Tipps und Hilfe: Trussrod beim Fender Custom Shop Jazz Bass

Macht es da Sinn, etwas Ballistol rein zu sprühen? Hatte auch gelesen, WD40 würde gehen?
Im unlackierten Sackloch des Halsfusses würde ich auf keinen Fall ein (Kriech-)Öl verwenden, das möglicherweise das konternde Holz aufweicht. Fett, Wachs oder Seife wären hier meine Wahl.

Statt Unterlegscheiben oder Spacern, die ja in zöllig schwierig zu bekommen sind (oder z.B. bei Stewmac inkl. Versand sauteuer sind): Könnte man nicht einfach einen Spacer selber basteln? [...] Also 1 passender Spacer, statt mehrerer Washer?
Schon oft diskutiert!
Bzgl. zölliger Unterlegscheiben verweise ich gerne nochmals auf meine praktisch erprobte DIY-Herangehensweise. Die Gefahr des Verkantens halte ich für so gering, das ich den Aufwand und die Kosten scheuen würde, eine originale Halsspannstabmutter dafür aufzubohren.
 
Ich will Dich nicht abhalten, aber ich glaube nicht, daß sich die Messingscheibe so an der Gewindestange festfressen kann, daß sie dem Druck der Mutter irgendwas entgegensetzen könnte. Das Problem liegt eher darin, daß das Ende der Fahnen...äh...Gewindestange erreicht ist. Das Gewinde etwas zu fetten ist tatsächlich eine gute Idee. Keine Ahnung, was die bei Fendersons treiben, ich hab hier einen niegelnagelneuen Mexi-Hals, auch bei dem war derart Flugrost auf dem Gewinde, daß die Mutter schwerging.
Ah, okay, das ist also eine Messingscheibe, keine Schraube... Ja, dann ist das mit dem Schmieren wohl nicht so erfolgsversprechend.

Neuigkeiten:

Ich habe jetzt meinen anderen CS-JB Hals abgeschraubt mit folgenden Erkenntnisses für mich:

Beide Hälse sind ohne Saiten und mit gelöster Trussrod-Schraube gleich gerade.

Der Trussrod-Stab ist in beiden Bässen gleich tief/lang, zumindest von der Halsöffnung aus gesehen. Bei beiden beträgt die Distanz zwischen Stabende und Halsöffnung fast auf den Millimeter genau 1,3 cm. Da scheint es also keine Abweichung und keine Probleme zu geben.

Die Messingscheibe ist beim Problem-Bass (blauer JB) 4 mm tiefer im Hals bei dem anderen (3TSB). 2,7 cm zu 2,3 cm.

Das heißt: Beim Blauen ragt der Trussrodstab 1,4 cm von der Messingschreibe Richtung Halsstab, beim dem 3TSB 1,0 cm.

Die Trussrodschrauben sind identisch. In der vom Blauen war etwas Dreck (Holzspäne?). Sind beide aber gleich tief. Schraubentiefe 1,8 cm.

Ich vermute auch, dass die Trussrodschraube vom Blauen schon mal gefettet wurde. Habe es mit einem Wattstäbchen getestet. Und außerdem ist der "Innenraum" vom Blauen sehr verdreckt.

Ergebnis: im Blauen habe ich noch 4 mm Platz zum Schrauben. Im 3TSB 0,8 mm.

Also ich würde daraus schlussfolgern, dass ich keine Unterlegscheibe benötige.

Ist dann die Frage, was tun?

Ich würde jetzt mal die Schraube etwas fetten. Alles wieder zusammenbauen.

Ohne Saitenspannung ist der Hals (vom Blauen) sehr gerade. Wenn ich die Saiten aufziehe, dann dürfte sich der Bass ja wieder krümmen (konkav). Also würde es Sinn machen, die Trussrodschraube jetzt so fest wie möglich nach rechts anzuziehen, um den Hals möglichst in dieser Stellung zu fixieren?
 
Noch mal zum Thema Ölen: ich meine nicht die silberne Trussrodschraube, sondern den messingfarbenden "Anker" (gelb Kreis drumherum). Vielleicht sitzt der zu fest auf dem Trussrod. Und da wäre meine Frage, ob Ballistol oder WD40 oder Fett besser wäre?

