Welche Saiten für Fretless

kolporteur

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Mahlzeit,

ich habe meine Basssammlung um einen Fretless Bass aufgefüllt. Nach meinem Gefühl ist er miserabel eingestellt. Nach einem ersten Versuch das Thema zu lösen habe ich entnervt aufgegeben und entschieden da mal einen Profi ran zulassen. Dafür würde ich vorher gerne noch die richtige Saitenfirma bestimmen.

Bisher spiele ich mit meinen "gefretteten" ganz einfach Warwick Red Label, bei den 5 Saitern halt 40-130, beim 4 Saiter 40-100 - in Metal/Rock/Pop Mucke reicht das. Mein Akustik Bass hat natürlich Spezialsaiten.

Nun die Fragen:

1.) Gibt es bei der Saitenwahl für einen Fretless auch etwas zu beachten? Wenn ja, habt ihr Empfehlungen?
2.) Kennt ihr in Berlin einen Profi zum Einstellen eines Fretless Basses?

Danke

kolp.
 
ich habe bei einem mit Wengegriffbrett jetzt D´Addario Chromes (Flatwounds), früher Rounds.
auf dem anderen mit Ebenholzgriffbrett hab ich grad Warwick Red drauf, und da kommen mir auch keine flats drauf [:-)]

es ist eigentllich reine Geschmackssache. wie alles [;-)]
nur nicht-Ebenholz Griffbretter können auf dauer mit Roundwound Saiten schneller "abgenutzt" werden (als mit Flatwounds) und müssten wahrscheinlich schneller vom Gitarrenbauer abgerichtet werden.
 
stimmt. alles geschmacksache. aber weil mein geschmack eh der beste ist: fender black nylons!

 
Zitat:Original erstellt von: El Rabino

stimmt. alles geschmacksache. aber weil mein geschmack eh der beste ist: fender black nylons!
Zum Vergrößern anklicken....

der zweitbeste... die besten: la bella black nylon tape wound. [;-)]

greez
edel
 
Das heißt, wenn ich mit den Red Label auf dem Fretless zufrieden bin, ist das o.k.?
Die Warwick Corvette Basic hat ein Palisander Griffbrett...
kolp.
 
Das hängt natürlich stark vom Klangcharakter des Instrumentes und den eigenen Vorlieben ab. Wenn der Bass schon stark ausgeprägte Mitten hat, ziehe ich D'Addario Chromes vor. Die sind in den Mitten etwas zurückhaltender und betonen in der Einspielphase die Höhen stärker. La Bellas Deep Talkin' Bass Flats klingen auch sehr gut und betonen die Mitten noch etwas stärker. Entäuschend fand ich Thomastik Jazz Flats. Die sind mir viel zu schlabberig und klingen nach der Einspielphase auch sehr zugezogen. Die TJF hatte ich auf drei verschiedenen Bässen drauf und war jedesmal entäuscht. Die Chromes haben auf allen Bässen deutlich besser geklungen.
 
ti flats. so verschieden können die geschmäcker sein. für mich liefern die viel mitte und holz.
 

Auch wenn hier der Großteil Flats empfiehlt, bin ich mit Rounds (hatte bisher D'addario und Elites drauf, jeweils die Nickel-Variante, ich mag keine Stahlsaiten) auf dem Fretless doch sehr zufrieden. Und ja, man sieht ein paar Spuren. So what? Der Bass ist ein Werkzeug und so schlimm ist es nicht, obwohl der Fretless seit 2 Jahren mein Hauptinstrument ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,
ich würde Dir entweder Nickel-Rounds empfehlen, die sind etwas "singfreudiger" und klingen geslappt noch ganz ordentlich.
Wenn Du mehr auf old-school stehst, mehr "thump" und weniger "wuoah" sind Flats die erste Wahl, die klingen geslappt aber gar nicht.
Just my 2 cents...
 
Zitat:Original erstellt von: artbass

Auch wenn hier der Großteil Flats empfiehlt, bin ich mit Rounds (hatte bisher D'addario und Elites drauf, jeweils die Nickel-Variante, ich mag keine Stahlsaiten) auf dem Fretless doch sehr zufrieden. Und ja, man sieht ein paar Spuren. So what? Der Bass ist ein Werkzeug und so schlimm ist es nicht, obwohl der Fretless seit 2 Jahren mein Hauptinstrument ist.
Zum Vergrößern anklicken....
Erstaunlich, dass du nach 2 Jahren mit deinem Hauptinstrument und Rounds erst ein paar Spuren auf dem Griffbrett hast. Aus welchem Material ist dieses?
Ich verursache mit Flats auf einem Rosewood Griffbrett (5-Saiter) nach kurzer Zeit schon deutliche "Spurrinnen" und sogar auf demjenigen aus erstklassigen Ebenholz (4-Saiter) gut sichtbare Spuren.
Mit Rounds müste ich meine Griffbretter viel häufiger abziehen (und anschliessend die Instrumente neu einstellen) als mir lieb ist...

 
Zuletzt bearbeitet:
Zitat:Original erstellt von: Saitenquäler01

Meiner Erfahrung nach, sollten Flatwound drauf. Nur mit denen lässt es sich so richtig schön sliden. Obertonreiche Roundwonds verzeihen nicht viel an Fehlgriffen auf dem fretless, zudem empfinde ich persönlich die ungeschliffene Drahtwicklung im wahrsten Sinne des Wortes bremsend. Man spielt damit irgendwie "braver", experimentiert weniger, finde ich.
Zum Vergrößern anklicken....
Ich versteh sowieso nicht, weshalb ich den Fretless nehmen sollte, wenn ich mit sehr vielen Obertönen spielen oder slappen will [):] !

 
Zitat:Original erstellt von: bassatuba

Zitat:Original erstellt von: artbass

Auch wenn hier der Großteil Flats empfiehlt, bin ich mit Rounds (hatte bisher D'addario und Elites drauf, jeweils die Nickel-Variante, ich mag keine Stahlsaiten) auf dem Fretless doch sehr zufrieden. Und ja, man sieht ein paar Spuren. So what? Der Bass ist ein Werkzeug und so schlimm ist es nicht, obwohl der Fretless seit 2 Jahren mein Hauptinstrument ist.
Zum Vergrößern anklicken....
Erstaunlich, dass du nach 2 Jahren mit deinem Hauptinstrument und Rounds erst ein paar Spuren auf dem Griffbrett hast. Aus welchem Material ist dieses?
Ich verursache mit Flats auf einem Rosewood Griffbrett (5-Saiter) nach kurzer Zeit schon deutliche "Spurrinnen" und sogar auf demjenigen aus erstklassigen Ebenholz (4-Saiter) gut sichtbare Spuren.
Mit Rounds müste ich meine Griffbretter viel häufiger abziehen (und anschliessend die Instrumente neu einstellen) als mir lieb ist...
Zum Vergrößern anklicken....

Soweit ich weiß, hat mein Bass ein Palisander-Griffbrett. Spuren heißt in meinem Fall, dass man quasi auf dem Griffbrett kleine Rillen entlang der Saitenverläufe hat (so, als hätte sich die Saite mit ihren Wicklungen verewigt). Aber es ist wirklich nix ernstes. Vielleicht spielst du deutlich mehr als ich? Vielleicht hab ich auch einfach nen Bass mit stabilerem Palisander erwischt? Aber ich bin schon überrascht, dass es bei dir so stark ausfällt.
 
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