G
Gast79642
Guest
Der Drummer ist der wichtigste Mann in der Band , danach der Bassist . Der Rest ist Personal ...
Wie wichtig ist der bass beim Livegig für den Drummer?
- Ersteller bandchef
- Erstellt am
Ich hatte hier ja die Diskussion in meiner Band zum Thema "Ich brauche die Bassdrum für die 1" erwähnt.
In der letzten Probe ist unserem Drummer etwas (aus meiner Sicht) Lustiges passiert. Mitten im Stück.
Wir haben den Titel (geradliniges Rock-Cover) ordentlich zu Ende gespielt. M.E. ohne nennenswerte Timing- oder Groove-Probleme.
Ich glaube, die Anderen hören doch auch auf die Snare...
In der letzten Probe ist unserem Drummer etwas (aus meiner Sicht) Lustiges passiert. Mitten im Stück.
Wir haben den Titel (geradliniges Rock-Cover) ordentlich zu Ende gespielt. M.E. ohne nennenswerte Timing- oder Groove-Probleme.
Ich glaube, die Anderen hören doch auch auf die Snare...
rumblebird2
Wiedergänger
Uralter aber sehr interessanter Thread
Ich spiele in zwei Bands (deutschsprachiger Folkrock und Hardrock-Covers) mit zwei sehr verschiedenen Drummern. In der Folkrockband ist das Rhythmusfundament, der Musik geschuldet, ehr schlicht, in der Coverband geht es quer durch die Musikgeschichte und entsprechend vielfältig ist die Anforderung an Drums und Bass.
In beiden Bands wäre es undenkbar, dass Bass und Drums sich gegenseitig nicht hören.
Wobei ich gestehen muss, dass ich eines vom Drummer nie brauche: die Snare
Neben der Bassdrum brauche ich nur noch die Hihat. Alles weitere vom Kit ist für mich (für den Song notwendige!) Verzierung.
Ich mag auch den "modernen" Snare-Sound nicht. Wenn man sich mal die Art und Weise anhört, wie sich die Abmischung von Drumkits in den letzten 50 Jahren geändert hat, dann war es früher so, dass die Snare eine Trommel im Kit war. Dabei spreche ich nicht vom Jazz bis zu den 60ern. Da war die Snare eh minder wichtig im Vergleich zu den Becken.
Und heute knallt in jeder Musikrichtung die Snare brutal durch, weil sie ganz nach vorne gemischt wird. Was ich nur ätzend finde. Womit ich aber sehr allein zu sein scheine
Ich spiele in zwei Bands (deutschsprachiger Folkrock und Hardrock-Covers) mit zwei sehr verschiedenen Drummern. In der Folkrockband ist das Rhythmusfundament, der Musik geschuldet, ehr schlicht, in der Coverband geht es quer durch die Musikgeschichte und entsprechend vielfältig ist die Anforderung an Drums und Bass.
In beiden Bands wäre es undenkbar, dass Bass und Drums sich gegenseitig nicht hören.
Wobei ich gestehen muss, dass ich eines vom Drummer nie brauche: die Snare
Neben der Bassdrum brauche ich nur noch die Hihat. Alles weitere vom Kit ist für mich (für den Song notwendige!) Verzierung.
Ich mag auch den "modernen" Snare-Sound nicht. Wenn man sich mal die Art und Weise anhört, wie sich die Abmischung von Drumkits in den letzten 50 Jahren geändert hat, dann war es früher so, dass die Snare eine Trommel im Kit war. Dabei spreche ich nicht vom Jazz bis zu den 60ern. Da war die Snare eh minder wichtig im Vergleich zu den Becken.
Und heute knallt in jeder Musikrichtung die Snare brutal durch, weil sie ganz nach vorne gemischt wird. Was ich nur ätzend finde. Womit ich aber sehr allein zu sein scheine
crowsnest
Schau mir in die Augen Kleines!
Nö, mit deiner Meinung bist du nicht alleine.Und heute knallt in jeder Musikrichtung die Snare brutal durch, weil sie ganz nach vorne gemischt wird. Was ich nur ätzend finde. Womit ich aber sehr allein zu sein scheine
Nein.
Es ist aber besser geworden. In den Achzigern wollte jeder Mischer die Snare unbedingt "gaten". Heute können viele keine Bassdrum mehr abmischen.
