zeigt her euer Frankensteine (Frankensteins home)

Es geht mir gar nicht so sehr um den eventuellen Betrug und die sich daran anschließende Klage. Ich wollte eher an den Mut und das Selbstbewusstsein einiger Dr. Frankensteins appellieren, zu ihrem Werk zu stehen und sich nicht hinter fremden Decals zu verstecken. Bei der historisch korrekten Restauration eines alten Basses halte ich das Anbringen von Aufklebern durchaus für gerechtfertigt...
 
boeb schrieb:
Ich bin sowas von locker, das glaubst du gar nicht...
Bei deinem Bass @StonerGreg ist das ja tatsächlich offensichtlich.
Ich wollte auch niemandem auf die Füße treten, aber es soll ja auch vorkommen, dass Bässe nicht nur einmal verkauft werden, sondern auch weiterverkauft werden. Und ob der Zweit-, Dritt oder sonstwie-verkäufer dann noch explizit auf ein nachträglich angebrachtes Decal hinweist...?
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...ist doch dann nicht Steiners Problem.
Ich baue meine Frankensteins nicht primär mit dem Ziel, diese anschlliessend auch zu verkaufen und mache sie daher erst mal so fertig, dass sie meinem Bedürfnis entsprechen. Wenn ich mich dann irgendwann doch zum Verkauf entschliesse, wird offen kommuniziert, was Sache ist. Was der nächste dann macht, liegt nicht in meiner Verantwortung und noch weniger in meiner initialen Überlegung beim Bau des Basses.

Wenn Du dein Auto verkaufst kannst Du doch auch nicht wissen, ob der Nachfolger nachher was am Tacho dreht oder Bananenschalen ins Getriebe packt, dass er kaputtgeheizt hat, damit man das knarzen und schleifen nicht hört. Das liegt doch auch nicht in Deiner Verantwortung.
 
boeb schrieb:
Es geht mir gar nicht so sehr um den eventuellen Betrug und die sich daran anschließende Klage. Ich wollte eher an den Mut und das Selbstbewusstsein einiger Dr. Frankensteins appellieren, zu ihrem Werk zu stehen und sich nicht hinter fremden Decals zu verstecken. Bei der historisch korrekten Restauration eines alten Basses halte ich das Anbringen von Aufklebern durchaus für gerechtfertigt...
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Naja, ganz ehrlich: Ich mag den Look des Fender Logos, so wie es ist. Die Schriftart und Linienführung etc. Jegliches Eigenlogo sieht anders aus. Wenn ich es ans Fender-Logo anlehnen würde, nur mit einem anderen Namen, dann ist das auch so ein kack. Wie lustige Sprüche auf T-Shirts. Kann man mal machen, aber danach ist es nicht mehr lustig. Und dann sieht das meines Erachtens eher nach "na da hätter aber gerne nen Fender gehabt" aus, als mit einem vermeintlichen Original-Decal.

Aber bitte, auch das spiegelt nur meine eigene Meinung wider.
 
Seh ich ganz genauso... auf meinen Frankenstein kommt auch ein Fender-Decal.

Aber klar: wenn man den Hobel dann mal verscheuert, ist es absolute Pflicht, darauf hinzuweisen dass es KEIN Original ist. Was man aber auch schon am Preis ablesen sollte... wer sich n originalgetreuen Frankenstein baut mit dem Ziel, ihn als überteuerte Fälschung zu verkaufen, kann sich bitte gepflegt mit nem Kaktus ficken gehen.
 
boeb schrieb:
Da klebe ich aber auch nicht „Porsche“ drauf, obwohl nur Polo drin ist. Obwohl, wär eigentlich witzig...

Und nochmal: jeder soll draufkleben, was er mag. Ist dann halt nicht sehr originell und spiegelt nicht die Eigenleistung bei der Entstehung des Basses wider...
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Frankenstein muss aber nicht Polo sein. Kann ja auch je nach Ausführung eben auch Porsche sein.
Wie dem auch sei. 'Originell' bei Frankenstein-Bässen, wo man sich (der Begrifflichkeit in ihrem Ursprung ja schon entsprechend) bei schon vorhandenen Teilen bedient und ein neues Werk daraus erschafft, kann es doch eh nur in der Auswahl und Kombination der bestehenden Teile geben. Es werden ja nicht wie beim Bassbau komplett neue Teile erschaffen.
 
dereinevogelda schrieb:
Frankenstein muss aber nicht Polo sein. Kann ja auch je nach Ausführung eben auch Porsche sein.
Wie dem auch sei. 'Originell' bei Frankenstein-Bässen, wo man sich (der Begrifflichkeit in ihrem Ursprung ja schon entsprechend) bei schon vorhandenen Teilen bedient und ein neues Werk daraus erschafft, kann es doch eh nur in der Auswahl und Kombination der bestehenden Teile geben. Es werden ja nicht wie beim Bassbau komplett neue Teile erschaffen.
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Und Frankenstein ist nicht Frankenstein. Da gibt es durchaus noch sowas wie "Custom Build"

