===Warwick-Base===

[Basstuppes]

Hallo!
Ich hätte da mal zwei Fragen an die Runde hier:
Habe meinen einzigen Fretless für einen sehr guten Preis verkauft aber jetzt fehlt mir dann doch einer.
Ich liebäugle mit einem Warwick RockBass Streamer Fretless.
Mehr möchte ich auch nicht ausgeben.
Ist ja Made in China das Teil...sind die brauchbar?
Und vielleicht könnte mir noch jemand sagen was "Korpus: Carolina" denn genau sein soll.
Klar,Holz gehe ich mal von aus...oder?
Danke

... - "brauchbar" ist halt eine Frage des Anspruchs. Und jo: Carolina ist 'ne Holzsorte. Eine Kiefernart, die ein wenig dichter als ihre botanischen Schwestern ist. Trotzdem ziemlich weich. Und in genau diese Richtung dürfte es auch klingen. Man macht mehr Fußbodendielen aus dem Zeug als Musikinstrumente. Wie auch immer: An deiner Stelle würde ich mir 'nen Gebrauchten aus Kartoffelland schießen. Dafür braucht's nicht viel mehr Geld, sondern nur ein bisschen Geduld.

 

[Scorn8]

Danke erstmal.
Und das Ding aus Erle,auch nix?Die China Teile überhaupt meiden?

Warwick RB Corvette B 4 FL NBTS

Warwick RB Corvette B 4 FL NBTS, Warwick RockBass Corvette Basic, Fretless Modell, 4-Saiter E-Bass, 34" Long Scale, Erle Korpus, 3-streifig laminierter Ahorn Hals mit Ekanga Furnierstreifen, Bolt-on Konstruktion, Tigerstripe Ebony Griffbrett, 20"...

€899,00

www.thomann.de

 

[Basstuppes]

... - naja, von "nix" war ja nicht die Rede. Aber es ist nun mal so, dass du mit 'nem Gebrauchten aus der Teutonenmanufaktur - bei gleichen Anschaffungskosten - qualitativ besser bedient bist und das Ding bei einem Weiterverkauf so gut wie keinen Wertverlust erleiden muss. Von Nachhaltigkeit fangen wir gar nicht erst an.

 

[Scorn8]

Eilt ja nicht.
Dann werde ich mal schauen ob ich was gebrauchtes finde was mir gefällt.

 

[Curd Neptun]

Man macht mehr Fußbodendielen aus dem Zeug als Musikinstrumente.

Ich bin zwar kein Holz-Experte, aber mal die kleine Beobachtung am Rande (dem Gebrauchtmarkt-Tip und der Nachhaltigkeitkeit stimme ich nebenbei voll zu!):

Ich habe neulich für eine Freundin das Setup ihrer Squier Jazzmaster Affinity gemacht. Das Fretboard ist auch so eine von diesen superbilligen und eigentlich ungeeigneten Holzsorten, Indian Laurel nennt sich das.
Die Gitarre ist so weit voll in Ordnung, typisch für die zeitgenössische Fernost-Produktion: viel zu billig, für wie gut sie eigentlich ist - aber trotzdem irgendwie nicht wirklich froh machend (so meine inzwischen mehrfache Erfahrung).

Und auf dieses künstlich getrocknete Fretboard habe ich dann eine halbe Flasche Öl geschüttet und gerieben und das sieht immer noch trocken aus ...

 

[Metalfist]

Ich spiele seit einem halben Jahr einen NT1- Fretless 5Saiter (Erle, durchgehender Hals und carved Body).
Nach ein wenig Anfangsproblemchen (wenn ein langjähriger Roundwound 4Saitenspieler auf 5saiter Flats wechselt, ...) haben wir uns sehr gut aneinander gewöhnt.

Die frisch aufgezogene H-Saite fiel anfangs lautstärkemässig stark ab. Durch den permanenten Saitenzug hat sich das aber deutlich verbessert (vielleicht habe ich auch unbewusst meinen Anschlag an den Bass angepasst durch festeren Anschlag bei der H-Saite - wer weiss?). Die H-Saite klingt jetzt auch deutlich direkter. Wahrschinlich musste sich das ganze Instrument erstmal einschwingen...
Beim nächsten Saitenwechsel probiere ich Thomastik-Saiten aus. Ich glaube, die bringen den Sound nochmal nach vorne.

Langer Rede kurzer Sinn:
Ein richtig toller Fretless, mit dem ich im Sommer ausgiebig auf Proben und ein paar Konzerte gespielt habe.
Super Handling.

Mein Rockbass NT1-5 Fretless

 

[Scorn8]

Ich möchte 4 Saiten,keine Fretlines,Jazz oder Humbucker,und das ganze in Schwarz.
(kein PJ)
Wie gesagt...es eilt nicht und ich werde mal schauen die nächste Zeit.

