppers aus.

Ich denke schon, dass man Flea da auch einen gewissen Status zurechnen kann. Sein Anteil an einem irgendwo ikonischen Sound ist hoch. Dass ist mehr, als viele andere Bassisten für sich verbuchen können.

 

[bassbopper]

…und in welche Richtung das Thema punch abdriftet versteh ich auch nicht so ganz. Flea ist da schon (zumindest auf Studioaufnahmen) ein positives Beispiel. Hier für Alanis Morisette.

Geht mir genau so ... hab ob der letzten 30 Kommentare hier schon fast an mir selbst gezweifelt ... aber erst der Kontext macht die Musik!

Bzgl. Flea vollen Tank für die Aufklärung ... ich hatte echt KEINE AHNUNG, daß er den Bass für Alanis Morissette´s "You Oughta Know" gespielt hat! Der Song ist für mich eh ein ewiges Highlight.
Ich hab mich immer gefragt, ob die da heimlich Jaco Lines unterlegt haben ...

Aber egal, wenn jemand (anscheinend) die Gemüter so spaltet wie Flea, dann hat der Kollege global betrachtet verdammt viel richtig gemacht.

Und für alle, die hier anderer Meinung sind ... tut mir leid, aber ich bin dann mal raus ... komme grad aus´m Studio zurück zwex Erweiterung meiner GK Bassanlage untenrum, mit ner Boogie TL-606 und nem da neu reindrapierten Faital Pro 15FH500.

DAS ist für mich persönlich echter PUNCH.

Aber ich bin ja trotz Ü55 immer noch "Rocker", der total darauf abfährt, wenn selbst ein leiser Hauch mit der Fingerspitze immer noch bissl vernehmlichen BUMM macht.

Dieser Fred hat mir aber deutlich gezeigt, daß es da noch eine ganz andere Basser-Welt gibt. Dafür GANZ HERZLICHEN DANK in die Runde !!!

Wie schonmal erwähnt ... es kommt immer auf den zugehörigen Kontext an ... und ohne den zu kennen (oder auch in den Beiträgen jeweils zu benennen) ... vergleichen wir hier nur Äpfel mit Kürbissen.

Puuuhhh ... Kommunikation ist echt schwierich ... wenn ein und dasselbe Wort (Punch) soviele Interpretationsspielräume hat ...

Cheers

 

[Jogi68]

Zum Thema Flea-Sound:
Die Platten klingen größtenteils sehr gut. Aber live klingt er größtenteils ziemlich kacke (ja, es gibt seltene Ausnahmen). Alles, was bei den Platten eigentlich gut klingt, spielt er live völlig kaputt. Schade, aber live klingen die Peppers nie so gut, wie auf ihren Platten. Und daran ist Flea m.M. der Hauptschuldige...

Interessant zu vergleichen:





Klingt streckenweise ganz schön kaputt - auf Pladde.

 

[bassbopper]

Klingt streckenweise ganz schön kaputt - auf Pladde.

OMG ... "isolated tracks" sind immer toll dafür, darin zu entdecken, daß auch die Topstars letztlich nur mit Wasser kochen ... auf meiner DAW hab ich zum Beispiel die Einzelspuren von Queen´s "Bohemian Rhapsody" ... auch sehr aufschlußreich und nüchtern für sich betrachtet nicht "MajorDeal"-tauglich!
Aber darum geht´s doch in der Musik den absoluten NULLINGER.
Die Magie koordiniert beschränkter Einzelleistungen passiert IMMER im Zusammenfügen derselben im gemeinsamen Kontext eines Band-Gefüges und unter den Händen eines zuhörfähigen Prozudenten.
Oder anders gesagt ... wennste perfekt gespielte Einzelperformances zusammenfügst, dann ist da keinerlei Leben mehr drin und das Endergebnis ist purer Einheitsbrei.
Letzterer triggert/interessiert mich daher auch überhaupt nicht, egal ob sich das gut verkaufen lässt ...

Cheers

 

[Basspekoe]

Interessant zu vergleichen:





Klingt streckenweise ganz schön kaputt - auf Pladde.

Jepp, aber passt geil und ist fett. Live klingt er oft total undefiniert und ausgedünnt. Dazu ist er gerade auf dieser Platte schweinelaut abgemischt, was sein übrigens tut...

