Unterschied Voll Röhre und Hybrid Top Teil ?

Den Unterschied zwischen Röhren- und Transistor Endstufe muss man gehört haben um zu verstehen. Jeder hat hier seinen eigenen Eindruck.

Eine (gute) Röhrenendstufe klingt dicht, dynamisch und sehr lebendig. Der Klang hat einfach das gewisse "Etwas", das zumindest ich bei einer Solid State Endstufe noch nie gespürt habe.
Transistoramps sind deswegen aber nicht schlechter - sie haben dafür andere Vorteile - höhere Leistung bei geringerem Gewicht und sie haben keine Verschleißteile im klassischen sinn. (Dafür sind sie meist aufwändiger, komplizierter aufgebaut und daher fehleranfälliger.) Außerdem sind Transistoramps fast immer günstiger in der Anschaffung.


 
@Hoss, das klingt bei dir so, als hätten Transen nur wirtschaftliche Vorteile?

Transen haben einen ganz anderen Klang. Die Anfälligkeit ist meiner Meinung nach auch bei Röhren größer als bei
Transistoren. Also ich hatte in 7 Jahren jetzt noch nicht das kleinste Problem mit meinen 3 Transistor-Verstärkern, die ich habe
und auch noch nie von nem Kollegen gehört, dass er Probleme damit hat, was ich von Röhren nicht behaupten kann.
Da kenne ich 2 Leute, die ihre Verstärker alle Nase lang in die Werkstatt bringen (sind allerdings Gitten) und immer nen
Ersatz-Amp auf Gigs mitnehmen!
Der Transistorklang ist auch viel klarer und brillianter finde ich.
 
tz tz..man kann doch nicht von gitten ausgehen..[:D]
tatsächlich unterscheiden sich der svp und der svt3 auch in der vorstufe:
der svt3 hat einen regler namens "plate voltage" der meiner ansicht nicht so wirkungsvoll ist wie der "drive" regler am svp, mit dem man ordentlich gas geben kann..und mit richtiger röhrenabstimmung klingt der svp verdammt gut...den svt3 fand ich zu leise, der kommt mir vor, als ob er nicht wirklich die leistung bringt, die draufsteht, oder täusch ich mich?
im übrigen spiel ich den preamp seit ca. 14 jahren, ist schon runtergefallen und alles, läuft immer..[^]
 
Danke für euer interessantes Feedback. Ich möchte mal mehr den Grund meiner Frage erläutern.

Ich spiele meinen SR5 HS über einen GK 400RB mit 2x10 und 4x10 GK RBX Boxen, oder 2x20 RBX mit einer Mesa Boggie 1516. Je nach Lust und Laune. Der Klang ist klar, direkt und hart. Hat mir auch bisher sehr gefallen. Aber irgendwie ist mir nach einer Veränderung. Ich möchte den klaren, direkten Klang behalten aber weniger Härte darin haben. Der Klang soll runder, samtiger sein. Deshalb suche ich nach einem entprechenden Top Teil und dachte da an einen Hybrid. Der Fusion 500 liest sich ja schon ganz gut. Hat jemand, ausser dem SVT3von Ampeg, noch eine anderen Vorschlag ?

Vielen Dank für eure Hilfe

tschau

Bassistix
 
Zitat:Original erstellt von: Bassistix

Ich spiele meinen SR5 HS...
Der Klang ist klar, direkt und hart. ...
Der Klang soll runder, samtiger sein.
Hmmmm - ob das allein mit einem anderen Amp zu machen ist?

Der 5 HS hat meines Wissens nach einen Esche-Korpus und einen Maple-Neck - das ist eine klare, harte und direkte Holzkombination. Und das in Verbindung mit der Muman-Elektronik...

Der Bass an sich kann eigentlich nicht rund und samtig. Ich könnte mir vorstellen, dass ein Eden-Hybrid (z.B. [url="http://www.eden-electronics.com/products/amps/indiv/images/zoom_wt550_front.jpg"]WT 550[/url]) Dir da am ehesten helfen könnte. Den würde ich an Deiner Stelle mal antesten.
 
