Noten und Links in der Band teilen

Ich schreib hier nichts mehr zu dem Thema.
Zum Einen geht die Diskussion teils am Thema vorbei, zum anderen ist das Halbwissen was das Thema angeht zu groß.
Ich bin am Ende auch nur User und habe für mich den Schluß gezogen, einen eigenen Server im eigenen Keller zu betreiben, Cloud inclusive.
Die eigene Cloud-Lösung habe ich als NAS auch bei mir zu Hause stehen. Allerdings nur für Familienmitglieder. Ich möchte das nicht auf einen weiteren Nutzerkreis vergrössern. Ansonsten guter Ansatz.
 
Wir nutzen für das Sharing von Partituren und Audios Google Drive und sichern alles mit IDs und Passwörter ab. Hat bisher gut funktioniert.
 
ich benutze für das dateien teilen im engeren kreis gerne ein onenote - notizbuch. jetzt kommen die datenschützer: sowas macht man doch nicht!!! undsoweiter. ich denke, fast jeder hat ein microsoftkonto, dann ist das kein problem. dann wäre da noch 1tb cloudspeicher im officepaket, da passt schon ordentlich was rein. die notizbücher lassen sich gut verwalten und von jedem browser aus ansteuern. der datenschutz juckt mich nur am rande, wer will, kann sich ja gerne per fotzäpp drüber beschweren ... smiley.
 
Hab mich am Wochenende etwas umgesehen. Interessant finde ich inzwischen wirklich das Hosting einer Netxcloud.

Das mit dem "überall gleichen" Datenschutz kann ich nicht nachvollziehen. Es gibt Anbieter, die einen DSGVO-konformen Betrieb zusagen und deren Server in Deutschland stehen (zB IONOS, hosting.de, hetzner). Ich habe auch schon Angebote gefunden, bei denen der Serverstandort ausgewählt werden kann (mit Auswirkung auf Preis).
DSGVO bedeutet nicht gleich Privatssphäre. Nach der DSGVO bzw. GDPR (auf EU-Ebene) müssen die Benutzer lediglich über die Verwendung ihrer Daten und ihre Rechte im Bezug auf diese aufgeklärt werden. Im Falle von Google, Microsoft und Co. geschieht das auch. Allerdings wird man dort darüber informiert, dass sämtliche Daten zur "Verbesserung der Leistungen" analysiert werden können. Das kann mitunter das Trainieren von "KI" Modellen einbeziehen. Genauer wird man i.d.R. nicht informiert.

Damit ist der Datenschutz im Grunde hinfällig. Wenn einer meine Daten scannt, analysiert und in manchen Fällen sogar an Subunternehmer weitergibt, kann er die DSGVO noch so genau einhalten, als User hab ich meine Privatssphäre verloren. Die sagen zwar sie anonymisieren das aber auf der anderen Seite verdienen sie mit dieser Art demografischer Daten das meiste Geld ;-) Das ist, wie andere hier schon schrieben, insbesondere bei Internationalen Anbietern ein Problem.

Bei einem Deutschen Hostinganbieter wie All-Inkl oder Hetzner selbst eine Cloud zu betreiben ist wahrscheinlich eine ganze Ecke privater. Wissen kann man es halt nie genau, weil man keinen Einblick in die Infrastruktur erhält. Am Ende des Tages wird sowas in der Regel nach dem individuellen "Bedrohungsmodell" eroiert. Eine Coverband kann m.E. ohne Probleme Daten bei Google & Co ablegen aber wenn ich eigene Werke komponiere, muss ich mir die Rechte die sich der Anbieter über die Daten sichert mitunter genau studieren um zu verhindern, dass ich sie (in manchen Fällen tatsächlich dauerhaft und komplett) abtrete. Wenn dann die neue Super KI deinen Song ausspuckt, zeigen die dir im Klagefall deine Annahme dieser Bedingungen und Du kannst im Grunde keine Rechte mehr geltend machen.

Mein Hintergrund: Ich betreibe eine Werbeagentur, wir haben mit dem Thema täglich zu tun. Wir haben die DSGVO mit Anwälten großer und kleiner Kanzleien aus DE, CH und den USA mehrfach durchexerziert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das "Problem" an Clouds ist ja nur, dass du was in fremde Hände gibts. Mit allen Risiken, die sowas hat und ist vergleichbar, wie als ob du einen Karton mit Noten einem Nachbar gibts, wo deine Kollegen sie dann abholen :-) Die Risiken sind die gleichen:

Verlust: der Cloudanbieter könnte die Daten verlieren (erinnert an den Brand in dem Französischen Rechenzentrum, bei den zig Kunden ohne Daten darstanden), er könnte sie löschen oder den Zugang verwehren (siehe Microsoftkonten, die gesperrt wurden, weil Fotos die über Smartphones hochgeladen waren Pornografisch sein sollten... (eigene Kinder im eigenen Garten im eigenen Planschbecken )

Privatsphäre:
Der Anbieter könnte reinschauen. Weil er Content untersucht (siehe Bilder oder Regierungen, die in Daten schnüffeln -> Schrems II) oder er KIs füttert.

So.. würdest du wichtige Dinge einem Nachbarn in die Hand drücken? Richtig, kommt drauf an.. a) auf den Nachbarn und b) auf die Dinge.

Wenn du a) deine Daten nur als Kopie dort ablegst bist du gegen Verlust gewappnet und b) - für die Sicherheitsbewussten - sie verschlüsselst, kannst du jeder Cloud der Welt nehmen.
Klar... a) ist meistens eh der Fall, aber b) schränkt den Komfort schon sehr ein.

Oder beides spielt keine Rolle, weil es triviale Daten sind ... dann ab in die Cloud.
 
Oder beides spielt keine Rolle, weil es triviale Daten sind ... dann ab in die Cloud.

danke, das wäre dann auch meine antwort auf diesen kommentar:

Das ist der Grund dafür, dass ich niemals relevante Daten dort speichern würde.

ich kann und werde einem fachmann nicht widersprechen! ich bin dusseliger consumer in sachen it und habe auch nicht vor, das zu ändern. in meinen onenote-dateien findet microsoft nur belangloses zeug: kochrezepte, leadsheets, pflegepläne für den garten (dessen standort niemand kennt), diverse noten diverser kapellen. das war's dann auch schon.

diesen kram würde ich meinen nachbarn anvertrauen, der einfachheit halber aber im schuppen mit zugriff für alle hinterlegen.
 

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