Was kann man tun, wenn sich immer wieder der Hals verzieht?

[Realdeal]

Wenn man so die Kleinanzeigen beobachtet, hast du diese Möglichkeit ja schon öfter in Betracht gezogen.

Was trägt diese Äußerung jetzt zur Sache bei?

 

[bandchef]

Aber ich verstehe das Problem insgesamt nicht - du hast doch die 5 Minuten deines Lebens Zeit um die Millimeter an der Schraube zu drehen, oder?
Wenn du den Hals ab und zu nachstellen musst, also vor der Probe mal kontrollieren und vor dem Auftritt und immer wenn es auffällt dann passt es doch, oder?

Klaro, kann man die 5 min. investieren. Aber ich finde einfach, dass sowas nicht passieren darf, weil es sich ja doch irgendwie nicht um 300€ Instrument handelt. Es nervt halt einfach. Und können tut es fender ja. Man sehe die Customer Shop Dinger. Und da bekommt man auch so "dünne", auf Wunsch auch fast nicht mehr mehr lackierte Hälse. Was mich zu diesem Zitat bringt:

ist da etwa der lack auf der halsrückseite entfernt?
ich hatte mal einen jazzbasshals, den ich selber entlackt habe. danach hatte ich mit demselben problem zu kämpfen und musste den hals alle paar wochen nachrichten.
ich denke, dass die offenen poren einfach empfindlicher auf luftfeuchtigkeitsunterschiede reagieren. als ich die halsrückseite mit nitrolack versiegelt habe, hat sich das problem jedenfalls entschärft. seither richte ich den hals nur noch 2 mal jährlich.

edit: @goldbass war schneller.

Ja, der Hals hat auf einer relativ großen Stelle mittlerweile keinen bzw. nur mehr wenig Lack. Was ich aber aufgrund des Roadworn enorm tolle finde, irgendwie ja auch mein persönlich hey anging, bei dem einfach ordentlich das berühmte "Mojo" mitschwingt...

Als ich im Winter mal im Haus meiner Schwester war (auch kontrollierte Wohnraumlüftung), dachte ich erst das aufgestellte Hygrometer wäre defekt: es zeigte nur 25 Prozent an. Da Holzhälse diesbezüglich sehr empfindlich sein können - und dein Hals bzw das Griffbrett nicht gründlich geölt sind - ist bestimmt da die Ursache.
Aber, und da darfst nicht böse sein: beim Lesen Deiner Beiträge ist mir schon aufgefallen, dass du bei solchen Dingen auch eher hellhörig bist

Mein Flea-Hals wurde immer im Koffer bei ca. 40 (Winter) bis 60 Prozent (Sommer) relativer Luftfeuchtigkeit gelagert. Da rührte sich für meine Verhältnisse wenig bis gar nix.

Wie gesagt hängt mein Bass an einer Innenwand; irgendein Antwortender meinte, dass man das so machen sollte. Die Innenwand grenzt aber an eine Außenwand...

Die Luftfeuchtigkeit schwankte über die letzten 5-6 Monate durch die kontrollierte, zentrale Wohnraumlüftung zwischen 35-55% Luftfeuchtigkeit. Allerdings, wie gesagt, an Innenwand, nicht im Koffer

Hatte das selbe Problem mal mit einem Peavey Zodiac BXP. Musste ca. alle 2 Wochen den Trussrod lösen oder anziehen. Hat mich irgendwann so genervt, dass ich den Bass verkauft habe, obwohl Sound und Bespielbarkeit echt gut waren.

Das ist natürlich sehr schade. Gleiches Problem.

Interessant für euch noch:

ich hab gestern Thomann dazu eine Mail geschrieben und um eine grobe Schätzung der Kosten gebeten. Die Antwort war folgende:


Sehr geehrter Herr bandchef,

danke für Ihre Nachricht.

Das sich ein Hals je nach Wetterlage verändert ist normal. Natürlich kommt es immer darauf an wie stark sich das auswirkt. Wir können hier mal den E-Bass checken und gegbenenefalls zu Fender weiterleiten.

Da der Artikel komplett aus der Garantie ist können wir aber erstmal noch keine Kulanzleistung versprechen .

