DER Grund, warum wir alle Grundspuren Live eingespielt haben .... damals ... um das feeling/grove mitzunehmen.
Wie wichtig ist der bass beim Livegig für den Drummer?
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tt-bass
Nah Dran
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Mit Klick geht es auch, einen anständigen Groove hinzulegen und mit Gefühl zu spielen. Das ist nur Übung und sich daran zu gewöhnen. Ein Klick ist im Grunde auch nichts anderes als ein Instrument (gibt dann halt keine Diskussionen, wer das Tempo nicht gehalten hat).
Wir machen das in den Proben sehr oft und der Band hat es gut getan - sehr viel tighter.
Wir machen das in den Proben sehr oft und der Band hat es gut getan - sehr viel tighter.
rumblebird2
Wiedergänger
Ich will das nicht grundsätzlich anzweifeln ... aber diese geklickte Musik erreicht mich nicht. Auf einer emotionalen Ebene. So wie mich eine Uhr auch nicht erreicht.
Irgendwo weiter vorne in diesem Thread hat jemand vom Groove der Achsschläge bei einer Bahnfahrt geschrieben. Das habe ich auch noch erlebt. Und das WAR ein Groove. Weil es immer minimal unregelmäßig war. Es hat sozusagen gelebt.
Irgendwo weiter vorne in diesem Thread hat jemand vom Groove der Achsschläge bei einer Bahnfahrt geschrieben. Das habe ich auch noch erlebt. Und das WAR ein Groove. Weil es immer minimal unregelmäßig war. Es hat sozusagen gelebt.
4enima
¯\_(ツ)_/¯
Jop, seh ich beides als Kunst & Talent an. Auf Klick immer noch geil & groovy spielen will auch gelernt sein. Nicht jeder spielt auf Klick geil und nicht jeder spielt ohne Klick geil. Hat je nach Musik beides seinen eigenen Charme & seine Berechtigung. Bei Letzterem lässt sich unter Umständen halt mehr schönreden.
Wer meint ein guter klickfester Drummer ist statisch und muss 100% auf den Punkt spielen, hat wohl auch noch keinen guten gehört...
Aus spielerischer Sicht geht beim Klick natürlich eine Spielkomponente verloren und es macht als Spieler auch mehr spaß "frei" zu spielen, aber gerade bei meisten Amateurbands die ich so hör ist das oft mehr schwanken, als bewusstes dynamisches Spiel, auch wenn ich hier anecken mag. Und das kann einem als Zuhörer wie auch Spieler je nach Drummer auch mal gehörig auf den Sack gehen. Will das auch gar nicht schlecht reden, bei den meisten ist es ein Hobby das Spaß machen soll und es gibt nicht viele Drummer, die eben abliefern wie in der Oberliga. Genauso wenig macht es Spaß auf Klick zu spielen, mit einem Drummer (oder der ganzen Band), der/die dann nur noch mit sich und dem Metronom (ohne jede Dynamik & Connection zur Rest) spielt...
Ich habe es schon mal irgendwo geschrieben, aber wiederhole mein Gedankenexperiment gerne noch mal:
Wenn der Drummer -eigentlich die rythm-section, also Schlagzeug und Bass, einen Klick braucht , dann eigentlich nur, um Ungenauigkeiten zu korrigieren und sich an den Klick anzupassen. Das wackelt dann um den Klick rum.
Idealerweise spielen die beiden parallel zum Klick, ohne zu korrigieren.
Welche Funktion hat dann der Klick?
Nick McNoise
Apfelwummsender Soulman
Ist hier offtopic, aber:
Dann hast Du noch nie eine analoge Mehrspur-Bandmaschine gekauft.
Und auch nicht gewartet oder für diese (regelmäßig erforderliche) Arbeit oder das Bandmaterial bezahlen müssen.
Darüber hinaus sind digitale Aufnahmen bei korrektem Setup eigengeräusch/rauschfrei, alterungsbeständig, verlustfrei beliebig oft abspiel- und kopierbar, unblutig schneid- und mischbar, stellen keine Ansprüche an die Lagerung oder Arvchivierung und können ohne technische Probleme schnell zwischen verschiedenen Aufnahmeorten hin-und hertransferiert werden können.
Das alles, plus spottbillig bei theoretisch unbegrenzter Spurenzahl, wenn das kein Segen ist ...
ich sage mal: jede Musik kann "live" eingespielt werden, wenn die Musiker:innen dies können.
Kleine Patzer per Punch in/out zu korrigieren, das ging auch schon im Analogen.
Auch wenn es im Digitalen wesentlich einfacher ist.
Es spricht auch nichts dagegen, Musik live einzuspielen und digital aufzunehmen.