 

[yhawks]

Hallo scorn8 ! Ich habe mir einen deutschen Standard Streamer fretless Wengehals und einen Rockbass Streamer Body (ein Black Hawk) aus Carolena mit einem HB an der Bridge und einem J Richtung Hals zusammengeschraubt.
Der original Body auch aus Carolena war Schrott, der Hals vom Rockbass irgendwie nicht angenehm und bundiert.
Das Ergebnis ist nicht sooo super, der weiche Body und der zu heftige Humbucker machen nicht den besten fretless Ton.
Der original Standard Straemer von 1999 hatte nur einen HB in der MM Position und einen sehr dünnen Lack, der Klang für mich auch nicht gut.
Ein Erle Body wäre schon nett, aber sowas bekommt man ja leider nicht an jeder Ecke.
Den Humbucker muss ich mal auf parallel um löten, vielleicht klingt das besser.

 

[4enima]

Hab eine Rockbass Corvette Basic 5-String Fretless ohne Lines, dass ich wirklich mein Gehör schule und nicht die Augen . Holz kann ich leider nicht sagen, BJ 2017. Hardware hab ich auf schwarz umgerüstet.

Also an sich gut verarbeitet, spricht gut an, spielt sich gut, klingt schön. Man kann dem Bass nichts vorwerfen, außer den eigenen Geschmack. "Den" Warwick-Sound hat er für mich aber nicht, ist definitiv kein Charakter-Bass, kein prägnanter Knurr. Der eine würde sagen unspektakulär, der andere ausgewogen & nüchtern, wie man will. Die Rockbässe die ich in der Hand hatte, waren alle samt super Bässe, aber für mein Empfinden eben kein "eigenen" Sound. Für meine Soundvorstellung wäre er mir tatsächlich zu unspektakulär, zum Fretless üben und spielen aber top Bass. Einzig den 2-Band EQ finde ich nicht so überragend, hat mir einfach zu viel Rauschen in den Höhen in Verbindung mit den Singlecoils.

 

[Ray Mahogany]

Korpus: Carolina

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[Mümmelmann]

... - nd in genau diese Richtung dürfte es auch klingen. Man macht mehr Fußbodendielen aus dem Zeug als Musikinstrumente. ...

Ich hatte einen Fünfsaitigen Rockbass Streamer mit Carolina-Body und Schraubhals. "Fußbodendiele" hätte ich zu dem Baby aber nicht gesagt...
Ein ordentlicher Bass, ziemlich genau, wie 4enima es beschreibt ("ausgewogen") :

...
Also an sich gut verarbeitet, spricht gut an, spielt sich gut, klingt schön. Man kann dem Bass nichts vorwerfen, außer den eigenen Geschmack. "Den" Warwick-Sound hat er für mich aber nicht, ist definitiv kein Charakter-Bass, kein prägnanter Knurr. Der eine würde sagen unspektakulär, der andere ausgewogen & nüchtern, wie man will....

Wenn Dich ein Bass reizt und nicht zu weit weg ist : selber ausprobieren und aufs Bauchgefühl achten.
Und bei gebrauchten Sachen macht man meistens auch nicht so viel Geld kaputt, wenn es Nix ist und das Instrument wieder gehen soll.

 

[Dr. bss]

Von den Streamer Standard 5-Saiter hab ich auch noch einen. Allerdings noch die passive Version. Den hatte ich sogar schon mal verkauft und habe ihn mir wieder zurück gekauft.
Vor diesem hatte ich schon mal einen in honey violin, den ich ich in einem Anflug von GAS verkauft habe.
An meinen 93er Streamer bolt on kommt er natürlich nicht ran, aber ich spiele den immer wieder gern.

 

[Buehlie]

Meine Corvette Proline MiG finde ich schon recht vielseitig. Aktiver Jazz-Bass halt. Für Blues kann ich sie mir aber nicht recht vorstellen. Auch nicht für muggelige 60s Songs. Schon allein von der Optik. Für alles andere kommt sie aber gut in Frage.

ich hatte kürzlich einen Band Workshop in „meinem“ Bluesverein absolviert. Bei der Generalprobe hatte ich zum Testen die Corvette dabei. Gespielt habe ich über den EBS Kompressor (Tubeism) in den Amp (flat) mit Di. Der Bass hat sich top gegen zwei E-Gitarren und Schlagzeug durchgesetzt und den geilen Warwick Growl produziert. Schon ein echt geiler Sound.

am Ende war mir (und unserem Workshopleiter) die Corvette aber für Blues doch einen Tick zu scharf in den Hochmitten. Das Abschlusskonzert heute habe ich mit dem Fender Preci gespielt. Er hat doch einen Tick mehr Wärme und - gut definierten - Mumpf im Sound, was für Blues dann doch einfach immer passt.

wir hatten noch einen Song von Keb Mo im Programm. Das ging so in Richtung funky Bluespop. Da hat die Corvette wieder super gepasst. Es ist ein klasse Bass und ich freue mich, dass ich ihn mein eigen nennen darf.