Aber die Fragestellung im Titel des threads ist irgendwie...absurd.
Wie wichtig ist der zentrale Abwehrspieler für den Torwart? Wie wichtig ist die Lunge für das Herz? Wie wichtig ist der Verstärker für die Box?
rumblebird2
Wiedergänger
Dass das besser geworden ist, kann ich aus eigenem Erlben nicht bestätigen. Das mit der Bassdrum aber leider schon.
Na ja ... so lange sie noch dass Bass-Fossil abgemischt kriegen ...
Kontrabass können ja nur wenige. Da bin ich dann, wenn ich merke, dass die nur Metal mischen können, ein bisschen von oben runter. "Hast du den technical rider gerade jetzt zum ersten mal gelesen?" Klappt dann meistens auch.
rumblebird2
Wiedergänger
Ich war unpräzise Ich meinte das E-Bass-Fossil!
Ich meinte das E-Bass-Fossil!
crowsnest
Schau mir in die Augen Kleines!
Zum Thema:
Beide sind wichtig, sollten sich gegenseitig gut hören und perfekt miteinander harmonieren.
Solche Drummer sind nicht so leicht zu finden, aber wenn doch, dann macht es tierisch Spaß mit ihnen zu grooven.
Ich hatte auch schon mit Drummern zu tun, die zogen stur ihr Ding durch, waren regelrecht ihre eigene Band und die anderen Bandmitglieder waren nur Deko für ihr zu groß geratenes Ego, für dessen "Größe" es meist gar keine Grundlage gab.
Nicht zu vergessen die, die sich wirklich alle Mühe geben, aber an manchen Stellen im Song rhythmische Hilfe brauchen.
Ich habe mal mit einem zusammengespielt, den es gerne bei Radar Love raus gehauen hat, sobald ich anfing ein wenig um die Timeline herumzutänzeln um das Ganze etwas besser swingen lassen.
Nach einigen Proben wußte ich dann ganz genau an welchen Stellen ich zu 110% auf den Punkt spielen mußte um ihn nicht rauszukatapultieren.
Ja, wir Bassisten sind schon ein hilfsbereites Völkchen.
Beide sind wichtig, sollten sich gegenseitig gut hören und perfekt miteinander harmonieren.
Solche Drummer sind nicht so leicht zu finden, aber wenn doch, dann macht es tierisch Spaß mit ihnen zu grooven.
Ich hatte auch schon mit Drummern zu tun, die zogen stur ihr Ding durch, waren regelrecht ihre eigene Band und die anderen Bandmitglieder waren nur Deko für ihr zu groß geratenes Ego, für dessen "Größe" es meist gar keine Grundlage gab.
Nicht zu vergessen die, die sich wirklich alle Mühe geben, aber an manchen Stellen im Song rhythmische Hilfe brauchen.
Ich habe mal mit einem zusammengespielt, den es gerne bei Radar Love raus gehauen hat, sobald ich anfing ein wenig um die Timeline herumzutänzeln um das Ganze etwas besser swingen lassen.
Nach einigen Proben wußte ich dann ganz genau an welchen Stellen ich zu 110% auf den Punkt spielen mußte um ihn nicht rauszukatapultieren.
Ja, wir Bassisten sind schon ein hilfsbereites Völkchen.
rumblebird2
Wiedergänger
Sind wir!
Ich hab in den 90ern mal in einer Band gespielt, deren Drummer sein Handwerk in einer Marching Band gelernt hatte. Davon bin ich heute noch traumatisiert.
Das sture Durchziehen vertrag ich auch nicht. Ich bin in den Nullerjahren bei zwei Bands nicht eingestiegen, weil sie mir in der Audition erklärt haben, dass sie nur mit Klick spielen. Und so klang das dann halt auch.
Ich weigere mich auch mit konstanter Bosheit, im Studio mit Klick zu spielen. Selbst ein durchschnittlicher Drummer ist ein akzeptabler Timekeeper und notfalls helfe ich ihm, so wie Du das gemacht hast. Und wenn dann live das Adrenalin zuschlägt, dann ist man am Ende halt was flotter als am Anfang
Ich hab in den 90ern mal in einer Band gespielt, deren Drummer sein Handwerk in einer Marching Band gelernt hatte. Davon bin ich heute noch traumatisiert.