Zitat:Original erstellt von: Nymi

Zitat:Original erstellt von: Bassistix

Ich spiele meinen SR5 HS...
Der Klang ist klar, direkt und hart. ...
Der Klang soll runder, samtiger sein.
Hmmmm - ob das allein mit einem anderen Amp zu machen ist?

Der 5 HS hat meines Wissens nach einen Esche-Korpus und einen Maple-Neck - das ist eine klare, harte und direkte Holzkombination. Und das in Verbindung mit der Muman-Elektronik...

Der Bass an sich kann eigentlich nicht rund und samtig. Ich könnte mir vorstellen, dass ein Eden-Hybrid (z.B. [url="http://www.eden-electronics.com/products/amps/indiv/images/zoom_wt550_front.jpg"]WT 550[/url]) Dir da am ehesten helfen könnte. Den würde ich an Deiner Stelle mal antesten.

Das ist richtig. Ich will den Klang ja nicht grundsätzlich verändern nur einen 'Aspekt' davon. So wie man halt mehr Bässe reindreht. [;-)]

Bassistix
 
Zuletzt bearbeitet:
Das sagt ein Kollege auf Harmony Central zum WT 550:
Zitat:Although it is fairly expensive, it is still an excellent value since it sounds so amazing (full, round, puncy and smooth!). If you get one of these, you won't be sorry or disappointed in any way.
Das hört sich für mich so an, dass es für Dich passen könnte.
 
hi bassistix,

ich weiß ja nicht, wieviel geld du investieren willst - ich denke, du solltest mal den M6 Carbine von mesa boogie ausprobieren. ich könnte mir vorstellen, dass der sehr gut zu deinem bass passt.

probier wenn's geht auch mal den mywatt 200 von weber-amps aus. den empfehle ich zwar fast immer (gebetsmühle - so wie nymi mit den gk-amps), aber in deinem fall ganz besonders! der stingray über den mywatt in die mesa 1516 - das könnte eine traum-kombi sein!
 
Zitat:Original erstellt von: KilianM

@Hoss, das klingt bei dir so, als hätten Transen nur wirtschaftliche Vorteile?

Transen haben einen ganz anderen Klang. Die Anfälligkeit ist meiner Meinung nach auch bei Röhren größer als bei
Transistoren. Also ich hatte in 7 Jahren jetzt noch nicht das kleinste Problem mit meinen 3 Transistor-Verstärkern, die ich habe
und auch noch nie von nem Kollegen gehört, dass er Probleme damit hat, was ich von Röhren nicht behaupten kann.
Da kenne ich 2 Leute, die ihre Verstärker alle Nase lang in die Werkstatt bringen (sind allerdings Gitten) und immer nen
Ersatz-Amp auf Gigs mitnehmen!
Der Transistorklang ist auch viel klarer und brillianter finde ich.

Ich stimme Dir zu, dass Röhren potentiell störungsanfälliger sind als Transistoren. Das liegt daran, dass die einen Verschleissteile sind und die anderen eben nicht. Nur bestehen Amps nun mal nicht nur aus Transistoren bzw Röhren. Transistoramps haben meist viel aufwändigere Schaltungen, sind weniger stabil aufgebaut und sind daher ungleich Störungsanfälliger. Ich hatte Hartke, Markbass, GK und Ampeg Transenamps. Keiner dieser Amps war so robust wie mein Mywatt bzw der SVT. Der LMII eines Proberaumkollegen hat letzte Wocher erst die Grätsche gemacht während mein 35 Jahre alter Röhrenamp läuft und läuft...

Dass Röhrenamps störungsanfalliger sind als Transistoramps ist eine weitverbreitete Mähr. Sie sind schwer, teuer und haben Röhren als Verschleißteile. Das ist alles. Gut - abgesehen von billigen China-Böllern wie Traynor oä... :-)

Klar gibt es auch sehr stabile Transistoramps die seit zig Jahren laufen wie zB Mesa, Glockenklang oder alte Peavys...