Was dann noch fehlt, sind Bandsättigung/-kompression/-verzerrung sowie die Bandmaschine nebst Tonbandmaterial als klangprägendes Element.
Für die, die sowas wirklich hören und vor allem gezielt einsetzen können.
Um so etwas nachzuempfinden, gibt ja mittlerweile Plugins.
OK, A/D-D/A-Interfaces sollen ja auch einen individuellen Sound haben.
Was dann noch fehlt, ist Mojo.
Ich finde sowas ja auch toll, aber so ganz praktisch halte ich ich das Digitale für das bei Weitem überlegene Aufnahmemedium.
Das Problem scheint mir mehr in den Benutzer:innenköpfen zu bestehen:
"Mein MacBook kann mehr als die Abbey Road (oder andere legendäre) Studios 1969-198x."
Das mag ja so sein, aber den allermeisten von uns fehlen halt immer noch das Talent, die Songs und das Können (musikalisch wie auch in Sachen Arrangement und Engineering), um auch nur ansatzweise so phantastische Aufnahmen zustande zu bringen.
Diese phantastischen Aufnahmen wurden auch meist von mehreren Menschen in Kollaoration, Auseinandersetzung, gegenseitiger Inspiration etc. geschaffen - nicht von Einzelkämpfer:innen.
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rumblebird2
Wiedergänger
Irgendwie hast Du mich da missverstanden.
Ich habe nicht mal ansatzweiseweise etwas über analog oder digital gesagt! Es ging um Klick und und das Einspielen live oder track by track.
Ob das analog oder digital erfolgt, das geht mir fünfspurig am Südpol vorbei
Ich habe nicht mal ansatzweiseweise etwas über analog oder digital gesagt! Es ging um Klick und und das Einspielen live oder track by track.
Ob das analog oder digital erfolgt, das geht mir fünfspurig am Südpol vorbei
Denk noch mal kurz nach...
Ein bisschen so wie "soziale Netzwerke". Da kann man auch spottbillig ohne Druck- und Vertriebskosten seine Gedanken in Text und Bild veröffentlichen. Man muss noch nicht mal schreiben können, geschweige denn was zu sagen haben.
Nick McNoise
Apfelwummsender Soulman
Nö, idealerweise spielen die beiden zusammen einfach geil.
Und das darf m.E. dann auch gern subtile Temposchwankungen über die Aufnahme hinweg beinhalten.
Wer's nicht glaubt, kann ja mal Prä-Klick-Aufnahmen parallel zu einem Metronom abspielen -
dank Digitalem keine Problem mehr.
4enima
¯\_(ツ)_/¯
Du wirfst in deinem Gedankenexperiment jetzt aber auch verschiedene Sachen zusammen...Ich habe es schon mal irgendwo geschrieben, aber wiederhole mein Gedankenexperiment gerne noch mal:
Wenn der Drummer -eigentlich die rythm-section, also Schlagzeug und Bass, einen Klick braucht , dann eigentlich nur, um Ungenauigkeiten zu korrigieren und sich an den Klick anzupassen. Das wackelt dann um den Klick rum.
Idealerweise spielen die beiden parallel zum Klick, ohne zu korrigieren.
Welche Funktion hat dann der Klick?
Auch wenn du in deinem "Gedankenexperiment" direkt wieder deine Schlussfolgerung ziehst. Erstmal brauchen für was? Weil der Drummer kein Timing halten kann? Weil allein durch körperliche Anstrengung, Adrenalin & Co. gar nicht objektiv ein festes Timing ohne äußeren Taktgeber gehalten werden kann (was nicht negativ ist oder das "Ziel" sein muss/soll/kann)? Weil die Musik gewollt einen sehr technisch sauberen Ansatz verfolgt (div. Metal, bei dem 32tel sauber geballert werden sollen und das mit Klick besser für eine Band erreichbar ist)? Weil eine ganze choreografierte Show, Sampels, Midi-Programme mit ablaufen? Es im Business inzwischen eigentlich der Standard ist?
Daher versteh ich die Frage nicht ganz. Brauchen? Für welchen Punkt genau? Und wiederum, wenn du in gewissen Metiers spielen willst, wird es hingegen gefordert.
Meine Aussage war eine Andere, das ein guter klickfester Drummer nicht gut ist, weil er sauber auf den Klick spielt, sondern gut mit dem Klick spielt ohne statisch und undynamisch zu klingen. Das macht auch jede Drum+Bass Combo. Im Optimalfall spielst du mit und nicht nur auf den Drums und nagelst nicht jeden Bassdrumschlag auf die 1ms genau. Von was sprechen wir bei "um den Klick rum" und ab wann ist es (d)ein "Problem". Milisekunden in der DAW neben dem Schlag? Laidback oder vorgezogenes Spielen, also alles was nicht on-top ist? Generelle Timingschwankungen? Spielst du bei einem Freestyledrummer nicht noch mehr um den Drummer rum, als beim Klick, da man sich konstant anpassen muss?