Eine Ferndiagnose oder eine Vorabaussage zu den möglichen Kosten abzugeben, ist uns leider nicht möglich.

Sie können das Gerät zur Überprüfung in unsere Werkstatt einsenden.

Schicken Sie das Instrument versandsicher verpackt und ausreichend frankiert an:

Thomann GmbH
Service Center
Hans-Thomann-Str. 9
96138 Burgebrach


Legen Sie der Rücksendung bitte eine Fehlerbeschreibung bei sowie Ihre Kundennummer bzw. RMA-Nummer (siehe Betreff).

Aufgrund interner Prozesse und für eine schnellere Abwicklung empfehlen wir einen Versand durch unsere Vertragspartner DHL oder UPS. Bitte bewahren Sie den Einlieferungsbeleg bis zur Rückabwicklung der Reparatur gut auf.

Über den Wareneingang werden Sie automatisch per E-Mail benachrichtigt. Nach Überprüfung des Gerätes erhalten Sie einen Kostenvoranschlag, der Material- und Arbeitskosten sowie das Rückporto beinhaltet.

Beachten Sie bitte, dass durch die Diagnose und Erstellung des Kostenvoranschlages bereits Kosten entstehen, welche wir Ihnen auch bei einer Ablehnung der Reparatur und Rücksendung des unreparierten Gerätes in Rechnung stellen müssen.

Die Aufwandspauschale für unsere Kunden innerhalb Deutschland beträgt 35 €.

Diese Pauschale fällt auch an, sollte kein Fehler festgestellt und das Gerät unrepariert an Sie zurückgeschickt werden.

Antworten Sie bitte schriftlich auf den Kostenvoranschlag. Ein zu zahlender Betrag ist im Voraus zu entrichten. Bitte geben Sie als Verwendungszweck die RMA-Nummer (Betreff) an.

Die Rücksendung der Reparatur erfolgt an folgende Lieferanschrift:

 

[goldbass]

es wird irgendwie immer schlimmer. Der Hals meines Bass verzieht sich regelmäßig. In den relativ als normal angesehenen Klimawechsel Übergang nach Winter und Übergang nach Sommer, dass der Hals sich verzieht mag schon ok sein, aber ich muss meinen Hals gefühlt irgendwie alle 14 Tage nachstellen. Um so wärmer und um so schwüler es wird, gibt der Hals nach und die Saiten schnarren irgendwann; wenn es trockener wird, sprich Heizungsluft, dann zieht der Hals an und ich hab irgendwann kein Spielgefühl mehr.

Wie ist eigentlich deine Halskrümmung eingestellt? Wenn du am ersten und letzten Bund runterdrückst, wie groß ist dann der Saitenabstand am 7. Bund?
Du schreibst, dass das Schnarren so ab dem 17. Bund anfängt, das ist eigentlich ein Bereich, für den die Brücke beim Einstellen zuständig ist, außer dein Hals ist voll die Banane ...

 

[Realdeal]

Vielleicht solltest du besser dort anrufen. Dann bekommst du vielleicht die zuständige Person ans Telefon. Mail ist eher schlecht.

 

[dumbopop]

Ein Geigenbauer hat mir mal gesagt, dass man Holzinstrumente nicht unter 50% Luftfeuchte lagern sollte, ansonsten kannste den Geräten beim Reißen/Verziehen zuschauen. Bei Streich-/Hollowbodyinstrumenten ist das Problem natürlich noch viel drastischer, weil die Hölzer viel dünner sind und viel mehr Spannungen entstehen. Ändert aber nix am Prinzip.

Wandhalter an Außenwänden verschärfen das Problem evtl. noch, da zusätzlich zur Feuchtigkeit noch die Temperatur hinzukommt (trockene, warme Heizungsluft, kalte Wand, die die Halsrückseite kühlt, die Griffbrettseite hingegen warm lässt).

Und natürlich sollte das Holz imprägniert sein (lackiert, geölt etc.). Gerade bei Rosewoodbrettern und abgezogenen/geölten Halsrückseiten (wie beim Roadworn) wird gern vergessen, dass die regelmäßiger Nachpflege bedürfen

Zum Jahreszeitenwechsel den Hals nachzustellen ist, gerade, wenn man sehr flache Saitenlagen bevorzugt, also minimale Veränderungen schon über hopp oder top entscheiden, völlig normal. Manche sind da weniger empfindlich, andere eben mehr.