Übrigens möchte ich Flea garnicht kaputtreden. Finde geil was er mit den Peppers gemacht hat und was er spielt liegt mit total und trifft (zumindest früher) voll meinen Geschmack.
Deshalb war ich eigentlich immer ziemlich enttäuscht, wenn ich Liveaufnahmen gehört habe. Ich hätte mir gewünscht, das er statt der (zugegeben sehr unterhaltsamen) Rumhampelei lieber fett und geil die groovige Basis legt mit den von ihm gerne gespielten verrückten Highlights. Aber der BassSound verkackt leider oft. So oft, das man das nicht nur auf dem Mann am Mixer schieben kann... leider. Ich mag Flea eigentlich gerne...

Flea ist da schon (zumindest auf Studioaufnahmen) ein positives Beispiel. Hier für Alanis Morisette.

Jepp. Genau das meinte ich. Punchige groovige Töne. Wahrscheinlich überwiegend mit dem Steg-PU gespielt, so hart wie der Ton klingt. Trotzdem kommt dieses Beispiel, obwohl hier Pay und Preci für Punch genannt werden.
Hätte Flea den Track ohne stoppen und dämpfen mit Preci fett aufgefüllt, wäre der Track jetzt hier nicht genannt worden, schätze ich mal.

Es ist echt egal, welchen Bass man spielt. Einfach den Bass nehmen, mit dem man sich wohl fühlt und den Beat fett antreiben...

 

[Hozzy]

Interessant zu vergleichen:





Klingt streckenweise ganz schön kaputt - auf Pladde.

Wenn jetzt noch jemand nach diesen und den Beispielen davor sagt, dass das gut klingt, weiß ich auch nicht mehr weiter aber gut, man kann nicht jedem helfen

 

[bassbopper]

Wenn jetzt noch jemand nach diesen und den Beispielen davor sagt, dass das gut klingt, weiß ich auch nicht mehr weiter aber gut, man kann nicht jedem helfen

Hülf dir selbst, dann hülft dir "Gott" ...

Flea kann seine Miete locker mit Mucken bezahlen ... und bei dir so?

 

[Noble]

Das Stück klingt für mich nach fretless

Ich hab da auch oft drüber nachgedacht, meine aber Bünde zu hören...sicher bin ich mir da aber nicht.

 

[Slidemaster Dee]

Flea kann seine Miete locker mit Mucken bezahlen ... und bei dir so?

Fake News. Der hat Eigentum.

 

[lordbasstard]

RHCP haben mich nie abgeholt, das sagt aber nix über die Qualität aus. Ich kann trotzdem erkennen das flea auf der kreativseite echt ein fitter ist. Auf Konserve klingt es auch immer passend. Live kann ich zu flea nix sagen, da bin ich die ganze Zeit damit beschäftigt mich über die unterirdische gesangsleistung vom Sänger aufzuregen...

 

[Noble]

wäre der Track jetzt hier nicht genannt worden, schätze ich mal.

Ganz genau. Viele Studiobasslines klingen dagegen schlicht langweilig.

Live kann ich zu flea nix sagen, da bin ich die ganze Zeit damit beschäftigt mich über die unterirdische gesangsleistung vom Sänger aufzuregen...

Geht mir auch so Anthony war nie der beste Sänger, aber was er die letzten 15 Jahre live angeliefert hat war unterirdisch.

 

[FFMBasser]

Wie ich dieses "überbewertet" hasse. Meist in Zusammenhang mit bekannten Musikern. Man muss die Musik nicht mögen, man kann seinen Sound mies finden. Alles persönliche Geschmackssache. Aber mit überbewertet spricht man anderen ihre Meinung/Bewertung schlecht. Der Mann hat auf ikonischen Alben gespielt, auf unzähligen Hits, ist für viele ein Bass Idol. Der ist alles andere als überbewertet.

Ich hab RHCP 2x live gesehen. Leider war der Sound generell sehr matschig, der Bass kam kaum definiert durch, war sehr boomy.

 

[DerR]

Live fand ich sie auch nicht soooo berauschend. Dafür sind die Alben legendär. Es gibt halt nunmal Bands, die beides gut machen. Und andere, die nur eins von beiden drauf haben. Um Live Alben mache ich prinzipiell einen großen Bogen. Klingen meistens bescheiden.

 

[EADG]

Finde ich irgendwie drollig, wenn hier die Fachleute über Bassisten, die anscheinend echt keinen Plan von Bass spielen und Basssound haben, urteilen:

FLEA ist völlig überbewertet.

Die Platten klingen größtenteils sehr gut. Aber live klingt er größtenteils ziemlich kacke

Ich glaube euch ja, dass euch das nicht gefällt. Es muss euch auch nicht gefallen. Aber das ist eure Wahrnehmung und Meinung. Das hat nichts mit Tatsachen zu tun.

Klar kann sich jeder ein Urteil erlauben. Es ist aber immer eine mehr oder weniger fundierte subjektive Wahrnehmung.