Der Klang ist sowieso reine Geschmackssache.

Vonwegen "klar und brillant" könntest Du Deine Vorurteile mal überwinden und einen Mywatt ausprobiern... [:D]




 
"Dass Röhrenamps störungsanfalliger sind als Transistoramps ist eine weitverbreitete Mähr."

Die einzigen Störungen die bei einem regelmäßig gewarteten Vollröhrenamp auftreten, sind in der Regel rein Röhrenbedingt... das ein Ausgangsübertrager oder ein Trafo den Geist aufgibt, ist wirklich selten...

Klangliche Unterschiede sind schnell erklärt...
Eine Röhrenendstufe neigt zur Kompression, bei zunehmender Lautstärke. Der Ton wird leicht glasig und Druckvoll, ohne das es jedoch unangenehm klingt.

Stichwort: Klirrfaktor
Das sind eigentlich unerwünschte Obertonschwingungen (Harmonische), die durch nichtlineare Verzerrungen des Audiosignals verursachten werden. Durch die natürliche Kompression der Röhren, wird das Signal nicht Grell und Unangenehm (daher auch das Wort Klirr) sondern, es klingt dichter, wärmer und druckvoller.
Dadurch lassen sich Röhrenendstufen viel weiter aussteuern und klingen bei hohen Pegeln immer noch gut, im Gegensatz zu vielen Transistorendstufen.








 

@energy. Der MyWatt200 ist ein Röhrenamp. Sicher ist es gut auch einen Röhrenamp zu testen. Ich wollte aber auch wissen was denn der Vorteil bzw. der Unterschied vom reinen Transistoramp bzw. Röhrenamp zum Hybrid ist. Gibt es da überhaupt eien hörbaren Unterschied ? Deine Klangbeschreibung weiter oben im Fred war schon hilfreich.

Mesa sprengt mein Budget. Meine Preisvorstellung liegt so bei 1000+/-. Da passen GK und Ampeg gut rein. Der EDEN nur wenn er wiklich total meinem Wunsch entpricht.

tschau

Bassistix
 
wenns denn kein kompakter amp sein muss, würde ich die variante vorstufe plus endstufe seperat wählen, also zb. die ampeg svp vorstufe, die ich nur empfehlen kann und eine gute transenendstufe.
gebraucht bleibst du dabei mit sicherheit unter deiner finanziellen grenze.
wenn vollröhre, dann schau dir auch mal das top von peavey an, die machen gute, günstige sachen. vielleicht ist der irgendwo günstiger zu haben? https://www.thomann.de/de/peavey_tour_vb2.htm
 
Zitat:Original erstellt von: KilianM

Der EBS HD350 hat auch eine einzelne Röhre. EBS selbst deklariert ihn aber glaube ich
als Transenamp. Die Röhre ist aber durchaus brauchbar dazuzuregeln.

Nochmal Verwunderung. Ich hab den HD 350 - von einer Röhre hab ich aber noch nie gehört oder gelesen. Und nach meiner Meinung, klingt die Tube-Regelung auch mehr nach Modeling, als wirklich nach "Tube". Aber ist wohl Geschmackssache.
 
Zitat:Original erstellt von: basserwisser

Zitat:Original erstellt von: KilianM

Der EBS HD350 hat auch eine einzelne Röhre. EBS selbst deklariert ihn aber glaube ich
als Transenamp. Die Röhre ist aber durchaus brauchbar dazuzuregeln.

Nochmal Verwunderung. Ich hab den HD 350 - von einer Röhre hab ich aber noch nie gehört oder gelesen. Und nach meiner Meinung, klingt die Tube-Regelung auch mehr nach Modeling, als wirklich nach "Tube". Aber ist wohl Geschmackssache.

Dein Lüfter ist nciht laut, Du hast keine Röhre drin, bist Du sicher, dass Du überhaupt einen HD350 hast [:o)]

Meines Wissens hat der HD350 KEINE Röhre, sondern eine Röhrensimulation (Tube Emulated Drive), im Gegensatz zum 650er, der eine echte Röhre hat (auf die ich aber gut verzichten könnte, meine 2cent).
 
