Zeig mir dein Übe-Rig!

[schubi_neu_38615]

Was macht ein Kompressor überhaupt so unverzichtbares? ...scheint ja für viele dazu zu gehören

Ich zitier hier mal die großartige Erklärung von @zeppo3000 aus dem "Ich nix versteh Kompressor, bin S04 Fan ... wo ist mein Bier?"

Stell Dir vor, in dem Kompressor sitzt ein winziger Toni. Der, der sonst immer hinter dem Mischpult steht. Toni hat gute Ohren und ist verdammt schnell. Wenn Du eine Note zu stark anschlägst, dreht er sofort die Lautstärke etwas herunter, so dass der Ton gerade laut genug ist. Wenn der Ton ausklingt, fährt er den Regler langsam wieder hoch, bis er voll auf ist. Auf diese Weise wird der Bass gleichmässiger in der Lautstärke und die Töne klingen länger aus.
Weil der Toni so schnell ist, klaut er Dir immer etwas von dem schönen Anschlagsplopp, das Du so geme hörst. Deshalb gibt es den Attack-Regler. Je weiter der aufgedreht wird, desto mehr klitzekleine Biere werden dem klitzekleinen Toni eingeflößt, und er reagiert dann viel langsamer. Dann regelt er immer Sekundenbruchteile zu spät herunter, erst kurz nach dem Anschlag. Dadurch bleibt der Anschlagsplopp erhalten.
Weil der Toni ja immer nur herunterregelt, wird der Sound insgesamt leiser. Deshalb hat der Kompressor noch einen Lautstärkeregler, der erst nach dem Toni eingreift und das Signal wieder lauter macht. Den Toni ärgert das zwar, aber er macht seinen Job trotzdem zuverlässig weiter.
Manche Kompressoren haben auch noch einen Release-Regler. Der spannt einen Gummi an die Hände vom Toni, so dass er sich schwer tut beim Hochziehen des Reglers. Je weiter also das Releasepoti aufgedreht ist, desto stärker wird dieser Gummi gespannt, und desto länger dauert es, bis der Toni seinen Fader nach dem Runterregeln wieder nach oben geschoben hat.
...So, und nächste Woche zeigen wir Euch noch, wie die Zwilling Toni und Moni im Multibandkompressor zusammenarbeiten....

Edit
Eine wichtige Sache habe ich vergessen: Toni hat immer einen speziellen Gehörschutz auf, weil ihm seine Ohren echt wichtig sind. Dieser Gehörschutz lässt die Töne erst ab einer gewissen Lautstärke durch. Von den ganz leisen Tönen hört der Toni also gar nichts, deshalb bleibt da sein Regler immer ganz oben. Mit dem Threshold-regler kann man nun die Empfindlichtkeit dieses Gehörschtzes einstellen. Bei sehr empfindlicher Einstellung regelt der Toni noch relativ leise Sachen, bei sehr unempfinlicher nur noch die ganz lauten Spitzen.

 

[BoogieCaster]

Jetzt weiss ich wenigstens mal weshalb hab ich keinen Kompressor benutze!

 

[schubi_neu_38615]

Jetzt weiss ich wenigstens mal weshalb hab ich keinen Kompressor benutze!

Fair enough.
Als Blueser/Jazzer/Dinnercoctailmukker braucht man jetzt auch nicht unbedingt einen Comp, wenn man seine Spieltechnik drauf hat.
Aber wehe, du landest in einer richtigen Rockband

 

[BoogieCaster]

Aber wehe, du landest in einer richtigen Rockband

wie jetzt?

 

[f_luxus]

Jetzt weiss ich wenigstens mal weshalb hab ich keinen Kompressor benutze!

Du benutzt doch den Röhrenpreamp vom Hans, oder?
Der komprimiert ja auch, sogar auf eine besondere Art, die Röhre schleift nämlich die Transienten (die Einschwingpeaks) so an, dass der Sound insgesamt weicher wird, man kann dann auch den Gain höher ziehen ohne zu clippen und bekommt einen insgesamt fetteren Sound. Also all das was man ja auch mit dem Kompressor macht. Wenn ich meinen Röhrenpreamp am Markbass hab brauch ich auch keinen Kompressor mehr. Ich spiel aber auch nicht in so einer ultra männlichen Hardrock Band in der ich mich gegen einen 812er Turm behaupten muss.
Trotzdem bin ich ganz froh noch einen wirklich guten Kompressor im Gepäck zu haben, denn in der ein oder andern Situation rettet einem dieser auch mal den Arsch (hallige Räume z.B.).

