Was ist Growl?

Alter...den Vogel kannte ich ja gar nicht. Hab jetzt mal kurz in seine anderen Videos geschaut...wie geil spielt der denn bitte?
Der hat ja fast mehr Snap in den Fingern, als der Meister selbst... :O!
Links verdaddelt er sich ab und zu etwas in schnellen Parts, aber seine rechte Hand gehört geküsst! Was für ein geiler Anschlag.
 
pitsieben schrieb:
Obercooler Typ, geilst gespielt, geilster Sound, Legendensong und für mich näher dran als der Bongo. Aber "Growl" kommt für mich tiefer.
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Was man hier sieht, ist dass er mit der rechten Hand schon ordentlich Wumms in die Saiten gibt. Das mach ich auch so, wenn's knallen soll. Besser als aller Geräteschnickschnack. Allerdings spiele ich in der Halsposition. Da hinten zu zupfen hab ich mir völlig abgewöhnt. Weiter vorne geht einfach mehr Energie in die Saite. :bier:
Letztens hab ich nem befreundeten Gitarristen, der jetzt ab und an Bass spielt, gesagt, dass er mit Power anschlagen muss, wenn er Power haben will. Seine Gitarristenfingerchen müssen sich noch dran gewöhnen. :D

Edit: Das hier hat in meinen Ohren wenig Growl, Power, Wumms oder wie auch immer. Technisch gut, aber ziemlich uninspiriert gespielt. So ein bisschen wie ambitionierte Amateure im Studio mit track by track Aufnahme.

TomW schrieb:
Weil ich's hier in einem Nachbar-Thread gesehen habe - Growl?
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Zuletzt bearbeitet:
Für mich ist das, wenn Dave Schlagzeug spielt ... au man ... :ugly: - ne schon gut.

In meinem Ohr sind es die (Tief)Mitten, die wegen etwas zu stark angesteuerter Vorstufe anfangen zu übersteuern.
Manche Prezis können das von Natur aus, manchmal auch Bässe mit HBs (im [¦)] Hals) an der Halsposition und dann ordentlich rein langen ...
 
EADG schrieb:
… Edit: Das hier hat in meinen Ohren wenig Growl, Power, Wumms oder wie auch immer. Technisch gut, aber ziemlich uninspiriert gespielt. So ein bisschen wie ambitionierte Amateure im Studio mit track by track Aufnahme.
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Ich hab's auch nur zur Diskussion gestellt, um eventuell der Lösung der unendlichen Growl-Definition ein paar Millimeter näher zu kommen … ;-)
 
SgtFloydPepper schrieb:
Growl heißt übersetzt "knurren". Damit ist eigentlich sehr klar beschrieben, was gemeint ist. Dieser Baß knurrt. Es geht also um eine Tiefmittenbetonung - hörbar insbesondere auf den unteren Lagen der tiefen Saiten. Auch mit "beginnender Verzerrung" hat das nichts zu tun.
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Hatte ich auch im Gewicht/ Ton-Tröt gepostet, da nur 3,3 kg. Wenn der sich nicht durchsetzt, weiß ich es auch nicht. Selten sonen fetten Stegtontonabnehmer (SC) gehört.
 
Ja, genau da hab ich das Video gefunden. Sorry, daß ich das nicht erwähnt habe. Das ist Knurren (eigentlich in allen Pickuppositionen), und dieser Tiefmittenpeak ist genau der Sound, den ich anstrebe - weil er sich im Bandgefüge durchsetzt, ohne je unangenehm zu werden oder zu nerven. Und man erkennt immer genau, welche Tonhöhe gespielt wird.
 

Ja dann bind Dir doch'n Dackel an'n Baß und erzähl uns, ob's geholfen hat. :-)

Edith: Solch ein Knurrsound läßt sich am einfachsten reproduzieren, in dem man bei etwa 300 Hz schmalbandig boostet. Das kann jeder zu Hause ausprobieren - entweder mit'm EQ oder am Amp. Amps ohne solchen Tiefmittenregler habe ich abgeschafft, und die kommen mir auch nicht mehr ins Haus. Bei Ashdown ist es der 340-Hz-Regler, bei Ampeg der 220-Hz-Regler. Daneben gibt es einige Komponenten, die sich günstig auf die Tiefmittenwiedergabe auswirken: Ernie Ball Super Slinky, MM-Humbucker bei Stingray-Derivaten in der Bridge-Position, u.a. Korpusholz Linde (mein Sterling Sub4 in Linde schmeißt so viel Tiefmitten raus, daß ich am Amp den Mittenregler auf Null stellen muss, sonst wird's zu viel), tiefmittenbetonte Boxen wie die 410HE. Eher wenig taugt dafür z.B. der Eminance Deltalite 2510. Der hat zwar jede Menge Mitten, aber zu wenig Tiefmitten. Da knurrt nix. Das nervt bloß. Ich habe etliche Jahre die verschiedensten Komponenten probiert, getestet und getauscht, um genau diesen Sound zu finden. Mit Verzerrung kann das insofern nichts zu tun haben, weil sich dieses Knurren auch mit wenig Gain erzeugen läßt - weit jenseits jeder Übersteuerung. Außerdem hieße es sonst kaum Growl sondern Overdrive oder Distortion.
 
