unterstützender Fingersatz

[Rockpommelsland]

Hallo alle zusammen! Ich bin relativ neu hier und hab auch gleich mal 'ne Frage. []

Ich hab mir "Das Bass Handbuch" von Adrian Ashton gekauft. Hier empfiehlt der Autor bei der Technik für die linke Hand den "unterstützenden Fingersatz".

Jetzt meine Frage: Was ist davon zu halten? Soll man hauptsächlich so spielen, weil's ökonomisch ist?
Ich hab noch nie so gespielt und finde es auch ein bisschen umständlich, dass beispielsweise der 2., 3., und 4. Finger auf der E-Saite liegen bleiben sollen während der 1. Finger auf der A-Saite greift.

Ich hoffe, ihr könnt mir da weiterhelfen.
Vielen Dank und bis dann!

 

[El Rabino]

halte ich für quark, weil man dazu die hand zu sehr knicken muss. ich "patsche" meist mit der ganzen hand übers griffbrett,...so schnarrt nix und ich finds bequem...

 

[SplentaSploink]

Ich kenne das Buch nicht, aber jede weitere Unabhängigkeit der Finger ist grundsätzlich zu begrüßen. Ich halte es auch für sehr sinnvoll, nicht gespielte Saiten mit nicht greifenden Fingern der linken Hand zu dämpfen, was bei El Rabino natürlich auch gegeben wäre. Es ist bei bestimmten Spielabläufen aber sehr sinnvoll, die Finger schon in Schwebeposition zu haben. Wenn du nach dem Ton auf der A-Saiten direkt einen Ton auf der E-Saite greifen musst, ist es an sich sehr gut, wenn der Finger schon zum Greifen bereit ist, das spart Zeit und Bewegung.

 

[El Rabino]

schon klar. aber greif das mal so, wie beschrieben...wenn du nicht allzu lange finger und nen longscalebass hast haste mit zeigefinger auf dem ersten bund der a saite und die übrigen auf 2., 3. und 4. bund der e-saite, grob gesagt, geschissen. oder etwa nicht? natürlich sehe ich das genauso wie du und auch ich hab alle möglichen fingerübungen gemacht. blos muss man halt immer auch mal sehn, wie praxisnah die übungen sind...

 

[chefschlepper]

wenns nur ums abdaempfen der saite geht, ist egal wo die finger liegen. hauptsache du beruehrst jede saite in mehr als einem punkt, sonst gibt obertoene zu hoeren.
allerdings denke ich bei dem namen "unterstuetzender fingersatz" auch vielmahr daran, die finger auf den saiten (und evtl auch auf den passenden buenden) liegen zu lassen, wenn man zum beispiel mit dem 4. finger greift (oder dem dritten). dieser ist ja bekanntlich besonders schwach, und bei laengerem spiel kann das schon sehr entspannt sein, die anderen finger zu r unterstuetzeung einzusetzen.

 

[jalisco]

Diese Art spielen ist nicht nur ergonomisch, sondern gibt später eine wahnsinnige Geschwindigkeit im Spiel. Klar ist es am Anfang mühsam, aber einmal gelernt, wirst froh sein es zu können