Wie oft probt ihr gemeinsam?

Dann bin ich offenbar ein Exot. Ich habe zwei Bands. Jede Band probt in etwa 14-tägigem Rhythmus. Öfter geht wg. diverser beruflicher - teils auch als Berufsmusiker - sowie familärer Verpflichtungen der Bandmitglieder nicht. Fast alle Musiker spielen bei uns in zwei oder mehr Bands. Allerdings geht dies nur mit intensiver, häuslicher Vorbereitung. In der 12-köpfigen RnB-Truppe wird streng nach Partitur gespielt. Geprobt wird dann nur das Zusammenspiel bzw. die Interpretation. Im Jazzquintett wird nach Realbook-Leadsheet mit teilweise freier Interpretation gespielt. Funktioniert beides eigentlich recht gut.
 
Unser Schlagzeuger und ich traeumen von einer Probe woechentlich. Megr wuerden wir beide auch gar nicht wollen, weil wir ziemlich viele Gigs spielen.

Was anderes waere die Vorbereitung von neunem Material oder die Vorbereitungfuers Studo, wenn ne neue CD ansteht. Da wuerde ich noetigenfalls sogar fast taeglich proben.
Aber mit meiner ersten Band kam ich mir irgendwann bloed vor: Wir haben pro Jahr nur 10 Gigs gehabt, aber jede Woche geprobt. 52 Proben und 10 gigs, da stimmt meiner Meinung nach das Verhaeltnis dann ueberhaupt nicht mehr......
 
Wir proben absolut selten alle zusammen.
Das liegt hauptsächlich daran, dass wir alle ein wenig auseinander wohnen und der Hauptteil der Band mit arbeiten oder studieren zu tun hat. Allerdings tauschen wir unsere Ideen über das Internet aus und schreiben so auch gemeinsam an Songs die dann jeder für sich einübt. Auf die wenigen gemeinsamen Proben freuen wir uns immer total und jeder ist gut vorbereitet und es sind meistens sehr effektive und inspirierende Zusammenkünfte.

Anfang nächsten Jahres wollen wir aber am besten ein bis zweimal die Woche schaffen da dann auch die Auftrittssaison los geht (/gehen könnte).
 
Zitat:Original erstellt von: Achim_der_2te

Ich finde viel spannender: WIE probt Ihr ?
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Moin,

konkret vor Gigs Setprobe, sprich das Programm durchorgeln bis man es rückwärts spielen kann. die schwierigeren/neueren Stücke werden dann noch mal extra beharkt. Das dann wenn möglich 2x die Woche, stehen keine Gigs an reciht uns 1x bzw ist auch zweckmäßig, da zwei mal proben in 7 Tagen hier wegen Schichtarbeitern und Selbständigen schwierig ist.

Ansonsten eher neue Stücke proben oder Alte ausbuddeln und wenn man länger (2-3Wochen) nicht mehr gespielt hat nen 30min Set zum reinkommen und dann mal gucken.
@matbas
Zitat:52 Proben und 10 gigs, da stimmt meiner Meinung nach das Verhaeltnis dann ueberhaupt nicht mehr......
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So wäre das dann bei mir ungefähr und ich finde das Verhältnis super.
Proben ist für mich keine "lästige Arbeit" sondern entspannung nach der Arbeit und Musik machen geniessen. Natürlich spielt ja wohl jeder von Uns am liebsten Live vor Leuten, aber als einfacher Hobbymucker, der sich übern Schnitt von 10 Gigs im Jahr freut gehört proben deutlich zum Hobby.
Ich hatte auch mal ne Zeit mit 20-25 Gigs im Jahr, aber umso mehr man spielt desto weniger probt man im Verhältnis automatisch, man hat eine ganz andere Routine drin.
 
Mudskipper, ich meinte das nicht boese oder arrogant. Meine Situatuion ist nur ganz anders.
Wir hatten seit Ende Juli bis jetzt mit unserer Band 20 Gigs. Aber wir leben jetzt auch zum grossen Teil davon und eigentlich bruaechte ich daher noch mehr Gigs. Der Leader unserer Band hat noch sein zweites akustisches Trio, mit dem er im selben Zeitraum fast ebenso viele Gigs hatte, also fast 40 in vier Monaten. Da bleibt nicht mehr viel Zeit fuer Proben und manchmal auch keine Lust. Also ich geniesse freie Abende mit meiner Frau zu Hause

Aber wenn es wirklich nur ein Hobby ist, dann ist das natuerlich was ganz anderes.
 
