ich bin eigentlich auch immer der älteste. Auch mit meinen Kindern und deren Freunde.Weil das für mich einer der interessanteren Fäden hier ist:
Wer von den "Alten" spielt denn auch mit "Jungen" und wer von der "Jungen" spielt mit "Alten"?
Was ich echt faszinierend finde, ist die Tatsache, dass ich beim Musik machen mit Leuten auf Augenhöhe agiere, die meine Kinder sein könnten.
Ja, heutzutage muss man sich dazu zwingen, kreativ zu sein und nicht den einfachsten Weg zu wählen. Nach der Veröffentlichung des letzten Liedes von Linkin Park habe ich absichtlich keine Tabs benutzt, sondern versucht, wie früher nach Gehör zu spielen. Es hat zu etwa 80% geklappt, also stehe ich nicht so schlecht da, wie manche Älteren denken würdenJo, keine Herrausforderung mehr heutzutage. Wennste mal versucht hast, den Bass von einer Nummer wie "In your eyes" oder alten Motown-Scheiben von einer ausgenudelten Kassette auf dem Parkplatz vor dem Proberaum bei frischen -3Grad im Radiorecorder im /8er des Drummers rauszuhören......
und heute? Moises zerlegt das ganze in Einzelspuren, und auch das ist schon zuviel und man fragt erstmal im Forum nach Tabs
Ich werd selber sowas von faul
)dann habe ich eine Idee, in welche Richtung es stilistisch geht -oder besser gesagt, wie sich die Musik ganz bestimmt nicht anhört.
Genau - kann ich alles zu 100% unterschreiben.
Das Blöde war nur, es gab nur dieses Beatles-Complete Buch, das kostete Mitte der 70er 40 Mark. Im Sommer 74 saß ich immer im Schatten unter einem Baum mit meiner Cola und habe versucht die Akkorde heraus zu finden. Als der Sommer vorbei war, konnte ich ca. 15 Stücke - nicht perfekt aber die Refrains und Strophen - spielen. Ich spielte die alle entweder in C-Dur oder G-Dur, denn es waren ja nur eine handvoll Akkorde, die ich kannte. Ich krieg heute noch eine Gänsehaut, wenn ich mir das in Gedanken zurückhole, wie intensiv das war, die Vorstellung, mir selbst alles erschließen zu können.Wenn man dabei herausbekommen hat, dass es so schöne Klänge wie zum Beispiel Doppeldominanten gibt, vergisst man das nicht mehr, vor allem nicht mehr, wie sich sowas anhört. Dass das dann Doppeldominante heißt, habe ich für meinen Teil erst sehr viel später gelernt.
Der mit Abstand jüngste in der Band ist 51...
Das ist bei uns Boomern ja einfach nur ganz normal sich am oberen Ende der Gerontologieskala wiederzufinden. Ist mir aber auch ziemlich schnuppe. Solange ich noch meine greisen Fingerchen bewegen kann, spiele ich. Alter ist zu 50% im Kopf.
Auch da gibt es Unterschiede. Die im Café Museum in Passau würde dir auch gefallen, die in Augschburg wollen unter sich bleiben. Beachten Neulinge gar nicht und spielen sich einen runter
Ich sehe mich nicht als Boomer. Nicht mal als Beamer.
Hier bei uns in Emmelshausen findet in der Regel einmal im Monat eine Open Stage Veranstaltung statt.
Da habe ich kein Problem mit. Einige mögen es als Schimpfwort gebrauchen, aber das stört mich nicht.
Es ist eine Bezeichnung für die Generation der Babyboomer in Deutschland Geburtsjahrgänge 1960 bis 1966 etwa. Was soll daran ein Schimpfwort sein?
Dann betrifft es mich eh nicht. Ich bin Jahrgang 1957.
Ein Pre-Boomer
Bin 1963, passt also. Aber lies' mal auf diversen Plattformen, wie da die Boomergeneration z.T. pauschal abgewatscht wird. Wir sind an allem Schuld. Stimmt zwar teilweise auch, lenkt aber auch perfekt von eigener Verantwortung der jüngeren Generationen ab.
Ich bin Beamter, da ist das Alter sowieso egal…