Anhang anzeigen 868007
Graphitfett.....ansonsten Lagerfett
 
Ohne Saitenspannung ist der Hals (vom Blauen) sehr gerade. Wenn ich die Saiten aufziehe, dann dürfte sich der Bass ja wieder krümmen (konkav). Also würde es Sinn machen, die Trussrodschraube jetzt so fest wie möglich nach rechts anzuziehen, um den Hals möglichst in dieser Stellung zu fixieren?
Ohne dass ich ein Fachmann wie ein paar andere Diskussionsteilnehmer hier bin: ich würde wohl eher die ungefähre Lage wie vorher anstreben.

Ich muss nochmal was verstehen: hattest Du denn durch die Form Deines Halses, die grader war, als beim Pendant, überhaupt Probleme beim Spielen? War ein Problem bei der Saitenlage? Nach dem guten alten Spruch, "nach fest kommt ab", wäre meine persönliche Überlegung, es vielleicht lieber so zu lassen, wie es ist, und zu probieren, ob man mit der Höhe der Reiter der Bridge etwas regulieren kann.

Die Messingscheibe ist beim Problem-Bass (blauer JB ) 4 mm tiefer im Hals bei dem anderen (3TSB ). 2,7 cm zu 2,3 cm.
Wenn man also etwas ändern möchte, dann "oben", dort, wo die Messingscheibe aus irgendeinem Grund zu tief im Hals steckt?
 
Ohne dass ich ein Fachmann wie ein paar andere Diskussionsteilnehmer hier bin: ich würde wohl eher die ungefähre Lage wie vorher anstreben.

Ich muss nochmal was verstehen: hattest Du denn durch die Form Deines Halses, die grader war, als beim Pendant, überhaupt Probleme beim Spielen? War ein Problem bei der Saitenlage? Nach dem guten alten Spruch, "nach fest kommt ab", wäre meine persönliche Überlegung, es vielleicht lieber so zu lassen, wie es ist, und zu probieren, ob man mit der Höhe der Reiter der Bridge etwas regulieren kann.
Also der Blaue ist schon spielbar, aber die Saitenlage ist mir etwas zu hoch. Und ich bin nicht wirklich empfindlich und spiele nicht ultraflach. Aber könnte flacher sein, insbesondere, weil ich die Saitenreiter bisher recht hocheinstellen musste, damit es nicht stark schnarrt. Die Kombination ist nicht so toll.

Außerdem habe ich den Bass gerade erst gekauft. Da möchte ich schon wissen, ob der völlig in Ordnung ist, spielbar ist oder einen Mangel hat.


Wenn man also etwas ändern möchte, dann "oben", dort, wo die Messingscheibe aus irgendeinem Grund zu tief im Hals steckt?

Ich habe im Baumarkt gerade eine Unterlegscheibe gekauft. Die könnte passen. Habe ich aber noch nicht ausprobiert, weil ich noch denke, das müsste alleine mit der bisherigen Trussrodschraube nach meinen Berechnungen zum Platz und Gewinde auch gehen. Zumindest versuche ich es noch einmal.

Habe mir auch gerade einen großen Schraubenzieher gekauft, der nun auf den Millimeter passt. Der vorher war auch ein Profiteil, aber mit dem neuen kann ich die Trussrod feiner justieren als bisher. Also gucke ich mal.
 
Aber könnte flacher sein, insbesondere, weil ich die Saitenreiter bisher recht hocheinstellen musste, damit es nicht stark schnarrt. Die Kombination ist nicht so toll.
Dann hat der Hals eine Rampe. Wäre die Krümmung zu stark ohne Rampe, müsstest du die Saitenreiter tiefer stellen für eine niedrige Saitenlage.

Wahrscheinlich ist das Holz am Halsfuß gestaucht durch den Druck der Spannstabschraube - die wäre sonst nicht so tief im Halsfuß drin. Ich würde aus dem Sackloch mal alles herausholen, damit man das Holz sehen kann.

Die Beilagscheiben müssen von der Lochweite nicht ganz genau auf die Gewindestange passen und können auch etwas Spiel haben. Wichtiger finde ich, dass sie möglichst viel Fläche haben um den Druck gut zu verteilen.

Fetten ist gut, Ölen würde ich nicht.