Fender hat ja auch mit Serien gekämpft, wo das Halsholz weich war und die Nut sich sukzessive ins Holz gedrückt hat. Der Hals hat dann nach und nach nachgegeben, man hat nachgespannt und nachgespannt und nachgespannt und... Das Problem scheidet hier aus. Da der Hals beim TE in beide Richtungen arbeitet, also mal konvex, dann konkav, dann wieder konvex, ist auch mit dem Spannstab alles in Ordnung.

ich glaube also, das Problem ist nicht ein fehlerhafter oder schlechter Hals, sondern die anderen Parameter.

 

[Tommes]

Was trägt diese Äußerung jetzt zur Sache bei?

Könnte heißen, der TE hat sich seine Ausgangsfrage selbst beantwortet?

 

[bandchef]

Wenn du am ersten und letzten Bund runterdrückst, wie groß ist dann der Saitenabstand am 7. Bund?

Schwierig zu sagen. Eine Bankkarte passt nicht mehr drunter; die haben ja 0,76mm in der Dicke. Ich hätte gesagt, dass es 0,4mm bis 0,5mm sind.

 

[cwegy]

0,3mm sind für Fender angegeben. Im ersten Bund und am Korpusübergang die Saite runter gedrückt.

 

[goldbass]

Schwierig zu sagen. Eine Bankkarte passt nicht mehr drunter; die haben ja 0,76mm in der Dicke. Ich hätte gesagt, dass es 0,4mm bis 0,5mm sind.

Das ist vllt etwas mehr als es sein könnte. Du könntest mal nachsehen, wie stark die Halskrümmung sich verändert, wenn der Hals arbeitet. Bei hoher Luftfeuchtigkeit müsste der Abstand kleiner werden.

 

[mynodeus]

Hi,

da es offenbar in dem neugebauten Haus schlimmer wurde, rate ich zunächst mal zu einer Kontrolle der Luftfeuchtigkeit in der Nähe des Basses.

Ein Kollege von mir hat in seinem Neubau eine Luft-Wärmepumpe mit Luftverteilung im ganzen Haus.
Die Luft ist so trocken, dass er Probleme mit den Atemwegen und trockenen Augen bekam.

Bei Dir scheint es von den gemessenen Werten her nicht so schlimm zu sein - aber wo und wann wurden diese gemessen?

Die Extreme finden nicht unbedingt statt, wenn man gerade hinsieht!

Ein Digital-Hygrometer mit 24-Stunden-Minimum/Maximum-Anzeige für Temperatur und Luftfeuchtigkeit in der Nähe des Instruments ist auf jeden Fall eine gute Investition (und auch nicht wirklich teuer).

Neben der Vermeidung der Außenwand fürs Aufhängen spielen noch eine Rolle (sollte klar sein):

• Nicht über einer Heizung/in der Nähe der Heizung aufhängen
• Nicht zu stark heizen (20-21 Grad sollten im Winter reichen)
• Direkte Sonne aufs Instrument unter allen Umständen vermeiden
• Starke Temperaturschwankungen vermeiden

Wenn sich zeigt, dass die Luftfeuchtigkeit geringer ist als erwünscht, dann sollte ein Luftbefeuchter helfen.

Ein Venta z.B. ist hygienisch unbedenklich und braucht wenig Strom - die Atemwege danken es auch.
Die oben empfohlenen 50% wird man (je nach Region in Deutschland) im Winter selbst mit Luftbefeuchter kaum erreichen.
Aber etwa 45% sind machbar (je nach Wohnsituation) und damit sind meine Akustikgitarren (erst recht der E-Bass) bisher auch immer klar gekommen.

Davon abgesehen spielt die Art des Lüftens eine große Rolle - am besten einmal täglich alles komplett aufreißen, besonders schlecht ist dagegen dauerndes Schrägstellen eines Fensters.