Das sture Durchziehen vertrag ich auch nicht. Ich bin in den Nullerjahren bei zwei Bands nicht eingestiegen, weil sie mir in der Audition erklärt haben, dass sie nur mit Klick spielen. Und so klang das dann halt auch.
Ich weigere mich auch mit konstanter Bosheit, im Studio mit Klick zu spielen. Selbst ein durchschnittlicher Drummer ist ein akzeptabler Timekeeper und notfalls helfe ich ihm, so wie Du das gemacht hast. Und wenn dann live das Adrenalin zuschlägt, dann ist man am Ende halt was flotter als am Anfang
Zuletzt bearbeitet:
crowsnest
Schau mir in die Augen Kleines!
Vor vielen Jahren habe ich mal einen Fremdmischer zum Schwitzen gebracht:Kontrabass können ja nur wenige. Da bin ich dann, wenn ich merke, dass die nur Metal mischen können, ein bisschen von oben runter. "Hast du den technical rider gerade jetzt zum ersten mal gelesen?" Klappt dann meistens auch.
Ich war gerade von Kabel auf Funke umgestiegen und habe die neue Freiheit genossen. Also runter von der Bühne und mich direkt neben ihn ans Mischpult gestellt.
War eine gute Idee, denn der Sound war unterirdisch.
Wir haben dann gemeinsam am "Bandsound gearbeitet".
rumblebird2
Wiedergänger
Ich bin gottfroh, dass wir einen "eigenen" Mischer haben. Noch dazu einen, der sein Geld als Tonmann bei einem öffentlich-rechtlichen Sender verdient.
Beim ersten Gig nach meinem Einstieg hat der mir das größte Kompliment in mehr als 50 Jahren als Basser gemacht: "An Deinem Sound musste ich nix ändern, nur ein bisschen lauter machen"
Beim ersten Gig nach meinem Einstieg hat der mir das größte Kompliment in mehr als 50 Jahren als Basser gemacht: "An Deinem Sound musste ich nix ändern, nur ein bisschen lauter machen"
Ich sollte mal bei einer Band einsteigen. Drummer Klick im Ohr, nicht zugehört und um den Klick rumgewackelt. Furchtbar. Ich bin dann nicht eingestiegen.
Auch wenn mich einige Nasen hier wieder Kaffeehaustheoretiker nennen: Eine gute Liveband ohne externe Einspieler (was ja auch dann nicht live wäre) braucht keinen Klick.
Gute Studiomusiker brauchen auch im Studio keinen Klick. Für diejenigen, die jetzt empört losschreiben wollen: Bitte noch mal sinnverstehend lesen: Ich schrieb brauchen. Das die das können ist klar. Ich kann auch mit Klick, aber Metronome sind zum Üben da.
Zuletzt bearbeitet:
rumblebird2
Wiedergänger
Den Kaffeehaustheoretiker-Thread habe ich heute Abend entdeckt und studiere ihn mit wachsendem Amüsement. Was mir da absolut nicht in den Kopf will: Wieso glauben da welche, sie seien als Musiker laid back oder vor oder auf dem Beat?????
Das ist nicht die Eigenschaft einer Person sondern die Eigenschaft oder Anforderung eines Stückes!!!!
Das ist nicht die Eigenschaft einer Person sondern die Eigenschaft oder Anforderung eines Stückes!!!!
Brunt
FCA
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- ß81.440
Ich spiele Bass und Schlagzeug, allerdings leider nicht gleichzeitig
Als Drummer höre ich der Musik, also allen Instrumente zu, und versuche meinen Groove mit der Basslinie in Einklang zu bringen. Also ist der Bass für mich wichtig, da unter Umständen ja auch nicht immer exakt das gleiche gespielt wird. Auch wenn es so sein sollte.
Gehört zwar nicht zur Fragestellung, aber als Bassist kann ich sagen, das ein "schlechter" Drummer für mich ein No Go ist. Schlecht in dem Kontext ist: kein Timing, keine Dynamik und kein Groove und hört nicht zu! Das alles ist keine Frage der Technik.
Als Drummer höre ich der Musik, also allen Instrumente zu, und versuche meinen Groove mit der Basslinie in Einklang zu bringen. Also ist der Bass für mich wichtig, da unter Umständen ja auch nicht immer exakt das gleiche gespielt wird. Auch wenn es so sein sollte.