Der Klick ist erstmal nur eine objektive Konstante, nicht mehr, nicht weniger. Ist alles Auslegungssache mit verschiedenen Zielen und Absichten. Je nach dem welche du verfolgst, kommst du zu einem anderen Ergebnis. Ich hab vornhin meine Punkt für beide Seiten offengelegt. Wie McNoise sagt, wichtig ist eher ob zusammen geil gespielt wird, Klick & Timingschwankungen hin oder her.
Ich kann mich bspw. an Led Zeppelin & Beatles mit massiven Temposchwankungen, aber geilen Drummern genauso erfreuen, wie auch an regelrecht statischem einprogrammierten gefrickel ala Meshuggah mit eben so beeindruckendem Drummer, wo isses Probelm
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Nick McNoise
Apfelwummsender Soulman
Muss ich nicht.Denk noch mal kurz nach...
Die Kackaufnahme eines kacke gemischten Kacksongs im Kackarrangement gespielt von Kackmusiker:innen wird keinen Deut besser, wenn sie analog gemacht wird.
Und nur darum ging es mir.
Das Equipment und dessen preisgünstige Verfügbarkeit kann ja nix dafür,
dass es so Vielen an Bescheidenheit, Selbsterkenntnis und ehrlicher (Selbst-)Kritik mangelt.
Ich nehme gern 100.000 musikalische Belanglosigkeiten in Kauf,
wenn dafür eine geniale Aufnahme von Leuten realisiert wird,
die sich das früher niemals hätten leisten können und auch keinen "A&R Manager" interessiert hätte.
Power to the People!
rumblebird2
Wiedergänger
Was hast Du eigentlich immer mit analog?
Nick McNoise
Apfelwummsender Soulman
Nicht? Als ich von Fluch und Segen des digitalen Aufnehmens schrieb, schriebst Du:
Abgesehen davon geht es hier nicht nur um Dich.
Und Andere haben durchaus verstanden, worum es mir ging.
Du nicht?
Das ist ok, hier ist Internet - da muss niemand alles wissen oder verstehen.
Ein Gitarrist in einer meiner Bands hat dazu mal folgende Gegenfrage gestellt:
Kannst Du Deine Gitarre ohne Stimmgerät stimmen?
Falls ja, wozu brauchst Du dann eins?
Mein Problem ist es in dem Moment, in dem ein Drummer, mit dem ich spielen soll, Ohrenstöpsel an hat, sich auf ein Metronom konzentiert, nicht zuhört und deshalb wackelt. Bei sowas spiele ich nicht mit. Wenn andere das toll finden, können sie das gerne tun. Meinetwegen kann der drummer auch etwas "töten", wie Steward Copeland so schön gesagt hat. Meistens ist es die Musik. Dann ist es aber nicht meine Musik.
Ich mag es, wenn das, was man hört, in dem Moment auf der Bühne gespielt wird.
In welchem Business ist das der Standard? Metal? Top 40 (früher hat man Tanzmucke gesagt)? Im Kölner Karneval sind Midifiles mittlerweile state of the art. Bei Metal anscheinend auch.
Zuletzt bearbeitet:
Ja.
Ich benutze es auf der Bühne, wenn es bei lauter Geräuschumgebung schnell gehen muss.
Kann der nicht ohne Stimmgerät richtig stimmen?
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Realdeal
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Wenn ein Drummer ständig mit Klick spielt, dann lebt die Rhythm Section nicht. Ich erwarte von einem Drummer dass er das Tempo halten kann.
Was anderes ist es in eine Metal Band, wenn der Speed 230 BPM ist und viele Breaks dazu kommen, wenn da der Drummer nicht exakt auf den Punkt kommt, dann isses ne Katastrophe. Ist halt sehr technisches Spiel.
Was anderes ist es in eine Metal Band, wenn der Speed 230 BPM ist und viele Breaks dazu kommen, wenn da der Drummer nicht exakt auf den Punkt kommt, dann isses ne Katastrophe. Ist halt sehr technisches Spiel.
rumblebird2
Wiedergänger
Es ging um Klick versus Nicht-Klick. Auf die Info, was das mit digital oder analog zu tun hat, warte ich noch immer.
Ich verstehe allmählich, warum dieses Forum eine Ignore-Funktion eingeführt hat.
Weiterhin viel Spaß mit Deinem gesicherten Wissen, dass Du die Weisheit mit Löffeln gefressen hast
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