Ich mag die ATK's sehr, bei meinem Händler steht ein recht alter ATK 4 - String - um etwa € 850,--. Sehr gut erhalten, das alte Modell, in Natural Finish mit Maple Fingerboard, dem originalen PU, toller Bass, die Bespielbarkeit ist hervorragend, allerdings habe ich den Eindruck, dass der Hals des ATK am Sattel etwas breiter ist als der des Ray, wobei das kein Problem ist, dafür ist das Profil etwas flacher. Daneben steht ein schwarzer Ray 4 mit 3 Bd - Eq und All Maple Neck, so dass man die beiden Bässe prima vergleichen kann.
Der Bass "ist reserviert", und das seit etwa einem Jahr.
Leider ist es "nur" ein Viersaiter, sonst hätte ich schon lange reklamiert, dass das so keine Art ist - und dass ich den Bass möchte. Irgendwann, wenn ich mal komfortabel an einen ATK komme, werde ich auch zuschlagen, am liebsten bei einem 815 (5-Saiter).
Zum Sound: Ich finde, dass der ATK beim selben Amp-EQ - Setting wie ein Ray genau das tut, was viele Leute dem Ray nachsagen: Er "sägt" sich mit seinen überbrillianten Höhen / Hochmitten durch jedes Bandsetting. Der Mittenbereich liegt ganz woanders als beim Ray, egal, wie man am Bass - EQ dreht. Die Betonung liegt beim ATK mehr bei den Hochmitten, weit raus aus dem Ray - Growl - Bereich.
Bei sehr, sehr oberflächlichen Betrachtung (...auch die Ohren haben Augen....
) klingt der ATK beinahe wie ein Ray. Aber nur beinahe, eine Ähnlichkeit ist zu bemerken. Gegen den ATK ist der Ray jedoch richtig fett in den Bässen, mit weitaus kultivierteren, feineren Höhen und musikalischerem Mittenbereich. Der ATK ist noch drahtiger, dreckiger, mit viel mehr Hochmitten und Höhen.Ich möchte es so sagen: Ich kann meinen AMN - Ray 5 oder dem 3-Bd - Ray 4 mit ein bisschen Drehen am Amp - EQ schnell wie einen ATK klingen lassen, wenigstens sehr ähnlich. Das geht besonders gut mit Galliern mit dem 4 - Bd - EQ, einfach den Hochmittenbereich und die Höhen fett boosten. Aber es wird schwierig, einen ATK wie einen Ray klingen zu lassen, wobei man schon Ähnlichkeiten hört, der PU - Platzierung und - Konstruktion geschuldet. Jedoch sind die EQ der Bässe sehr unterschiedlich gevoiced.
So als Punkrock - Dengelsound ist der ATK absolut brauchbar, und zwar in jeder Stellung des PU - Wahlschalters, ansonsten spürt man beim ATK wohl in keinem Fall den Drang, die Höhen zu boosten. Das wäre imho in jedem Fall zu viel des Guten.
Mich würde interessieren, wie sich Paul Gray den Sound am Amp eingestellt hat. Ein ATK mit Plektrum gespielt, das ist eigentlich nicht das, was ich mir in einer Band wie Slipknot vorstellen würde. Aber, wie man weiß, es hat funktioniert. Vielleicht gerade wegen dem hochmittigen Grundsound des Basses. Ich meine, wenn man "gegen" zwei überoberhighgain - Ketarren anzukämpfen hat, was will man da mit fetten Bässen.....? Man müsste sich mal selbst mit einem Ray zu der Band auf die Bühne stellen, um zu sehen, ob das funktioniert......
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Stehen echt nirgends rum die Dinger....
... der "nimmt" alle möglichen Saiten, aktuell sind d'Addario Flex Steels drauf).