In meiner Jugend ... also damals, als wir naiverweise glaubten, irgendwann einmal tatsächlich von österreichischem Indie-Pop leben zu können, haben wir tatsächlich 4-Mal die Woche geprobt. AUßer natürlich, wenn wir in dieser Woche ein Konzert spielten ... dann war's nur 2mal.
Damals ist aber auch RICHTI viel weiter gegangen.
Mittlerweile probe ich mit einer Band nie; mit den anderen beiden so alle 2 Wochen jeweils ...
 
Zitat:Original erstellt von: rabarvek


Wir proben nach Bedarf.
Beim Entwickeln neuer Songs und vor Gigs öfter, sonst allenfalls sogar nur alle zwei Wochen.

Ich hab in anderen Bands die Erfahrung gemacht, dass man sich auch zu tode proben kann, vor allem wenn Gigs fehlen. Dann bekommt man irgendwann mal den Übungsraumkoller.

Zudem finde ich, dass jeder seinen Part zuhause lernen soll, dazu fehlt bei zwei wöchentlichen Bandprobe die Zeit (wenn man daneben noch ein Leben und einen Job hat)
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Voll meine Ansicht und Meinung![;-)]
Man kann sich zu Tode proben. Zuletzt haben wir mit der alten Band keine Auftritte mehr gehabt, mussten wir aber jeden Freitag opfern...Kein Bock mehr auf so ´nen Scheiß. Ich hatte keinen Bock mehr auf das Nasenbohren des Pianisten! [:D]
 
Wir versuchen, mindestens einmal die Woche zu proben, nicht einfach bei 3 Schichtarbeitern..
Geprobt wird aber nur, wenn alle da sind, ansonsten ist aber auch genug zu tun: Lichtprogrammierung, Arrangement von neuen Songs, Recording und Equipmentpflege. Da geht die Arbeit nicht aus..
 
@Coloradoklaus Haette nie gedacht, dass es unter Hobbymusikern so viele Schichtarbeiter gibt. Hut ab, das muss ja wirklich schwer zu koordinieren sein, so ein Leben. Schon ein ganz normales Leben als Familenvater ist ja wohl mit Schichtarbeit nicht so einfach hinzukriegen. Stichwort Schlafen am Tag, dauernder Rhythmuswechsel. Aber dazu noch in der Freizeit MUsik zu machen. Respekt, Respekt!!!!
 

Drummer und vielleicht schwere koerperliche Arbeit, soll heissen Feinmotorik versus harte Arbeit......ich sag nur wow!!!!
 
Zitat:Original erstellt von: Matbas

@Coloradoklaus Haette nie gedacht, dass es unter Hobbymusikern so viele Schichtarbeiter gibt. Hut ab, das muss ja wirklich schwer zu koordinieren sein, so ein Leben. Schon ein ganz normales Leben als Familenvater ist ja wohl mit Schichtarbeit nicht so einfach hinzukriegen. Stichwort Schlafen am Tag, dauernder Rhythmuswechsel. Aber dazu noch in der Freizeit MUsik zu machen. Respekt, Respekt!!!!
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Das klappt schon. Bei uns sind die Kids schon groß und 4 von 5 Musikern geschieden. So funzt das schon, die Band hat länger gehalten als alle unsere Ehen..
 
Gut, dass wenigstens etwas gehalten hat........

Aber 4 von 5 Musikern geschieden ist schon ne krasse Quote.....Musiker sind eben schon ne seltsame Gattung. Wobei ich den Eindruck habe, dass die Bassisten noch zu den Normalsten oder vertraeglichsten gehoeren....
 
Würde es eher als "bodenständig" bezeichnen, das trennt uns zum Glück von der Dünndrahtfraktion. Ist auch gut so, weil's bei unserem Job hilft. "Normal" möchte ich eigentlich nicht genannt werden. [;-)]
 
Zuletzt bearbeitet:
Kommt ganz drauf an wie man arbeitet.
Da ich, bzw. ab und zu auch mein Eierschneider, die Stücke alleine schreibe und dann aufnehme inkl Text, Gesangslinien u.s.w., reicht uns eine Probe pro Woche locker aus. Eingeübt wird das dann eh von jedem zuhause. Bei einer Coverband kann man es genauso machen.

Wenn man die Stücke aber zusammen im Proberaum entwickeln möchte, kann man vermutlich gar nicht genug proben.
 
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