Gehört zwar nicht zur Fragestellung, aber als Bassist kann ich sagen, das ein "schlechter" Drummer für mich ein No Go ist. Schlecht in dem Kontext ist: kein Timing, keine Dynamik und kein Groove und hört nicht zu! Das alles ist keine Frage der Technik.
TheBass
Well-Known Member
Früher(TM) war alles besser - ich weiss nicht ...
Ich habe früher wie heute mit guten und weniger guten Drummern zusammengespielt und ebenso mit mit guten und weniger guten Soundleuten. Mit den weniger guten habe nur heute keine Geduld mehr und ziehe weiter (oder schmeisse sie raus, wenn ich kann
). Die Technik macht heute vieles möglich, was früher gar nicht denkbar war und gute Leute gibt's auch bei den ganz jungen.
Wenn's mit dem Drummer nicht klappt, kannst Du die Band vergessen. Dann heisst es entweder er oder ich. Da diskutiere oder warte ich dann auch nicht lange auf Besserung. Die kommt nämlich fast nie. Klappt halt nicht, Pech gehabt - die nächste Band bitte. Hier im Rheinland zwischen Köln und Düsseldorf ist die Banddichte zum Glück relativ hoch. Da lohnt es sich nicht, lange in einer schlechten Band zu bleiben.
Ich habe früher wie heute mit guten und weniger guten Drummern zusammengespielt und ebenso mit mit guten und weniger guten Soundleuten. Mit den weniger guten habe nur heute keine Geduld mehr und ziehe weiter (oder schmeisse sie raus, wenn ich kann
). Die Technik macht heute vieles möglich, was früher gar nicht denkbar war und gute Leute gibt's auch bei den ganz jungen.Wenn's mit dem Drummer nicht klappt, kannst Du die Band vergessen. Dann heisst es entweder er oder ich. Da diskutiere oder warte ich dann auch nicht lange auf Besserung. Die kommt nämlich fast nie. Klappt halt nicht, Pech gehabt - die nächste Band bitte. Hier im Rheinland zwischen Köln und Düsseldorf ist die Banddichte zum Glück relativ hoch. Da lohnt es sich nicht, lange in einer schlechten Band zu bleiben.
2 Gedanken dazu: klar braucht ein technisch versierter Drummer keinen Klick, um gut zu spielen. Wichtig ist aber, mit klick einen guten groove hinlegen zu können. Als Mitmusiker ist mir dann egal, ob ein klick verwendet wird oder nicht, da der Drummer ja das gleiche abliefert, mit oder ohne...
Im Studio ist das oft eine andere Geschichte, da das digitale Nachbearbeiten vielfach ein konstantes Grundtempo braucht...mit klick wird das Leben hier viel einfacher...
hab ich da was verpasst?
bassocksky
One Prick Tony
Ist nach etlichen "verschlissenen" Drummern auch meine Einstellung.
Ich habe oft zu lange an Bands festgehalten, wo es mit dem Drummer nicht harmonierte.
Und ich meine nicht hauptsächlich spielerisches Können oder sogar Perfektion - da bin ich selber weit davon entfernt.
Es geht um eine in sich stimmige Rhythmussektion, die grooven können muss.
Und damit auch um die Einstellung des Drummers.
Ich hatte schon Drummer, die technisch an ihrem Instrument weitaus besser waren als ich an meinem.
Da gab es auch Ansichten wie: "Der Bass ist nur dazu da, der Basedrum einen Ton zu geben, alles andere ist egal...".
Es gab auch Drummer, die mich an den Rand der Verzweiflung gebracht hatten, bis ich begriff, dass die sich bisweilen vom Timing an Gitten, Sänger oder sonstwas orientierten, anstatt selber die Grundlage zu bilden.
Wenn Bass & Drums nicht gegenseitig aufeinander hören ist eigentlich alles für'n Arsch. Die Band wie auch das Publikum muss sich auf auf das Gespann verlassen können - das ist dessen Job.
Ich bin zwar per se eher ein Krachmucker, aber mich faszinieren immer mehr Jazzdrummer mit ihren oft kleinen Sets - die spielen oft so aufmerksam, dass ich nur meinen Hut davor ziehen kann...
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