Wenn ich einen Bass aus Neuteilen baue, die alle von Fender sind, hab ich dann einen Fender? ;-)
 

Ein weiteres Monster wurde "erschaffen" .
Aus einem verhuntzten Mexico Squire, dessen Hals ich woanders brauchte entstand dieser im Roger Waters Style ohne Anspruch auf irgendeine Korrektheit.
Erle Body, die original Squire Bridge , Neckplate, Mechaniken und Gurtpins.
Noname Hals, Tonrider und neue Elektronik.
Saiten sind wohl Warwick, aber da probier ich noch Mal die Fender Flats vom anderen Preci.
Ich hab noch ein glänzendes Pickguard, aber Grad find ich dies ganz cool.
Poti Knöpfe sind provisorische, da kommen Barrel in schwatt rauf.
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Ach ja, das Decal... Ich hab's auch getan und eins drauf gepappt.
Leider hat der Klarlack den gelben Rand zerlaufen lassen. Sieht man, wenn man drauf achtet und dann ist klar, dass es kein echter ist.
 
Ich hab ein bißchen mein "Bass-Sortiment" umgestellt und habe einen klassischen 60ties Frankenstein gebaut:

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Zutaten-Liste:

  • Fender Standard Body Lake Placid Blue
  • Original Pickup, Elektrik und Brücke
  • Musicilly Cream Pickguard - auch wenn es hier weiß ausschaut es ist cremig / parchment
  • Mighty Mite Precision Hals von @p-basscharly61
  • Transition Decal von @Hozzy
Vorher hatte ich auch mal ein Tortoise von Limelight montiert, und noch ein 70er Decal dran, aber das saß echt knapp.

IMG_20210105_195126.jpg


Kam auch gut, aber zu dem noch sehr hellen Halsrücken fand ich das helle erstmal besser.

Hals und Body bilden eine wirkliche gute Einheit, sitzt superfest und der Bass klingt trocken schon richtig gut. Auch der Serienpickup macht einen guten Ton, aber ich möchte in dem Bass noch ein paar andere Tonabnehmer testen ... vielleicht kann man ja noch ein Quäntchen mehr rausholen.

Ach so, bevor jemand fragt: Nein, der bekommt kein Lametta! ;-)
 
mulhofa schrieb:
Ich hab ein bißchen mein "Bass-Sortiment" umgestellt und habe einen klassischen 60ties Frankenstein gebaut:

Anhang anzeigen 449712Anhang anzeigen 449713Anhang anzeigen 449714

Zutaten-Liste:

  • Fender Standard Body Lake Placid Blue
  • Original Pickup, Elektrik und Brücke
  • Musicilly Cream Pickguard - auch wenn es hier weiß ausschaut es ist cremig / parchment
  • Mighty Mite Precision Hals von @p-basscharly61
  • Transition Decal von @Hozzy
Vorher hatte ich auch mal ein Tortoise von Limelight montiert, und noch ein 70er Decal dran, aber das saß echt knapp.

Anhang anzeigen 449715

Kam auch gut, aber zu dem noch sehr hellen Halsrücken fand ich das helle erstmal besser.

Hals und Body bilden eine wirkliche gute Einheit, sitzt superfest und der Bass klingt trocken schon richtig gut. Auch der Serienpickup macht einen guten Ton, aber ich möchte in dem Bass noch ein paar andere Tonabnehmer testen ... vielleicht kann man ja noch ein Quäntchen mehr rausholen.

Ach so, bevor jemand fragt: Nein, der bekommt kein Lametta! ;-)
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Wenn er jetzt gut klingt, spar dir das Geld für einen anderen Pickup.
 
mulhofa schrieb:
aber ich möchte in dem Bass noch ein paar andere Tonabnehmer testen ... vielleicht kann man ja noch ein Quäntchen mehr rausholen.
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Wenn es vintage klingen soll: Bassculture? Ich bin von Bassculture Split Coil im G&L LB-100 jedenfalls sehr angetan. Ich kenne zwar nicht alle Fender-Varianten aus eigenen Händen (streng genommen nur die, die in meinem Ex 94er Special waren und die aus einem 2008er Am Std), glaube aber, dass ein Versuch lohnt. Schön druckvoll, dicht und warm; für Dengel-Sounds eher nicht das Wahre. Kurzer Clip (noch vom Vorbesitzer des Basses) im Anhang ...
 

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