Zitat:Original erstellt von: edel
naja, die eigenen sachen musste ja auch auswendig lernen, oder seid ihr ne reine jamband? und wenn du mal n gig hast, gehen die leute halt bei covern meistens mehr ab, weil sie das kennen.
ich bin für eigene sachen, gespickt mit covers. das können ruhig 5-6 covers auf 15 eigene songs sein, aber in dem punkt werd ich mit meinem sänger wohl auch nie einig, der würde am liebsten auch nur eigene sachen machen... *seufz*
greez
edel
Wir geraten hier echt OT, aber da muss ich nochmal meinen Senf dazugeben: ich halte das schlicht für verschiedene Ansätze. Beim Schreiben eigener Songs will man sich - natürlich auch mit der möglichen Zuschauerreaktion im Hinterkopf, aber nicht im Vordergrund - musikalisch verwirklichen. Sachen schreiben, zu denen man selbst abgehen würde, die beim Spielen Spaß machen usw. Cover basieren auf einem relativ "billigen" Konzept, daß die Songs schon bekannt sind und deshalb ggf. auf mehr Begeisterung stoßen (zumindest bei Leuten, die mit der eigenen Musik noch nicht so vertraut sind und überstrahlen deshalb IMHO etwas die eigenen Songs, die auf diesen Effekt nicht bauen können.
Wenn ich dagegen spiele, um "einfach nur" andere Leute zu unterhalten oder eine bestimmte Aufgabe im Rahmen eines Events zu erfüllen, verbieten sich eigene Songs geradezu.
Entsprechend sind da meine beiden Bands auch komplett gegensätzlich: bei Two Hot Minutes nahezu ausschließlich eigene Songs, höchstens mal ein Cover zum Auffüllen des Programms.
Bei Millerntor Brigade dagegen ein Best of Irish Rebel Music-Repertoire, bisher ohne eigene Songs - da sollen in der nächsten Zeit noch 1-2 folgen, die dann aber hoffentlich in der Zielgruppe auch gleich zu Klassikern werden. [
] Mit der Band erfüllen wir aber halt - neben dem Spaß, den wir bei der Musik haben - eben eine bestimmte Funktion innerhalb bestimmter Events. Eine Celtic-Party ohne "Celtic Symphony" wäre eben keine echte Celtic-Party...
edith sagt: bevor Missverständnisse auftreten - Cover zu spielen bzw. eine gute Cover-Show anzubieten ist natürlich keinesfalls "billig". Man kann sich kaum auf die eigenen Stärken zurückziehen, wie bei eigenen Songs, bei den typischen Mainstream-Coverzeugs muss man ein sehr heterogenes Umfeld abdecken etc. Nicht ganz umsonst dürften in den meisten guten Coverbands fast nur Semi- oder Vollprofis spielen.