 

[BoogieCaster]

Ah so! Ne Röhre hab ich ja momentan bei jedem Gepäck mindestens in der Vorstufe. ...aber eben auch keine laute Kapelle im Moment. #wiederwasgelernt

 

[rkoch]

Hallo,
spiele zu Hause am liebsten den SWR Baby Blue über eine Eden 110.

 

[Kong]

Der komprimiert ja auch,

Darum haben meine Amps alle eine Röhre in der Vorstufe - oder diese hervorragende Sinulation im Magellan, die es beinahe genau so gut kann. Etwas mehr Gain, leichte Zerre, und ich hab einen leicht komprimierten Ton, und trotzdem haben wir noch einiges an Dynamik.

Für mich kann das kaum ein Bodentreter so natürlich, so musikalisch - und dabei so einfach. Mehr Gain, mehr Kompression.

Klar kann man so den Amp nicht ins "pumpen" bringen, dazu brauchts einen Kompressor, aber ausser den Reggea - Bassern braucht das wohl niemand.

 

[disssa]

Momentan:

 

[Kong]

Das sieht ja richtig schnuckelig aus.

 

[f_luxus]

Röhren aus Käfighaltung...

 

[Gallier]

So hole den Beitrag mal wieder hervor.
Seit kurzem übe ich mit dem Micromark 801.
Für mich ein fähiges Teil!
Macht wirklich Spaß der kleine Würfel.

 

[Ratterbass]

So hole den Beitrag mal wieder hervor.

Gute Idee

 

[goldbass]

Wie macht er sich denn so, der hotone?

 

[Ratterbass]

Wie macht er sich denn so, der hotone?

Sehr gut. Er kann SEHR laut (sowohl an meiner kleinen 1x12 als auch an meiner großen im Proberaum). Wobei seine Stärken eher auf Zimmerlautstärke liegen. 5 Watt sind eben nur 5 Watt

Er klingt aber echt gut (insbesondere, wenn man an den Preis denkt!) und ist auch für den Hausbedarf ausreichend vielseitig. Man kann ihn sogar auf dem Pedalboard benutzen (18V Netzteil vorausgesetzt).


Ich bin echt zufrieden soweit. Er glimmt sogar orange unter der Haube. Ganz im Röhrenmanier

Muss nur noch mal gucken, wie ich den Einschaltplop beseitige.

 

[Basspekoe]

Ich muss dazu Musik hören und mitspielen. Dazu hab ich dann noch ein billiges Teil von JBL. Zum Repertoire üben wirklich super.
Was anderes als Repertoire üb ich eigentlich nur noch selten.

Außerdem müsste ich ja dann so ein Teil kaufen.
Evtl. schaff ich mal ein Mini Mischpult an.

....mehr braucht man nicht. Mit Batterien auch Steckdosenunabhängig!!! Benutze ich seit ettlichen Jahren:
Boss Micro BR, Kopfhörer, Klinkenkabel, Bass. Die Übesongs sind auf der SD-Karte im Boss. . .

...der Sound ist sogar richtig gut. Mit einem sehr kurzen Stereodelay auf dem Bass kannst du sogar in deinem Bass-Sound "baden"... macht Laune und der Bass kommt ohne Anstrengung durch (oder um ...) den Mix und ist oerfekt hörbar.

Soll es ohne Kopfhörer gehen:
Ibanez Promethean 3110. Aber ich habe die Bassreflexlöcher verschlossen, da er sonst matscht/dröhnt. Mit verschlossenen Löchern klingt er gut definiert und rund und ist nicht zu laut. Steckt man einen Klinkenstecker und den Lautsprecher-Ausgang für eine Zusatzbox, halbiert sich die Leistung nochmal und er klingt minimal noch etwas sauberer.
Und auch mp3's klingen darüber ganz ordentlich, auf jeden Fall weniger blechern als über den meisten Bassamps.

 

[Basspekoe]

Mein Übe-Rig für Zuhause sieht zur Zeit so aus...

Markbass 250 Blackline + Eden EX110 + Eden EX112 und zweimal Ibanez Promethean 3110 (Reflexlöcher verschlossen) parallel angeschlossen.

Aber es wechselt auch immer mal...
Tech Soundsystems NeoCube 110 + 112 Box, SR TECHNOLOGY Jam400 + SR TECHNOLOGY 112 Subwoofer, verschiedene Gallien Krüger und Markbass Amps/Boxen/Combos ....

 

[f_luxus]

Wie klingt denn die EX112 mit dem Markbass?

 

[Bassone]

Das bleibt definitiv,evt.mal was passendes noch auf den 15er drauf.

 

[schubi_neu_38615]

Hatte das wo anders hier schonmal erwähnt ... mein neues kleines Übe-Rig für zu Hause: