Zitat:Original erstellt von: bench
ich sags nochmal:
7,5 fürn Bass ist krank. Punkt.
... die Feststellung ist schwer nachzuvollziehen...
Ein Preis für ein Produkt ist nur dann krank, wenn niemand bereit ist, ihn zu bezahlen - also kein Markt da ist. Aber auch dann ist ein Preis nicht krank .. allenfalls utopisch.
Man muss doch vielmehr die Frage stellen, welchen Gegenwert man dafür bekommt. Nun argumentieren hier einige, der Gegenwert bestünde nur aus altem, gammeligen Holz und korridierten Elektrobauteilen. Wenn man Wert so betrachtet, naja... dann dürfte ein Original Ford T Modell heutzutage eigentlich nur noch Entsorgungskosten beim Verkäufer auslösen. Das tut es aber nicht.
Man kann stundenlang darüber diskutieren, dass ein Ikea-Möbel viel besser ist, als ein alter wurmstichiger Barock-Sekretär. Trotzdem wird der modrige Barocksekretär immer (und ich betone das) mehr erzielen.
Das Affektionsinteresse beim Käufer - das ist der Maßstab ..das ist der Gegenwert- und eben nicht der Materialwert. Würde man alles auf den Materialwert reduzieren, dann gäbe es keine Kunst.
"7,5 T€ ist viel zu viel Geld für ein Bass" - ja, vermutlich. Aber es ist nicht zuviel für einen guten Original Fender-Vintage-Prezi. Denn - das Affektionsinteresse des nächsten Käufers, der bereit ist, den Bass Dir für wesentlich mehr aus den Händen zu reissen, selbst wenn Du ihn auf den Bühnen dieser Welt hart traktiert hast, das ist der Gegenwert, den Du bekommst.
Die Unze Gold kostete 1968 38 Us-Dollar. Im Jahre 2006 kostete sie 613 US-Dollar.
"Ist denn wirklich ein Stückchen Metall so viel wert ?" Bereits die Frage disqualifiziert.
Basshole