Gruß myno

 

[Metalfist]

Gut erklärt @mynodeus

 

[Frantic]

Wenn der Hals so stark arbeitet wie von Dir beschrieben, liegt es daran daß unzureichend abgelagertes, bzw. getrocknetes Holz verarbeitet wurde oder zumindest Hölzer verwendet wurden die zum Zeitpunkt des Verleimens sehr unterschiedlichen Feuchtigkeitsgehalt aufwiesen. Solche Hälse können sehr lange arbeiten und zwar schon bei geringen Umgebungsveränderungen. Das ist nicht immer eine Frage des Preises oder ein Problem, das nur Budget-Bässe betrifft. Ich hatte beispielsweise einen WAL Bass, dessen Hals über 10 Jahre extrem stark arbeitete und ich ihn nahezu wöchentlich justieren musste, bei Tourneen im Winter beizeiten täglich. Erst nach 10-15 Jahren hörte das dann auf und das Holz hatte sich "beruhigt". Wenn die Kräfte im Holz derart stark wirken. kann man dann auch nicht viel entgegenwirken.

Hi Leute,

es wird irgendwie immer schlimmer. Der Hals meines Bass verzieht sich regelmäßig. In den relativ als normal angesehenen Klimawechsel Übergang nach Winter und Übergang nach Sommer, dass der Hals sich verzieht mag schon ok sein, aber ich muss meinen Hals gefühlt irgendwie alle 14 Tage nachstellen. Um so wärmer und um so schwüler es wird, gibt der Hals nach und die Saiten schnarren irgendwann; wenn es trockener wird, sprich Heizungsluft, dann zieht der Hals an und ich hab irgendwann kein Spielgefühl mehr.

Habt ihr eine Idee was man da tun kann?

 

[Hozzy]

0,3mm sind für Fender angegeben. Im ersten Bund und am Korpusübergang die Saite runter gedrückt.

Diese ganze Messerei ist eh nur ein "Leitfaden"...

Ich würde den Hals arbeiten lassen und einfach mal nichts machen. Wenn die Saitenlage sich durch die Art wie der Hals "arbeitet" nicht so dermaßen verschlechtert, dass der Bass unspielbar wird, dann würde ich das bisschen, was ab dem 17. Bund noch schnarrt über die Bridge korrigieren und that's it...

Und dass trockene Heizungsluft Gift ist, wissen wir alle

Vielleicht ist auch einfach nur die "gewünschte" Saitenlage einfach so nicht zu erzielen und es wurden zuviele Stellschrauben bewegt, die am Ende sogar gegeneinander arbeiten, auch das hab ich schon erlebt

 

[Metalfist]

Diese ganze Messerei ist eh nur ein "Leitfaden"...

Ich stimme dir 100%ig zu.
Noch dazu kommen persönliche Vorlieben bezüglich des Handlings.
Stichwort Samtpfote vs. Saitenabreisser. Frickler vs. relaxter Legato-Tieftöner. Slapper vs. Plektrumspieler.

Sich da akribisch genau an Herstellerangaben zu halten, kann einen abhalten das Optimum herauszuholen.
Noch dazu ist nicht jedes Instrument für jedes Setup geschaffen. Das muss in der Gleichung auch berücksichtigt werden.

 

[Hozzy]

Ich stimme dir 100%ig zu.
Noch dazu kommen persönliche Vorlieben bezüglich des Handlings.
Stichwort Samtpfote vs. Saitenabreisser. Frickler vs. relaxter Legato-Tieftöner. Slapper vs. Plektrumspieler.

Sich da akribisch genau an Herstellerangaben zu halten, kann einen abhalten das Optimum herauszuholen.
Noch dazu ist nicht jedes Instrument für jedes Setup geschaffen. Das muss in der Gleichung auch berücksichtigt werden.

Genau so ist es - manchmal muss man ein Instrument adaptieren - wenn das nicht klappt, ist es nicht das richtige. Manchmal ist es einfach so - ich hatte schon Bässe die wunderschön waren aber wir wurden nicht eins....
Ich glaub das gehört zum Mojo

 

[Mudskipper]

Noch dazu kommen persönliche Vorlieben bezüglich des Handlings.
Stichwort Samtpfote vs. Saitenabreisser. Frickler vs. relaxter Legato-Tieftöner. Slapper vs. Plektrumspieler.