Beim Einstellen den Hals am besten nach hinten biegen und dann mit dem Spannstab fixieren. Nicht unter Zug den Stab die Arbeit machen lassen, sonst wird es schlimmer mit der Tiefe beim Sackloch.
 
spätestens an dieser stelle würde ich auch mal überprüfen, ob der hals nicht eventuell eine rampe hat...
wenn dies der fall ist, kannst du den spannstab so fest anziehen wie du willst - die saitenlage wird dann kaum schnarrfrei auf eine angenehme höhe zu bringen sein.
die lösung wäre dann im günstigeren fall ein abtragen der bünde ab dem ort, wo sich der "knick" befindet (normalerweise 14 - wo der hals auf die halstasche trifft). ist der knick zu stark, muss das griffbrett abgetragen, neu bundiert und abgerichtet werden.
überprüfen lässt sich das mit einem masstab, den man langsam richtung halsende gleiten lässt. öffnet sich da gegen das ende des griffbretts ein spalt?
 
spätestens an dieser stelle würde ich auch mal überprüfen, ob der hals nicht eventuell eine rampe hat...
wenn dies der fall ist, kannst du den spannstab so fest anziehen wie du willst - die saitenlage wird dann kaum schnarrfrei auf eine angenehme höhe zu bringen sein.
die lösung wäre dann im günstigeren fall ein abtragen der bünde ab dem ort, wo sich der "knick" befindet (normalerweise 14 - wo der hals auf die halstasche trifft). ist der knick zu stark, muss das griffbrett abgetragen, neu bundiert und abgerichtet werden.
überprüfen lässt sich das mit einem masstab, den man langsam richtung halsende gleiten lässt. öffnet sich da gegen das ende des griffbretts ein spalt?
Eine Rampe oder einen Knick ausschliessen oder behandeln ist natürlich immer sinnvoll. Würde imho aber nicht an einer vernünftigen Instandsetzung des Trussrod vorbeiführen.
 
Eine Rampe oder einen Knick ausschliessen oder behandeln ist natürlich immer sinnvoll. Würde imho aber nicht an einer vernünftigen Instandsetzung des Trussrod vorbeiführen.
schon klar. aber nicht selten ist schon ein spannstab gebrochen, weil jemand versucht hat, die rampe mit der trussrodmutter zu korrigieren - während er gar nicht wusste, dass es eine rampe gab.
frag nicht, warum ich das weiss.....:rolleyes::D
 
Zuletzt bearbeitet:
Mal ein kleines Update: Lasse den Bass noch etwas arbeiten. Habe die Trussrodschraube gefettet und etwas weiter nach rechts drehen gekonnt.

Schanze glaube/sehe ich nicht. Hatte ja den Hals mit einem Halsmessstab geprüft und zudem mit einem baugleichen JB-Hals verglichen und keine Unterschiede feststellen können. Das Schnarren in den hohen Lagen kommt meiner Sicht nach von einem zu konkaven Hals - was er aktuell noch ein kleines bisschen ist.
 
Schanze glaube/sehe ich nicht. Hatte ja den Hals mit einem Halsmessstab geprüft und zudem mit einem baugleichen JB-Hals verglichen und keine Unterschiede feststellen können.
Drück einfach die E-Saite am 12. und am letzten Bund runter und schau, ob die Saite dazwischen auf allen Bünden aufliegt - dann hat der Hals keine Rampe. Liegt die Saite nicht auf allen Bünden auf, hat er eine.
 

Drück einfach die E-Saite am 12. und am letzten Bund runter und schau, ob die Saite dazwischen auf allen Bünden aufliegt - dann hat der Hals keine Rampe. Liegt die Saite nicht auf allen Bünden auf, hat er eine.

Zur Rampe: Bin kein Halsprofi und mache ja jetzt erst hier so meine Erfahrungen. Habe ich ihn auch mit baugleichen CS und anderen Bässen verglichen. Wenn ich bei den Bässen so wie von Dir beschrieben drücke, habe ich bei allen wohl einen Minispalt. Denn wenn ich dabei mit einem Finger auf die Saiten klopfe von oben, höre ich, wie sie auf dem Bundstäbchen aufschlagen. Das gibt so einen metallischen Ton. Und zwar in den Bünden 13 bis 18. Bei dem Blauen von mir mag der Spalt vielleicht ein My größer sein als bei manchen anderen. Aber diesen metallischen Ton höre ich bei allen Bässen.