 

[Han_Mono]

Was ist denn der Konsensus bezügl. den neuen Modellen der Pro Serie? Z.B. Thumb BO mit Ovangkol Body & Neck oder Corvette $$ Ashbody + Ovangkol Neck?

Verarbeitung ist top, wie immer halt.
Für die Preise die momentan aufgerufen werden fehlt‘s aber bei den details imho.
Für über 3K dürften schon Brass Nut und Bridge dran sein.
Dass dann aber 3 teilige Korpi verwendet werden schlägt dem Ganzen aber den Boden aus dem Fass…

Ich hatte einen 2021er Thumb in Nirvana Black, ihn aber aus oben genannten Gründen wieder verkauft (obwohl ich noch mit 2400€ dabei war)

Optik war billig weil die Maserung der Teile nicht zusammen gepasst hat, und mir war auch der Hals zu dünn, und das bei Warwick, is mir noch nie passiert…

Imho sind momentan nur Gebrauchte interessant.

Schau mal hier, bei aller Liebe zum Rohstoffe sparen, bei den Preisen echt nicht in Ordnung.

 

[Metalfist]

Ja, die Maserung schaut echt nicht so prickelnd aus. Bei meinem 2005 $$ hab ich erst nach einem halben Jahr bemerkt, dass der Korpus aus 2 Teilen besteht, weil die Maserung so gut zusammen passt.

 

[Uwe 65]

Falls jemand einen wirklich außergewöhnlichen Warwick sucht
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[Mudskipper]

Beim nächsten Saitenwechsel probiere ich Thomastik-Saiten aus. Ich glaube, die bringen den Sound nochmal nach vorne.

Check mal die Galli Flats aus.
Das sind die ersten Flatwounds wo mir die B Saite richtig gut gefällt z.B. spielen sich sehr angenehm. Und ich bin echt kein Flatwound Fan.

 

[Metalfist]

Falls jemand einen wirklich außergewöhnlichen Warwick sucht
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Ja leck mich doch am A....
Geil!!!

 

[TheBass]

Vielleicht auch noch mal hier im Thread. Evtl. weiss ja jemand Bescheid, der sich mit Warwicks besser auskennt.

Aktuell geht's aber um einen Infinity Semibody Masterbuild 5-Saiter, den ich schon im März erworben habe. Da lässt sich der Passivmodus nicht aktivieren. War mir bisher gar nicht aufgefallen, da ich den Passivmodus gar nicht verwende. In beiden Positionen des Volume/Blend-Zugpoti ist der Aktivmodus aktiviert. Alles andere funktioniert einwandfrei. Ob's am Volume/Blend-Zugpoti liegt weiss ich auch noch nicht so genau. Denn einen echten Passivmodus gibt es bei dem Bass eigentlich gar nicht. Die PUs (MEC gold) sind nämlich schon von sich aus aktiv. Ohne Batterie kommt da nichts. Von daher bin ich mir gar nicht mal 100 % sicher, ob das ziehen des Volumepotis tatsächlich einen Passivmodus aktiviert, oder ob ich einfach nur keine Ahnung habe, was da passiert und gar nichts defekt ist.

Und da ja ohne Bild hier nichts geht, hier ein Teaser. Vernünftige Bilder mache ich demnächst mal.

 

[BrusselsBass]

Vielleicht auch noch mal hier im Thread. Evtl. weiss ja jemand Bescheid, der sich mit Warwicks besser auskennt.

Aktuell geht's aber um einen Infinity Semibody Masterbuild 5-Saiter, den ich schon im März erworben habe. Da lässt sich der Passivmodus nicht aktivieren. War mir bisher gar nicht aufgefallen, da ich den Passivmodus gar nicht verwende. In beiden Positionen des Volume/Blend-Zugpoti ist der Aktivmodus aktiviert. Alles andere funktioniert einwandfrei. Ob's am Volume/Blend-Zugpoti liegt weiss ich auch noch nicht so genau. Denn einen echten Passivmodus gibt es bei dem Bass eigentlich gar nicht. Die PUs (MEC gold) sind nämlich schon von sich aus aktiv. Ohne Batterie kommt da nichts. Von daher bin ich mir gar nicht mal 100 % sicher, ob das ziehen des Volumepotis tatsächlich einen Passivmodus aktiviert, oder ob ich einfach nur keine Ahnung habe, was da passiert und gar nichts defekt ist.

Und da ja ohne Bild hier nichts geht, hier ein Teaser. Vernünftige Bilder mache ich demnächst mal.

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Ich bin der Meinung, dass man durch das Ziehen bei MEC den EQ umgeht; also nicht richtig passiv wie bei Glockenklang
Schöner Infinity! Glückwunsch !!