Das und:

Genau so ist es - manchmal muss man ein Instrument adaptieren - wenn das nicht klappt, ist es nicht das richtige.

Das unbedingt!
Manche Bässe wollen auch einfach keine Briefmarken-Saitenlage und klingen dann auch nicht gut, andere kommen erst dann zur Geltung. Meine Bässe sind teilweise unterschiedlich justiert, aber so kommen sie am bässten zur Geltung und ich passe mich halt ein wenig an bzw nutze dann Bass A eher für Dengel, B für Funk usw.

 

[Hozzy]

Das und:

Das unbedingt!
Manche Bässe wollen auch einfach keine Briefmarken-Saitenlage und klingen dann auch nicht gut, andere kommen erst dann zur Geltung. Meine Bässe sind teilweise unterschiedlich justiert, aber so kommen sie am bässten zur Geltung und ich passe mich halt ein wenig an bzw nutze dann Bass A eher für Dengel, B für Funk usw.

genau das ist der Spirit!

Ich nenne das den „Sweetspot“ finden... die Einstellung in der der Bass funktioniert und klingt und man ihn spielen kann. Wenn man die gefunden hat und damit klar kommt, dann passt auch keine Briefmarke mehr zwischen einen selbst und ein Instrument - weil man dann eben „eins“ ist

 

[Moulin]

@bandchef
Mein Flea Jazz Bass liegt manchmal in der vollen Sonne. Den Hals habe ich ein oder zweimal am Anfang geölt. Den halsstab habe ich zweimal 1/4 Drehung nachgespannt.
Da passiert absolut nichts bezüglich Klimaschwankungen und ich spiele auch sehr flache Saitenlagen. Zwischen Saite und Bundstäbchen am 12. Bund 1,5 mm bei nicht gedrückten Saiten.

Da ist ja bei Deinem Bass echt der Wurm drin. Der macht ja seit Anfang an Probleme. Mein Tipp am Anfang war ja:

...und zweitens kauft man einfach keinen Bass der nicht 100 % in Ordnung ist. Warum auch? Das ist doch Neuware. Die muss in Ordnung sein!

Nun ist einem natürlich am Anfang nicht unbedingt sofort klar, dass das Probleme sind die man so spürt. Da muss man dann ein bisschen aufs Bauchgefühl achten.

Vom Halsaustausch halte ich nicht viel. Mitunter kann auch der Korpus die Ursache sein, wenn der Winkel des Halses wegen einer nicht angemessenen Halstasche nicht stimmig ist. Außerdem ist der Hals ja auch Teil des Gesamtpaketes.

Halswinkel, Sattelhöhe, Höhe der Saitenreiter und Halskrümmung müssen stimmig sein und sind voneinander abhängig.
Es könnte also sinnvoll sein den Bass noch einmal anders, vor allem bezüglich Halswinkel / - krümmung einzustellen.

Als erstes überprüfen: Die vier Halsschrauben könnten sich gelockert haben. Teste das mal. Die sollten natürlich fest sitzen weil der Hals sonst oben angesprochenes Problem verursacht.

Ansonsten würde ich eher dazu raten einen richtig guten Gitarrenbauer aufzusuchen, Bass vernünftig einstellen lassen und gucken was passiert, bzw. was der dazu sagt.

Ich bin nach wie vor von meinem Erdbeereis - Bass überzeugt.

 

[Hozzy]

@Moulin hat hier vollkommen recht und das ist ja auch das, was ich meinte. Wenn man zuviel und zu oft an verschiedenen Stellen justiert, dann kann es sein, dass man am Ende Einstellungen hat, die gegenseitig verschlimmbessern.

Ich würde einfach noch mal bei einen "Null-Setup" anfangen und dann langsam, Stück für Stück vorarbeiten.

Das ein Hals "arbeitet" ist normal, aber das dürfte normalerweise nicht in Bereichen passieren, die ihn plötzlich "unspielbar" machen oder diese Probleme verursachen.
Ich denke dass ein gesundes "Grundsetup" hier helfen könnte und wenn das alles nicht der Fall ist, dann weg mit dem Bass und einen anderen besorgt.

Die Fleas tauchen ja mittlerweile sehr oft auf