Eine Rampe würde doch bedeuten, dass die Saite z.B. auf dem 14. Bund aufliegt, aber nicht auf dem 13. und 15. Oder?

Zumindest habe ich den Bass jetzt mit Halskrümmung und Einstellung der Saitenhöhe erst einmal auf eine für mich gute Saitenlage bekommen.
 
Eine Rampe würde doch bedeuten, dass die Saite z.B. auf dem 14. Bund aufliegt, aber nicht auf dem 13. und 15. Oder?
Nein, die Saite liegt beim Runterdrücken am 12. und letzten Bund auf und dazwischen nicht, weil der Hals einen Knick ab dem 12. Bund vom Korpus weg hat. Damit werden die letzen Bünde immer höher und es schnarrt dort.
 
Nein, die Saite liegt beim Runterdrücken am 12. und letzten Bund auf und dazwischen nicht, weil der Hals einen Knick ab dem 12. Bund vom Korpus weg hat. Damit werden die letzen Bünde immer höher und es schnarrt dort.
Beschreibst Du damit die Schanze? Dann, ehrlich gesast, verstehe ich das immer noch nicht. Der Hals ist doch nicht ganz gerade, sondern konkav. D. h. der Hals ist zwischen 1. Bund und letztem Bund (beide gedrückt) am 7. Bund ca. 0,35 mm tiefer. D.h. die letzten Bünde werden bzw. müssen doch immer höher liegen als der 7. Bund. Weil der Hals macht ja sozusagen einen Bogen nach unten. Und das wird über die Höhe der Saiten mittels Saitenreiter eingestellt.

Ich habe das mit dem Runterdrücken auch mal ausprobiert mit 12. Bund und Halsende, 11. Bund und Halsende, 10. Bund und Halsende... Ich kann nicht feststellen, dass der 12. Bund einen Knick hat.
 
Evtl kann es auch sein das der Hals nicht gut in der Halstasche sitzt. Sprich gestimmt werden müsste wen du keine Rampe feststellen kannst. Die muss übrigens nicht zwingend ab dem 12. Bund auftreten, das geht überall.
Für das notwendige Shimmen würden die hochgedrehten Reiter sprechen, wenn denn die Bünde alle okay sind/kein Bundstab hochgekommen ist.
 
Vielleicht kann mal jemand subsummieren, was die vielbeschriehene Schanze oder Rampe eigentlich ist. So wie ich das verstehe, ein Knick etwa in Höhe des Halsansatzes, also 14-16 Bund.
Aber, eher ein "konvexer" Knick, bei dem das normale gleichmäßige Halsrelief endet und die oberen Bünde eine zunehmend höhere Saitenlage haben,
oder ein "konkaver" Knick, bei dem oberhalb vom Knick die Saitenlage immer enger wird?
Bonusfrage, woran liegts? ist es der Sprung in der Halsdicke dort, wo das C, D oder sonstwas Profil in den Halsfuß mit rechteckigem Querschnitt übergeht, von dem an der Trussrod gegen erheblich mehr Holz arbeitet? Womöglich der Punkt an dem die Schrauben das ganze noch gegen den Body verspannen?
Oder ist es die Position des Widerlagers für den Trussrod, das den letzten Punkt darstellt, an dem der Trussrod noch was tut?

P.S.: daß die Rampe eigentlich dadurch zustande kommt, daß die Bünde in den "Cash-Positions" abgespielt werden, weiter oben nicht, ist bestimmt eine nette Geschichte ;-)
 
Vielleicht kann mal jemand subsummieren, was die vielbeschriehene Schanze oder Rampe eigentlich ist. So wie ich das verstehe, ein Knick etwa in Höhe des Halsansatzes, also 14-16 Bund.
Aber, eher ein "konvexer" Knick, bei dem das normale gleichmäßige Halsrelief endet und die oberen Bünde eine zunehmend höhere Saitenlage haben,
Das ist es, knickt mal früher, mal später längs der Mensur ab. Bei meinem JB kamen die Bünde/der Hals wenn ich mich recht erinnere recht steil ab dem 16. Bund hoch, das sah schon wirklich fast wie Neujahrs Springen für Milben aus.
Der Hals musste komplett auseinandergenommen, das Griffbrett abgerichtet und neu bundiert werden.