Zuletzt bearbeitet:
@EADG: Verstehe ich nicht ganz. Die meisten Bässe klingen im Bandkontext so, daß man Tonhöhen nur schwer raushören kann. Ganz besonders bei Motown- oder Badewannen-Sound. Bei 300 Hz angehoben, hört man hingegen immer genau, was gespielt wird.
 
SgtFloydPepper schrieb:
Edith: Solch ein Knurrsound läßt sich am einfachsten reproduzieren, in dem man bei etwa 300 Hz schmalbandig boostet.
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Oder man senkt um die Tiefmitten herum die anderen Frequenzen was ab. Dann denkt man zwar erst : Möäh, klingt jetzt alleine nicht soo geil!"
aber kommt oft im Bandmix bei Recordings gut...und knurrig.
 
Nach meinen Erfahrungen setzten sich die Hochmitten Im Kontext durch, nicht die Tiefmitten.
Der "Knurr" liegt mMn auch nicht gerade in den Tiefmitten.
 
Papa schrieb:
Nach meinen Erfahrungen setzten sich die Hochmitten Im Kontext durch, nicht die Tiefmitten.
Der "Knurr" liegt mMn auch nicht gerade in den Tiefmitten.
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Wo wir wieder beim Dackel oder Mastiff wären...für mich gibt es nach wie vor nicht DEN Knurr, sondern diverse growlige Sounds.
Ob sich Hoch oder Tiefmitten durchsetzen kommt ganz auf die gemachte Musik an und welche Frequenzen die anderen Instrumente wie besetzen.
 
SgtFloydPepper schrieb:
Solch ein Knurrsound läßt sich am einfachsten reproduzieren, in dem man bei etwa 300 Hz schmalbandig boostet. Das kann jeder zu Hause ausprobieren - entweder mit'm EQ oder am Amp. Amps ohne solchen Tiefmittenregler habe ich abgeschafft, und die kommen mir auch nicht mehr ins Haus. Bei Ashdown ist es der 340-Hz-Regler, bei Ampeg der 220-Hz-Regler.
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Oh, ein "Dröhn-Basser".... ;-)
...genau das machen 300 bis 350Hz nämlich.... ;-)
Und schmalbandiges Boosten klingt unnatürlich und meist nervig. Mag ja sein, das das bei dir und mit deinem Zeug gut klingt, aber allgemein klingt das eher "bescheiden" im Gesamtmix.
Für diese Erkenntnis habe ich allerdings auch ein paar Jährchen gebraucht... ;-)


Normalerweise Tiefmitten neutral oder leicht absenken (bis alles Dröhnen weg ist) und höhere Mitten (min. 500Hz, besser 800Hz) boosten mit gleizeitigem leichten Bassboost und zack... steht der Bass ganz weit vorne im Mix. Ich spiele in sehr vielen unterschiedlichen Besetzungen und das klappt immer, über jeden Bassanlage.... Ich spiele allerdings mit lauterem Steg-PU (ausser Slap->50:50).

In dem Video hört man auch, das der "Knurr" von den etwas höheren Mitten kommt. Mit Höhenblende etwas zurück genommen, wird der Bass braver und undifferenzierter.
 
pitsieben schrieb:
Für mich nicht.
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Nä, für mich auch nicht. Aber bei diesen Bongos hört mein Auge mit, und dann ists sowieso schon vorbei.
pitsieben schrieb:
Alter...den Vogel kannte ich ja gar nicht. Hab jetzt mal kurz in seine anderen Videos geschaut...wie geil spielt der denn bitte?
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Ich mag ihn und seine Videos auch, aber seine Band, da könnt ich kotzen.
EADG schrieb:
[...] mit der rechten Hand schon ordentlich Wumms in die Saiten gibt. [...] Allerdings spiele ich in der Halsposition.
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Genau das! Mir persönlich ist der Sound so nah am Steg zu dünn und zu definiert.
:prost:
 
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