Zitat:Original erstellt von: Majbass
Dein Lüfter ist nciht laut, Du hast keine Röhre drin, bist Du sicher, dass Du überhaupt einen HD350 hast [:o)]

Meines Wissens hat der HD350 KEINE Röhre, sondern eine Röhrensimulation (Tube Emulated Drive), im Gegensatz zum 650er, der eine echte Röhre hat (auf die ich aber gut verzichten könnte, meine 2cent).

Also, letzte Woche war´s noch´n HD 350 [:D] und daher sollte das, was du schreibst, die Röhrensimulation auch richtig sein, denn es steht so beschrieben auf der BA.

Den 650´er, noch lieber den Fafner hätte ich auch noch gerne getestet gehabt - um zu schauen, ob die Röhre überhaupt was bringt. Wenn du der Meinung bist, sie bringt dir nichts - warum hast du dann nochmal 500 € mehr investiert? An der Leistung kann´s eigentlich nicht liegen. Laut genug ist der 350 allemal.
 
Klar, so`n komplett mit Röhren bestückter Amp klingt einfach KLASSE!!! Ich hab letzte Woche auf nem Festival über den Bassman100 eines Kollegen gespielt- Endgeiler Sound- Aber da unser (quasi zur Band gehörender Mischermann) den Bass immer mit di-Box zwischen Instrument und Verstärker abgreift, der (Bühnen)Bassound bei uns meist ein Mix aus Monitor - und Verstärkersound ist , muss (bei mir!!!)der Bass-Verstärker selbst nicht unbedingt das ultimative Edelteil sein. Mir genügt der Hughes und Kettner Bassforce-combo vollkommen aus, (und soooo lausig klingt das alte Möbel ja nun auch nicht.......) Ausserdem isser auch alleine immer noch zu transportieren. Trotzdem, geil ist so ein Röhrenagregat schon................................................[ooo]
 
bei Röhrenendstufen wird oft der typische harmonisch klingende Röhrenklirr zitiert um zu erklären warum die Röhrenendstufe angenehmer klingt.

Stimmt, Class A.. Single ended
Nichtlineare Verzerrungen mit quadratischem Klirrfaktor an einer unsymmetrischen Kennlinie mit nur geradzahligen Harmonischen...
K2,K4,K6 ...

Allerdings lässt die Push/Pull Schaltung solchen Röhrenklirr bei Übersteuerung erst gar nicht zu. Der harmonische Klirr die in einer einzelnen Endröhre bei Übersteuerung entsteht wird durch das Push/Pull Prinzip komplett eliminiert. Übrig bleibt am Amp-Ausgang nur der "unharmonische" Klirr wie er auch bei der Transistor üblich ist!

Dafür wird aber auch nicht 50% der Leistung als Ruhestrom verbraten...
Des weiteren gibt es viele verschiedene Schaltungskonzepte, welche mit dem Hersteller variieren. Da könnte man jetzt Tage lang diskutieren, was besser oder schlechter ist.
Ich denke aber auch nicht, das es den Leihen wirklich interessiert.

Und klar, die meisten Klangeigenschaften sind Schaltungsbedingt und haben rein garnichts mit Röhren zu tun. [;-)]


 
Zuletzt bearbeitet:
Also ohne den ganzen thread durchgelesen zu haben (Asche über mein Haupt) klingt mein alter Trace, in dem keine Röhre steckt so dermaßen gut und nicht nach Glockenklang, das ich die Vollröhrentops, die ich alle nach einiger Zeit auf Grund des Gewichts wieder abgegeben habe überhaupt nicht vermisse. Ausserdem habe ich für mich festgestellt, dass sich- in meinen Ohren- der Transistorklang live besser durchsetzt, auch wenn der Röhrensound nett klingt. Aber ich habe auch nie einen wirklichen Zerrsound gefahren. Keiner hat behauptet, man könne Lemmy nicht hören live..! LOL
 

Zurück
Oben Unten