Ich würde den Bass einem guten Werkstatt anvertrauen, man kann da so viel vermurksen wenn man es nicht gut analysiert; wie es auch bei meinem Bass wo vorher herumgedoktert wurde und es noch viel schlimmer machte passiert ist.
Anyway, der Vorbesitzer wusste es nicht besser(RIP), die gutgemeinte Reparatur kam von einem Forianer der schon ewig nicht mehr hier ist und vor allem können Fehler Jahre später erst richtig auftreten.
 
Beschreibst Du damit die Schanze? Dann, ehrlich gesast, verstehe ich das immer noch nicht. Der Hals ist doch nicht ganz gerade, sondern konkav. D. h. der Hals ist zwischen 1. Bund und letztem Bund (beide gedrückt) am 7. Bund ca. 0,35 mm tiefer.
Wenn du den Hals mit dem Spannstab ganz gerade stellst, hätte er ab dem 12. Bund irgendwo einen Knick nach oben, falls er eine Rampe oder einen 12. fret kink hat.

Der Hals hat am Sattel weniger Holz als am Korpusübergang und die Saiten ziehen ihn nach oben. So entsteht die Krümmung des Halses am stärksten in den tieferen Lagen. Ab dem 12. Bund etwa in Richtung Korpus tut sich da nicht mehr viel.

Der Spannstab wirkt gegen den Saitenzug und versucht die Krümmung auszugleichen. Der Spannstab wirkt ab dem 12. Bund in Richtung Korpus eigentlich nicht mehr. Wenn der Hals ab da nach oben gekrümmt ist, hat er eine Rampe. Das kommt bei sehr vielen Bässen vor.

Hier ein Link zum Anschauen: Klick
 
Das kommt bei sehr vielen Bässen vor.
Okay, langsam verstehe ich es besser. Und dass es viele Bässe betrifft, deckt sich mit meinen amateurhaften Erfahrungen.

Ich habe jetzt mal den Abend ein paar Bässe ausgemessen. Dazu hatte ich genommen:

Messstab von Harley Benton für 34 Hals. Ist kerzengerade.

Verschiedene Messstäbchen in verschiedenen Dicken von Fender. Kann man zwischen Bundstäbchen und Saiten schieben.


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Ich habe 6x Fender Bässe ausgemessen und 1x Music Man.

Ergebnis für die Fender-Bässe:

- Die sind alle konkav eingestellt von mir, also nach unten gebogen. Den tiefsten Punkt nach unten haben - bis auf eine Ausnahme - alle um den 12. Bund herum (einer um den 15.). Von daher könnte man sagen, die haben alle eine Rampe.
- Es besteht eine Verbindung zwischen Halskrümmung und der Tiefe am 12. Bund. Umso gerader der Hals, umso geringer ist die Tiefe, also der Saitenabstand zum Bundstab am 12. Bund und umgekehrt. Von daher ist es schon so, dass die generelle Halskrümmung einen Einfluss auf die Halskrümmung am 12. Bund hat.

Ergebnis für den Music Man:
- der hat seine tiefste Stelle am 7. Bund. Aber da ich nur einen gemessen habe, ist das vielleicht nicht repräsentativ.

Für mich halte ich also fest, dass zumindest bei Fender-Bässen eine Rampe wohl - ich sage vorsichtig - Standard ist. Aber wie ich oben in verschiedenen Anmerkungen gelesen habe, ist eine Rampe nicht gleich Rampe. Der Ausgleich einer Rampe reicht also vom Einstellen der Saitenreiter, über Abschleifen der Bünde bis hin zu einem komplett neuen Griffbrett.

Ich selbst habe dabei Bässe, die eine sehr flache Saitenlage haben können - trotz Rampe.

Bei meinem blauen Bass muss ich da noch etwas rumprobieren. Aktuell ist der Hals im Vergleich zu den anderen 5 Fender-Bässen am Wenigsten gerade und damit noch mit der stärksten "Rampe". Ich werde mich da vielleicht noch etwas vortasten und ansonsten mal einen Profi aufsuchen.
 

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